DE3419044C2 - - Google Patents
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- DE3419044C2 DE3419044C2 DE19843419044 DE3419044A DE3419044C2 DE 3419044 C2 DE3419044 C2 DE 3419044C2 DE 19843419044 DE19843419044 DE 19843419044 DE 3419044 A DE3419044 A DE 3419044A DE 3419044 C2 DE3419044 C2 DE 3419044C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B9/00—Auxiliary systems, arrangements, or devices
- F28B9/08—Auxiliary systems, arrangements, or devices for collecting and removing condensate
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Wärmeenergiewirtschaft,
insbesondere Wärmeaustauscher und kann in Turbinenanlagen
von Wärme- und Kernkraftwerken verwendet werden.
Es ist ein Wärmeaustauscher bekannt (siehe, beispiels
weise SU-ES 4 78 977, veröffentlicht im Jahre 1975), der
eine in dem Gehäuse angeordnete Kondensatvorwärmeeinheit mit
samt Dampf- und Kondensatzuleitungsstutzen und einen Konden
satabscheider mit einem Kondensatableitungsstutzen enthält,
wobei die Kondensatvorwärmeeinheit und der Kondensatab
scheider voneinander nicht abgetrennt sind.
Das Nichtvorhandensein einer physikalischen Trennflä
che zwischen der Kondensatvorwärmeeinheit und dem Konden
satabscheider erleichtert das Füllen der Vorwärmeeinheit
mit Dampf, der sich infolge des Aufkochens des Kondensats
bei einem plötzlichen Absinken des Drucks im Wärmeaustauscher
bildet (beispielsweise infolge einer plötzlichen Entladung der
Turbine). Um zu verhindern, daß der Dampfrückstrom aus dem
Austauscher in den Strömungsteil der Turbine dringt, ist die
die Turbine mit dem Wärmeaustauscher verbindende Dampflei
tung mit Rückschlagventilen versehen. Aber hierbei wächst be
deutend der Strömungswiderstand der genannten Dampfleitung,
wodurch die Erwärmung des Kondensats im Wärmeaustauscher und
somit die Wirtschaftlichkeit der Turbinenanlage abnimmt.
Es ist ein Wärmeaustauscher bekannt (siehe, beispiels
weise SU-ES 3 55 447, veröffentlicht im Jahre 1972), der eine
Kondensatvorwärmeeinheit, die mit Dampf von der Turbine
über einen Dampfzuleitungsstutzen gespeist wird, einen Kon
densatabscheider mit einem Kondensatableitungsstutzen, der
an eine Saugpumpe angeschlossen ist, und Wassersammler mit
Kondensatzuleitungsstutzen, die mit der Kondensatvorwärme
einheit verbunden sind, enthält. Die Vorwärmeeinheit und der
Kondensatabscheider sind durch eine Schneidewand voneinander
getrennt und stehen über Wasserüberströmstutzen mit Rück
schlagventilen in Verbindung, welche bei einer Entlastung
der Turbine nicht zulassen, daß der Dampf aus dem Kondensat
abscheider in die Vorwärmeeinheit strömt.
Der Dampfzuleitungsstutzen ist im oberen Teil der Vor
wärmeeinheit angeordnet und greift so tief in diese Einheit
ein, daß die Austrittsöffnung dieses Stutzens sich in unmit
telbarer Nähe der Scheidewand befindet.
Trotzdem sich in der Scheidewand Rückschlagventile be
finden, gewährleistet der Wärmeaustauscher nach dem SU-Urhe
berschein 3 55 447 eine hohe Zuverlässigkeit der Turbinenanla
ge nicht infolge der unzulänglichen Zuverlässigkeit der ge
nannten Rückschlagventile, welche rotierende und folglich
schnellverschleißende Elemente aufweisen. Bei einer plötz
lichen Entlastung der Turbine strömt der Dampf aus dem Kon
densatabscheider bei einem Versagen der Rückschlagventile
in die Kondensatvorwärmeeinheit. Da die Austrittsöffnung
das Dampfzuleitungsstutzens in der Nähe des Kondensatab
scheiders mit einer großen Masse des bis zur Sättigungstem
peratur erhitzten Kondensats liegt, kann der Dampfrückstrom
in den Strömungsteil der Turbine sehr groß werden, wodurch
die Menge der Feuchtigkeit vergrößert wird, die der Dampf in
die Turbine mitreißt, was zu einer Zerstörung der Turbinen
beschaufelung führen kann.
