DE3422240A1 - Trocknung von erdgas in kavernen durch direkte oder indirekte kuehlung des gases - Google Patents

Trocknung von erdgas in kavernen durch direkte oder indirekte kuehlung des gases

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DE3422240A1
DE3422240A1 DE19843422240 DE3422240A DE3422240A1 DE 3422240 A1 DE3422240 A1 DE 3422240A1 DE 19843422240 DE19843422240 DE 19843422240 DE 3422240 A DE3422240 A DE 3422240A DE 3422240 A1 DE3422240 A1 DE 3422240A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours
    • B01D53/265Drying gases or vapours by refrigeration (condensation)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/09Purification; Separation; Use of additives by fractional condensation

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Description

  • Beschreibung
  • Trocknung von Erdgas in Kavornen durch direkte oder indirekte Kühlung des Gases Einleitung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von in Kavernen, insbesondere in Salzstöcken, gespeichertem Erdgas.
  • Bei der Lagerung von Erdgas oder Ersatzgasen (SNG) in Salzkavernen, z. B. 60 106m3, wird dieses durch im Sumpf zurückgebliebene Sole (gesättigte Natriumchloridlösung) entsprechend der iilüs,igkeits- und Gastemperatur und den Druckbedingungen mit Wasserdampf aufgesättigt.
  • Über Sole stellt sich, bezogen auf die Gastemperatur, eine Aufsättigung an Wasserdampf am Gas von kleiner oder gleich 75% ein.
  • Die Erwärmung der vorgenannten Speichergasmenge um 0,1 K pro Tag bedingt, je nach Gastemperatur, den Energietransfer von 17,9 b.z.w. 21,2 106kJ abus dem Gebirge.
  • lgach Befüllung einer Kaverne mit Erdgas bei gleichzeitiger Ausspeicnerung der Sole kann sich je nach Befüll- und Standzeit sowie der Gebirgatemperatur eine Gastemperatur von z. B. 298 K, oder 318 K, oder 343 K eingestellt haben.
  • bei der Entnahme von Erdgas aus solchen Kavernen wird das ausgespeicnerte Gas durch Trocknun, z. B. mittels Glykol, auf einen Wassertaupunkt entsprechend den Anforderungen für den Leitungstransport, z. B. 265 K bei einem Gasdruck von 70 bar, eingestellt. Dies entspräche einem Wassergehalt im Erdgas von 64 mg/m3.
  • Dieses Verfahren, das mit hohen Kosten verbunden ist, hat den Nacnteil, daß das Trocknungsmittel aus dem Erdgas wieder entfernt werden muß. Außerdem ist durch die Kapazität der rgrocknungsanlage die Ausspeicherrate begrenzt und wenig flexibel.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Trocknung von in Kavernen gespeicilertem Erdgas anzugeben, oei dem die beschriebenen jacnteile vermieden werden.
  • Die Autgabe wird gelöst durcn den kennzeichnenden jeil von Anspruch 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
  • Trocknungsverfahren: Durcn entsprechende Absenkung der Gastemperatur uf z. B.
  • 276 K in der Kaverne, wird der Wassertaupunlct des Erdgases für den Leitungstransport eingestellt.
  • Der Entzug der Wärme aus dem Kavernengas kann in mehreren Formen erfolgen, entweder: 1. Direkt 1.1. Durcn Eindüsung von flüssigem Erdgas (LSS) in die Kaverne.
  • Das LNG wird in einer Verfliissigungsanlage nergestellt; hierbei erfolgt die Versorgung der Anlage mit Erdgas zuerst gus der Transportleitung und später, nach Absenkung der Gastemperatur, aus der Kaverne.
  • Der Einsatz von TtNG durch Fremdbezug schließt sich nicht aus, setzt aber auf die Dauer betrieblich eine zweite Kaverne voraus.
