DE3419180C2 - Druckmittelbetätigter Bremskreis für die Radbremsen zweier Achsgruppen - Google Patents
Druckmittelbetätigter Bremskreis für die Radbremsen zweier AchsgruppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigten
Bremskreis für die Radbremsen einer ersten Achsgruppe
und einer zweiten Achsgruppe eines Fahrzeuges oder ei
ner Fahrzeugkombination gemäß dem Oberbegriff der Pa
tentansprüche 1 bis 3.
Bei einem Bremskreis für mehrere Achsen, von denen ein
Teil achslastmäßig und/oder bremskraftmäßig dynamisch
nicht ausgeglichen ist, ist es schwierig, die Bremsen
des nicht ausgeglichenen Teils im Interesse gleich
mäßigen Reifen- und Bremsbelagverschleißes auf beste
Kraftschlußausnutzung zu steuern, weil der dazu erfor
derliche Bremskraftanteil des betreffenden Teils der
Achsen an der Gesamtbremskraft aller Achsen des Brems
kreises, bedingt durch die dynamische Achslastverlage
rung und/oder die Wirkung der Bremsreaktionskräfte ab
bremsungs- (verzögerungs-) abhängig variiert. Dies be
deutet, da die konstruktiven Daten der Bremsen unver
änderlich sind, daß der dem unausgeglichenen Teil der
Achsen zugeführte Bremsdruck gegenüber den der bzw. den
anderen Achsen zugeführten Bremsdruck belastungs- und
abbremsungsabhängig verändert werden muß.
In der DE 25 48 975 A1, dort insbesondere Fig. 1,
ist ein Bremskreis für eine aus einer Triebachse
und einer dynamisch nicht ausgeglichenen Nachlaufachse
bestehende Doppelhinterachse beschrieben.
Als Ansatz zur Losung des oben beschriebenen Problems
wird bei diesem Bremskreis der von einem Bremsventil
ausgesteuerte Bremsdruck den Bremsen der Triebachse und
der Nachlaufachse über getrennte Druckregeleinrichtungen
zugeführt. Während die Bremsen der Triebachse über einen
lastabhängigen Bremsdruckregler (ALB) beaufschlagt wer
den, werden die Bremsen der Nachlaufachse über eine
parallel zum ALB angeordnete Ventileinrichtung mit steu
erbarem Druckminderverhältnis beaufschlagt. Das Druck
minderverhältnis dieser als Last/Leer-Ventil bezeichne
ten Ventileinrichtung wird über eine erste Steuerein
richtung von dem von dem ALB geregelten Druck gesteuert
und ist über eine zweite Steuereinrichtung zusätzlich von
einem zusätzlichen Steuerdruck aus einer nicht näher be
zeichneten Druckquelle steuerbar. Der zusätzliche
Steuerdruck wird über ein als 3/2-Wegeventil ausgebilde
tes Steuerventil erst oberhalb eines vorbestimmten Wer
tes des von dem Bremsventil ausgesteuerten Bremsdrucks
zugeschaltet. Zu diesem Zweck wird der von dem Bremsven
til ausgesteuerte Bremsdruck durch einen Druckschalter
überwacht, der bei Erreichen seines Schaltdrucks das
3/2-Wegeventil über einen diesem zugeordneten Steuer
magneten in eine Durchgangsstellung steuert, in welcher
die nicht näher bezeichnete Druckquelle mit der zweiten
Steuereinrichtung verbunden ist.
Realisiert ist die genannte Ventileinrichtung in Form
eines durchsteuernden Druckminderventils mit einem
festen Grundminderverhältnis, weiches durch das Verhält
nis der eingangsseitigen zur ausgangsseitigen Wirkfläche
des Regelkolbens bestimmt ist, mit zwei zusätzlichen
Steuerflächen am Regelkolben, welche in Wirkrichtung
des Eingangsdruckes beaufschlagbar sind und die erste
und die zweite Steuereinrichtung bilden. Mit dieser Aus
bildung stellt die Ventileinrichtung eine komplizierte
Sonderausführung dar.
Die Untersuchung der Funktion dieses Bremskreises kann
sich auf die Betrachtung der Funktion der Druckregelung
für die Bremsen der Nachlaufachse beschränken, da die Art
der Regelung des den Bremsen der Triebachse zugeführten
Drucks allgemein bekannt ist. Bei Betätigung des Brems
ventils steuert die Ventileinrichtung zunächst einen
Druck zu den Bremsen der Nachlaufachse aus, der gegen
über dem vom Bremsventil gelieferten Bremsdruck nach Maß
gabe des Grundminderverhältnisses der Ventileinrichtung
und des jeweils lastabhängig eingestellten Regelverhält
nisses des ALB gemindert ist. Erreicht der vom Bremsven
til ausgesteuerte Bremsdruck den Schaltdruck des Druck
schalters, schaltet dieser das 3/2-Wegeventil in die
Durchgangsstellung, wodurch der zusätzliche Steuerdruck
die zweite Steuereinrichtung der Ventileinrichtung be
aufschlagt. Das Druckminderverhältnis der Ventilein
richtung ändert sich dadurch schlagartig, der ausgesteu
erte Druck springt auf einen höheren Wert und steigt, von
diesem ausgehend, bei weiterem Anstieg des vom Bremsven
til ausgesteuerten Bremsdruckes entsprechend dem neu ein
gestellten Druckminderverhältnis weiter an.
Der beschriebene Drucksprung des ausgesteuerten Drucks
ist nachteilig. Er verursacht ein unstetiges Bremsver
halten und beim Fahrer ein Gefühl mangelnder Kontrolle über
ein mit einem derartigen Bremskreis ausgerüstetes Fahr
zeug bzw. eine solche Fahrzeugkombination.
Ein Bremskreis der eingangs genannten Art ist aus
Fig. 1 der DE-31 06 640 A1 bekannt. Diese betrifft ei
nen Bremskreis für luftgefederte Achsgruppen. Das
Steuerventil dient in erster Linie der Einstellung der
Druckverteilung zwischen den Luftfedern der ersten und
der zweiten Achsgruppe und damit der Achslastverteilung
auf die Achsgruppen. Das Steuerventil wird vom Druck
der Luftfedern der ersten Achsgruppe gesteuert. Nur bei
niedrigen und mittleren Steuerdrücken wirkt das Steuer
ventil als Druckbegrenzungsventil, bei höheren Steuer
drücken hat es eine druckübersetzende Charakteristik.
