DE3418891C2 - Flügelscharnier, insbesondere für Kraftwagentüren - Google Patents
Flügelscharnier, insbesondere für KraftwagentürenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flügelscharnier, insbesondere
für Kraftwagentüren, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der modernen Automobilherstellung werden die Fahrzeugtüren
jeweils in die Rohkarosserie bereits vor dem Lackieren des Fahr
zeuges eingepaßt, sodann zusammen mit der Karosserie lackiert
und anschließend zur Erleichterung der Montage der Innenausstat
tung des Fahrzeuges von der Karosserie abgenommen und schließ
lich in das praktisch fertig ausgestattete Fahrzeug erneut und
nunmehr endgültig eingesetzt. Für das Wiedereinsetzen der vorher
eingepaßten und nur vorübergehend von der Karosserie abgenomme
nen Fahrzeugtüren sind bereits aushängbare Türscharniere be
kannt, die es erlauben, die vorübergehend abgenommenen Fahrzeug
türen ohne jeden weiteren Einpaßaufwand in der ursprünglich ein
justierten Lage wieder in die Karosserie einzuhängen. Insoweit
sind also bereits geeignete Mittel zur Beschleunigung und Ver
einfachung der Herstellung von Automobilen bekannt. Zur Gewähr
leistung einer absoluten Farbgleichheit der Fahrzeugtüren und
der Fahrzeugkarosserie ist es notwendig, die Fahrzeugtüren zu
sammen mit der Fahrzeugkarosserie zu lackieren, wobei die Fahr
zeugtüren ebenso wie die Fahrzeugkarosserie nicht nur außen,
sondern auch innenseitig lackiert werden müssen, wozu es erfor
derlich ist, daß sich die Fahrzeugtüren während des Lackierens
in ihrer maximalen Öffnungslage befinden. Dies ist insbesondere
dort von größter Bedeutung, wo die Karosserie und die Türen mit
tels Spritzpistolen oder dergl. lackiert werden. Bei Fahrzeug
türen, die nach dem Lackieren zwecks Erleichterung der Montage
der Innenausrüstung von der Fahrzeugkarosserie vorübergehend
abgenommen werden sollen, ist es unzweckmäßig, den Türfeststel
ler, der für das Offenhalten der Fahrzeugtüren während der Nut
zungsdauer des Fahrzeuges vorgesehen und bestimmt ist, bereits
vor dem Lackieren funktionsgerecht zu montieren, da sich bei der
vorstehend skizzierten Arbeitsweise bei der Automobilherstellung
daraus der Nachteil ergibt, daß die zu dieser Zeit in die Fahr
zeugkarosserie eingehängten Türen beim Lackieren des Fahrzeuges
nicht feststehen und insbesondere zum Zuschlagen neigen, wodurch
selbstverständlich der Fortgang der Lackierarbeiten verzögert
wird, da der Lackierer die sich bewegenden Fahrzeugtüren immer
wieder in die für den Lackauftrag erforderliche Öffnungsend
stellung bringen muß, was im Hinblick auf die Empfindlichkeit
des noch nicht eingebrannten Lackes gegen Beschädigungen beson
ders schwierig und damit zeitraubend ist.
Andererseits ist es aber angesichts der vorstehend aufgezeigten
Besonderheiten in der Fahrzeugherstellung, insbesondere der Not
wendigkeit einer nachträglichen und lückenlosen Lackierung von
Karosserie und Scharnieren, auch nicht möglich auf anderen Ge
bieten z. B. dem Gebiet der Möbelherstellung als reine Montage
hilfsmittel bekannte Mittel zur Arretierung eines Scharnieres in
einer vorgegebenen Öffnungslage anzuwenden. Insbesondere würde
bei den als Flügelscharniere ausgebildeten Türscharnieren von
Fahrzeugen die aus dem DE-Gbm 77 35 479 für Scharniere mit ein
ander kreuzenden Gelenkhebeln bekannte Verwendung abscherbarer
Arretierstifte einerseits zu einem beträchtlichen Mehraufwand in
der Herstellung der Scharniere und andererseits zu Fehlstellen
in der Lackierung führen, welch letztere angesichts der bei
Fahrzeugen gegebenen Rostgefahr nicht hingenommen werden können.