  • Wesentlich beim Eremdbezug von ENG sind die Ähnlichkeit der Erdgaszusammensetzung mit dem Kaverneninhalt sowie die Kosten für Einkauf und Antransport.
  • 1.2. Durch Einspeichern, mit G-Zudosierung, auf 255 K gekühltem Erdgas.
  • Das ENG wird ebenfalls in einer Verflüssigungsanlage hergestellt, deren Versorgung mit Erdgas wie unter 1.1. beschrieben erfolgt. Es schließt sich auch ein Fremdbezug nicht aus.
  • Mit der Verfahrensweise muß, je nach Einschätzung der zu erwartenden Gastemperatur, in der Kaverne durch Energietransfer aus dem Gebirge mit 343 oder 298 K, spätestens nach 30 oder 50% der Befüllung der Kaverne mit Erdgas und gleichzeitiger Ausspeicherung der Sole begonnen werden.
  • Nach maximaler Befüllung der Kaverne mit Erdgas ist die Betriebsbereitschaft zur Ausspeicherung nicht sicher zu stellen, ohne eine zweite Kaverne mit freier Speicnerkakpazität.
  • Zur Erhaltung der Betriebsbereitschaft bei einer Kaverne kann wie unter 1.1. Absatz 1 und 2 beschrieben verfahren werden.
  • oder: 2. Indirekt 2.1. Durch Einpumpen von flüssigem Propan oder Ethan in ein Leitungssystem, das vorher in der Kaverne abgesenkt wurde, und Rückführung des gasförmigen Kühlmittels zu einer Verflüssigungsanlage.
  • De @ Entzug der Wärme aus dem Kavernengas erfolgt nach der Befüllung mit hrdges und gleichzeitiger Ausspei-.
  • cherung der Sole.
  • Entsprechend des Druckabfalles in der Kaverne durch die Temperaturabsenkung des Gases kann Erdgas nachgespeichert werden.
  • Der Energietransfer aus dem Gebirge über den Salzstock in das Kavernengas wird durch Betreiben der Kühleinrichtung ausgeglichen.
  • 2.2. Durch Einspeichern von in einem Wärmetauscher auf 255 K gekühltem Erdgas.
  • Der Wärmetauscher wird kühlseitig mit flüssigem Propan oder Ethan, durch Nutzung der Verdampfungsentbalpie, betrieben. Die Gasphase wird einer Verflüssigungsanlage zugeführt.
  • Mit der Verfahrensweise muß, wie unter 1.2. Absatz 3 beschrieben, begonnen werden.
  • Die Betriebsbereitsciiaft zur Ausspeicherung bei maximaler Befüllung solch einer Kaverne kann durch Umcherung entsprechender Gasmengen sicher gestellt werden. Praktikabel wäre ; ohne eine zweite Kaverne, auch die Aus speicherung in das Leitungsnetz und anschließende Rückspeicberung über den Wärmetauscher entsprechender Gasmengen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Investitionen: 1.1. Bau einer Verflüssigungsanlage für Erdgas; Vorratsbehälter für ING; Dosierpumpe für SiG; Einrichtung einer Dosiereinrichtung am Kavernenkopf für LNG ; Anpassung der Vorwärmerkapazität für die Ausspeicherung von Erdgas aud der Kaverne in das Leitungsnetz.
  • 1.2. Bau einer Verflüssigungsanlage für Erdgas; Vorratsbehälter für ING; Dosierpumpe für LNG ; Isolierung der Sammelleitung auf dem Kavernenplatz als Hischstrecke für Erdgas und LNG ; Einrichtung einer Dosiereinrichtung am Kavernenkopf für ING; Anpassung der Vorwärmerkapazität für die Ausspeicherung von Erdgas aus der Kaverne in d.S Leitungsnetz.