Die steuerbare Ventileinrichtung weist zwei Eingänge
und einen Ausgang auf. Der Ausgang ist mit den Radbrem
sen der zweiten Achsgruppe verbunden. Der eine Eingang
ist mit dem geregelten Druck vom lastabhängigen Brems
druckregler beaufschlagt. Der zweite Eingang ist mit
dem von dem Steuerventil eingestellten Druck der Luft
federn der zweiten Achsgruppe beaufschlagt. Die Ven
tileinrichtung verbindet immer ihren Eingang mit dem
niedrigeren Druck mit ihrem Ausgang und damit mit den
Radbremsen der zweiten Achsgruppe. Wegen der Charakte
ristik des Steuerventils wird der Druck der Druckfedern
der zweiten Achsgruppe häufig niedriger sein als der
geregelte Bremsdruck der ersten Achsgruppe. Dies
bedeutet, daß die Radbremsen der zweiten Achsgruppe
häufig mit Druck aus dem Luftfederkreis betätigt wer
den. Der bekannte Bremskreis birgt die Gefahr, daß ein
Defekt im Luftfederkreis sich über die steuerbare Ven
tileinrichtung in den Bremskreis fortpflanzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bremskreis der ein
gangs genannten Art mit einfachen Mitteln so zu verbes
sern, daß er ohne Zuhilfenahme bremskreisfremden
Druckes eine praxisgerechte Bremskraftanpassung ermög
licht.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1
bis 3 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Vereinfacht ausgedrückt, besteht die Erfindung darin,
die steuerbare Ventileinrichtung für die zweite
(dynamisch nicht ausgeglichene Achsgruppe) mit dem
lastabhängigen Bremskraftregler (ALB) in Reihe anzuord
nen, sie über ein Druckbegrenzungsventil zu steuern und
schließlich den ALB lastabhängig nur von der Belastung
wenigstens einer Achse der ersten Achsgruppe zu
steuern.
Gegenüber dem Bremskreis nach der weiter oben erwähnten
DE 25 48 975 A1 bietet die Erfindung mit einfachen Mit
teln den Vorteil, daß der Bremskreis ein stetiges Brem
sen und eine sichere Kontrolle über das Fahrzeug oder
die Fahrzeugkombination in allen Belastungs- und
Bremszuständen gewährleistet.
Dabei ist von Vorteil, daß sich die Erfindung mit ein
fachen Geräten als Druckbegrenzungsventil und steuer
bare Ventileinrichtung ausführen läßt.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Erfindung auf ein
fache Art die Regelung aller Bremsen des erfindungsge
mäßen Bremskreises über höchstens zwei Kanäle eines Anti
blockiersystems und damit den Einsatz eines preisgünsti
gen Antiblockiersystems mit 4-Kanal-Blockierschutz-
Elektronik ermöglicht, deren andere Kanäle für andere
Bremskreise frei bleiben. Dieser Vorteil ergibt sich
daraus, daß von dem Antiblockiersystem nur Räder der
(dynamisch ausgeglichenen) ersten Achsgruppe sensiert
zu werden brauchen und trotzdem durch die erfindungsgemäße
Anordnung der steuerbaren Ventileinrichtung und des Druck
begrenzungsventils eine vorteilhafte und feinfühlige Mit
regelung der Bremsen der (dynamisch nicht ausgeglichenen)
zweiten Achsgruppe erzielbar ist.
Ein weiterer Vorteil ist, daß in Fällen geringerer An
sprüche an den Regelkomfort in vorteilhaft kostengünsti
ger Weise für beide Fahrzeugseiten gemeinsam nur ein
Regelventil des Antiblockiersystems und eine für beide
Fahrzeugseiten ebenfalls gemeinsame steuerbare Ventil
einrichtung einsetzbar sind.
Der ALB kann von durchsteuernder Bauart mit oder ohne
nachgeschaltetem Relaisventil oder von Relaisbauart sein.
Vorteilhaft ist auch, daß die Regelcharakteristik des
ALB beliebig sein kann. In bevorzugten Ausführungsformen
kann der ALB ein Strahlenregler mit oder ohne durchsteu
ernde Anfangsphase (Einsprung) oder ein Knickregler mit
lastabhängig veränderlichem Knickpunkt und oberhalb des
selben weiter ansteigender oder abschneidender Kennlinie
sein.
Von Vorteil ist auch, daß die Art der lastabhängigen
Steuerung des ALB beliebig ausgebildet sein kann. In
bevorzugten Ausführungsformen kann die Steuerung sowohl
mechanisch über Gestänge und/oder Federn und Hebel als
auch pneumatisch oder hydraulisch oder auch elektrisch/elek
tronisch erfolgen.
Auch die steuerbare Ventileinrichtung kann in vorteil
hafter Weise beliebig ausgebildet sein. In bevorzugten
Ausführungsformen kann sie als Relaisventil oder als
Doppelabsperrventil oder als Last-Leerventil ausgebildet
sein.
Dabei soll verstanden werden
- - unter Relaisventil ein Relaisventil, welches bauart bedingt einen dem Steuerdruck im wesentlichen gleichen (Normalbauart) oder einen gegenüber dem Steuerdruck ge minderten Druck (z. B. durch die Flächenverhältnisse an einem Relaiskolben) aussteuert (Druckuntersetzer),
- - unter Doppelabsperrventil ein Ventil, welches bauart bedingt auf eine Differenz der an seinem Steueran schluß und an seiner Eingangsseite anstehenden Drücke anspricht und den jeweils niedrigeren dieser Drücke zu seinem Ausgang durchsteuert,
- - unter Last-Leerventil ein Druckminderventil mit einem Grundminderverhältnis und einer zusätzlichen druckmit telbetätigten Steuereinrichtung, dessen resultierendes Druckminderverhältnis von dem anstehenden Steuerdruck abhängig ist, wobei das Last-Leerventil in durchsteu ernder oder in Relaisbauart ausgebildet sein kann.
Durch die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten der
steuerbaren Ventileinrichtung ist eine feinfühlige An
passung der den Bremsen der ersten und der zweiten Achs
gruppe zugeführten Drücke untereinander und an die spe
ziellen Erfordernisse des jeweiligen Einsatzfalles
möglich.
Das Druckbegrenzungsventil bietet den Vorteil zusätz
licher derartiger Anpassungsmöglichkeiten, einerseits
durch die Einstellbarkeit seines Begrenzungsdrucks, an
dererseits, indem es eingangsseitig mit dem vom Brems
ventil ausgesteuerten Bremsdruck oder mit dem geregelten
Druck oder mit dem Vorratsdruck beaufschlagbar angeord
net werden kann.
Im Falle der vorstehend erwähnten Beaufschlagung des Druckbegrenzungsventils mit dem Bremsdruck oder mit
dem geregelten Druck wird die steuerbare Ventileinrich
tung und damit der der 2. Achsgruppe zugeleitete Druck
abhängig von dem von dem Bremskreis abgeforderten Brems
kraftbedarf gesteuert. Im Falle der erwähnten Beauf
schlagung des Druckbegrenzungsventils mit dem Vorrats
druck ist der der zweiten Achsgruppe zugeführte Druck,
solange der Vorratsdruck oberhalb des Begrenzungsdrucks
des Druckbegrenzungsventils liegt, je nach Ausbildung
der steuerbaren Ventileinrichtung dem geregelten und
der ersten Achsgruppe zugeführten Druck gleich oder
(gemindert) proportional.
Für den Fachmann ist offensichtlich, daß die vorstehenden
Ausführungen sowohl für pneumatisch als auch für hydrau
lisch betätigte (z. B. durch Bremsflüssigkeit) Bremsen
gelten.
