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Bohrkopf zum Tieflochbohren bzw. Kernbohren
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Pie Erfindung betrifft einen Bohrkopf zum Tieflochbohren, insbesondere
von metallischen Werkstücken, der zwei Spanmäuler und mindestens zwei Führungsleisten,
im Bereich des einen Spanmaules mindestens eine Vorschneide und im Bereich des anderen
Spanmaules mindestens zwei zueinender distanvierte Nachschneiden aufweist , sowie
eine Bohrkopf zum Kernbohren, insbesondere zum Tieflochbohren zum Beispiel von metallischen
Werkstücken, der zwei Spanmäuler und mindestens zwei Führungsleisten , im Bereich
des einen Spanmaules mindestens eine Vorschneide und im Bereich des anderen Spanmaules
mindestens zwei zueinander distanzierte Nachschneiden aufweist.
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Bohrköpfe zum Tieflochbohren und zum Kernlochbohren sind bekannt (
Prospekt "Coromant" der Firma Sandvik).Beim Tieflochbohren bzw. Kernbohren wird
unter Druck ein Kühlmittel (Emulsion, Ol ) durch den Schaft des Bohrkopfes bzw.
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an ihm vorbei an die zu zerspanende Stelle in dem zu bearbeitenden
Werkstück transportiert, an der zu zerspanenden Stelle umgelenkt und durch die Spanmäuler
zurücktransportiert.Hierbei werden gleichzeitig die Späne über die Spanmäuler abgeführt.
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Insbesondere beim Tieflochbohren von Werkstücken hoher Härte,
wie
zum Beispiel aus Mangan- , gobalt- , Titanlegierungen usw. treten erhebliche Probleme
auf.Je härter das Material des zu bearbeitenden Werkstückes ist, umso großer ist
bei gleicher Vorschubgeschwindigkeit und Umdrehungszahl des Bohrkopfes die erzeugte
Wärme. Vorschubgeschwindidigkeit und Umdrehungszahl müssen deshalb herabgesetzt
werden, demit die Schneiden nicht überlastet werden.
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Hinzu treten noch weitere Probleie.Je härter der Werkstoff ist, umso
schwieriger ist es, den Bohrkopf eine exakte, geradlinige Bewegung durchführen zu
lassen. Zum Teil ist dies durch auftretende unterschiedliche Seitenführungskräfte
bedingt.In vielen Fällen, insbesondere bei Präzisionsteilen sollen die Bohrwandungen
glatt sein, was nicht immer gewährleistet ist.So geht man beim Herstellen von Präzisionarohren
von zylindrischen Abschnitten aus Volliaterial aus, aus denen durch Tieflochbohren
bzw. durch Kernbohren hohzylindrische Abschnitte hergestellt werden, die dan durch
einen Press- und Ziehvorgang zu den Rohren verarbeiten werden.Vorausstzung ist allerdings,
daß beim Tieflochbohren bzw. Kernbohren der Bohrkopf exakt einen Vorschub entlang
der Achse des Vollzylinders vollführt und daß die Innenwandung der hohlzylindrischen
Abschnitte glatt, d.h. frei von Riefen, Unebenheiten und dergleichen sind.
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Bohrköpfe der eingangs erwahnten Art sind bereits bekannt (DE-OS 1477708
) .Um die Mitführung der Späne durch das Kühlmittel zu verbessern sind die Schneiden
so ausgebildt und derart angeordnet, daß sie sich überlappende Ringzonen in die
Stirnfläche des Bohrloches schneiden, ohne Jedoch
die weiteren,
oben erläuterten Probleme zu lösen.