  • 2.1. Abhängen eines Leitungssystems in die Kaverne für die Zuführung des flüssigen Propan oder Ethan und die Rückführung der Gasphase mit den notwendigen Sicherheitseinrichtungen; Bau einer Verflüssigungsanlage für Propan oder Ethan; Vorratsbehälter für flüssiges Propan oder Ethan; Pumpe für flüssiges Propan oder Ethan; Anpassung der Vorwärmerkapazität für die Ausspeicherung von erdgas aus der Kaverne in das s Leitungsnetz.
  • 2.2. Bau eines isolierten Wärmetauschers mit notwendigen Sicherheitseinrichtungen und Einbindung in die oamW melleitung auf dem Kavernenplatz; Bau einer Verflüssigungsanlage für Propan oder Ethan; Vorratsbehälter für flüssiges Propan oder Ethan; Pumpe für flüssiges Propan oder Ethan; Anpassung der Vorwärmerkapazität für die Ausspeicherung von Erdgas aus der Kaverne in das Leitungsnetz.
  • Betriebsmittel: Ausgehend von folgenden Voraussetzungen geometrisches Volumen der Kaverne: 400. 10³ m³ Solenfläche im Salzstock: 2790 m² Speichergasdruck: 150 bar maximale Erdgasbefüllung bei 343 K: 59,7 . 106 m3 318 K: 64,4 . 106 m3 298 K: 68,7 . 106 m3 276 K: 74,2 . 106 m3 Dicnte des Erdgases: 0,84 kg/m3 Heizwet des Erdgases: 45800 kJ/kg Enthalpie des Erdgases bei 150 bar von 343-276 K: 237,5 kJ/kg von 318-276 K: 157,1 kJ/kg von 318-255 K: 250,2 kJ/kg von 298-276 K: 86,5 kJ/kg von 277-276 K: 4,2 kJ/kg Temperatur des Erdgases nach der Kompression auf 150 am Kavernenkopf: 318 K Temperatur des LNG: 110 K spezifische Wärme des LNG: 3,5 kJ/kgK Verdampfungsellthalpie des LNG: 503 kJ/kg Energieverlust bei der lierstellung des LNG: 40 % Temperatur des flüssigen Propan: 283 K spezifische Wärme des flüssigen Propan: 2,4 kJ/kg.K Verdampfungsenthalpie des flüssigen Propan: 427 kJ/kg Energieverlust bei der Herstellung und Anwendung des flüssigen Propan: 40 5' spezifische Wärme im Salzstock: 0,84 kJ/kg.K Wärmeleitzahl im Salzstock: 2,1 werden verschiedene Betriebsfälle betrachtet.
  • 1.1. SinstellunE der Betriebsbereitschaft einer befulften Kaverne durch Absenkung der Gastemperatur auf : Fall 1 Die Gastemperatur des eingespeicherten Erdga ; 59,7 . 106m3 = 50,2 . 106kg -hat sich mit 343 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K sind -11923 106kJ - notwendig.
  • Es werden 11,0 . 106kg LNG in die Kaverne einge Dies entspricht einer Erdgasmenge von 13,1 . 10 Die Kaverne wäre nach Erreichen der Betriebsbereitschaft mit 72,8 106m3 Erdgas befüllt.
  • Fall 2 Die Gastemperatur des eingespeicherten Erdgases -64,4 . 106m3 = 54,1 . 10@ hat sich mit 318 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gatemperatur auf 276 K sind -8499 . 1o6 kJ - notwendig.
  • Es werden 7,8 . 106kg LNG in die Kaverne einge@ Dies entspricht einer Erdgasmenge von 9,3 106m3.
  • Die Kaverne wäre nach Breichen der Betriebsbereitschaft mit 73,7 106m3 Erdgas befüllt.
  • Fall 3 Die Gastemperatur des eingespeicherten Erdga : 68,7 . 106m3 = 57,5 . 106kg -hat sich mit 298 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K sind -4991 106kJ - notwendig.
  • Es werden 4,6 . 106kg LNG in die Kaverne einge@ Dies entspricht einer Erdgasmenge von 5,5 106m).
