DE3419011C2 - - Google Patents
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- DE3419011C2 DE3419011C2 DE19843419011 DE3419011A DE3419011C2 DE 3419011 C2 DE3419011 C2 DE 3419011C2 DE 19843419011 DE19843419011 DE 19843419011 DE 3419011 A DE3419011 A DE 3419011A DE 3419011 C2 DE3419011 C2 DE 3419011C2
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
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- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Störimpulsunterdrückung bei einem Zweikanal-Geschwindigkeitsgeber,
der zwei gegeneinander phasenverschobene binäre Impulsfolgen liefert,
deren Frequenz der Geschwindigkeit eines bewegten Teils proportional
ist, mit einer vier Flip-Flops aufweisenden Filterschaltung für Stör
impulse bei Vorwärtsbewegung des bewegten Teils. Eine solche Schal
tungsanordnung ist aus der DE-OS 32 08 446 bekannt.
Es geht bei Schaltungsanordnungen dieser Art an sich um beliebige
Teile von Mechanismen, deren Bewegungsgeschwindigkeit bzw. -frequenz
zu überwachen ist, zum Beispiel eine Zahnstange oder ein Zugorgan
eines Förderers. Ein besonderes Anwendungsgebiet ist aber die Über
wachung der Winkelgeschwindigkeit der Räder eines Kraftfahrzeugs mit
blockiergeschützter Fahrzeugbremsanlage (Antiblockiersystem ABS).
Zum wirksamen Betrieb einer blockiergeschützten Bremsanlage ist die
Winkelgeschwindigkeit eines rotierenden Rades in einem großen Bereich
mit minimalem Zeitverzug zu messen. Die Zeit zur Umwandlung von fre
quenz-modulierten Impulssignalen der Frequenzgeber (s. Trachtenberg,
R. M., Starowerow, B. A. "Induktzionnyj tschastotnyj datschik uglowoj
skorosti" (Induktiver Frequenzgeber für eine Winkelgeschwindigkeit)
in "Pribory i sistemy uprawlenÿa" (Steuergeräte und -systeme), 1970,
Heft 7) in eine der Drehzahl äquivalente Größe kann durch Erhöhung der
Frequenz am Geberausgang verkürzt werden. Die Ausgangsfrequenz der
Frequenzgeber kann durch den Einsatz von mehreren Parallelkanälen zur
Gewinnung der Information über die Drehzahl erhöht werden, wenn die
in diesen Kanälen erzeugten Impulse, deren Frequenz der Winkelge
schwindigkeit des rotierenden Objektes proportional ist, gegeneinan
der phasenverschoben sind. Beispielsweise wird der Abtastkopf des Ge
bers des einen Kanals in einer gewissen geometrischen Entfernung von
dem des anderen Kanals angeordnet. Dies bewirkt, daß das Signal am
Ausgang des einen Kanals bezüglich seiner Phase gegenüber dem Signal
im anderen Kanal zurückbleibt. Wenn der eine Abtastkopf am Meßobjekt
in einer bestimmten Entfernung vom anderen Abtastkopf angeordnet wird
(insbesondere längs des Umfangs des gezahnten Rotors eines induktiven
Drehzahlsgebers), wird eine Phasenverschiebung um 90° erzielt.
Aus dem IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 14, No. 1, Juni 1971,
S. 54, 55 oder der Veröffentlichung Sleshanowskÿ, O. W., Birjukow,
A. W., Chutoretzkÿ, W. M., "Ustrojstwa unifitzirowannoj blotschnoj
sistemy regulirowanÿa diskretnogo tips UBSR-D" (Einheitliche dis
krete Baukasten-Regelungssysteme UBSR-D), Moskau, Verlag "Energÿa",
1975, S. 86 ist eine solche Schaltungsanordnung bekannt, welche die
Frequenz der von einem Zweikanalgeber mit einer Phasenverschiebung
ankommenden Signale vervierfacht, den Drehsinn des Meßobjektes be
stimmt und die Impulse erforderlicher Dauer erzeugt.