Außerdem wird bei einer plötzlichen Entlastung der Tur
bine infolge der scharfen Druckabnahme in der Vorwärmeein
heit des Kondensats und der verhältnismäßig langsamen Druck
abnahme im Kondensatabscheider der Zulauf des Kondensats zu
den Kondensatabsaugepumpen gestört, wodurch ein durch die
Kavitation bedingtes Abreißen der Kondensatförderung verur
sacht wird, infolgedessen nimmt ebenfalls die Zuverlässig
keit der Turbinenanlage ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärme
austauscher zu schaffen, der die Erhöhung der Zuverlässigkeit
der Turbinenanlage mittels der Reduzierung des Dampfrückstroms
aus dem Wärmeaustauscher in die Turbine und der Verhinderung
des durch die Kavitation bedingten Abreißens der Förderung
der Kondensatabsaugepumpen beim plötzlichen Entlasten der
Turbine gewährleistet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Wärmeaustauscher
mit einer Kondensatvorwärmeeinheit und einem Kondensatabschei
der, welche voneinander durch eine Scheidewand getrennt und
untereinander verbunden sind, Dampf- und Kondensatzuleitungs
stutzen und mit einem Kondensatableitungsstutzen erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß der Kondensatableitungsstutzen
im unteren Teil der Vorwärmeeinheit angeordnet ist, wobei
die Vorwärmeeinheit und der Kondensatabscheider unter
einander über einen Wasserverschluß in Verbindung stehen.
Dank der Anordnung des Kondensatableitungsstutzens im
unteren Teil der Kondensatvorwärmeeinheit und da die Vor
wärmeeinheit über einen Wasserverschluß mit dem Kondensatab
scheider verbunden ist, in welchem eine vorgegebene Konden
satstandhöhe aufrechterhalten wird, wird die Masse des er
hitzten Kondensats, die sich im jeweiligen Augenblick in dem
Wärmeaustauscher befindet, bis auf ein Minimum reduziert, so
daß bei einer plötzlichen Entlastung der Turbine praktisch
kein Dampfrückstrom in Erscheinung tritt. Der Wasserverschluß
verhindert das Vermischen des heißen Kondensats in der Konden
satvorwärmeeinheit und des kalten Kondensats im Konden
satabscheider und beugt somit dem Aufkochen des Kondensats
im Kondensatabscheider und den Abreißen der Förderung der
Kondensatpumpen vor.
Es ist zweckmäßig, daß bei dem Wärmeaustauscher, bei
dem die Vorwärmeeinheit und der Kondensatabscheider in einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet und durch eine Scheidewand
voneinander getrennt sind, die genannte Scheidewand wärmeiso
lierend ausgeführt wird.
Die wärmeleitende Scheidewand ist erforderlich, um
die Erwärmung des im Kondensatabscheider befindlichen Kon
densats durch sie zu reduzieren.
Der Wärmeaustauscher kann zusätzlich mindestens noch
eine Kondensatvorwärmeeinheit enthalten, die im unteren Teil ei
nen Kondensatableitungsstutzen aufweist und mit dem Konden
satabscheider über den genannten Wasserverschluß verbunden
ist, wobei die Kondensatvorwärmeeinheiten und der Kondensat
abscheider in je einem besonderen Gehäuse angeordnet sind und
der Kondensatabscheider in bezug auf die Kondensatvorwärme
einheiten derart angeordnet ist, daß die Kondensatstandhöhe
in dem Kondensatabscheider kleiner ist als die Höhe der Kon
densatableitungsstutzen in den Kondensatvorwärmeeinheiten.
Eine derartige Ausführung des Wärmeaustauschers gestat
tet es, erstens seine Durchsatzleitung proportional der
Zahl der Kondensatvorwärmeeinheiten zu vergrößern, und zwei
tens die Wirtschaftlichkeit der Turbinenanlage infolge ei
ner maximalen Reduzierung des Strömungswiderstands der
Dampfleitungen, welche die Turbine mit dem Wärmeaustauscher
verbinden, zu steigern.
Ebenfalls zweckmäßig ist, daß der Kondensatabscheider
mit einem Zuleitungsstutzen für kaltes Wasser versehen ist,
der unter dem Kondensatspiegel im Kondensatabscheider an
geordnet ist.
Die Zufuhr von kaltem Wasser in den Kondensatabschei
der gewährleistet eine konstante Temperatur des im Konden
satabscheider befindlichen Kondensats. Das kalte Wasser kom
pensiert die unwesentliche Erwärmung des Kondensats durch
die Scheidewand und/oder über die Ausgleichstutzen, wodurch
die Zuverlässigkeit der Turbine zusätzlich erhöht wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Wärmeaustauscher gemäß einer der Ausfüh
rungsformen und
Fig. 2 einen Wärmeaustauscher gemäß der anderen Aus
führungsform der Erfindung.