Für den Fachmann ist auch offensichtlich, daß in einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremskreises mit
Antiblockiersystem und elektrisch/elektronisch gesteuer
tem ALB letzterer mit ersterem oder Teilen davon bau
lich vereinigt werden kann.
Es liegt für den Fachmann auch nahe, daß die Erfindung,
wenn die zweite Achsgruppe des erfindungsgemäßen Brems
kreises auf jeder Fahrzeugseite Bremsen aufweist, für
diese eine gemeinsame oder seitenweise eigene steuer
bare Ventileinrichtungen vorgesehen werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind,
erläutert. Dabei werden für Positionen mit gleichen
Funktionen durchgehend die gleichen Bezugszeichen ver
wendet.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Bremskreis mit pneumatisch betätigten
Bremsen für die Hinterachsen eines Zugfahr
zeugs und die Achsen eines Nachläufers,
Fig. 2 bis 7 jeweils einen Auszug aus dem Kennfeld des
Bremskreises nach Fig. 1,
Fig. 8 einen Bremskreis mit hydraulisch betätigten
Bremsen für ein Doppelachsaggregat mit Trieb
achse und Nachlaufachse mit Antiblockier
system.
Fig. 1 zeigt einen Bremskreis für die Hinterachsen eines
Zugfahrzeugs und die mit diesen dynamisch nicht ausge
glichenen Achsen eines Nachläufers. Derartige Anordnungen
kommen beispielsweise bei Gelenkbussen vor.
Es symbolisiert die gestrichelte Linie I eine erste
Achsgruppe, die in diesem Ausführungsbeispiel aus der
oder den als Hinterachse oder Hinterachsaggregat ausge
bildeten Triebachse(n) eines Zugfahrzeugs besteht, und
die gestrichelte Linie II eine mit diesen dynamisch
nicht ausgeglichene zweite Achsgruppe, die in diesem
Fall von der oder den Achse(n) eines Nachläufers gebil
det wird. Im folgenden wird der Einfachheit halber I
mit der Benennung Triebachse und II mit der Benennung
Nachlaufachse belegt. Durch diese Begriffswahl wird
verdeutlicht, daß die folgenden Ausführungen auch für
solche Achsanordnungen gelten.
4 bezeichnet eine Bremse der Triebachse I, 6 eine Bremse
der Nachlaufachse 11. Diese können die einzigen Bremsen
der Achsen, aber auch nur die Bremsen eines Teils der
Achsen und/oder einer Fahrzeugseite sein.
Mit 1 ist ein Bremsventil bezeichnet, welches mit seinem
zweiten Kreis die Bremsen des nicht dargestellten Vor
derachsbremskreises des Zugfahrzeuges steuert.
Hinter dem Bremsventil 1 ist ein lastabhängiger Brems
druckregler (ALB) 2 angeordnet. Die gestrichelte Ver
bindungslinie 3 zur Triebachse I soll andeuten, daß die
ser Bremsdruckregler abhängig von dem Belastungszustand
dieser Triebachse I gesteuert wird.
Wie die Druckluftleitungen symbolisierenden durchgezo
genen Linien andeuten, steht die Bremse 4 der Trieb
achse I direkt mit dem Ausgang des ALB 2 in Verbindung.
Die Bremse 6 der Nachlaufachse II ist über eine steuer
bare Ventileinrichtung 5, welche eine durch einen Steu
eranschluß 7 symbolisierte Steuereinrichtung aufweist,
mit dem Ausgang des ALB 2 verbunden.
Der Steueranschluß 7 der Ventileinrichtung 5 ist mit dem
Ausgang eines Druckbegrenzungsventils 8 verbunden, wel
ches eingangsseitig mit dem Ausgang des Bremsventils 1
verbunden ist.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Bremskreises
wird nachstehend anhand der Kennfeldausschnitte nach
den Fig. 2 bis 7 beschrieben.
Fig. 2 zeigt charakteristische Kennlinien des Bremskrei
ses nach Fig. 1 mit als Relaisventil in Normalbauart aus
gebildeter Ventileinrichtung 5 und als Strahlenregler
ausgebildetem ALB 2.
Im oberen Quadranten ist der vom ALB 2 geregelte und
der Bremse 4 der Triebachse I zugeführte Druck p₂,
im unteren Quadranten der von der Ventileinrichtung 5
ausgesteuerte und der Bremse 6 der Nachlaufachse 11
zugeführte Druck p₃, jeweils als Funktion des vom Brems
ventil 1 ausgesteuerten Bremsdrucks p₁, dargestellt.
Die Druckmaßstäbe auf Ordinate und Abszisse sind gleich,
so daß die Linien gleichen Druckes p₁ = p₂, gekennzeich
net durch die Strecken OA und OB, unter 45° zu den Ko
ordinaten verlaufen. Im Abstand des Vorratsdrucks pV
und des Begrenzungsdruckes pB des Druckbegrenzungsven
tils 8 sind in beiden Quadranten Parallelen zur Ordinate
eingetragen. Die Parallele im Abstand pV schneidet die
Linien gleichen Druckes in den Punkten A bzw. B und
stellt die Begrenzung des Kennfelds in Richtung zu
nehmenden Bremsdruckes p₁ dar.
Als charakteristische Kennlinien werden die Kennlinien
für die unbelastete, d. h. nur mit dem zugeordneten Eigen
gewichtsanteil des Fahrzeugs belastete, und die voll
ausgelastete Triebachse I betrachtet.
Im oberen Quadranten stellen die Strahlen OA die Kenn
linie des Drucks p₂ für die voll ausgelastete und OC
diejenige für die unbelastete Triebachse I dar. Die Kenn
linie für die voll ausgelastete Triebachse 1 fällt also
mit der Linie gleichen Drucks OA zusammen, während
die Kennlinie für die unbelastete Triebachse darunter
mit einer entsprechend dem Regelverhältnis des ALB 2
niedrigeren Steigung verläuft.
Für den im unteren Quadranten dargestellten Druck p₃
gelten, bis der Bremsdruck p₁ den Begrenzungsdruck pB
des Druckbegrenzungsventils erreicht, die Kennlinien
zweige OS₁ bzw. OS₂, auf denen der Druck p₃ dem Druck p₂
im wesentlichen gleich ist; OS₁ ist also ein Teil der
Linie gleichen Drucks OB und OS₂ hat also die gleiche
Steigung wie OC. Im Schnittpunkt mit der Parallelen zur
Ordinate im Abstand pB knicken diese Kennlinien in die
Zweige S₁ B₁ bzw. S₂ C₁ ab, auf denen der jeweils erreich
te Wert des Drucks p₃ konstant bleibt. Die Bremse 6 der
Nachlaufachse 11 wird also oberhalb des Begrenzungs
drucks pB von der weiteren Steigerung des Bremsdrucks p₁
abgekoppelt bzw. abgeschnitten.