Die aus der letztgenannten Quelle bekannte Schaltungsanordnung hat
einen Dekodierer des Zweikanalgebers, der mit vier UND-Gliedern aus
geführt ist, wobei an dem einen Einang des ersten UND-Gliedes das
direkte Signal vom ersten Kanal des Gebers und am zweiten Eingang
dieses Gliedes das invertierte Signal vom zweiten Kanal des Gebers,
an dem einen Eingang des zweiten UND-Gliedes das direkte Signal vom
ersten Kanal des Gebers und am zweiten Einang das direkte Signal vom
zweiten Kanal des Gebers, an dem einen Eingang des dritten UND-Gliedes
das invertierte Signal vom ersten Kanal des Gebers und am zweiten
Eingang das direkte Signal vom zweiten Kanal des Gebers und schließlich
an dem einen Eingang des vierten UND-Gliedes das invertierte Signal
vom ersten Kanal des Gebers und am zweiten Eingang das invertierte
Signal vom zweiten Kanal des Gebers ankommen. An diesen Dekodierer
ist eine logische Schaltung zur Bestimmung der Vorwärtsdrehung ange
schlossen, die aus zwei Speichergliedern (RS-Flip-Flops) und vier
UND-Gliedern besteht. Der 1-Eingang des ersten Flip-Flops ist an den
Ausgang des ersten UND-Gliedes des Dekodierers, der O-Eingang des
ersten Flip-Flops an den Ausgang des dritten UND-Gliedes des Deko
dierers, der 1-Eingang des zweiten Flip-Flops an den Ausgang des
zweiten UND-Gliedes des Dekodierers und der O-Eingang des zweiten
Flip-Flops an den Ausgang des vierten UND-Gliedes des Dekodierers an
geschlossen. Der eine Eingang des ersten UND-Gliedes der logischen
Schaltung ist an den Ausgang des ersten UND-Gliedes des Dekodierers
und der andere Eingang des ersten UND-Gliedes der logischen Schaltung
an den invertierten Ausgang des zweiten Flip-Flops angeschlossen, der
eine Eingang des zweiten UND-Gliedes der logischen Schaltung ist an
den Ausgang des zweiten UND-Gliedes des Dekodierers und der zweite
Eingang an den direkten Ausgang des ersten Flip-Flops angeschlossen,
der eine Eingang des dritten UND-Gliedes der logischen Schaltung ist
an den Ausgang des dritten UND-Gliedes des Dekodierers und der zweite
Eingang an den direkten Ausgang des zweiten Flip-Flops angeschlossen,
der eine Eingang des vierten UND-Gliedes der logischen Schaltung ist
an den Ausgang des vierten UND-Gliedes des Dekodierers und der zweite
Eingang an den invertierten Ausgang des ersten Flip-Flops angeschlos
sen. Außerdem enthält die Schaltungsanordnung eine Impulsformer
schaltung für die Ausgangssignale.
Die Frequenzvervierfachung des vom Geber ankommenden Signals ist für
eine schnelle weitere Umwandlung erforderlich, während die Ermittlung
des Drehsinns des Meßobjektes insofern von großer Bedeutung ist, als
dadurch eine fehlerhafte Bestimmung der Drehgeschwindigkeit bei Dreh
sinnänderungen verhindert wird, wie sie zum Beispiel beim Räder
blockieren während des Abbremsens bzw. bei einer Bewegung des Kraft
fahrzeuges mit blockierten Rädern vorkommen kann. In einem solchen
Fall kann sich die Radgeschwindigkeit im nullnahen Bereich in beiden
Drehrichtungen ändern, so daß die Ermittlung der Radgeschwindigkeit
nach der Frequenz des vom Geschwindigkeitsgeber ankommenden Signals
ohne Berücksichtigung des Drehsinns des Rades zu Fehlern (Fehler
größe über 100%) führt.
Dieser Fehler kann dadurch bedeutend herabgesetzt werden, daß bei
einer Raddrehung in Rückwärtsrichtung die Erzeugung von Impulssigna
len verhindert wird, wie es auch in der bekannten Schaltungsan
ordnung vorgesehen ist. Jedoch ist der Nachteil der Erzeugung einer
falschen Impulszahl im Bereich kleiner Drehzahlen des Rades auch
in der bekannten Schaltungsanordnung nicht ganz beseitigt, so daß
eine fehlerhafte Ermittlung der Radgeschwindigkeit mitunter möglich
ist.