  • Die Kaverne wäre nach Erreichen der Betriebsbereitschaft mit 74,2 1O6m3 Erdgas befüllt.
  • Erhaltung der Betriebsbereitschaft einer Kaverne bei einer Gastemperatur von 276 K zum Ausspeichern In 10 Betriebstagen wird ein Temperaturanstieg der Kavernenfüllung von 74 106m3 um 1 K durch Energietransfer aus dem Gebirge abgeschätzt.
  • Dies entspricht einer Erwärmung des Erdgases von 276 auf 277 K oder einem Energietransfer aus dem Gebirge von 261,2 106kJ.
  • Zur Kompensation des Temperaturanstieges werden jeden 10. Betriebstag 0,287 . 106m3 Erdgas aus der Kaverne entnommen, verflüssigt und wieder als LNG in die Kaverne eingedüst.
  • Bei dieser diskontinuierlichen Fahrweise wäre eine Verflüssigungsanlage für Erdgas von 30 105m3/h notwendig.
  • In 240 Tagen Betriebsbereitschaft müßten 6,9 106m3 Erdgas verflüssigt und in die Kaverne eingedüst werden.
  • Zur Kompensation des Temperaturanstieges an jedem 2.
  • Betriebstag, wie vorher beschrieben, würde eine Verflüssigungsanlage für Erdgas mit einer Leistung von 6 103m3/h ausreichend sein.
  • ait solch einer Anlage wäre die Einstellung der Betriebsbereitschaft - siehe Fall 1 - dieser Kaverne in 115 Betriebstagen möglich.
  • Entnahme von Erdgas aus einer betriebsbreiten Kaverne mit einer Gastemperatur von 276 K Bei der Ausspeicherung von Erdgas wird die Entnahme mündung der nohrtour am First der Kaverne zur Drosselstelle. Es kommt an dieser Stelle zur Absenkung des Gasdruckes, die, entsprechend dem Joule-Thomson -Efïekt, Energie zur Abkühlung der Kavernenfüllung freisetzt.
  • Die Entnahme von z. B. 75 103m3/h Erdgas aus der Kaverne liefert ausreichend Energie den Wärme transfer aus dem Gebirge zu kompensieren.
  • Eine Erhaltung der Betriebsbereitschaft der Kaverne wird beim Ausspeicherbetrieb nicht notwendig sein. Einspeicherung von Erdgas in eine betriebebereite Kaverne mit einer Gastemperatur von 276 K Es soll eine Erdgasmenge von 15 106m3 = 12,6 106kg, die nach der Kompression auf 150 bar am Kavernenkopf eine Gastemperatur von 318 K hat, eingespeichert werden.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K sind -1980 . 106kJ - nt)twendig.
  • Hierfür werden gleichzeitig 1,8 . 106kg LNG in die Kaverne eingedüst.
  • Dies entspricht einer Erdgasmenge von 2,2 i lC)bm3.
  • Die Kaverne wäre mit 17,2 106m3 Erdgas nachbefüllt wieder betriebsbereit.
  • Aufwand für die Herstellung von LNG und den Betrieb einer Kaverne Es sollen 1 . 106kg LNG hergestellt werden.
  • Der Wirkungsgrad einer Verflüssigungsanlage für Erdgas mit 0,6 vorausgesetzt, bedingt den Einsatz an Energie von 1807 . 106kJ bei der Übernahme des Erdgases aus der Kaverne mit 276 K und 2069 . 106kJ bei der Übernahme des Erdgases nach der Kompression mit 318 K.
  • Dies entspricht dem Heizwert en Erdgas von 47,0 103m3 bzw.
  • 53,8 103m3.
  • Der Aufwand zur Einstellung der Betriebsbereitschaft einer befüllten Kaverne - Fall 2 (Seite 6)-, in Erdgas gerechnet, ergibt sich mit 486,5 . 103m3.