Ist in nicht dargestellter Weise der Eingang des Druckbe
grenzungsventils 8 mit dem geregelten Druck p₂ beauf
schlagt, dann ist das zugeordnete Verhalten des Drucks p₃
wie folgt feststellbar. Im Abstand des Begrenzungsdrucks pB
wird im oberen Quadranten eine Parallele zur Abszisse einge
tragen, deren Schnittpunkte mit den Kennlinien OA und OC
in den unteren Quadranten projiziert werden. Die Schnitt
punkte der Projektionslinien mit den Strahlen OB und OS₂
bzw. gegebenenfalls mit des letzteren Verlängerung in
Richtung der Kennfeldbegrenzung definieren dann die zuge
hörigen Knickpunkte der Kennlinien und Höchstwerte des
Druckes p₃. Wie der Fachmann nach dieser Anleitung leicht
nachvollziehen kann, ergeben sich in diesem Fall gegenüber
dem vorherigen absolut und relativ zueinander andere
Knickpunkte und andere Höchstwerte für p₃ und damit an
dere Auslegungsmöglichkeiten für die Bremskraftverteilung
und deren Anpassung. Im vorliegenden Fall kann der Be
grenzungsdruck auch so hoch angesetzt werden, daß die
entsprechende Parallele im oberen Quadranten die Kenn
linie OC für die unbelastete Triebachse I (und weitere
Kennlinien) überhaupt nicht schneidet. In diesem Fall
würden die zugeordneten Kennlinien im unteren Quadranten
überhaupt nicht abgeknickt.
Ist in ebenfalls nicht dargestellter Weise der Eingang
des Druckbegrenzungsventils 8 mit dem Vorratsdruck pV
beaufschlagt, so verhält sich die als Relaisventil
in Normalbauart ausgebildete Ventileinrichtung 5, so
lange pV größer als der oder gleich dem Begrenzungsdruck pB
ist, wie ein druckmittelvorgespanntes Wegeventil, d. h. sie
läßt, solange p₃ unterhalb des Begrenzungsdrucks pB liegt,
den Druck p₂ im wesentlichen als Druck p₃ durch. Dies be
deutet, daß die Kennlinien im unteren Quadranten für sämt
liche Belastungszustände abknicken, wenn p₂ = p₃ den Wert
des Begrenzungsdrucks erreicht.
Das bedeutet weiter, daß Kennlinien, die, bedingt durch
das Regelverhältnis oder die Einstellung des Begrenzungs
drucks, diesen gar nicht erreichen, ohne Abknicken zur
Kennfeldgrenze durchlaufen. Bei unter den Begrenzungsdruck
pB abgefallenem pV verhält sich die Ventileinrichtung 5 in
bekannter Weise wie ein Relaisventil in Normalbauart, steu
ert also im wesentlichen p₂ als p₃ aus.
Die vorstehend erläuterte Darstellung läßt auch die last
abhängige Veränderung des Verhältnisses der Bremsdrücke
p₂ und p₃ zueinander (d. h. des Schaltpunktes der Ventil
einrichtung) erkennen. Stellt man sich p₃ als Funktion
von p₂ dargestellt vor, so wird deutlich, daß beide
Drücke je nach Belastungszustand der sensierten Achse
bzw. der ersten Achsgruppe bis zu unterschiedlich hohen
Werten für p₂ gleich bleiben. Das Abknicken von p₃
gegenüber p₂ setzt also lastabhängig ein.
Alle vorstehend zu Fig. 2 gemachten Aussagen gelten,
wie für den Fachmann offensichtlich, auch, wenn die
Ventileinrichtung 5 als Doppelabsperrventil gemäß der
weiter oben gegebenen Definition ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt in der gleichen Darstellungsart wie Fig. 2
die Kennlinien für die gleichen charakteristischen Be
lastungszustände der Triebachse I mit einer Ausbildung
des ALB 2 als Strahlenregler mit durchsteuernder An
fangsphase (Einsprung) und mit als Last-Leerventil ge
mäß der weiter oben gegebenen Definition ausgebildeter
Ventileinrichtung 5.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird bis zu einem als pE
eingetragenen Vorsteuerdruck in allen Belastungszuständen
der Triebachse I der volle Bremsdruck p₁ als Druck p₂ aus
gesteuert. Das bedeutet im oberen Quadranten, daß bis zu
einem dem Wert pE entsprechenden Punkt E die Kennlinie p₂
für die unbelastete Triebachse I mit der Linie gleichen
Drucks OA zusammenfällt. Von E ausgehend liegt dann die
Kennlinie des Drucks p₂ für die unbelastete Triebachse I
unterhalb der Linie gleichen Drucks mit einer durch das
Regelverhältnis des ALB 2 vorgegebenen Steigung. Mit an
deren Worten: der Ursprung des strahlenförmigen Kennfelds
des Drucks p₂ ist vom Koordinatenursprungspunkt O zu dem
durch den Druck pE bestimmten Punkt E verschoben.
Der Betrachtung des im unteren Quadranten dargestellten
Drucks p₃ sei vorausgeschickt, daß die als Last-Leer
ventil ausgebildete Ventileinrichtung 5, wie vorliegend
eingesetzt, mit druckmindernder oder nicht druckmindernder
Höchstdruckaussteuerung ausgebildet sein kann. Dies läßt
sich, wie dem Fachmann bekannt ist, beispielsweise
durch Flächenverhältnisse der Stellorgane des Last-
Leerventils festlegen.
Im vorliegenden Fall wird eine druckmindernde Höchst
druckaussteuerung angenommen, d. h. daß die Kennlinie
des Drucks p₃ auch bei voll ausgelasteter Triebachse I
oberhalb der Linie gleichen Druckes OB, d. h. in Rich
tung Abszisse geschwenkt, verläuft. Dargestellt wird
diese Kennlinie durch den Linienzug OE₁ S₁ B₁. In dem
durch den Wert pE gekennzeichneten Punkt E₁ läuft diese
Kennlinie stetig durch. Erst wenn der Bremsdruck p₁ im
Punkt S₁ den Begrenzungsdruck pB erreicht, wird diese
Kennlinie zu ihren Zweig S₁ B₁ mit geringerer Steigung
abgeknickt. Die Kennlinie des Drucks p₃ für die unbe
lastete Triebachse I fällt bis zum Punkt E₁ mit der
Kennlinie für die voll ausgelastete Triebachse I zusam
men. Steigt der Bremsdruck p₁ über pE, wird p₃ zu dem
Zweig E₁ S₂ abgeknickt. Erreicht der Bremsdruck p₁ den
Wert des Begrenzungsdrucks pB, dem der Punkt S₂ ent
spricht, wird diese Kennlinie erneut, zu dem Zweig S₂ B₂
mit erneut geminderter Steigung, abgeknickt, wobei die
Steigung dieses Zweiges der Steigung des Zweiges S₁ B₁
der Kennlinie für die voll ausgelastete Achse gleich
ist. Bei Ausbildung der Ventileinrichtung 5 als Last-
Leerventil werden die Kennlinien für p₃ also nicht
abgeschnitten, sondern steigen bis zur Kennfeldgrenze
an.
