DE3422504A1 - Endanzeigevorrichtung des tintenvorrats in einem tintenbehaelter mit einem flexiblen tintensack - Google Patents
Endanzeigevorrichtung des tintenvorrats in einem tintenbehaelter mit einem flexiblen tintensackInfo
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Description
OLYMPIA WERKE A6 π/ ο T1/O2/Ac/ra/PS3i$0;
Endanzeigevorrichtung des Tintenvorrats in einem Tintenbehälter mit einem flexiblen Tintensack
Die Erfindung betrifft eine Endanzeigevorrichtung des Tintenvorrats
in einem Tintenbehälter mit einem flexiblen Tintensack von Tintenschreibeinrichtungen der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei Tintenschreibeinrichtungen wird im allgemeinen ein durch eine motorische Einrichtung entlang einem Aufzeichnungsträger
bewegter Schreibkopf über eine Versorgungsleitung aus einem Tintenvorratsbehälter mit Schreibflüssigkeit versorgt. Dieser
Tintenvorratsbehälter muß nach seiner Entleerung durch einen
neuen Vorratsbehälter ersetzt werden. Beim Einsetzen eines neuen Behälters z. B. in eine Aufnahmevorrichtung der Schreibeinrichtung
wird dieser über einen Anschluß mit dem Tintenversorgungssystem für den Schreibkopf automatisch sicher entkuppelt.
Um die durch Leerwerden des Vorratsbehälters auslösbaren Störungen, wie Lufteinschlag in das Tintenversorgungssystem
etc. zu verhindern, ist eine ständige Überwachung des Tintenvorrats
insbesondere beim Einsatz von ISchreibeinrichtungen im
Fernschreib- und Datenverkehr notwendig.
Zur kapazitiven Überwachung des Tintenvorrats in einem geschlossenen
Behälter ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 31 31 756 bekannt, daß der aus einem flexiblen Tintensack bestehende
Vorratsbehälter beidseitig Metallfilme, die als Elektroden eines Kondensators ausgebildet sind, aufweist. Die sich
mit der Füllmenge in dem Tintensack ändernde Kapzität wird durch eine Einrichtung gemessen. Die Herstellung derartiger,
mehrschichtiger Tintensäcke erfordert zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand.
Weiterhin ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 30 43 810
eine Vorrichtung zur überwachung des Tintenvorrats in einem Tintenbehälter von Tintenschreibeinrichtungen bekannt, bei der
das Magnetfeld durch eine seine Lage ändernden Sensor veränderbar ist. Diese Magnetfeldänderung wird als Überwachungskriterium für den Tintenvorrat bewertet. Das Magnetfeld wird hierbei durch eine Ringspule erzeugt, deren Ausbildung und Ansteuerung für eine billige Massenschreibeinrichtung weniger geeignet
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Endanzeigevorrichtung des Tintenvorrats in einem Tintenbehälter mit einem
flexiblen Tintensack zu schaffen, die einfach, robust, funktionssicher und kostengünstig ist. Diese Aufgabe wird durch die
im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine einfache, billige und genaue Anzeige des Leerwerdens der Tinte in dem flexiblen Tintensack möglich, derart, daß Störungen wie Unterbrechung
des Druckvorganges, Lufteinsaugen in das Tintenversorgungssystem etc. sicher vermieden werden.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung djss Erfindungsgegenstandes
nach Patentanspruch 2 wird gewährleistet, daß die oben genannten Störungen sowohl bei nicht aufgesetztem Tintenbehälter auf die
Aufnahmevorrichtung als auch bei leergewordenem Tintenvorratsbehälter sicher vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigt
Figur 1 den Tintenbehälter in der Aufnahmevorrichtung im Schnitt,
Figur 2 erfindungswesentliche Einzelteile in Draufsicht
und
Figur 3 eine schematische Darstellung einer Frontansicht auf den Erfindungsgegenstand.