Die vorgenommenen Versuche zeigten, daß bei einem Radblockieren und
einer Verzögerung bis zum Stillstand die dabei auftretenden Gebersi
gnale mit monoton ansteigender Periode von einem Störsignal überlagert
werden können, dessen Dauer im Vergleich zur Periodenlänge des
Gebersignals kurz ist. Dies kann verursacht sein durch Vibrationen
des Meßobjekts oder der Abtastköpfe des Zweikanalgebers oder durch
kurzzeitige Änderungen des Drehsinns des Rades auf Grund von Brems
moment- und Bremskraftschwankungen und wegen Querschwingungen des
Rades beim Blockieren. Änderungen des Geberspiels können kurzdauernde
Störungen bewirken, welche sich besonders stark auf induktive Fre
quenzgeber der Drehgeschwindigkeit auswirken, die zu den am häufigsten
eingesetzten Drehgeschwindigkeitsgebern zählen.
In der eingangs genannten, aus der DE-OS 32 08 446 bekannten Schal
tungsanordnung soll die Filterschaltung mit den vier Flip-Flops solche
Störungen in den Eingangssignalen eines Zweikanal-Geschwindigkeitsge
bers unterdrücken. Dies geschieht jedoch durch eine Störausblende
schaltung, die bei jedem Signalwechsel in einem Kanal einen Signal
wechsel im anderen Kanal für eine Zeit blockiert, die größer ist als
die maximal zu erwartende Störimpulsdauer. Mit diesem Wirkungsprinzip
werden allerdings eventuell auftretende Störimplse einer längeren
Dauer nicht ausgefiltert. Auf jeden Fall aber führt die Blockierung
der Signalverarbeitung für eine bestimmte Zeit dazu, daß die verarbei
teten Ausgangssignale mit einer entsprechenden Verzögerung gegenüber
den sie auslösenden Eingangssignalen bzw. Eingangssignalveränderungen
auftreten. Damit kommt es zu einer zusätzlichen zeitlichen Verzögerung
bei der Bestimmung des wahren Wertes der Änderungsperiode der Ein
gangssignale, was die Trägheit der ganzen Meßvorrichtung erhöht und
ihre Schnellwirkung und praktische Genauigkeit einschränkt. Dieser
Verzögerungseffekt wird besonders fühlbar bei höheren Frequenzen der
Signalwechsel, also bei kurzen Perioden der Eingangssignale.
Dadurch, daß während des gesamten Betriebs nur Störungen unterhalb
einer bestimmten maximalen Zeitdauer - zum Beispiel 0,1 ms - ausgefiltert
werden, und zwar unabhängig von der Frequenz bzw. Periodendauer der
Eingangssignaländerungen, gibt es auch eine Obergrenze für den
Frequenzbereich der Eingangssignaländerungen, der eben durch die
gewählte Blockierzeit der Signalverarbeitung zur Störungsunterdrückung
vorgegeben ist. Dabei werden dann auch bei niedrigeren Frequenzen der
Eingangssignaländerungen nur entsprechend kurzzeitige Störungen aus
gefiltert, deren Dauer dabei aber nur im Bereich von Hundertsteln
oder gar Tausendsteln der Eingangssignalperiode liegen kann, d. h.
nur ein geringer Teil der bei diesem Betriebszustand möglichen und
wahrscheinlichen Störungen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Störimpulsunterdrückung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auftretende Störim
pulse ohne Verzögerung in der Signalverarbeitung und ohne zeitliche
Begrenzung der Störimpulsdauer unterdrückt werden.
Zur Lösung diese Aufgabe sind bei der betrachteten Schaltungsan
ordnung erfindungsgemäß zwischen den Zweikanal-Geschwindigkeitsgeber
und die Filterschaltung ein Dekodierer der bei jeder der vier
möglichen Zustandskombinationen der Ausgangssignale vom Geschwindig
keitsgeber jeweils an einem seiner vier Ausgänge ein 1-Signal er
zeugt, und eine logische Schaltung mit zwei RS-Flip-Flops und vier
UND-Gliedern geschaltet, und die Filterschaltung weist vier RS-
Flip-Flops auf, wobei der Ausgang eines jeden UND-Gliedes der logi
schen Schaltung an jeweils einen S-Eingang eines der vier RS-Flip-
Flops und an einen R-Eingang eines anderen der vier RS-Flip-Flops
angeschlossen ist, und wobei der R-Eingang eines jeden der vier
RS-Flip-Flops mit dem S-Einang des jeweils nächstgeschalteten
RS-Flip-Flops verbunden ist, und der Ausgang eines jeden der vier
RS-Flip-Flops der Filterschaltung ist an eine Impulsformerschaltung
angeschlossen und erzeugt Impulse mit der vierfachen Frequenz der
Impulsfolgen des Geschwindigkeitsgebers.