Das vorstehend über die Kennlinien im unteren Quadranten
Gesagte gilt im Falle einer nicht druckmindernden Höchst
druckaussteuerung des Last-Leerventils entsprechend.
Auch die Darstellung nach Fig. 3 läßt die lastabhängige
Veränderung des Verhältnisses der Bremsdrücke p₂ und p₃
zueinander (d. h. des Schaltpunktes der Ventileinrich
tung 5) erkennen. Dies wird deutlich, wenn die bei Fig. 2
angestellten Überlegungen auf die Darstellung nach
Fig. 3 entsprechend übertragen werden.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen in der gleichen Darstellungsart
wie die vorstehend erläuterten Figuren die Kennlinien
für die gleichen charakteristischen Belastungszustände
der Triebachse I mit einer Ausbildung des ALB 2 als
Knickregler und mit als Last-Leerventil gemäß der weiter
oben gegebenen Definition ausgebildeter Ventileinrich
tung 5, letztere wieder mit druckmindernder Höchstdruck
aussteuerung.
Entsprechend der weiter oben gegebenen Definition wird
bei einem ALB dieser Art lastabhängig die Lage eines
Knickpunktes gesteuert, durch den die dem jeweiligen
Belastungszustand entsprechende Kennlinie des geregel
ten Drucks in zwei Zweige aufgeteilt wird. Im ersten
Zweig ist in den bevorzugten Ausführungsformen der gere
gelte Druck dem zugeführten Bremsdruck gleich, im zweiten
Zweig ist er gegenüber dem ersten Zweig gemindert oder
(Abschneidecharakteristik) unveränderlich.
Die Fig. 4 und 5 beziehen sich auf einen ALB 2 mit ge
mindertem geregelten Druck p₂ im zweiten Kennlinien
zweig, die Fig. 6 und 7 auf einen ALB 2 mit Abschnei
decharakteristik.
Im folgenden wird in allen Figuren der Index "L" für den
unbelasteten und der Index "B" für den voll ausgelasteten
Zustand der Triebachse I verwendet.
Die Fig. 4 zeigt im oberen Quadranten die Kennlinien für
p₂ bei unbelasteter Triebachse I OKL AL und bei voll aus
gelasteter Triebachse I OKB AB, wobei KL bzw. KB jeweils
den lastabhängig geregelten Knickpunkt darstellen, dem
jeweils der Bremsdruck p₁ = pKL bzw. p₁ = pKB zugeord
net ist. Diese Werte sind, um eine möglichst erschöpfen
de Darstellung der Regelung des Drucks p₃ zu ermöglichen,
so gewählt, daß der Begrenzungsdruck pB des Druckbegren
zungsventils 8 dazwischenliegt.
Im unteren Quadranten sind OK′L PL BL bzw. OPB K′B BB
die jeweils zugeordneten Kennlinien für den Druck p₃.
Während die Kennlinien im oberen Quadranten nur einmal
abknicken, knicken diejenigen im unteren Quadranten zwei
mal ab, nämlich zusätzlich, wenn der Bremsdruck p₁ den
Wert des Begrenzungsdrucks pB (Punkte PL bzw. PB) des
Druckbegrenzungsventils 8 erreicht. Nach ihrem letzten
Knick, d. h. auf ihren Zweigen PL BL bzw. K′B BB sind
die Kennlinien im unteren Quadranten zueinander parallel.
Nur in dem Fall, daß der dem Knickpunkt zugeordnete p₁
gerade den Wert des Begrenzungsdrucks pB annimmt, hat die
zugeordnete Kennlinie für p₃ nur einen Knickpunkt, näm
lich in PB, wobei ihr Zweig von PB bis zur Kennfeldgrenze
wieder zu den genannten parallel ist.
Ist in nicht dargestellter Weise der Eingang des Druck
begrenzungsventils 8 mit dem Vorratsdruck beaufschlagt,
so verhält sich die als Last-Leerventil ausgebildete
Ventileinrichtung 5 solange wie ein druckmittelvorgespann
tes Wegeventil, bis der Druck p₃ einen Wert annimmt, bei
dem die Druckvorspannung überwunden wird. Von diesem
Wert ab wird p₃ dann mit einem resultierenden Druckmin
derverhältnis nach der oben gegebenen Definition gemin
dert. In der Darstellung gemäß Fig. 4 bedeutet dieses Ver
halten, daß bis zum Erreichen des genannten Wertes für p₃
der obere und der untere Quadrant spiegelbildlich zuein
ander sind, d. h. daß p₃ trotz der bauartbedingten druck
mindernden Höchstdruckaussteuerung der Ventileinrichtung 5
p₂ gleich ist, mit p₂ also bis zu dessen Knickpunkt den
Wert des vollen Bremsdrucks p₁ annimmt.
Fällt im Falle der Beaufschlagung des Eingangs des
Druckbegrenzungsventils 8 mit Vorratsdruck dieser
unter den Begrenzungsdruck des Druckbegrenzungsven
tils 8, so ist in diesem Falle der Druck p₃ dem gere
gelten Druck p₂ immer gleich.
Fig. 5 zeigt für eine beliebig angenommene Kennlinie
im oberen Quadranten das typische Verhalten der zuge
ordneten Kennlinie im unteren Quadranten bei dem auch
der Fig. 4 zugrundegelegten Ausführungsbeispiel, wenn
der Eingang des Druckbegrenzungsventils 8 in nicht dar
gestellter Weise mit dem geregelten Druck p₂ beauf
schlagt ist. In diesem Fall ist der Begrenzungsdruck pB
des Druckbegrenzungsventils 8 im oberen Quadranten als
Parallele zur Abszisse eingetragen. Die Kennlinie für p₂
läuft in ihrem Schnittpunkt S mit dieser Parallelen zur
Kennfeldgrenze durch. Im unteren Quadranten wird die
zugehörige Kennlinie für p₃ in ihrem Schnittpunkt S′
mit der Projektionslinie durch S zusätzlich in Richtung
geringerer Steigung abgeknickt.
Der Fig. 6 liegt ebenfalls das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 zugrunde, jedoch mit einem ALB 2 mit Abschneide
charakteristik. Es gelten sämtliche zur Fig. 4 gemachten
Ausführungen entsprechend mit der Besonderheit, daß die
Kennlinien im unteren Quadranten nach Erreichen ihres
zweiten Knickpunktes Abschneidecharakteristiken aufwei
sen.
Auch das zu Fig. 4 für den Fall der Beaufschlagung des
Druckbegrenzungsventils 8 mit Vorratsdruck Gesagte gilt
hier entsprechend.
Fig. 7 zeigt das Verhalten des der Fig. 6 zugrundeliegen
den Ausführungsbeispiels für den Fall, daß der Eingang des
Druckbegrenzungsventils 8 mit geregeltem Druck p₂ beauf
schlagt ist. pB ist im oberen Quadranten wieder als
Parallele zur Abszisse eingetragen.