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Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde einen
Bohrkopf zum Tieflochbohren bzw. zum Kernbohren zu schaffen, der auch bei Werkstücken
aus extrem harten Werkstoff noch hohe Vorschubgeschwindigkeiten und hohe Undrehungizahlen
gestattet und der exakt zum Beispiel auf der Achse eine zylindrischen aorkstückes
sicher geführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Bohrkopf zum Tieflochbohren dadurch gelöst,
daß in Richtung zur Achse des Bohrkopfes die Vorschneide(n) einen ansteigenden äußeren
Abschnitt und einen unter Ausbildung einer Schneidenecke sich daran anschließenden
, zurückversetzten und vor der Achse des Bohrkopfes endenden abfallenden Abschnitt
aufweist, zur Achse des Bohrkopfes die äußere Nachschneide spiegelsymmetrisch zum
ansteigenden Abschnitt der Vorschneide ausgebildet ist und die innere Nachschneide
zum abfallenden Ab -schnitt der Vorschneide einen spiegelsymmetrischen Abschnitt
zur Achse des Bohrkopfes aufweist und sich an diesen Abschnitt ein über die Achse
des Bohrkopfes hinausgeführter Abschnitt anschließt und daß beide Nachschneiden
um einen vorgegebenen Betrag gegen die Vorschubrichtung gegenüber der Vorschneide
(den Vorschneiden) zurückversetzt sind.
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Diese Aufgabe wird bei einem Bohrkopf zum Keribohren erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in Richtmmg zur Achse des Bohrkopfes die Vorschneide einen ansteigenden
äußeren
Abschnitt und einen unter Ausbildung einer Schneidenecke
sich daran anschließenden, zurückversetzten und vr der Achse endenden abfallenden
Abschnitt aufweist, zur Achse des Bohrkopfes die äußere Nachschneide spiegelsymmetrisch
zu ansteigenden Abschnitt der Vorschneide ausgebildet ist und die innere Nachschneide
einen spiegelsymmetrischen Abschnitt aufweist und vor der Achse endet und daß beide
Xachschneiden um einen vorgegebenen Betrag gegenüber der Vorschneide zurückversetzt
sind.
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Diese erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Vorschneide und
der Nachschneiden ist sowohl bei schneide platten als auch für Wendeplatten vorgesehen.
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Der erfindungsgemäße Bohrkopf zum Tieflochbohren unterscheidet sich
von dem erfindungsgemäßen Bohrkopf zum Kernbohren nur durch die priazipälle Bemessung
der Schneiden, wobei im letzteren Falle die innere Nachschneide so bemessen ist,
daß sie wie die Vorschneide vor der Achse des Bohrkopfes endet, so daß beim Abtragen
des Materials des zu bearbeitenden Werkstückes ein Kern gebildet wird.
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Der erfindungsgemäße Bohrkopf zum Tieflochbohren und der erfindungsgemäße
Bohrkopf zum Kernbohren sind vor allem zum Bearbeiten von Werkstücken aus einem
harten Metall vorgesehen, wie zum Beispiel solchen aus Kobalt-, itanlegierungen
usw.Sie sind weiterhin zum Bearbeiten von Werkstücken aus hartem Kunststoffmaterial
und auch zum Bearbeiten von Marmor, Werkstücken aus Buntmetallegierung usw. einsetzbar,
wobei dann gegebenenfalls die Ausbildung
und Konfiguration der
Vorschneide (n) und Nachschneiden zueinander und /oder untereinander zu ändern ist,
was im einzelnen experimentell bestimmt wird.Stets wird Jedoch dann in diesen Fällen
von dem Erfindungsprinzip Gebrauchgemacht, daß die Nachschneiden bezogen auf die
Achse des Bohrkopfes spiegelsymmetrisch ausgebildet und um einen vorgegebenen und
gegebenenfalls experimentell zu betimmenden Betrag, um optimale Ergebnisse zu erzielen,
gegenüber der (den) Vorschneide(n) zurückversetzt sind. J)urch dieses erfindungsgemäße
Prinzip wird erreicht, daß bei einer vollen Umdrehung des Bohrkopfes anstelle eines
Spannes zwei Späne abgetragen werden. Berücksichtigt man, daß die Spandicke beim
Abtragen umso geringer sein muß, je härter der Werkstoff des zu bearbeitenden Werkstückes
ist, so ist ohne weiteres verständlich, daß durch das gleichzeitige Abtragen von
zwei Spänen es durch die erfingsgemäße Maßnahmen ohne weiteres möglich ist die Vorschubgeschwindkeit
und die Umdrehungszahl höher vorzugeben als bei bekanten Bohrköpfen. Überraschenderweise
zeigte sich, daß durch die erfindungegemäßen Maßnahmen ein Selbstzentrieren des
erfin@ungsgemäßen Bohrkopfes erfolgt, das im einzelnen noch nicht geklärt ist.Weiterhin
zeigte es sich, daß trotz erhöhter Vorschubgeschwindigkeit und erhöhter Umdrehungszahl
der erfin@ungsgemäßen Bohrköpfe Sie Wärmebelastung des ERhlmittels weit geringer
ist als zu erwarten war.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die länge der inneren
Nachschneide größer bzw. mindestens gleich
der länge des abfallenden
Abschnittes der Vorschneide.Eszeigte sich überraschenderweise , daß durch diese
Maßnahme eine maximale von dem Jeweiligen Werkstoff abhängige Vorschubgeschwindigkeit
und Umdrehungszahl des Bohrkopfes vorgebbar ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht sowohl bei dem
erfinsungsgemäßen Bohrkopf für das Tieflochbohren als bei dem erfinsungsgemäßen
Bohrkopf zum Kernbohren die äußere Nachschneide aus mehreren zueinander distanziertei,
in einer Ebene angeordneten Abschnitten. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß
eine Anpassung bzw. Auslegung der er f insgemäßen Bohrköpfe an verschiedene insbesondere
große Durchmesser der herzustellenden Tiefbohrungen möglich ist.