Aus den gleichen Gründen läßt sich auch die aus dem DE-Gbm 78 03
297, gleichfalls für Möbelscharniere mit zwei sich kreuzenden
Gelenkhebeln bestimmte und bekannte Anordnung einer Nocke am
einen und einer Kerbe am anderen der beiden Gelenkhebel des
Scharnieres nicht auf als nach dem Einbau in die Fahrzeugkarosserie
zusammen mit dieser zu lackierende Flügelscharniere ausgebildete
Kraftwagentürscharniere übertragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Flügelschar
nier für Kraftwagentüren zu schaffen, welches für die Zeit des
Lackierens des Fahrzeuges eine Festlegung der Fahrzeugtüren in
ihrer Öffnungsendlage ermöglicht, wobei auch ein mehrfaches
Schließen und Öffnen der Tür während des Lackierens bzw. der
Vorbereitung der Karosserie zum Lackieren möglich ist, ohne daß
die Offenhaltewirkung der Scharniere verlorengeht, und wobei die
Offenhaltewirkung der Scharniere nach dem Lackieren des Fahrzeu
ges ohne besonderen Arbeitsaufwand beseitigbar ist. Es ist wei
terhin Aufgabe der Erfindung, hierbei eine nennenswerte Erhöhung
des technischen oder wirtschaftlichen Aufwandes für die Herstel
lung oder Montage des Scharnieres zu vermeiden und eine Offen
haltewirkung auch bei aushängbaren Scharnieren zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch ge
löst, daß mit dem Scharnier eine Einrichtung baulich vereinigt
ist, die die Scharnierhälften in ihrer der maximal geöffneten
Fahrzeugtür entsprechenden Öffnungswinkellage hält und die in
eine dauerhaft wirkungslose Stellung verstellbar ist. Die Ein
richtung zum Festhalten der Scharnierflügel in ihrer der maximal
geöffneten Tür entsprechenden Öffnungswinkellage ist dabei vor
teilhaft durch eine Reibungsbremse gebildet. Im Rahmen der Er
findung könnte aber auch ein unter Federwirkung in eine Ausneh
mung einschnappender Halter vorgesehen sein, der eine Festlegung
lediglich in einer bestimmten Lage der Tür gewährleistet, jedoch
dürfte eine solche Ausbildung der Einrichtung zum Halten der
Fahrzeugtüren in ihrer Öffnungsendlage gegenüber der Anwendung
einer Reibungsbremse einen höheren Herstellungsaufwand erfordern
und daher nur in besonderen Fällen vorzusehen sein.
Unabhängig davon, ob die Einrichtung zum Halten der Tür in ihrer
maximalen Öffnungslage durch einen verrasteten Halter oder eine
Reibungsbremse gebildet wird, sind daher Ausbildung und Anord
nung des federbelasteten Haltegliedes erfindungsgemäß so gestal
tet, daß das Halteglied am Scharnier verbleibend ohne besonderen
Aufwand in eine dauerhaft unwirksame Stellung verbringbar ist,
um zum einen eine Beeinträchtigung des Betriebsverhaltens der
Fahrzeugtür während des bestimmungsgemäßen Gebrauches des Fahr
zeuges zu vermeiden und zum anderen eine spätere Geräuschent
wicklung durch das trocken laufende Halteglied zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, daß das Halteglied feder
belastet und drehsicher mit dem Scharnierstift verbunden ist und
mit einer Stirnfläche derjenigen Scharnierhälfte, in der der
Scharnierstift Laufsitz hat, zusammenwirkt.
In einer besonders vorteilhaften Verwirklichung der Erfindung
ist daher das Halteglied durch einen mit dem Scharnierstift
drehsicher verbundenen Haltearm und eine an der außenliegenden
Stirnfläche derjenigen Scharnierhälfte, in der der Scharnier
stift Laufsitz hat, gebildete Bremsfläche bzw. Rastfläche ge
bildet. Diese Anordnung ermöglicht es, die Einrichtung zum Hal
ten der Tür in ihrer maximalen Öffnungslage einerseits mit einem
geringsten Aufwand herzustellen, und andererseits kann das Halte
glied nach Fertigstellung der Lackierarbeiten oder des Fahrzeu
ges insgesamt um einen geringen Betrag aus seiner Wirklage aus
gebogen und so in eine dauerhaft wirkungslose Lage verbracht
werden. Weiterhin hat der drehsichere Anschluß des Haltegliedes
an den Scharnierstift den Vorteil, daß zu seiner Befestigung am
Scharnierstift keine zusätzlichen Mittel erforderlich sind und
das Halteglied beim Vernieten des Scharnierstiftes einfach mit
diesem verpreßt werden kann. Hierzu ist der Haltearm insgesamt
aus einem ein freies Ende aufweisenden Zuschnitt eines Feder
stahlbleches gefertigt und weist eine mit einer Innenumfangs
verzahnung versehene Ausnehmung auf, die beim Vernieten des
Scharnierstiftes mit auf dessen Ende aufgepreßt und vom Nietkopf
übergriffen wird.