Bei einer solchen Ausbildung der Schaltungsanordnung bedarf es
keiner Einstellung einer Blockierzeit in Abhängigkeit von der er
warteten Dauer der Störimpulse. Es werden Störungen praktisch be
liebiger Zeitdauer ausgefiltert. Wenn beispielsweise bei hohen Fre
quenzen der Eingangssignale Störungen einer Dauer von nicht mehr als
einer halben Periode, z. B. 0,1 ms, ausgeliefert werden, so werden
bei einer Verringerung der Frequenz um das 100fache auch Störungen
einer Dauer bis zu 10 ms ausgefiltert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Prinzipschaltung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
Fig. 2 zeitliche Signalverläufe in dieser Schaltungsanordnung.
Die Schaltungsanordnung enthält einen Dekodierer 1 mit vier UND-Glie
dern 2, 3, 4 und 5 und zwei Invertern 6 und 7, der an einen in der
Zeichnung nicht gezeigten Zweikanal-Geschwindigkeitsgeber angeschlos
sen ist. An einem der Eingänge des UND-Gliedes 2 kommt das Signal
vom ersten Kanal A des Gebers direkt und am anderen Eingang dieses
UND-Gliedes das invertierte Signal vom zweiten Kanal B des Gebers an.
An einem der Eingänge des zweiten UND-Gliedes 3 kommt das Signal vom
ersten Kanal A des Gebers direkt und am anderen Eingang das Signal
vom zweiten Kanal B des Gebers direkt an. An einem der Eingänge des
dritten UND-Gliedes 4 kommt das invertierte Signal vom ersten Kanal
A des Gebers und am anderen Eingang das direkte Signal vom zweiten
Kanal B des Gebers an. An einem der Eingänge des vierten UND-Gliedes
5 kommt das invertierte Signal vom ersten Kanal A des Gebers und am
anderen Eingang das invertierte Signal vom zweiten Kanal B des
Gebers an.
An den Dekodierer 1, nämlich die Ausgänge 27, 28, 29, 30 der UND-
Glieder 2, 3, 4, 5 ist eine logische Schaltung 8, und zwar ein Im
pulsformer für Impulse bei Vorwärtsbewegung angeschlossen. Dieser ist
aus zwei RS-Flip-Flops 9 und 10 mit S-Eingängen und R 1- sowie R 2-Ein
gängen und vier UND-Gliedern 11 bis 14 aufgebaut. Der S-Einang des
ersten Flip-Flops 9, der diesen auf "1" setzt, ist an den Ausgang des
ersten UND-Gliedes 2 des Dekodierers, der R 1-Eingang des ersten
Flip-Flops 9, der diesen auf "0" setzt, an den Ausgang des dritten
UND-Gliedes 4 des Dekodierers, der S-Eingang des zweiten Flip-Flops
10 an den Ausgang des zweiten UND-Gliedes 3 des Dekodierers und der
R 1-Eingang des zweiten Flip-Flops 10 an den Ausgang des vierten UND-
Gliedes 5 des Dekodierers angeschlossen. Der eine Eingang des ersten
UND-Gliedes 11 der logischen Schaltung 8 ist an den Ausgang des
ersten UND-Gliedes 2 des Dekodierers und der andere Eingang des ersten
UND-Gliedes 11 der logischen Schaltung 8 an den invertierten Aus
gang des zweiten Flip-Flops 10 angeschlossen. Der eine Einang des
zweiten UND-Gliedes 12 der logischen Schaltung 8 ist an den Ausgang
des zweiten UND-Gliedes 3 des Dekodierers und der andere Eingang an
den direkten Ausgang des ersten Flip-Flops 9 angeschlossen. Der
eine Eingang des dritten UND-Gliedes 13 der logischen Schaltung 8
ist an den Ausgang des dritten UND-Gliedes 4 des Dekodierers und der
andere Eingang an den direkten Ausgang des zweiten Flip-Flops 10 an
geschlossen. Der eine Eingang des vierten UND-Gliedes 14 der logischen
Schaltung 8 ist an den Ausgang des vierten UND-Gliedes 5 des Deko
dierers und der andere Eingang an den invertierten Ausgang des ersten
Flip-Flops 9 angeschlossen. Die Schaltungsanordnung enthält außerdem
eine Impulsformerschaltung 15 für Ausgangsimpulse und vier RS-Flip-
Flops 16 bis 19.