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Zu dem gleichen Zwecke besteht in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung die innere Nachschneide aus mehreren voneinander distanzierten, in einer
Ebene angeordneten Abschnitten, In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung
besteht zu diesem Zweck die Vorschneide aus mehreren distanzierten,in einer Ebene
angeordneten Abschnitten, wobei die Abschnitte der Nachschneiden bzw. der Vorschneiden
so angeordnet sind, daß das Materialdeß Werkstückes zwischen den Abschnitten der
Nachsehneiden von den Abschnitten der Vorschneide und das Material zwischen den
Abschnitten der Vorschneide von den Abschnitten der Nachschneiden abgetragen wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zum Bearbeiten
von
Werkstücken aus Hartmetall wie zum Beispiel ? # die Nachsohneiden gegenüber der
(den) Vorschneide(n) um einen Betrag bis zu 0,15 Millimetern zurückversetzt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zum Bearbeiten
von Werkstücken aus Edelstählen bzw. Edelmetalllegierungen die Nachschneiden gegenüber
der(den) Vorschneida (n) um den gleichen Betrag von 0,1, Millimetern zurUckversetzt.Es
zeigte sich, daß durch diese Maßnahmen die xaxiu len Schnitt ge schwindigke iten
erreichbar sind.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Schneidwinkel
der Vorschneide(n) und der Nachschneiden 400, Es zeigte sich, daß hierdurch der
Spanablauf von den Schnaidkanten erleichtert wird.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Brecherwinkel
der Vorschneide(n) und der Xachschneiden 500 @ # .Es ergibt sich hierdurch eine
erhebliche Schonung der Schneiden sowohl der Vorschneiden als auch der Nachschneiden.
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Im einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Freiwinkel
der Vorschneide(n) und der Nachsohneiden 760 Hierdurch wird das sonst bei bekannten
Bohrköpfen auftretende Ausbrechen der Schneidkanten bzw. Schneiden weitgehend vermieden.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfinsung steht die
Fase
der Vorachneide(n) und/odor der Nachschneiden über die Kante des Spanmaules in radialer
Richtung des Bohrkopfes um höchstens 0,5 Millimeter vor.Durch diese erreicht, daß
die Bildung von Riefen auf der Innenwandung der Bohrungen ohne weiteres vermieden
wird und daß die Innenwandung eine sehr glatte Oberfläche hat.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung nimmt die lichte
Breite der Spaniänler Jeweils vom Bereich der zugeordneten Vorschneide(n) bzw. Bachschueiden
in Richtung zur Werkzeugbank der anderen Nachsohneiden bzw. Vorschneide(n) ab, wobei
die Kante der Spanmäuler zusätzlich in Richtung des Gewindeabachnittes des Bohrkopfes
einen nach Art eines Tales bogenförmigen Verlauf hat.Durch diese Maßnahmen ergibt
dich überraschenderweise ein optimaler Abtransport der Späne, ohne daß im Mündungsbereich
der Spanmäuler Späne sich am Bohrkopf ansammeln.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Gewinde
des Bohrkopfes für das Bohrrohr ein dreigängiges Steilgewinde, wobei die Gewindestegsteiung
etwa 350 beträgt.Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der bei eingängigen Bohrkopfgewinden
auftretende Verschleiß bei einem Bchrkopfwechsel ebenso unterbleibt wie ein Ausreißen
der Gewindegänge des Bohrrohres bei einem tberlagten des Bohrkopfes, insbesondere
dann , wenn Schneidenaunbrüche entstehen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbei spielen
erläutert.