Der Wärmeaustauscher enthält ein Ge
häuse 1 (Fig. 1), in dessen Innerem eine Kondensatvorwärme
einheit 2 und ein Kondensatabscheider 3 angeordnet sind, die
voneinander durch eine Scheidewand 4 getrennt werden. Über
der Kondensatvorwärmeeinheit 2 ist ein Wassersammler 5 mit
einem Kondensatzuleitungsstutzen 6 angeordnet. Im oberen
Teil der Kondensatvorwärmeeinheit 2 befinden sich ein Dampf
zuleitungsstutzen 7 zur Dampfzuleitung aus dem Entnahmeraum
der Turbine und ein Stutzen 8 zur Ableitung des Dampf-Luft-
Gemisches und im unteren Teil ein Kondensatableitungsstutzen
9, der an nicht eingezeichnete Kondensatabsaugepumpen über
eine Rohrleitung 10 angeschlossen ist.
Die Kondensatvorwärmeeinheit 2 ist in Fig. 2 bedingt
dargestellt und kann eine beliebige Bauart aufweisen. Aus
diesem Grunde sind solche Elemente der Einheit wie gelochte
Teller, Dampfsammler u. dgl. mehr nicht eingezeichnet, da sie
für das Wesen des Wärmeaustauschers ohne Bedeutung sind.
Die Kondensatvorwärmeeinheit 2 und der Kondensatab
scheider 3 sind untereinander über einen Wasserverschluß
11 verbunden, der von Rohren 12 und 13 und einem zwischen
ihnen liegenden Ausgleichgefäß 14 gebildet wird. Das gesam
te Fassungsvermögen der Rohre 12 und 13 und des Gefäßes 14
ist derart zu bemessen, daß Schwankungen der Kondensatstand
höhe im Kondensatabscheider 3, die durch die Ungleichförmig
keit der Regelung bedingt sind, ausgeglichen werden. Die Aus
führung des Wasserverschlusses 11 mit dem Gefäß 14 ist am
zweckmäßigsten, da das Fassungsvermögen dieses Gefäßes 14 den
größten Teil des gesamten Fassungsvermögens des Wasserver
schlusses 11 ausmacht, aus welchem Grunde die Rohre 12 und 13
kürzer ausgeführt werden können. Aber grundsätzlich ist das
Gefäß 14 nicht obligatorisch, falls die Rohre 12 und 13 aus
reichend groß sind, um die erforderliche Wassermenge aufzuneh
men.
Die Scheidewand 4 zwischen der Kondensatvorwärmeeinheit
2 und dem Kondensatabscheider 3 ist wärmeisolierend ausge
führt, um die Erwärmung des im Kondensatabscheider 3 befind
lichen Kondensats durch diese Wand zu reduzieren, und weist
ein Ausgleichrohr 15 zum Aufrechterhalten gleichhoher
Drücke im Kondensatabscheider 3 und in der Kondensatvor
wärmeeinheit 2 auf. Das aus der Kondensatvorwärmeeinheit 2
führende Rohr 16 dient zur Kondensatüberströmung im Notfall.
Gemäß einer die Ausführungsformen ist in
dem Kondensatabscheider 3 unter dem Spiegel des sich im Ab
scheider befindenden Kondensats ein Stutzen 17 angeordnet,
der an eine nicht eingezeichnete Quelle mit kaltem Wasser,
beispielsweise an den Druckstutzen der Kondensatpumpen ange
schlossen ist, um im Kondensatabscheider 3 eine konstante
Temperatur aufrecht zu halten.
In Fig. 2 ist schematisch noch eine Ausführungsform des
Wärmeaustauschers gezeigt, die sich von
der vorstehend angeführten dadurch unterscheidet, daß sie
außer der Kondensatvorwärmeeinheit 2 noch mehrere, bei
spielsweise zwei identische Kondensatvorwärmeeinheiten 18
und 19 enthält, wobei jede der Kondensatvorwärmeeinheiten 2,
18 und 19 in einem besonderen Gehäuse angeordnet ist. Der
Kondensatabscheider 3 besitzt ebenfalls ein eigenes Gehäu
se.