Der S-Eingang des ersten Flip-Flops 16 ist an den Ausgang des ersten
UND-Gliedes 11 der logischen Schaltung 8 für Impulse bei Vorwärts
bewegung und der R 1-Eingang desselben Flip-Flops an den Ausgang des
zweiten UND-Gliedes 12 der logischen Schaltung 8 angeschlossen. Der
S-Eingang des zweiten Flip-Flops 17 ist an den Ausgang des zweiten UND-
Gliedes 12 der logischen Schaltung 8 für Impulse bei Vorwärtsbewegung
und der R 1-Eingang dieses Flip-Flops an den Ausgang des dritten UND-
Gliedes 13 angeschlossen. Der S-Eingang des dritten Flip-Flops 18 ist
an den Ausgang des dritten UND-Gliedes 13 der logischen Schaltung 8
für Impulse bei Vorwärtsbewegung und der R 1-Eingang dieses Flip-Flops
an den Ausgang des vierten UND-Gliedes 14 angeschlossen. Der S-Eingang
des vierten Flip-Flops 19 ist an den Ausgang des vierten UND-Gliedes
14 der logischen Schaltung 8 für Impulse bei Vorwärtsbewegung und der
R 1-Eingang dieses Flip-Flops an den Ausgang des ersten UND-Gliedes 11
angeschlossen. Eine der möglichen Ausführungen der Impulsformer
schaltung 15 für Ausgangsimpulse ist in Fig. 1 gezeigt.
Die Impulsformerschaltung 15 ist aus zwei ODER-Gliedern 20 und 21,
zwei Formern 23 und 22 und einem ODER-Glied 24 aufgebaut. Der eine
Eingang des ersten ODER-Gliedes 20 der Impulsformerschaltung 15 für
Ausgangsimpulse ist an den direkten Ausgang des Flip-Flops 16 und der
andere Eingang des ODER-Gliedes 20 an den direkten Ausgang des Flip-
Flops 17 angeschlossen. Der eine Eingang des ODER-Gliedes 21 ist an
den direkten Ausgang des Flip-Flops 18 und der andere Eingang des ODER-
Gliedes 21 an den direkten Ausgang des Flip-Flops 19 angeschlossen. Der
Eingang des Formers 22 ist an den Ausgang des ODER-Gliedes 20 und der
Eingang des Formers 23 an den Ausgang des ODER-Gliedes 21 ange
schlossen. Der eine Eingang des ODER-Gliedes 24 ist an den Ausgang
des Formers 22 und der andere Eingang des ODER-Gliedes 24 an den
Ausgang des Formers 23 angeschlossen.
Die zusätzlichen R 2-Eingänge sämtlicher Flip-Flops 9, 10 sowie 16
bis 19, die diese ebenfalls auf "0" setzen, sind mit einer Rückstell
schiene C zur Sicherung der Voreinstellung der Schaltungsanordnung
verbunden.
Die beschriebene Schaltungsanordnung zur Störimpulsunterdrückung bei
einem Zweikanal-Geschwindigkeitsgeber hat folgende Wirkungsweise:
Die Signale kommen vom Geschwindigkeitsgeber über die zwei Kanäle A
und B am Dekodierer 1 an. Diese Signale stellen Frequenzfolgen mit ei
nem Impuls-Pause-Verhältnis 2 dar, wobei die Impulse des einen Kanals
bezüglich der Impulse des anderen Kanals um 90° phasenverschoben
sind (Diagramme 25 und 26 in Fig. 2). Die vier möglichen Kombinationen
der Potentiale der Eingangssignale des Gebers werden so entziffert,
daß zu jedem Zeitpunkt ein 1-Signal nur an einem der vier Ausgänge
des Dekodierers 1, d. h. an den Ausgängen 27 bis 30 der UND-Glieder
2 bis 5, liegen kann. Bei der Bewegung des Meßobjektes, z. B. der
Drehung eines überwachten Rades, wandert dieses Einzelsignal vom
Ausgang des einen von den UND-Gliedern an den Ausgang des anderen
UND-Gliedes.