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Es zeigen: Fig.1 schematisch das Prinzip der Anordnung der Nachschneiden
zur Vorschneide anhand eines Bohrkopfes zum Tieflochbohren; Fig.2 schematisch das
Prinzip der Anordnung der Nachschneiden zur Vorschneide anhand eines Bohrkopfes
zum Kernbohren; Fig. 3i schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel fiir einen
Bohrkopf zum Tieflochbohren; Fig.4 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen Bohrkopf zum Kernbohren; Fig.5 in perspektivischer Darstellung das Ausführungsbeispiel
einer Schneidplatte; Fig.6 eine Draufsicht auf die Schneidplatte in Figur 5 senkrecht
zur Pfeilrichtung in Richtung zur Achse Fig..7 in perspektivischer Darstellung eine
Wendeplatte Fig.8 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles a der Figur 7, Fig.9
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles b in Figur 7, Fi.10 eine Draufsicht auf
die Stirnseite eines Bohrkopfes Fig.11 eine Seitenansicht des Bohrkopfes der Figur
10 im Ausschnitt und Fig.12 eine Seitenansicht eines weiteren Bohrkopfes.
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Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung das Prinzip des erfindungsgemäßen
Bohrkopfes zum Tieflochbohren anahand eines Ausführungsbeispieles.Nit A ist die
Achse des Bohrloches und gleichzeitig die Achse des Bohrkopfes bezeichnet.Mit B
ist die ies Bohrloches bezeichnet.Des dargestellte Ausführungsbeispiel des Bohrkopfes
weist eine Vorschneide und zwei Nachachneiden auf.Die Nachschneiden sind mit ungeraden
Zahlen 1, 3 und die Vorschneide mit der geraden Zahl 2 bezeichnet.Sie sind zur Unterscheidung
von den üblichen Bezugszeichen der Figuren in Klammern gesetzt, d.h. mit (1) und
(3) bzw. mit (2) bezeichnet.
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Die Vorschneide (2) weist einen in Richtung zur Achse des Bohrkopfes
ansteigenden Abschnitt 3 auf, an den sich unter Ausbildung der Schneidecke 4 der
zurückgesetzte Abschnitt 5 anschließt, der vor der Achs A-A endet. In der Figur
ist die Vorschneide Teil einer Wendeplatte, sie könnte auch in der gleichen Weise
in abgewandelter Darstellung Teil einer Schneidplatte sein, ohne daß dadurch das
erfindungsgemäße Prinzip beeinflußt ist.Gleiches gilt auch für die Nachschneiden
, die in Figur 1 ebenfalls TEil von Wendeplatten sind.
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Die Schneidkante 6 der äußeren Nachschneide (1) entspricht ihrer länge
und Neigung dem um die Achse A-A gespiegelten wfe Abschnitt 3 der Vorschneide (2)
,und ist/aus der Figur erscihtlich entgegen der durch den Pfeil angezeigten Rotations-und
Vorschubrichtung um den Bet a gegenüber der Vorschneide zurilckversetzt.Die Schneidkante
7 der inneren Nachachneide (3) besteht aus zwei Abschnitten 8 und 9.Der
Abschnitt
8 hat eine Neigung, die durch die Spiegelung des Abschnittes 5 der Vorschneide um
die Achse 1-1 gegeben ist, wobei seine Länge kleiner ist als die des Abschnittes
5 aufgrund des zu bildenden Zwischenraumes 10 zwischen den beiden Nachschneiden.Dieser
Abschnitt 8 ist ebenfalls um den Betrag a zurückversetzt.Der Abschnitt 9 entstht
durch eine geradlinige Verlängerung des Abschnittes 8 in Richtung zur Achse A-A.Er
ist wie aus Figur 1 ersichtlich über die Achse hinausgeführt.