Die Ausbildung der Kennlinien für p₃ im unteren Quadran
ten hängt von der Lage der Knickpunkte der zugehörigen
Kennlinien im oberen Quadranten zum Schnittpunkt der
Parallelen im Abstand zur Abszisse pB mit der Linie
gleichen Drucks OA ab. Liegt der Knickpunkt der Kenn
linie im oberen Quadranten (z. B. KL) unterhalb des ge
nannten Schnittpunkts, zeigt die zugehörige Kennlinie im
unteren Quadranten eine reine Abschneidecharakteristik
wie die Kennlinie OK′L BL. Liegt der Knickpunkt der Kenn
linie im oberen Quadranten oberhalb des genannten Schnitt
punkts, weist die zugehörige Kennlinie im unteren Quadran
ten zwischen den Projektionslinien durch den genannten
Schnittpunkt und den Knickpunkt KB im oberen Quadranten
eine Charakteristik mit geminderter Steigung auf, die bei
weiter ansteigendem Bremsdruck p₁ bis zur Kennfeldgrenze
in eine Abschneidecharakteristik übergeht.
Auch die Darstellungen nach Fig. 4 bis 7 lassen die last
abhängige Veränderung des Verhältnisses der Bremsdrücke
p₂ und p₃ zueinander (d. h. des Schaltpunktes der Ventil
einrichtung 5) erkennen. Dies wird deutlich, wenn die
bei Fig. 2 angestellten Überlegungen auf die Darstellungen
nach Fig. 4 bis 7 entsprechend übertragen werden.
Für die vorstehend erläuterten Fig. 1 bis 7 gelten so
weit nichts anderes angegeben, folgende Aussagen gemein
sam.
Alle erwähnten Ausführungsformen für ALB 2, Ventilein
richtung 5 und Druckbegrenzungsventil 8 stellen einfache
und deshalb preisgünstige Bauarten dar.
Alle beschriebenen Funktionen vollziehen sich bei Rück
nahme des Bremsdruckes p₁ in umgekehrter Reihenfolge.
Einflüsse auf die Kennlinien infolge dynamischer Achs
lastverlagerungen sind nicht berücksichtigt.
Mit Ausnahme der Fig. 5 stellen die als charakteristisch
erläuterten Kennlinien unter dem Gesichtspunkt der Be
lastung der Triebachse I die Grenz-Kennlinien dar. Es
ist für den Fachmann offensichtlich, daß die Kennlinien
für alle anderen Belastungszustände zwischen diesen
Grenzkennlinien liegen.
Für den Fachmann ist offensichtlich, daß in den Fig. 4
bis 7 die Größe der Änderung der Steigung der Kennlinien
für p₃ in den jeweiligen Knickpunkten durch die Ausbil
dung des Last-Leerventils, z. B. durch Flächenverhält
nisse an einem Stellglied, beeinflußbar ist.
Schließlich ist für den Fachmann auch offensichtlich,
daß diese auf einen pneumatisch betätigten Bremskreis
bezüglichen Ausführungen für einen hydraulisch betätig
ten (beispielsweise durch Bremsflüssigkeit) entsprechend
gelten.
Insbesondere aus den Ausführungen zu den Kennfeldern
nach den Fig. 2 bis 7 wird deutlich, daß die Erfin
dung vielfältige Möglichkeiten für Veränderungen der
Bremskraftverteilung innerhalb der Achsen eines erfin
dungsgemäßen Bremskreises und zur Anpassung der Bremsen
der dynamisch nicht ausgeglichenen zweiten Achsgruppe
an deren Kraftschlußangebot bietet.
Fig. 8 zeigt einen hydraulisch betätigten Bremskreis
für ein Doppelachsaggregat eines Kraftfahrzeugs, insbe
sondere eines Lkw, bei dem die erste
Achsgruppe von einer Triebachse und die zweite,
dynamisch nicht ausgeglichene Achsgruppe von einer Nach
laufachse, welche auch als Liftachse ausgebildet sein
kann, gebildet werden.
Es stellen wieder mit I bzw. II bezeichnete gestrichel
te Linien die Triebachse bzw. die Nachlaufachse, 1 ein
Bremsventil, 2 einen ALB und 3 dessen lastabhängige
Steuerung durch die Triebachse I dar. Die Bremsen der
Achsen sind in diesem Ausführungsbeispiel für jede
Fahrzeugseite getrennt dargestellt und mit 4, 4a für
die Triebachse I sowie mit 6, 6a für die Nachlaufachse II
bezeichnet. Auch die steuerbare Ventileinrichtung ist für
die Bremsen 6, 6a jeder Fahrzeugseite getrennt vorgesehen
und mit 5, 5a mit den jeweils zugehörigen Steueranschlüs
sen 7, 7a bezeichnet.
In diesem Ausführungsbeispiel wirkt das Druckbegrenzungs
ventil 8 auf die Ventileinrichtungen 5, 5a beider Fahr
zeugseiten.
Die Druckentlastungsanschlüsse der Geräte dieses Aus
führungsbeispiels sind in nicht dargestellter Weise mit
einem Sammelbehälter verbunden.
Der Bremskreis dieses Ausführungsbeispiels weist darü
ber hinaus für die Bremsen jeder Fahrzeugseite je ein
dem ALB 2 nachgeordnetes Regelventil 16, 20 eines Anti
blockiersystems 15, 16, 17, 19, 20, im folgenden ABS-
Ventil 16, 20 genannt, auf. Die ABS-Ventile 16, 20 sind
über je einen Kanal einer Blockierschutz-Elektronik 15
aktivierbar, im folgenden Elektronik 15 genannt, die
über Sensoren 17, 19 die Räder der Triebachse I auf je
der Fahrzeugseite getrennt sensiert.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel weist also im Ver
gleich zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zusätzlich
eine Regelung der den Bremsen 4, 4a und 6, 6a zugeführ
ten Drücke durch ein die Räder der Triebachse I sensie
rendes Antiblockiersystem auf.
Unter normalen Einsatzbedingungen, d. h. solange kein
sensiertes Rad in den Bereich seiner Blockiergrenze ge
rät, gilt für die Regelung der den Bremsen 4, 4a und 6, 6a
zugeführten Drücke das zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
insbesondere über die Kennfelder gemäß Fig. 3 bis 7, Ge
sagte entsprechend.
Es sei nun angenommen, daß das von dem Sensor 17 sen
sierte Rad der Triebachse I bei einem Bremsvorgang in
den Bereich seiner Blockiergrenze gerät. Dann tritt die
Elektronik 15 in eine Regelphase und aktiviert das der
betreffenden Fahrzeugseite zugeordnete ABS-Ventil 16 so,
daß dieses - stark vereinfacht ausgedrückt - zu den
Bremsen dieser Fahrzeugseite nur einen Druck durchläßt,
bei dem das von dem Sensor 17 sensierte Rad einen siche
ren Abstand von seiner Blockiergrenze hält. Dabei ist der
vom ABS-Ventil 16 ausgesteuerte Druck, wieder vereinfacht
ausgedrückt, gegenüber dem vom ALB 2 geregelten Druck ge
mindert oder diesem höchstens gleich. Auch in der Regel
phase gehorchen die Bremsdrücke p₂ und p₃ in ihrem Ver
hältnis zueinander den Kennlinien nach den Fig. 2
bis 7 und den diesbezüglichen Anmerkungen.