Das Flip-Flop 9 der logischen Schaltung 8 wird durch das 1-Signal
am ersten Ausgang des Dekodierers 1 (UND-Glied 2 in Fig. 1; Dia
gramm 27 in Fig. 2) ein- und durch Erscheinen des dritten Impulses
am Ausgang des Dekodierers 1 (UND-Glied 4 in Fig. 1; Diagramm 29
in Fig. 2) ausgeschaltet.
Am direkten Ausgang des Flip-Flops 9 (Diagramm 31 in Fig. 2) er
scheint das Hochpotential, das die Erzeugung des zweiten Impulses
mit Hilfe des UND-Gliedes 12 (Diagramm 36 in Fig. 2) freigibt. Das
am invertierten Ausgang des Flip-Flops 9 (Diagramm 32 in Fig. 2) an
liegende Hochpotential gibt die Erzeugung des vierten Impulses mit
Hilfe des UND-Gliedes 14 (Diagramm 38 in Fig. 2) bei Vorwärtsbewegung
des Meßobjektes frei.
Wenn am Ausgang des UND-Gliedes 3 (Diagramm 28 in Fig. 2) des
Dekodierers 1 der zweite Impuls und am direkten Ausgang des Flip-
Flops 9 (Diagramme 31 in Fig. 2) das Freigabe-Hochpotential anliegen,
erzeugt das UND-Glied 12 den zweiten Impuls bei Vorwärtsbewegung des
Meßobjektes (Diagramm 36 in Fig. 2).
Somit beruht die Funktion der logischen Schaltung 8 für Impulse
bei Vorwärtsbewegung des Meßobjektes darauf, daß bei der Vorwärts
bewegung des Meßobjektes der zweite Impuls des Geschwindigkeitsgebers
(Diagramm 28), d. h. die als zweite bezeichnete Kombination der Zu
stände der beiden Signalkanäle des Gebers, zeitlich zwischen dem ersten
(Diagramm 27) und dem dritten (Diagramm 29) Impuls des Gebers, exakter
gesagt, zwischen solchen Zuständen der Signalkanäle folgen soll, die
beim ersten und dritten Impuls des Gebers bei Vorwärtsbewegung des
Meßobjektes eintreten.
Bei gegensinniger Drehbewegung des Meßobjektes ändert sich die
Zustandsfolge der beiden Geberkanäle. In diesem Fall tritt der den
zweiten Impuls des Gebers bei Vorwärtsbewegung kennzeichnende Zu
stand erst nach dem den dritten Impuls bei Vorwärtsbewegung kenn
zeichnenden Zustand ein. In Fig. 2 sind die Impulse an den Ausgängen
des Dekodierers 1 in den Diagrammen 27 bis 30 gezeigt. Bei einer
Rückwärtsbewegung des Meßobjekts stimmt das Hochpotential am direkten
Ausgang des Flip-Flops 9, d. h. das Freigabepotential auf Erzeugung
des zweiten Impulses (Diagramm 31), mit dem am Ausgang des UND-
Gliedes 3 des Dekodierers 1 (Diagramm 28) anliegenden zweiten Impuls
zeitlich nicht überein, so daß am Ausgang des UND-Gliedes 12 (Dia
gramm 36) der logischen Schaltung 8 für Impulse bei Vorwärtsbewegung
das 0-Potential erscheint, d. h. kein Impulssignal bei Rückwärtsbe
wegung des Meßobjektes erzeugt wird.
Analog dazu erzeugt das Flip-Flop 10, das durch Impulse vom zweiten
Ausgang des Dekodierers 1 (Diagramm 28) eingeschaltet und durch
Impulse vom vierten Ausgang des Dekodierers 1 (Diagramm 30) ausge
schaltet wird, an seinem direkten Ausgang das Hochpotential (Dia
gramm 33) zur Freigabe des dritten Impulses mit Hilfe des UND-Gliedes
13 (Diagramm 37) bei Vorwärtsbewegung und an seinem invertierten Aus
gang (Diagramm 34) das Freigabesignal auf Erzeugung des ersten Im
pulses mit Hilfe des UND-Gliedes 11 bei Vorwärtsbewegung (Diagramm 35).