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In Figur 2 ist das Prinzip des erfindungsgemäßen Bohrkopfes zum Kernbohren
dargestellt.Er unterscheidet sich vom Bohrkopf der Figur nur dadurch, daß die Schneide
3 vor der Achse endet.Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.Der
Unterschied besteht darin, daß die Nachschneide entweder nur den Abschnitt 8 bzw.
einen sich daran anschliessenden verkürzten Abschnitt aufweist, der mit 9' bezeichnet
ist. Die innere Nachschneide ist so ausgebildet, daß ein zylindrischer Kern entsteht.
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Figur 3 zeigt den Aufbau eines Bohrkopfes mit den Vorschneiden (2),
(4) und (6), sowie den Nachichneidei (1), (3) und (5).Die Vorschneide (6) entsteht
gewissermaßen durch Unterteilung des Abschnittes 3 aus Figur 3 und die Vorschneide
(2) durch Unterteilung der in Richtung zur Achse abfallenden Kante des Abschnittes
5 und entsprechender Er@änzung zu der in der Figur 2 dargestellten Wendeplatte.Entsprechendes
gilt für die Ableitung der Nachschneiden der Figur 2 aus den Nachschneiden der Figur
1.
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In entsprechender Weise ist der Bohrkopf zum Kernbohren derFigur 4
aus der Figur 2 bgeleitet.Anstelle der Wendeplatten
können Schneidplatten
traten, ohne daß das Ableitprinzip aus den Figuren 2 und 2 zu andern wäre.
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V s Wenden der Wendeplattin in den Figuren 1 bis 4 erfolgt um zur
Zeichnungsebene senkrechte Achsen.In den Figuren 3 und 4 sind die Vorschneiden und
die Nachsohneiden untereinander und zueinander so auf Lücke angeordnet, daß das
Material zwischen den Abschnitten der Nachschneiden von den Abschnitten der Vorschneiden
und das Material zwischen den Abschnitten der Vorschneiden von den Abschnitten der
Nachschneiden abgetragen wird, d.h. in der Terminologie der Figuren B und 4 tragen
die Vorschneiden das Material zwischen den Nachschneiden und die Nachschneiden das
Material zwischen den Vorschneiden beim Tieflochbohren bzw. beim Kernbohren ab.
Im letzteren Falle verbleibt noch der Kern.
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Erfindungawesentlich ist , daß unabhängig von der Anzahl der Vorschneiden
und der Anzahl der Nachschneiden,d.h. unabhängig von der Anzahl der Wendeplatten
bzw. Schneidplatten die erfindungsgemäßen Bohrkopfe zum Tieflochbohren bzw. zum
Kernbohren stets eine der Vorschneide 2 der Figur 1 bzw.
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Figur 2 entsprechende Wendeplatte bzw. entsprechend Schneidplatte
aufweisen (vgl. Fig. 1 und 2 mit den Figuren 3 und 4).
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Die Wendeplatten in den Figuren 1 bis 4 sind durch nicht Schrauben
dargestellte in an sich bekannter Weise mit den ebenfalls nicht dargestellten Werkzeugträgern
für die Wendeplatten Schrauben verschraubt. diese / sind senkrecht zur Zeichnungsebene
der Figuren 1 bis 4 angeordnet.
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Figur 5 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Schneidplatte, die in an sich bekannter Weise mit dem dem ihr zugeordneten
Werkzeugträger eines erfindungsgemäßen Bohrkopfes verbunden ist ( nicht dargestellt
).
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Die Schneidplatte ist mit 13 bezeichnet und weist die
14 und den Brecher 15 auf.Die Schneidenbreite ist mit 16 und die Brecherhöhe mit
17 bezeichnet. Die Schneidplatte weist weiterhin eine Fase 18 auf A Eine entsprechende
Fase weisen auch die Wendeplatten auf, die in der allgemeinen Terminologie der Erfindung
mit den Wendeplatten unter dem Begriff Vorschneiden und Nachsohneiden zusammengefasst
sind.