Das Tintenversorgungssystem für einen Schreibkopf 3 einer Tintenschreibeinrichtung
besteht nach Figur 1 aus einem Tintenbehälter 1 und einer Tintenzufiihreinrichtung 2. Der Tintenbehälter
1 besteht aus einem Bodenteil 4 und einem mit diesem luftdicht verbindbaren Deckel 5. In dem Hohlraum 6 des Tintenbehälters
1 befindet sich ein tintengefüllter flexibler Tintensack 8, der z. B. aus einer Polyäthylen-Folie besteht. Damit der Tintensack
8 bei seiner Entleerung zusammenfallen kann, weist der
Deckel 5 ein Luftloch 7 auf, der während der Lagerung und des Transports des Tintenbehälters 1 verschlossen gehalten werden
kann. In dem Bodenteil 4 ist eine Bohrung 9 angeordnet, die von einem Gummi oder einem gummielastischen, insbesondere aus
einem Silikonkautschuk bestehenden Pfropfen 10 ausgefüllt ist. Zwischen der Außenwandung des Tintensacks 8 und dem Pfropfen
besteht eine Klebe- oder eine Schweißverbindung. Der Tintenbehälter 1 weist im Bereich seines durchstoßbaren Verschlusses
einen stutzenähnlichen Ansatz 12 auf, jn den der Tintenbehälteranschluß
2 einführbar oder über den der Tintenbehälter 1 auf den Anschluß 2 aufsetzbar ist. Der Tintenbehälteranschluß
2 zeigt eine hohle Nadel 13, die an ihrem einen Ende mit einem
zu einem Schreibkopf 3 führenden Schlauch 14 flüssigkeitsdicht
verbunden ist. Die Hohlnadel 13 ist in einem Sockel 15 durch Feststellmittel 16 befestigt. Das zweite Ende 24 ist angeformt
zum Durchstoßen des Anschlusses 10 am Tintenbehälter 1 und weist eine Bohrung, insbesondere eine Querbohrung 17 auf zum
Fließverbinden des Inhalts des Tintensacks 8 mit der Rohrleitung 14. Das angeformte Ende der Hohlnadel 13 befindet sich,
solange der Tintenbehälter 1 nicht auf den Tintenbehälteranschluß gesetzt ist, in einem Gummi- oder gummielastischen
Polster 18, wodurch die Nadelspitze vor der Umluft abgeschirmt und die Öffnung verschlossen gehalten wird. Das Polster 18 ist
in Achsrichtung der Hohlnadel 13 entgegen der Wirkung einer Feder 19 in einer Hülse 20 beweglich gelagert oder in dieser
zusammenpreßbar. Beim Heranführen des Tintenbehälteranschlusses an den Tintenbehälter oder des Tintenbehälters 1 an den
Verschluß 2 wird zunächst durch die Anformungen 25 von Pfropfen 10 und Polster 18 zwischen diesen befindliche Luft herausgedrückt,
bevor das Polster 18 und danach auch der Pfropfen von der Hohlnadel 13 durchstoßen werden. Zwei Zylinderstifte
21 an dem Federgehäuse 22 dienen der Arretierung des Tintenbehälteranschlusses 2 an dem Tintenbehälter 1 in Art beispielsweise
eines Bajonett-Verschlusses. Bei dem Herausziehen des Anschlusses 2 von dem Tintenbehälter 1 zieht sich die Hohlnadel
13 in das Polster 18 zurück, bevor die Berührung dieses mit dem Pfropfen 10 aufgehoben wird.
Der Tintenbehälter 1 ist auf eine Aufnahmevorrichtung 26, die
plattenförmig ausgebildet ist, in der Tintenschreibeinrichtung aufsetz- und dann zum Verbinden mit dem Tintenanschluß 2 in
Pfeilrichtung 27 verschiebbar. An der Unterseite 28 des Bodenteils 4 sind schwalbenschwanzartige Führungskanten 29,
30 fest angeordnet, die zum Verschieben des Tintenbehälters 1 mit Lagerführungen 31, 32 in der Aufnahmevorrichtung 26 formschlüssig
in Eingriff bringbar sind. Die Aufnahmevorrichtung 26 weist eine Vertiefung 33 für einen als Steuerglied ausgebildeten
Hallgenerator 34 und eine Ausnehmung 35 für einen aus einer ersten in eine zweite Endstellung schiebbaren Magneten
36 auf. Der Magnet 36 besteht z. B. aus einem Permanentmagneten und ist auf dem freien Ende 37 eines in der Aufnahmevorrichtung
26 schwenkbar gelagerten Hebels 38 angeordnet, der nach Entnahme des Tintenbehälters 1 mittels einer angelenkten
Feder 39 aus der zweiten in die erste Endstellung zurückschwenkbar ist. Der Schwenkhebel 38 ist um eine Achse 40 schwenkbar
gelagert, wobei dieser über einen Mitnahmeanschlag 41 an
der Unterseite 28 des Tintenbehälters 1 mitnehmbar ist. Der Tintensack 8 weist auf seiner Oberseite 42 einen aus z. B.
einem Weicheisenplättchen bestehenden Sensor 43 auf. Bei noch nicht aufgesetztem Tintenbehälter 1 auf die Aufnahmevorrichtung
26 und noch nicht mit dem Tintenanschluß 2 verbundenen Tintenbehälter 1 befindet sich der Schwenkhebel 38 an einem
Anschlag 44 in Anlage, derart, daß das Magnetfeld des Permanentmagneten 36 den Hallgenerator 34 unmittelbar beaufschlagt.