  • Die Einspeicherung von 17,2 . 106m3 Erdgas (siehe oben) ergibt einen Aufwand, in Erdgas gerechnet, von 96,8 103m3.
  • 1.2. Einstellung der Betriebsbereitschaft eine teilweise befüllten Kaverne durch Absenkung der Gastemperatur auf 276 K Fall 1 Die Gastemperatur des eingespeicherten Erdgases -106 17,9 106m3 = 15, 106 kg - nat sich mit 343 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K werden -47,9 106 kg - Erdgas mit einer Temperatur von 255 K in die Kaverne eingespeichert.
  • Die Einstellung der Gastemperatur von 255 K des einzuspeichernden Gases erfolgt in der Sammelleitung, die als Mischstrecke isoliert wurde, durch Eindüsen von 9,0 106 kg ING in 38,9 106kg Erdgas, das nach der Kompression auf 150 bar eine Temperatur von 318 K hat.
  • Die Kaverne wäre nach der Befüllung betriebsbereit mit einer Erdgasmenge von 74,9 106m3.
  • Fall 2 Die Gastemperatur des eingespeicherten Erdgases -34,4 . 106m3 = 28,9 . 106 kg - hat sich mit 298 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K werden -30,3 . 106kg - Erdgas mit einer Temperatur von 255 K in die Kaverne eingespeichert.
  • Die Einstellung der Gastemperatur von 255 K des einzuspeichernden Gases erfolgt in der Sammelleitung durch Eindüsen von 5,7 106kg ENG in 24,6 106kg Erdgas nach der Kompression auf 150 bar.
  • Die Kaverne wäre nach der Befüllung betriebsbereit mit einer Erdgasmenge von 70,5 106m3.
  • Erhaltung der Betriebsbereitschaft einer Kaverne bei einer Gastemperatur von 276 K zum Ausspeichern Fall 1 : Bei einer Kaverne wird jeden 2. Betriebstag, wie bei 1.1. Seite 7 beschrieben, 57,4 103m3 Erdgas aus der Kaverne entnommen, verflüssigt und wieder als ING in die Kaverne eingedüst.
  • Fall 2 Sollte eine zweite Kaverne zur Verfügung stehen, könnte jeden 2. Betriebstag wecilselseitig aus der einen Kaverne 57,4 103m3 Erdgas entnomnen werden und der anderen , in Form von ING, zugeführt werden.
  • Die Leistung der Verflüssigungsanlage wäre ausreichend mit 3 103m3/h.
  • 2.1. Einstellung der Betriebsbereitschaft einer befüllten Kaverne durch Absenkung der Gastemperatur auf 276 K Fall 1 : Es steht eine Verflüssigungsanlage mit der Leistung von 15 103kg/h flüssigem Propan zur Verfügung.
  • Die Verdampfungsenergie von nachfolgend aufgeführten engen flüssigem Propan sind erforderlich: Zur Absenkung der Gastemperatur von 343 auf 276 K bei 50,2 . 106kg Erdgas = 29,1 . 106kg.
  • Bei der nachspeicherung von 11,0 . 106kg Erdgas und Absenkung der Gastemperatur von 318 auf 276 K = 4,2 . 106kg.
  • Nacn 112 Tagen wäre die Kaverne mit einem Innalt von 72,8 106m3 Erdgas in Betriebsbereitschaft.
  • Fall 2 Die Verdampfungsenergie von nachfolgend aufgeführten engen flüssigem Propan sind erforderlich: Zur Absenkung der Gastemperatur von 318 auf 276 K bei 54,1 . 106kg Erdgas = 20,7 . 106kg.
  • Bei der Nachspeicherung von 7,8 . 106kg Erdgas und Absenkung der Gastemperatur von 318 auf 276 K = 3,0 106kg.
  • Für die Kompensation des Energietransfers aus dem Gebirge in 80 Betriebstagen = 5,1 TO6kg.
  • Nach 80 Tagen wäre die Kaverne mit einem Inhalt von 73,7 . 106m3 Erdgas in Betriebsbereitschaft.