Bei Beendigung der Regelphase der Elektronik 15 wird das
ABS-Ventil 16 deaktiviert und die normale Regelung der
Drücke wieder in Funktion versetzt.
Es liegt für den Fachmann auf der Hand, daß die vor
stehend beschriebene Funktion bei Aktivierung des der
anderen Fahrzeugseite zugeordneten ABS-Ventils 20
oder bei Aktivierung beider ABS-Ventile 16, 20 oder bei
Vorhandensein eines gemeinsamen ABS-Ventils und einer
gemeinsamen Ventileinrichtung für beide Fahrzeugseiten
in entsprechender Weise abläuft.
In besonderen Einsatzfällen, insbesondere, wenn die
Ventileinrichtung 5, 5a eine vom anliegenden Steuerdruck
abhängige Rückströmcharakteristik aufweist, kann in der
Verbindung zwischen dem Ausgang des Druckbegrenzungs
ventils 8 und den Steueranschlüssen 7, 7a der Ventilein
richtungen 5, 5a - wie in Fig. 8 dargestellt, als Entla
stungsventil 21 ein magnetgesteuertes 3/2-Wegeventil 21 an
geordnet sein, dessen Steuermagnet von der Elektronik 15
schaltbar ist. Das 3/2-Wegeventil 21 ist in eine Durch
laßstellung, in welcher es den Ausgang des Druckbe
grenzungsventils 8 mit den Steueranschlüssen 7, 7a ver
bindet, und in eine Sperrstellung, in welcher es die ge
nannte Verbindung unterbricht und die Steueranschlüsse
7, 7a druckentlastet, schaltbar.
Bei Aktivierung des ABS-Ventils 16 schaltet die Elek
tronik 15 auch den Magneten des 3/2-Wegeventils 21.
Dieses wird dadurch in seine Sperrstellung geschaltet,
wobei die Steueranschlüsse 7, 7a der Ventileinrichtungen
5, 5a druckentlastet werden. Das hat zur Folge
- - im Falle einer Ausbildung der Ventileinrichtung 5, 5a als Last-Leerventil, daß dieses von dem bis dahin ein gestellten resultierenden Druckminderverhältnis auf sein Grundminderverhältnis umgeschaltet wird, was für die Bremse 6 bedeutet, daß ihr der von dem ABS-Ventil 16 radschlupfabhängig ausgesteuerte Druck nach Maßgabe die ses Grundminderverhältnisses zusätzlich gemindert zuge führt wird und für die Bremse 6a der anderen Fahrzeug seite bedeutet, daß, obwohl das dieser Fahrzeugseite zugeordnete ABS-Ventil 20 gar nicht aktiviert ist, auch der dieser Bremse zugeführte Druck eine Minderung nach Maßgabe der Umschaltung von dem resultierenden Druckminderverhältnis auf das Grundminderverhältnis der Ventileinrichtung 5a erfährt;
- - im Falle einer Ausbildung der Ventileinrichtung 5, 5a als Relaisventil oder Doppelabsperrventil, daß die Bremsen 6, 6a völlig druckentlastet werden.
Der der Bremse 4a zugeführte Druck bleibt, wie ohne Regel
phase der Elektronik 15, nur vom ALB 2 abhängig.
Bei Beendigung der Regelphase der Elektronik 15 wird das
ABS-Ventil 16 deaktiviert, das 3/2-Wegeventil in seine
Durchgangsstellung geschaltet und die normale Regelung
der Drücke wieder in Funktion versetzt.
Claims (22)
1. Druckmittelbetätigter Bremskreis für die Radbremsen einer ersten Achsgruppe und
einer zweiten Achsgruppe eines Fahrzeuges oder einer Fahrzeugkombination, wobei
die Achsgruppen jeweils aus wenigstens einer Achse bestehen und achslastmäßig
und/oder bremskraftmäßig dynamisch nicht gegeneinander ausgeglichen sind, mit
folgenden Merkmalen:
- a) zwischen einem Bremsventil und den Radbremsen ist ein lastabhängiger Brems druckregler (ALB) angeordnet;
- b) der Bremsdruckregler wird abhängig von dem Belastungszustand wenigstens einer Achse der ersten Achsgruppe gesteuert;
- c) die Radbremsen der zweiten Achsgruppe sind mit dem Ausgang wenigstens einer steuerbaren Ventileinrichtung verbunden, die einen mit dem geregelten Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler beaufschlagten Eingang aufweist;
- d) die Radbremsen der ersten Achsgruppe sind über wenigstens eine parallel zu der Ventileinrichtung angeordnete Verbindung mit geregeltem Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler beaufschlagt;
- e) es ist ein Steuerventil mit einem Ausgang vorgesehen, dem eingangsseitig der Druck einer Druckmittelquelle zugeführt wird;
- f) die Ventileinrichtung weist einen mit dem Ausgang des Steuerventils verbundenen Steueranschluß auf;
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) das Steuerventil (8) als reines Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, wobei der Druck der Druckmittelquelle der Vorratsdruck ist.
2. Druckmittelbetätigter Bremskreis für die Radbremsen einer ersten Achsgruppe und
einer zweiten Achsgruppe eines Fahrzeuges oder einer Fahrzeugkombination, wobei
die Achsgruppen jeweils aus wenigstens einer Achse bestehen und achslastmäßig
und/oder bremskraftmäßig dynamisch nicht gegeneinander ausgeglichen sind, mit
folgenden Merkmalen:
- a) zwischen einem Bremsventil und den Radbremsen ist ein lastabhängiger Brems druckregler (ALB) angeordnet;
- b) der Bremsdruckregler wird abhängig von dem Belastungszustand wenigstens eine Achse der ersten Achsgruppe gesteuert;
- c) die Radbremsen der zweiten Achsgruppe sind mit dem Ausgang wenigstens einer steuerbaren Ventileinrichtung verbunden, die einen mit dem geregelten Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler beaufschlagten Eingang aufweist;
- d) die Radbremsen der ersten Achsgruppe sind über wenigstens eine parallel zu der Ventileinrichtung angeordnete Verbindung mit geregeltem Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler beaufschlagt;
- e) es ist ein Steuerventil mit einem Ausgang vorgesehen, dem eingangsseitig der Druck einer Druckmittelquelle zugeführt wird;
- f) die Ventileinrichtung weist einen mit dem Ausgang des Steuerventils verbundenen Steueranschluß auf;
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) das Steuerventil (8) als reines Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, wobei der Druck der Druckmittelquelle der von dem Bremsventil (1) ausgesteuerte Bremsdruck ist.