Hierbei liefert der Hallgenerator 34 ein Ausgangssignal, das über einen Anschluß und einen Verstärker an einen Zentralprozessor
geleitet wird. Dieser Prozessor kann z. B. mit einer Leuchtdiode oder einer Alarmeinrichtung zum Anzeigen des Tintenendes
in dem Tintensack oder des NichtVorhandenseins eines Tintenbehälters 1 in der Aufnahmevorrichtung 26 verbunden sein
Die Endanzeige des Tintenvorrats in dem Tintensack 8 wird dadurch erzeugt, daß der mit dem Leerwerden des Tintensacks 8
sich absenkende Sensor 43 in Bodennähe einen magnetischen Fluß von dem Magnetfeld des Permanentmagneten 36a zu dem Hallgenerator 34 erzeugt. Erst beim Erreichen eines bestimmten
magnetischen Flusses wird ein zum Auslösen der optischen oder akustischen Endanzeige des Tintenvorrats erforderliches Ausgangssignal
in dem Hallgenerator 34 erzeugt.
Mit dem Abziehen des Behälters 1 von der Aufnahmevorrichtung
26 wird der Schwenkhebel 38 mit dem Permanentmagneten 36 in die erste Endstellung zurückgeschwenkt, wobei das Magnetfeld
des Permanentmagneten 36 den Hallgenerator 34 direkt beaufschlagt. Auch hierdurch wird eine Beaufschlagung des Schreibkopfes
3 sicher verhindert, derart, daß ein Lufteinsaugen in den Schreibkopf 3 und auch sonstige Störungen sicher vermieden
werden.
-S-
- Leerseite -
Claims (7)
1. Endanzeigevorrichtung des Tintenvorrats in einem Tintenbehälter mit einem flexiblen Tintensack von Tintenschreibeinrichtungen
mit einem in Abhängigkeit des Pegelstandes des Tintenvorrats seine Lage ändernden Sensor, durch dessen
Lageänderung ein durch einen Magneten in der Aufnahmevorrichtung für den Tintenbehälter erzeugtes und den Boden
des Tintenbehälters durchdringendes Magnetfeld zum Auslösen eines Steuersignals für die Endanzeige in einem
Steuerglied veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied ein in.
der Aufnahmevorrichtung (26) angeordneter Hallgenerator (34) ist, der bei leerwerdendem Tintensack (8) über den
Sensor (43) mit dem Magnetfeld des Magneten (36) in Wirkverbindung bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (36) durch Einsetzen des Tintenbehälters (1) auf die Aufnahmevorrichtung
(26) aus einer den Hallgenerator (34) unmittelbar beaufschlagenden ersten Endstellung in eine den Hallgenerator
(34) mittelbar über den Sensor (43) beaufschlagenden zweiten Endstellung bewegbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Magnet (36) auf dem freien Ende (37) eines in der Aufnahmevorrichtung (26)
schwenkbar gelagerten Hebels (38) angeordnet ist, der nach Entnahme des Tintenbehälters (1) mittels einer angelenkten
Feder (39) aus der zweiten in die erste Endstellung zurückschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Führungskanten
(29, 30) in Lagerführungen (31, 32) der Aufnahmevorrichtung
(26) einschiebbare Tintenbehälter (1) an seiner Unterseite (28) einen Mitnahmeanschlag (41) für den abgefederten
(39) Schwenkhebel (38) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (43) aus einem Weicheisenplättchen besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Weicheisenplättchen
(43) mittig auf der Oberseite (42) des Tintensacks (8) fest angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnet (36) ein Permanentmagnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19843422504 DE3422504A1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Endanzeigevorrichtung des tintenvorrats in einem tintenbehaelter mit einem flexiblen tintensack |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843422504 DE3422504A1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Endanzeigevorrichtung des tintenvorrats in einem tintenbehaelter mit einem flexiblen tintensack |
Publications (1)
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DE3422504A1 true DE3422504A1 (de) | 1986-01-02 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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Owner name: OLYMPIA AG, 2940 WILHELMSHAVEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8141 | Disposal/no request for examination |