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Zum erleichterten Verständnis ist die Drehrichtung der Schneidplatte
in Figur 5 entgegen zur Drehrichtung der Bohrköpfe der Figuren 1 bis 4 dargestellt.
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Figur 6 zeigt eine Ansicht senkrecht zur Pfeilrichtung der Figur 5
in Richtung zur Achse A - A auf die Schneidplatte.MitO?ist der Freiwinkel, mit p
ist der Schneidwinkel und mit t ist der Brecherwinkel bezeichnet.
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Figur 7 zeigt eine Wendeplatte 20 in perspektivischer Darstellung.
Die Schneiden sind jeweils mit 21, die Brecher mit 23, die Schneidbreite Jeweils
mit 24 und die Brecherhöhe mit ffi bezeichnet.Die Wendeplatte weist weiterhin auf
Jeder Stirnseite (Pfeil a) im Bereich der Schneiden und Brecher Jeweils/eine Fase
25 auf, die entsprechend der Fase 18 der Figur 5 ausgebildet ist.
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Die Wendeplatte weist weiterhin eine Bohrung 26 auf, durch die eine
nicht dargestellte Schraube hindurchgeführt ist und die Wendeplatte mit der ihr
zugeordneten Werkzeugbank des Bohrkopfes verspannt ( nicht dargestellt).
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Figur 8 zeigt die Wendeplatte aus Figur 7 in der in Blickrichtung
des Pfeiles a sich ergebenden Ansicht.In ihr sind der Freiwinkel, der Schneidwinkel
und der Brecherwinkel Jeweils ebenfalls mit 2< , undbezeichnet.
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Figur 9 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles b der Figur 7.
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Figur 10 zeigt eine Draufsicht auf die Stirnfläche eines Bohrkopfes
, der mit 30 bezeichnet ist..Er weist die beiden Vorschneiden 31 und 32 auf einer
gemeinsamen Werrkzeugbank 33 auf.Die beiden Nachschneiden 34 und 35 sind Jeweils
auf einer Werkzeugbank 36 bzw. 37 angeordnet.
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Figur 11 zeigt schematisch in Seitenansicht einen Bohrkopf.
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Er weist unterhalb der äußeren Vorschneide eine Führungsleiste 44
auf.Diese Führungsleiste sorgt dafür, daß die Vorschneide 31 an der Kante nicht
ausbricht und gibt ihr eine optimale Führung beim Abtragen des Materials.
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Diese Führungsleiste weist in Richtung des Gewindes eine Fase 45 auf,
die in die Fläche des Bohrkopfes ausläuft.Hierdurch wird ein Ausbrechen der Führungsleiste
und der Schneiden beim Ausfahren des Bohrkopfes aus der Bohrung vermieden.Äus dem
gleichen Grunde weisen in der Figur 11 die Führungsleisten 40 und 41 ebenfalls eine
entsprechende Fase 45 auf.
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Der Bohrkopf in Figur 12 hat ein drei gängiges Steilgewinnde 46 mit
einer Steigung von 350.Hierdurch wird die sonst übliche Beschädigung des Gewindes
des Bohrrohres vermieden (: nicht dargestellt).
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Die Tabelle I gibt die Schneidenlänge a für Bohrköpfe nach dem Aufbauprinzip
der Figur 3 für verschiedxne Durchmesser des Bohrkopfes an, sowie die Abstände zwischen
den Schneiden Tabelle II gibt die Schneidenbreite, den Schnittwinkel, die Breoherhöhe,
den Brecherwinkel und den tiwinkol, sowie weitere Maße an ebenfalls in Abhängigkeit
des Durchmesers des Bohrkopfes an.
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Tabelle gibt die Schneidengeometrie, d.h. Winkelkombinationen für
die Schneiden an und zwar unabhängig von dem Durchmesser des Bohrkopfes.
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Erfindungsgemäß ist ein Bohrkopf geschaffen, der höhere Vorschubgeschwindigkeiten
und Umdrehungszahlen als vergleichbare Bohrköpfe erluabt und der zudem gute Führungseigenschaften
aufweist und vorzugsweise zum Bearbeiten von Präzisionswerkstücken einsetzbar ist.