Durch den 1-Impuls vom Ausgang des UND-Gliedes 11 (Diagramm 35) wird
das Flip-Flop 16 ein- und das Flip-Flop 19 ausgeschaltet. Durch den
1-Impls vom Ausgang des UND-Gliedes 12 (Diagramm 36) wird das
Flip-Flop 17 ein- und das Flip-Flop 16 ausgeschaltet. Durch den 1-
Impuls vom Ausgang des UND-Gliedes 13 (Diagramm 37) wird das Flip-
Flop 18 ein- und das Flip-Flop 17 ausgeschaltet. Durch den 1-Impuls
vom Ausgang des UND-Gliedes 14 (Diagramm 38) wird das Flip-Flop 19 ein- und das
Flip-Flop 18 ausgeschaltet.
Somit wandert das 1-Signal sukzessiv vom direkten Ausgang des Flip-
Flops 16 (Diagramm 39) an den direkten Ausgang des Flip-Flops 17
(Diagramm 40), dann an den direkten Ausgang des Flip-Flops 18
(Diagramm 41), dann an den direkten Ausgang des Flip-Flops 19 (Dia
gramm 42) und wieder an den direkten Ausgang des Flip-Flops 16 (Dia
gramm 39).
Die Signale von den direkten Ausgängen der Flip-Flops 16 bis 19
(Diagramme 39 bis 42) kommen an der Impulsformerschaltung 15 für
Ausgangsimpulse an, die in einer möglichen Ausführungsvariante in
Fig. 1 gezeigt ist.
Die sich zeitlich nicht überlagernden Signale von den direkten Aus
gängen der Flip-Flops 16 (Diagramm 39) und 17 (Diagramm 41) kommen
an den Eingängen des ODER-Gliedes 20 und die Signale von den direkten
Ausgängen der Flip-Flops 18 und 19 (Diagramme 40 und 42) an den Ein
gängen des ODER-Gliedes 21 an.
Die Signale von den Ausgängen der ODER-Glieder 20 und 21 kommen an
den Formern 22 und 23 an. Von den Ausgängen der Former 22 und 23
kommen die Impulse erforderlicher Impulsdauer an den Eingängen des
ODER-Gliedes 24 an.
Am Ausgang des ODER-Gliedes 24 (Diagramm 47) werden die Impulse mit
im Vergleich zu der Eingabefrequenz des Geschwindigkeitsgebers vier
facher Frequenz erzeugt.
Diagramm 48 in Fig. 2 zeigt die Ausgangsimpulse der Schaltungsan
ordnung bei Fehlen der vier zusätzlichen Flip-Flops 16 bis 19. Aus
dem Vergleich der Signalverläufe 47 und 48 in Fig. 2 ist die
Impulsentstörung am Ausgang der Schaltungsanordnung deutlich er
sichtlich. Der Einfluß von Impulsstörungen ist wesentlich geschwächt
und die Erzeugung von Falschimpulsen der Drehgeschwindigkeit be
seitigt. Daß der erfindungsgemäß erzielte Signalverlauf 47 in Fig. 2
wesentlich weniger durch fehlerhafte Eingangsimpulse erzeugte Aus
gangsimpulse enthält als der Signalverlauf 48 in Fig. 2 kann in
kurzer Zusammenfassung damit erklärt werden, daß die Flip-Flops 16
bis 19 eine bestimmte Reihenfolge der Erzeugung der Ausgangsimpulse
gewährleisten, wenn nach dem Auftreten eines Signals an einem der
vier Eingänge dieses am Ausgang erst dann verschwindet, wenn am
nächsten Eingang ein Signal erscheint. So wird zum Beispiel nach dem
Auftreten der ersten Vorderflanke des Signals 36 am entsprechenden
Ausgang des Flip-Flops 17 ein Signal 40 erscheinen, das erst auf
hört, wenn das zeitlich nächste Signal am folgenden Eingang gemäß
Signalverlauf 37 erscheint. Am Ausgang 40 erscheint somit nur ein
Impuls ungeachtet dessen, daß am Ausgang 36 mehrere fehlerhafte Stör
impulse auftreten. Die Flip-Flops 16 bis 19 bewirken auf diese Weise
eine starre Reihenfolge der Erzeugung der Ausgangssignalfronten:
Der Beginn eines Signals an einem der Ausgänge geschieht gemäß dem Beginn des Signals am entsprechenden Eingang, während das Signal an diesem Ausgang erst endet mit dem Beginn des Signals am nächsten Eingang. Dies geschieht zyklisch für alle vier Eingänge, d. h. der auf den ersten Eingang folgende Eingang ist der zweite usw. und der auf den vierten Eingang folgende Eingang ist der erste.