Die Bauart der Kondensatvorwärmeeinheiten 2, 18 und 19
ist identisch. Unter anderem sind in den unteren Teilen der
Einheiten Kondensatableitungsstutzen 9 bzw. 20 und 21 ange
ordnet, welche über die Rohrleitung 10 und den Wasserverschluß
11 an den Kondensatabscheider 3 angeschlossen sind. Hier
bei ist der Kondensatabscheider 3 in bezug auf die Konden
satvorwärmeeinheiten 2, 18 und 19 derart angeordnet, daß
das Kondensat in den Kondensatabscheider 3 unter den Stut
zen 9, 20 und 21 steht. Die Stutzen zur Dampfableitung,
Kondensatzuleitung, Dampf-Luft-Gemischableitung und die Aus
gleichsrohre in den Kondensatvorwärmeeinheiten 2, 18 und 19
sind mit den gleichen Positionsziffern bezeichnet wie die
identischen Stutzen und Rohre im Wärmeaustauscher gemäß
Fig. 1. Die Ausgleichsrohre 15 sind über eine Ausgleichsrohr
leitung 22 mit dem Dampfraum des Kondensatabscheiders 3 ver
bunden.
Wie auch bei dem Wärmeaustauscher gemäß Fig. 1 kann bei
der vorliegenden Ausführungsform des Wärmeaustauschers der
Kondensatabscheider 3 mit einem Stutzen 17 zur Zuleitung
von kaltem Wasser versehen sein, um die Kondensattemperatur
in ihm konstant zu halten.
Obzwar in Fig. 2 die Kondensatvorwärmeeinheiten in
gleicher Höhe eingezeichnet sind, können sie etwas verschie
den hoch angeordnet werden, beispielsweise beim Einsatz des
Wärmeaustauschers in Turbinenanlagen mit Kaskadenkondensatoren.
Der Wärmeaustauscher funktioniert wie
folgt.
Beim Anfahren eines Energieblocks wird der Kondensat
abscheider 3 mit kaltem Wasser über den Stutzen 6 und den
Wasserverschluß 11 bis zur vorgegebenen Standhöhe gefüllt,
die ausgehend von den Forderungen der Gewährleistung eines
stabilen Betriebs der Kondensatpumpen gewählt wird, und auch
von der Bedingung, daß die Masse des erhitzten Kondensats in
der Kondensatvorwärmeeinheit 2 minimal ist. Beim Anfahren
der Turbinenanlage strömt der Dampf aus dem Entnahmeraum der
Turbine über den Stutzen 7 in die Kondensatvorwärmeeinheit
2, wo er niedergeschlagen wird, das über den Stutzen 6 ein
strömende Kondensat erhitzt und zusammen mit dem erhitzten
Kondensat über den Stutzen 9 abfließt. Das Dampf-Luft-Ge
misch wird über den Stutzen 8 abgeführt. Die Druckdiffe
renz zwischen der Kondensatvorwärmeeinheit 2 und dem Kon
densatabscheider 3 wird mittels der Rohrleitung 15 behoben.
Der Wasserverschluß 11 verhindert das Einströmen von
heißem Kondensat in den Kondensatabscheider 3 bei Schwan
kungen der Kondensatstandhöhe.
Beim plötzlichen Entlasten der Turbine, das von einer
scharfen Druckabnahme im Wärmeaustauscher begleitet wird,
kommt ein Dampfrückstrom in die Turbine praktisch nicht zu
stande, da die Masse des erhitzten Kondensats im Wärmeaus
tauscher minimal ist und die Hauptmasse des Kondensats im
Kondensatabscheider 3 eine Temperatur aufweist, bei der das
Wasser beim Absinken des Drucks nicht aufkocht. Das kalte
Kondensat wird aus dem Kondensatabscheider 3 mit einer Pumpe
abgesaugt, die an die Rohrleitung 10 angeschlossen ist, so
daß ein durch die Kavitation verursachtes Abreißen der För
derung dieser Pumpe nicht stattfindet.
Beim Vorhandensein des Stutzens 17 wird in den Kondensat
abscheider 3 laufend kaltes Wasser gegeben, beispielsweise von
den Pumpen, die das Hauptkondensat aus dem Kondensator der
Turbinenanlage absaugen. Dieses kalte Wasser gleicht die un
wesentliche Erhitzung des Kondensats im Kondensatabscheider 3
durch die Scheidewand 4 und das Ausgleichrohr 15 aus. Der
Wasserstrom durch den Stutzen 17 wird derart gewählt, daß
im Kondensatabscheider 3 eine solche Kondensattemperatur ge
währleistet wird, bei der bei einer Druckabnahme im Wärmeaus
tauscher infolge einer plötzlichen Entlastung der Turbine das
Wasser nicht aufkocht.