  • Fall 3 Die Verdampfungsenergie von nachfolgend aufgeführten Mengen flüssigem Propan sind erforderlich: Zur Absenkung der Gastemperatur von 298 auf 276 K bei 57,7 . 106kg Erdgas = 12,2 . 106kg.
  • Bei der Nachspeicherung von 4,6 106kg Erdgas und Absenkung der Gastemperatur von 318 auf 276 K = 1,8 106kg.
  • Für die Kompensation des Energietransfers aus dem Gebirge in 47 Betriebstagen = 3,0 106kg.
  • Nach 47 Tagen wäre die Kaverne mit einem Inhalt von 74,2 . 106m3 Erdgas in Betriebsbereitschaft.
  • Aufwand für die herstellung und Anwendung von flüssigem Proian und den Betrieb einer Kaverne Es sollen 1. 106kg fl@ssiges Propan hergestellt werden.
  • Der Wirkungsgrad einer Verflüssigungsanlage und Anwendung des flüssigen Propans mit 0,6 vorausgesetzt, bedingt den Einsatz an Energie von 712 106kJ Dies entspricht dem Heizwert an Erdgas von 18,5 103m3.
  • Der Aufwand zur Einstellung der Betriebsbereitschaft einer befüllten Kaverne, in Erdgas gerechnet, ergibt sich mit, im Fall 1 : 747,4 103m3 im Fall 2 : 532,8 . 103m3 im Fall 3 : 314,5 . 103m3.
  • Der Aufwand für die Erhaltung der Betriebsbereitschaft einer befüllten Kaverne, in Erdgas gerechnet, für einen Zeitraum von 360 Betriebstagen ergibt sich mit 307,8 1O3m3.
  • Die Einspeicherung von 17,2 1 10 m3 Erdgas ergibt einen Aufwand, in Erdgas gerechnet, von 101,8 . 103m3.
  • 2.2. Einstellung der Betriebsbereitschaft einer teiweise befüllten Kaverne durch Absenkung der Gastemperatur auf 276 K Fall 1 : Die Gastemperatur des eingespeicherten Erdgases -15,0 106kg - hat sich mit 343 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K werden -47,9 . 106kg - Erdgas mit einer Temperatur von 255 K in die Kaverne eingespeichert.
  • Die Einstellung der Gastemperatur von 255 des einzuspeichernden Gases erfolgt in einem Wärmetauscher, der kühlseitig mit der Verdampfung von flüssigen Propan betrieben wird.
  • Es wird die Verdampfungsenergie von -29,2 . 106kg - flüssigem Propan benötigt.
  • Fall 2 Die Gastemperatur des eingesgeicherten Srdgases -28,9 106kg - hat sich mit 298 K eingestellt.
  • Zur Absenkung der Gastemperatur auf 276 K werden -30,3 . 106kg - Erdgas mit einer Temperatur von 255 K in die Kaverne eingespeichert.
  • Es wird die Verdampfungsenergie von -18,5 i 106kg - flüssigem Propan benötigt.
  • Erhaltung der Hetriebsbereitschaft einer Kaverne bei einer Gastemperatur von 276 K zum Ausspeicnern Voraussetzung ist eine zweite Kaverne mit einem Gasdruck von kleiner 145 bar und freier Einspeicherkapazität.
  • Es werden jeden 2. Betriebstag aus der ersten in die zweite Kaverne eine Erdgasmenge von -0,56 106kg - umgespeichert. Diese Erdgasmenge kann nach Tempe- rierung zur Erhaltung der Betriebsbereitschaft der zweiten Kaverne angewendet werden.
  • In der ersten Kaverne wird die gleiche Gasmenge, nach Absenkung der Temperatur auf 255 K, wieder eingespeichert.
  • Bei einer Gastemperatur von 298 K, nach Kompression auf 150 bar, werden zur Absenkung der Temperatur auf 255 K die Verdampfungsenergie von -0,25 106kg - flüssigem Propan benötigt.