3. Druckmittelbetätigter Bremskreis für die Radbremsen einer ersten Achsgruppe und
einer zweiten Achsgruppe eines Fahrzeuges oder einer Fahrzeugkombination, wobei
die Achsgruppen jeweils aus wenigstens einer Achse bestehen und achslastmäßig
und/oder bremskraftmäßig dynamisch nicht gegeneinander ausgeglichen sind, mit
folgenden Merkmalen:
- a) zwischen einem Bremsventil und den Radbremsen ist ein lastabhängiger Brems druckregler (ALB) angeordnet;
- b) der Bremsdruckregler wird abhängig von dem Belastungszustand wenigstens einer Achse der ersten Achsgruppe gesteuert;
- c) die Radbremsen der zweiten Achsgruppe sind mit dem Ausgang wenigstens einer steuerbaren Ventileinrichtung verbunden, die einen mit dem geregelten Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler beaufschlagten Eingang aufweist;
- d) die Radbremsen der ersten Achsgruppe sind über wenigstens eine parallel zu der Ventileinrichtung angeordnete Verbindung mit geregeltem Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler beaufschlagt;
- e) es ist ein Steuerventil mit einem Ausgang vorgesehen, dem eingangsseitig der Druck einer Druckmittelquelle zugeführt wird;
- f) die Ventileinrichtung weist einen mit dem Ausgang des Steuerventils verbundenen Steueranschluß auf;
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) das Steuerventil (8) als reines Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, wobei der Druck der Druckmittelquelle der geregelte Druck vom lastabhängigen Bremsdruckregler (2) ist.
4. Bremskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist ein Relaisventil.
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist ein Relaisventil.
5. Bremskreis nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch:
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist derart ausgebil det, daß sie einen dem Steuerdruck im wesentlichen gleichen Druck aussteuert.
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist derart ausgebil det, daß sie einen dem Steuerdruck im wesentlichen gleichen Druck aussteuert.
6. Bremskreis nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch:
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist derart ausgebil det, daß sie einen gegenüber dem Steuerdruck geminderten Druck aussteuert.
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist derart ausgebil det, daß sie einen gegenüber dem Steuerdruck geminderten Druck aussteuert.
7. Bremskreis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch:
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist als Doppelabsperr ventil ausgebildet, welches bauartbedingt auf eine Differenz der Drücke an dem Steueranschluß und an der Eingangsseite anspricht und den jeweils geringe ren dieser Drücke zu den Bremsen (6, 6a) der zweiten Achsgruppe (11) durchsteuert.
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist als Doppelabsperr ventil ausgebildet, welches bauartbedingt auf eine Differenz der Drücke an dem Steueranschluß und an der Eingangsseite anspricht und den jeweils geringe ren dieser Drücke zu den Bremsen (6, 6a) der zweiten Achsgruppe (11) durchsteuert.
8. Bremskreis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch:
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist als Druckminder ventil mit einem von dem anstehenden Steuerdruck abhängigen resultierenden Druckminderverhältnis ausgebildet.
die Ventileinrichtung (5, 5a) ist als Druckminder ventil mit einem von dem anstehenden Steuerdruck abhängigen resultierenden Druckminderverhältnis ausgebildet.
9. Bremskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
der Bremsdruckregler (2) besitzt eine an sich be kannte Strahlencharakteristik mit oder ohne durch steuernde Anfangsphase (Einsprung).
der Bremsdruckregler (2) besitzt eine an sich be kannte Strahlencharakteristik mit oder ohne durch steuernde Anfangsphase (Einsprung).
10. Bremskreis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch:
der Bremsdruckregler (2) besitzt eine an sich be kannte Knick- oder Abschneidecharakteristik.
der Bremsdruckregler (2) besitzt eine an sich be kannte Knick- oder Abschneidecharakteristik.
11. Bremskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
der Bremsdruckregler (2) ist mechanisch lastab hängig gesteuert.
der Bremsdruckregler (2) ist mechanisch lastab hängig gesteuert.
12. Bremskreis nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch:
der Bremsdruckregler (2) ist über Druckmittel last abhängig gesteuert.
der Bremsdruckregler (2) ist über Druckmittel last abhängig gesteuert.
13. Bremskreis nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch:
der Bremsdruckregler (2) ist elektrisch/elektronisch lastabhängig gesteuert.
der Bremsdruckregler (2) ist elektrisch/elektronisch lastabhängig gesteuert.
14. Bremskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
die erste Achsgruppe (I) und/oder die zweite Achs gruppe (II) weisen an jeder Fahrzeugseite wenigstens eine Bremse (4, 4a, 6, 6a) auf.
die erste Achsgruppe (I) und/oder die zweite Achs gruppe (II) weisen an jeder Fahrzeugseite wenigstens eine Bremse (4, 4a, 6, 6a) auf.
15. Bremskreis nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch:
der wenigstens einen Bremse (6, 6a) an jeder Fahr zeugseite der zweiten Achsgruppe II ist jeweils eine eigene Ventileinrichtung (5, 5a) zugeordnet.
der wenigstens einen Bremse (6, 6a) an jeder Fahr zeugseite der zweiten Achsgruppe II ist jeweils eine eigene Ventileinrichtung (5, 5a) zugeordnet.
16. Bremskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
zwischen dem Bremsdruckregler (2) und den Bremsen (4, 4a, 6, 6a) ist wenigstens ein Regelventil (16, 20) eines die Räder wenigstens einer Achse der ersten Achsgruppe I regelnden Antiblockier systems (15, 16, 17, 19, 20) angeordnet.
zwischen dem Bremsdruckregler (2) und den Bremsen (4, 4a, 6, 6a) ist wenigstens ein Regelventil (16, 20) eines die Räder wenigstens einer Achse der ersten Achsgruppe I regelnden Antiblockier systems (15, 16, 17, 19, 20) angeordnet.
17. Bremskreis nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch:
für die Bremsen (4, 6 bzw. 4a, 6a) jeder Fahrzeug seite ist wenigstens ein Regelventil (16 bzw. 20) vorgesehen.
für die Bremsen (4, 6 bzw. 4a, 6a) jeder Fahrzeug seite ist wenigstens ein Regelventil (16 bzw. 20) vorgesehen.
18. Bremskreis nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
gekennzeichnet durch:
der als elektrisch/elektronisch lastabhängig ge steuerter Bremsdruckregler ausgebildete Bremsdruck regler (2) ist mit dem Antiblockiersystem (15, 16, 17, 19, 20) oder Teilen davon baulich vereinigt.
der als elektrisch/elektronisch lastabhängig ge steuerter Bremsdruckregler ausgebildete Bremsdruck regler (2) ist mit dem Antiblockiersystem (15, 16, 17, 19, 20) oder Teilen davon baulich vereinigt.
19. Bremskreis nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnete daß der Steueranschluß (7, 7a)
der Ventileinrichtung (5, 5a) in der Regelphase des
Antiblockiersystems (15, 16, 17, 19, 20) über ein von
diesem geschaltetes Entlüftungsventil (21) entlüftet
ist.
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1985
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|
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WABCO GMBH, 30453 HANNOVER, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WABCO GMBH & CO. OHG, 30453 HANNOVER, DE |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |