DE3422631A1 - Metallischer behaelter fuer einer waermebehandlung zu unterziehende lebensmittel - Google Patents
Metallischer behaelter fuer einer waermebehandlung zu unterziehende lebensmittelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/02—Selection of specific materials, e.g. heavy bottoms with copper inlay or with insulating inlay
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Description
Metallischer Behälter für einer Wärmebehandlung zu unterziehende Lebensmittel
Die Erfindung betrifft einen metallischen, mit einem schwarzen Überzug versehenen Behälter für einer Wärmebehandlung
zu unterziehende Lebensmittel, insbesondere Backformen, Backkästen für Brot, Stollenhauben, Bratpfannen,
Bräter, Kochtöpfe oder dgl.
Bei der Wärmebehandlung von Lebensmitteln ist es von besonderer Bedeutung, daß der umschließende Behälter von außen
zugeführte Wärme in möglichst hohem Maße absorbieren und
nach innen weiterleiten kann. Durch den Artikel von R. Dörr
"Stollenformen - ein Gestaltungselement bei der Herstellung von ungefüllten und gefüllten Stollen" in "Getreide, Mehl
und Brot" 38, 119-123 (1984), ist es bekannt, Stollenhauben auf ihrer äußeren Oberfläche mit einem schwarzen, matten
und hitzebeständigen Belag zu versehen. Mit diesem Lacküberzug werden beispielsweise im Vergleich zu verzinnten, silberglänzenden
Hauben sehr gute Backergebnisse erzielt. Allerdings .wird auch hier immer noch ein Teil der Wärmestrahlung an der
Oberfläche des Behälters reflektiert, und der Wärmedurchgang wird durch die schlechte Leitfähigkeit der Lackschicht beeinträchtigt.
Darüber hinaus erfüllt der Lacküberzug eine Reihe von Anforderungen nicht oder nur in ungenügender Weise, die
insbesondere an professionell genutzte Behälter zur Wärmebehandlung gestellt werden müssen. Dazu gehören die Kratzfestigkeit,
die Dauerbeständigkeit der Beschichtung, die Resistenz gegenüber Temperaturwechselbelastungen und die
Korrosionsfestigkeit. Nachteilig ist bei einem Lacküberzug
vor allem auch das Anhaften von Lebensmittelresten an der Innenseite des Behälters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Behälter zu schaffen, dessen Wandungen ein besonders
gutes Wärmeabsorptions"- und Transmxssionsvermogen aufweisen,
an dessen Innenseite keine Lebensmittelreste haften bleiben und der gleichzeitig professionellen Anforderungen hinsichtlich
Kratzfestigkeit, Dauerhaltbarkeit, Temperaturwechsel-
festigkeit und Korrosionsbeständigkeit genügt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Behälter eine in einem elektrogalvanischen Verfahren auf- .
gebrachte Schwarzchrom-Auflage aufweist. Eine derartige
Schwarzchrom-Auflage weist eine überraschend hohe Fähigkeit
zur Wärmeabsorption und -transmission auf, so daß die von außen zugeführte Wärmeenergie praktisch vollständig
genutzt wird. Das Ergebnis der Wärmebehandlung wird dadurch gegenüber den bekannten Behältern deutlich verbessert, und
die notwendige Behandlungsdauer verkürzt.
Durch die innere Schwarzchrom-Auflage wird die Wärmeemission
in den Innenraum des Behälters weiter erhöht und somit das Ergebnis der Wärmebehandlung zusätzlich verbessert
Außerdem haben Versuche gezeigt, daß Lebensmittel auch bei hohen Temperaturen nicht an einer Schwarzchrom-Auflage
anhaften, so daß eine sehr leichte Reinigung des Behälters
möglich ist. Die hohe Korrosionsbeständigkeit von Schwarzchrom-Auflagen
erweist sich gerade auf der Innenseite des Behälters als sehr vorteilhaft. Es werden keine Fremdstoffe
in die Lebensmittel abgegeben; auch bei längeren Wärmebehandlungen bleibt die Schwarzchrom-Auflage völlig
geschmacksneutral. Schwarzchrom-Auflagen erfüllen schließ-
lieh hohe Anforderungen hinsichtlich Kratzfestigkeit,
Dauerhaltbarkeit und Temperaturwechselfestigkeit.
Der Erfindung zufolge können bei Kochtöpfen, Pfannen oder dgl. nur die Wärmeübertragungsbereiche, speziell
der Boden, mit der Schwarzchrom-Auflage versehen sein.
Auf diese Weise ergibt sich eine hervorragende Wärmeübertragung von der Kochplatte oder einer ähnlichen
Wärmequelle auf die Lebensmittel, während in den übrigen, z. B. silbern glänzend belassenen Wandungsbereichen die
Wärmeabstrahlung nach außen relativ gering bleibt, so daß insgesamt die zugeführte Wärmeenergie optimal genutzt wird
Gemäß d.er Erfindung kann die Schichtdicke der Schwarzchrom-Auflage
zwischen 0,8 und 2 Mikrometern liegen. Schon mit einer derart dünnen Schwarzchrom-Auflage, die mit
äußerst geringen Kosten aufzubringen ist, werden alle oben genannten Vorteile in hervorragender Weise realisiert.
In Ausgestaltung der Erfindung kann die Schichtdicke der Schwarzchrom-Auflage zwischen 2 und 20 Mikrometern liegen.
Durch diese größere Schichtdicke werden die Eigenschaften der Schwarzchrom-Auflage weiter verbessert. Neben den
guten Wärmeabsorptions- und -transmissionseigenschaften
ergibt sich insbesondere eine gleichmäßigere Wärmeverteilung an der Behälterwandung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der zeigen :
Fig. 1 eine Stollen-Haube nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung von
schräg oben,
Fig. 2 die Haube gemäß einem Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Haubenwandung gemäß einem Ausschnitt III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Backkasten für Brot mit einer inneren und äußeren Schwarzchrom-Auflage nach der
Erfindung,
Fig. 5 die Wandung des Backkastens gemäß einem Ausschnitt V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Kochtopf, dessen Boden mit einer Schwarzchrom-Auflage nach der Erfindung
versehen ist,
- je" - 3 A 2 ? 6 3
Fig. 7 die Seitenwandung des Kochtopfes gemäß einem Ausschnitt VII in Fig. 6 und
Fig. 8 den Boden des Kochtopfes gemäß einem Ausschnitt VIII.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Haube 1, welche zum Backen von Stollen benutzt wird. Die mit Luftlöchern 2 versehene
Wandung 3 der Haube besteht aus einem metallischen Blech 4, auf welchem auf der Außen- sowie auf der Innenseite eine
Schwarzchrom-Auflage 5, 6 in einem elektro-galvanischen
Verfahren aufgebracht ist.
Die vom Backofen abgestrahlte Wärme erreicht zunächst die äußere Schwarzchrom-Auflage 5 und wird von dieser weitgehend
absorpiert. Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit der Auflage 5 wird die Wärmeenergie unmittelbar an das
Blech 4 abgegeben und wieder weitgehend verlustfrei von der inneren Schwarzchrom-Auflage 6 an das Backgut weitergegeben.
Aufgrund der sehr hohen Wärmenutzung ist dabei die Backzeit eines Stollens gegenüber herkömmlichen Hauben
um etwa 10 % verkürzt.
Bei der professionellen Herstellung von Stollen ist es nach einem Backvorgang zu zeitaufwendig, die Haube vor
dem Einfüllen der nächsten Backcharge zu reinigen. Infolgedessen ist es von großer Wichtigkeit, daß sich der
Stollen nach dem Backen aus der Haube lösen läßt, ohne
daß irgendwelche Reste an der Innenseite der Haube haften bleiben. Denn beim nächsten Backdurchgang würden derartige
Reste verkohlen und das Backergebnis nachhaltig beeinträchtigen. Aufgrund der inneren Schwarzchrom-Auflage 6
ist hier ein einwandfreies Ablösen des Stollens auch nach mehreren Backdurchgängen gewährleistet. Ein Einfetten der
Haube vor einem Backvorgang ist dabei nicht notwendig.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Backkasten 7 für Brot, Dessertkuchen oder dgl. Auch hier bestehen die Wandungen
aus einem Blech 9, auf dessen Außen- und Innenseite jeweils eine Schwär zehr onv-Auf lage 10, 11 elektro-galvanisch
aufgebracht ist. Auch hier wird im Backofen eine optimale Wärmeübertragung erreicht, so daß die notwendige! Backzeiten
verkürzt werden und ein hochwertiges Backergebnis gesichert ist.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen einen Kochtopf 12, welcher .durch
einen Deckel 13 verschließbar ist. Der Kochtopf 12 besteht in seinem Seitenbereich lediglich aus einer metallischen
Wand 14, während der Boden 15 sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite mit einer Schwarzchrom-Auflage 16,
3 4 2 2 β 3
versehen ist. Auf diese Weise ergibt sich eine optimale Wärmetransmission von der Kochplatte durch den Behälterboden
15 hindurch zum Innenraum des Topfes 12. Da die Wand 14 im Seitenbereich jedoch keine Schwarzchrom-Auflagen
aufweist, wird hier nur in stark reduziertem Maße Wärme
abgestrahlt, so daß sich insgesamt eine hervorragende Energieausnutzung ergibt. Die innere Schwarzchrom-Auflage
16 am Boden 15 hat schließlich den Vorteil, daß dort selbst bei überhitzung nahezu keine Lebensmittel haften
bleiben.
Selbstverständlich beschränken sich die Einsatzmöglichkeiten von Schwarzchrom-Auflagen nicht nur auf die gezeigten
Ausführungsbeispiele, sondern sind in analoger Weise auch für andere Backformen, Bratpfannen, Bräter usw.
in hervorragender Weise geeignet. Schwarzchrom-Auflagen können auf die verschiedensten Metalloberflächen aufgetragen
werden, beispielsweise Stahl, Eisen, Kupfer, Messing,
Edelstahl, Nickel, Zinn und Zink. Auch Aluminium und Aluminiumlegierungen können nach entsprechender Zwischenbehandlung
schwarzverchromt werden. Die ohnehin gute Haftung von Schwarzchrom-Auflagen am Untergrund kann nach
bekannten Verfahren durch galvanisch aufgetragene Zwischenschichten weiter verbessert werden.
Claims (4)
1. Metallischer, mit einem schwarzen überzug versehener
Behälter für einer Wärmebehandlung zu unterziehende Lebensmittel, insbesondere Backformen, Backkästen für
Brot, Stollen-Hauben, Bratpfannen, Bräter, Kochtöpfe und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(3) an seiner Außenseite eine in einem elektro-galvanischen
Verfahren aufgebrachte Schwarzchrom-Auflage
(5) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (3) sowohl an seiner Außenseite als auch an seiner Innenseite die Schwarzchrom-Auflage
(5, 6) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kochtöpfen (12), Pf'annen und dgl.
nur die "WärmeÜbertragungsbereiche , speziell der
Boden (15) mit der Schwarzchrom-Auflage (16, 17) versehen sind.
4. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Schwarzchrom-Auflage
zwischen 0,8 und 2 Mikrometer liegt.
5, Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Schwarzchrom-Auflage
zwischen 2 und 20 Mikrometer liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843422631 DE3422631A1 (de) | 1984-06-19 | 1984-06-19 | Metallischer behaelter fuer einer waermebehandlung zu unterziehende lebensmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843422631 DE3422631A1 (de) | 1984-06-19 | 1984-06-19 | Metallischer behaelter fuer einer waermebehandlung zu unterziehende lebensmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3422631A1 true DE3422631A1 (de) | 1985-12-19 |
Family
ID=6238659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843422631 Withdrawn DE3422631A1 (de) | 1984-06-19 | 1984-06-19 | Metallischer behaelter fuer einer waermebehandlung zu unterziehende lebensmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3422631A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0917847A1 (de) * | 1997-11-19 | 1999-05-26 | Therma Grossküchen Produktion AG | Wok-Pfanne |
-
1984
- 1984-06-19 DE DE19843422631 patent/DE3422631A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0917847A1 (de) * | 1997-11-19 | 1999-05-26 | Therma Grossküchen Produktion AG | Wok-Pfanne |
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