  • lür einen Zeitraum von 360 Tagen Betriebsbereitschaft wurden - 45,0 . 106kg - fliissiges Propan notwendig sein.
  • Vorteile Die Entfernung von Wasserdampf aus dem auszuspeichernden Kavernengas mittels Glykol- oder anderen Trocknungsanlagen ist nicht mehr notwendig.
  • Die Speicherkapazität einer Kaverne wird um bis zu ca. 24% erhöht.
  • Bei der Temperatureinstellung des Erdgases in der Kaverne wird es zur Kohlenwasserstoff-Hydratbildung kommen. Die Addukte werden sich auf dem Sole sumpf ablagern. Der Aufwand für die Erhaltung der Betriebsbereitscnaft solch einer Kaverne wird geringer sein als beschrieben.
  • Die Ausspeicnerrate in die Transportleitung ist flexibler und wird hauptsächlich nur noch von der Leistung der Vorwärmer, in denen das Erdgas vor der Einstellung auf Transportdruck temperiert wird, eingeschränkt.
  • Das Erdgas in der Transportleitung wir kondensatfester, da der Kohlenwasserstoff-Taupunkt in der Kaverne entsprechend der Gastemperatur eingestellt wurde und Betriebsmittel, Glykol bei der Trocknung des Erdgases, nicht mehr abgeschieden werden kann.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Trockung von in Kavernen, insbesondere in Salzstöcken, gespeicnerten Erdgas dadurch gekennzeicnnet, daß durch direkte oder indirekte Kühlung des Erdgases die Temperatur in der Kaverne entsprechend eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch direkten Entzug der fühlbaren Wärme aus dem Erdgas durch Eindüsung über eine Dosiereinrichtung am Kopf der Kaverne, durch die Rohrtour, von flüssigem Erdgas in die Kaverne.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Eindüsung von ING in eine Mischstrecke vor dem Kavernenkopf Erdgas gekühlt, und mit diesem gekühlten Erdgas, die Temperatur in der Kaverne eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch indirekten Entzug der fühlbaren Wärme aus dem erdgas dadurch, daß in einer Einrichtung, die in eine Kaverne abgesenkt wurde, flüssiges Kühlmittel verdampft und mit der freiwerdenden Energie die Temperatur in der Kaverne eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch indirekten Entzug der fühlbaren Wärme aus dem Erdgas dadurch, daß in einem Wärmetauscher, in dem kühlseitig flüssiges Kühlmittel verdampft wird, vor dem Kavernenkopf Erdgas gekühlt und mit diesem gekühlten Erdgas die Temperatur in der Kaverne eingestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 gekennzeichnet, durch indirekten Entzug der fühlbaren wärme aus dem Erdgas dadurch, daß in einem Wärmetzuscher, in dem kühlseitig fliissiges Kühlmittel verdampft wird, vor dem Kavernenkopf Erdgas gekühlt und mit diesem gekühlten Erdgas die Temperatur in der Kaverne eingestellt wird.
    Die Erfindung bringt mit dem vorstehenden Patentanspruch 1 bis 5 nachfolgend aufgeführte Vorteile: - Die Entfernung von Wasserdampf beim Ausspeichern mittels Trocknungsanlagen ist nicht mehr notwendig.
    - Die Speicherkapazität einer Kaverne wird um etwa 24% erhöht.
    - Die auf dem Solesumpf abgelagerten Kohlenwasserstoff-Hydrate werden den Aufwand für die Erhaltung der betriebsbereitschaft solch einer Kaverne verringern.
    - Die Ausspeicherrate in die Transportleitung ist liexibler und nur noch von der Leistung der Vorwärmer abhängig.
    - Korosionsprobleme durch Ausfallen von Betriebsmitteln z.
    B. Glykol in der Transportleitting treten nicnt mehr auf.
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