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Tabelle I Tabolle schematisch Schneiden- und Zwischenraumbreiten
für Tandembohrkopf (vgl Fig.3)
Bohr- |
.kopf W. P1 ZWR A. W.P3 ZWR C . WP 5 ZWR E W P6 ZWR D W.P4
ZWR B . W P2 |
. # ( 3,5 ) : . . |
35 9,0 mm 1,5mm. 8 mm 3,0 mm. WP4+3 1 mm |
13,5MM |
46 1 12,0mm 2,0 mm 10,0mm 3,0 mm. x WP 12,0 mm 1,5 mm . 5,5
mm |
56 14,0mm 2,0 mm 14,0mm 3,0 mmm 13,0 mm 1,5 mm . 8,5 mm |
60 15,0mm 2,0 mm 15,0mm 3,0 mm 14,0 mm 1,5 mm . 9,5 mm |
66 17,0mm 3,0 mm 15,0mm 3,0 mm 17,0 mm 1,5 mm 9,5 mm |
77 20,0mm 2,8mm 18,5mm 3,0 mm 18,5 mm 1,7 mm 13,0 mm |
80 20,0mm 2,8 mm 19,5 mm 3,0 mm 20,0 mm 1,7 mm 13,00 mm |
130 22,0mm 3,0 mm 20,0 mm 2,0 mm 20,0mm 3,0mm 22,0mm 2,0mm
20,0 mm 2,0 mm 15,5 mm |
150 24,0mm 3,0 mm 24,0 mm 2,0mm 24,0 mm 3,0mm 24,0mm 2,0mm
24,0 mm 2,5 mm 17,0 mm |
Zwischenraum zwischen (1) und (3)
Tabelle II 35 + 46 +56 mmm Bohrkopf
hat keine Wendeplatten sondern Schneidplatten
Bohr- Gesamtlänge der Werkzeugplatten |
--------------------------------- |
Schneiden- Schneiden- Spanbre- Brecher- . Frei- . Wendeplat-
Wendeplat- |
kopf . . . . |
# .breite . winkel . cherhöhe . winkel . winkel . tenstärke,
tenlänge |
35 2,0 mm . 4° 0,6 mm 50° 76° 5,0 mm |
46 2,1 mm 4° 0,6 mm 50° 76° 5,0 mm |
56 2,2 mm 4° 0,8 mm 50° 76° 5,5 mm |
60 2,2 mm 4° 0,8 mm 50° 76° 5,5 mm |
66 2,3 mm 4° 1,0 mm 50° 76° 6,0 mm 17,0 mm |
77 2,3 mm 4° 1,4 mm 50° 76° 6,0 mm 20,0 mm |
80 2,3 mm 4° 1,4 mm 50° 76° 6,0 mm 20,0 mm |
130 2,4 mm 4° 1,5 mm 50° 76° 6,5 mm 20,0 mm |
150 2,4 mm 4° 1,5 mm 50° 76° 6,5 mm 20,0 mm |
# # |
Schematische Schneidenwinkel Darstellung der Wendeplatten Tabelle
III
# # # # # # Schneidengeo- |
metrie |
6° 9° 9° 9° 9° 6° 6° |
7° 10° 10° 10° 10° 10° 7° |
8° 11° 11° 11° 11° 8° 8° |
9° 12° 12° 12° 12° 9° 9° |
10° 13° 13° 13° 13° 10° 10° |
11° 14°@ 14° 14° 14° 11° 11° |
12° 15° 15° 15° 15° 12° 12° |
13° 16° 16° 16° 16° 13° 13° |
14° 17° 17° 17° 17° 14° 14° |
9° 12° 12° 12° 12° 12 12° 12° + 9° 9° |
# # # # # # # # # |
Schematische Schneidenwinkel Darstellung der Wendeplatten
# # # Tabelle III |
Schneidengeometrie |
9° 12° 12° 9° |
# # # # |
6° 9° 9° 6° 6° |
7° 10° 10° 7° 7° |
8° 11° 11° 8° 8° |
9° 12° 12° 9° 9° |
10° 13° 13° 10° 10° |
11° 14° 14° 11° 11° |
12° 15° 15° 12° 12° |
13° 16° 16° 13° 13° |
14° 17° 17° 14° 14° |