Der Beginn eines Signals an einem der Ausgänge geschieht gemäß dem Beginn des Signals am entsprechenden Eingang, während das Signal an diesem Ausgang erst endet mit dem Beginn des Signals am nächsten Eingang. Dies geschieht zyklisch für alle vier Eingänge, d. h. der auf den ersten Eingang folgende Eingang ist der zweite usw. und der auf den vierten Eingang folgende Eingang ist der erste.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung zur Störimpulsunterdrückung bei einem Zweikanal- Geschwindigkeitsgeber, der zwei gegeneinander phasenverschobene bi näre Impulsfolgen liefert, deren Frequenz der Geschwindigkeit eines bewegten Teils proportional ist, mit einer vier Flip-Flops aufweisen den Filterschaltung für Störimpulse bei Vorwärtsbewegung des bewegten Teils, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zweikanal-Geschwindigkeits geber und die Filterschaltung (16, 17, 18, 19) ein Dekodierer (1), der bei jeder der vier möglichen Zustandskombinationen der Ausgangssi gnale vom Geschwindigkeitsgeber jeweils an einem seiner vier Ausgänge (27, 28, 29, 30) ein 1-Signal erzeugt, und eine logische Schaltung (8) mit zwei RS-Flip-Flops (9, 10) und vier UND-Gliedern (11, 12, 13, 14) geschaltet sind,
daß die Filterschaltung vier RS-Flip-Flops (16, 17, 18, 19) aufweist, wobei der Ausgang eines jeden UND-Gliedes (11, 12, 13, 14) der lo gischen Schaltung (8) an jeweils einen S-Eingang eines der vier RS-Flip-Flops (16, 17, 18, 19) und an einen R-Eingang (R 1) eines anderen der vier RS-Flip-Flops (16, 17, 18, 19) angeschlossen ist, und wobei der R-Eingang (R 1) eines jeden der vier RS-Flip-Flops (16, 17, 18, 19) mit dem S-Einang des jeweils nächstgeschalteten RS-Flip- Flops (16, 17, 18, 19) verbunden ist,
und daß der Ausgang (39, 40, 41, 42) eines jeden der vier RS-Flip- Flops (16, 17, 18, 19) der Filterschaltung an eine Impulsformerschal tung (15) angeschlossen ist, zur Erzeugung von Impulsen mit der vier fachen Frequenz der Impulsfolgen des Geschwindigkeitsgebers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843419011 DE3419011A1 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Einrichtung zur erzeugung von impulsen eines zweikanal-geschwindigkeitsgebers eines messobjektes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843419011 DE3419011A1 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Einrichtung zur erzeugung von impulsen eines zweikanal-geschwindigkeitsgebers eines messobjektes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3419011A1 DE3419011A1 (de) | 1985-11-28 |
DE3419011C2 true DE3419011C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6236532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843419011 Granted DE3419011A1 (de) | 1984-05-22 | 1984-05-22 | Einrichtung zur erzeugung von impulsen eines zweikanal-geschwindigkeitsgebers eines messobjektes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3419011A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3628457A1 (de) * | 1986-08-21 | 1988-03-03 | Bosch Gmbh Robert | Messverfahren zur bestimmung der drehgeschwindigkeit |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3208446A1 (de) * | 1982-03-09 | 1983-09-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur auswertung der ausgangsimpulsfolgen eines inkrementalen lagegebers und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1984
- 1984-05-22 DE DE19843419011 patent/DE3419011A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3419011A1 (de) | 1985-11-28 |
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