Der in Fig. 2 dargestellte Wärmeaustauscher funktioniert
identisch. Solche Wärmeaustauscher werden zweckmäßig für Tur
binen eingesetzt, die mehrere ND-Zylinder aufweisen. Bei dem
Wärmeaustauscher gemäß Fig. 2 können die Kondensatvorwärmeein
heiten mit minimalen Außenmaßen ausgeführt werden, wodurch
es möglich wird, diese Wärmeaustauscher in unmittelbarer Nähe
die Turbinenzylinder anzuordnen. Hierbei nimmt die Länge
der Rohrleitungen zwischen der Turbine und dem Wärmeaustau
scher und folglich auch der Strömungswiderstand dieser
Rohrleitungen scharf ab, wodurch eine maximale Erhitzung
des Kondensats und somit eine Erhöhung der Wirtschaftlich
keit der Turbinenanlage gewährleistet wird.
Somit ermöglicht der Wärmeaustauscher
bei einer relativ einfachen Bauart ohne Beeinträchtigung
der Wirtschaftlichkeit der Turbinenanlage eine Erhöhung ih
rer Zuverlässigkeit mittels der Minimisierung der Masse des
erhitzten Kondensats, die sich im jeweiligen Augenblick in
dem Wärmeaustauscher befindet, d. h. mittels einer praktisch
vollständigen Vermeidung der Dampfbildung im Wärmeaustauscher
bei einer plötzlichen Entlastung der Turbine. Die mehrgehäu
sige Ausführung (Fig. 2) der Wärmeaustauscher ermöglicht,
wie vorstehend angeführt, eine Erhöhung nicht nur der Zu
verlässigkeit der Turbinenanlage, sondern auch ihrer Wirt
schaftlichkeit.
Claims (3)
1. Wärmeaustauscher mit einer Kondensatvorwärmeeinheit (2)
und einem Kondensatabscheider (3), welche voneinander
getrennt und untereinander verbunden sind, mit einem
Dampfzuleitungsstutzen (7), einem Kondensatzuleitungs
stutzen (6) und mit einem Kondensatableitungsstutzen
(9),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kondensatableitungsstutzen (9) im unteren Teil der
Kondensatvorwärmeeinheit (2) angeordnet ist, und daß
die Kondensatvorwärmeeinheit (2) und der Kondensatab
scheider (3) untereinander über einen Wasserverschluß (11)
in Verbindung stehen.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er zusätzlich mindestens eine wei
tere Kondensatvorwärmeeinheit (18, 19) enthält, die im
unteren Teil einen Kondensatableitungsstutzen (20, 21)
enthält und mit dem Kondensatabscheider (3) über den ge
nannten Wasserverschluß (2) verbunden ist, die Konden
satvorwärmeeinheiten (2, 18, 19) und der Kondensatab
scheider (3) in je einem besonderen Gehäuse angeordnet
sind, und daß der Kondensatabscheider (3) in bezug auf
die Kondensatvorwärmeeinheiten (2, 18, 19) derart ange
ordnet ist, daß die Kondensatstandhöhe in dem Kondensat
abscheider (3) kleiner ist als die Höhe der Kondensat
ableitungsstutzen (9, 20, 21) in den Vorwärmeeinheiten
(2, 18, 19).
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kondensatabscheider
(3) mit einem Zuleitungsstutzen (17) für kaltes Wasser
ausgestattet ist, der unter dem Kondensatspiegel im Kon
densatabscheider (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843419044 DE3419044A1 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Waermeaustauscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843419044 DE3419044A1 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Waermeaustauscher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3419044A1 DE3419044A1 (de) | 1985-11-28 |
DE3419044C2 true DE3419044C2 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6236557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843419044 Granted DE3419044A1 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Waermeaustauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3419044A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI79030C (fi) * | 1988-04-29 | 1989-11-10 | Huhtamaeki Oy | Foerfarande och anordning foer avlaegsnande av en fraktion fraon en kondensor. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU478977A2 (ru) * | 1974-02-12 | 1975-07-30 | Всесоюзный Дважды Ордена Трудового Красного Знамени Теплотехнический Научно-Исследовательский Институт Им.Ф.Э.Дзержинского | Установка дл регенеративного подогрева конденсата паровых турбин |
DE3109321C2 (de) * | 1981-03-12 | 1984-12-13 | Steag Ag, 4300 Essen | Anordnung zum Kühlen eines aus einem dampfbeheizten Niederdruckwärmeaustauscher ablaufenden Kondensats |
-
1984
- 1984-05-22 DE DE19843419044 patent/DE3419044A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3419044A1 (de) | 1985-11-28 |
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Legal Events
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