In einer als Reibungsbremse gestalteten Verwirklichungsform der
Einrichtung zum Halten der beiden Scharnier
hälften in ihrer der maximalen Öffnungslage der Fahrzeugtür ent
sprechenden Öffnungswinkellage ist der Haltearm im Bereich sei
nes freien Endes mit einer der die Bremsfläche bildenden außen
liegenden Stirnfläche der am Scharnierstift mit Laufsitz gela
gerten Scharnierhälfte zugewandten, etwa warzenförmigen Verprä
gung versehen, die einseitig eine schräge oder gewölbte Anlauf
steigung für die die Bremsfläche bildende Stirnfläche der am
Scharnierstift mit Laufsitz gelagerten Scharnierhälfte aufweist.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Federbelastung ist der
Haltearm ferner im Bereich zwischen seiner Befestigung am Schar
nierstift und seiner warzenförmigen Verprägung, insbesondere mit
einer auf die Bremsfläche zu gerichteten Abwinkelung oder Ab
knickung versehen, deren Abwinkelungsbetrag so gewählt ist, daß
eine Rückstellung des Haltearmes in einen geradlinigen Verlauf
ausreicht, um die Einrichtung wirkungslos zu machen. Um die Ein
richtung, d. h. den federbelasteten Haltearm in eine gesi
cherte wirkungslose Stellung zu verbringen, genügt es aber auch, den
Scharnierstift derjenigen Scharnierhälfte gegenüber, in der er
drehsicher festgelegt ist, um einen gewissen Winkelbetrag zu
verdrehen.
In einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung ist die Ein
richtung zum Halten der Scharnierhälften in ihrer der maximal
geöffneten Fahrzeugtür entsprechenden Öffnungswinkellage durch
eine Rasteinrichtung gebildet, wobei am freien Ende eines fe
derbelasteten, mit dem Scharnierstift drehsicher verbundenen
Haltearmes in Verbindung mit einer in der unteren, außenliegenden
Stirnfläche der ersten Scharnierhälfte angeordneten Rastausneh
mung eine Rastnase ausgebildet ist, und wobei der Haltearm
durch einen Federstahl-Blechzuschnitt gebildet und im Bereich
zwischen seiner Verbindung mit dem Scharnierstift und seinem
freien mit einer Rastnase versehenen Ende mit einer Abknickung
ausgestattet ist.
Nicht ausschließlich, jedoch insbesondere in Verbindung mit der
anderen Verwirklichungsform der Erfindung empfiehlt es sich, daß
der Haltearm mit einer Soll-Bruchstelle versehen ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im
Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer Offenhalteein
richtung versehenen, aushängbaren Flügelscharnieres;
Fig. 2 eine Unteransicht des Flügelscharnieres gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Haltearm einer Reibungsbremse
im vergrößerten Maßstab;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Haltearmes gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Stirnansicht des Haltearmes gemäß Fig. 3;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Verbindung
Scharnierstift/Haltearm im nochmals vergrößerten
Maßstab;
Fig. 7 eine ausschnittweise Seitenansicht eines mit einer
durch einen federbelasteten Haltearm gebildeten
Offenhalteeinrichtung versehenen Flügelscharnieres.
In der Zeichnung ist ein aushängbares Flügelscharnier gezeigt,
welches aus zwei Scharnierhälften 1 und 2 sowie einem Scharnier
stift 3 besteht, wobei jede der beiden Scharnierhälften 1 und 2
an jeweils einem der Türanordnungsteile, Tür oder Türholm,
befestigbar und mit jeweils einem Scharnierauge 4 bzw. 5 ver
sehen ist. Im Scharnierauge 4 der ersten Scharnierhälfte 1 ist
der Scharnierstift vermittels einer Hülse 7 aus wartungsfreiem
Lagermaterial mit Laufsitz drehbar gelagert und gegen ein Wan
dern in axialer Richtung einerseits durch eine radiale Ausladung 8
und andererseits durch Vernietung 9 gesichert. Mit seinem das
Scharnierauge 4 der ersten Scharnierhälfte 1 überragenden Ab
schnitt 10 greift der Scharnierstift 3 in das Scharnierauge 5
der zweiten Scharnierhälfte 2 ein und ist in diesem durch einen
Querstift 11 drehsicher festgelegt, wobei der Querstift 11
einerseits mit dem Abschnitt 10 des Scharnierstiftes 3 und ande
rerseits mit dem Scharnierauge 5 der zweiten Scharnierhälfte 2
jeweils formschlüssig zusammenwirkt. An den das untere Ende des
Scharnierauges 4 der ersten Scharnierhälfte 1 überragenden Teil
12 des Scharnierstiftes 3 ist radial ausladend und drehsicher
ein Haltearm 13 angeschlossen. Der Haltearm 13 ist an seinem
seiner Festlegung am Scharnierstift 3 gegenüberliegenden, freien
Ende mit einer warzenförmigen Verprägung 14 versehen, über wel
che er mit der unteren außenliegenden Stirnfläche 15 der ersten,
am Scharnierstift 3 mit Laufsitz gelagerten Scharnierhälfte 1
zusammenwirkt, wobei die Stirnfläche 15 der ersten Scharnier
hälfte eine Bremsfläche bildet. Wie besonders deutlich aus der
Darstellung der Fig. 3 ersichtlich, weist der Haltearm 13 wei
terhin zwischen seiner Festlegung am Scharnierstift 3 und seinem
freien Ende eine zu der die Bremsfläche bildenden Stirnfläche 15
der ersten Scharnierhälfte 1 hin gerichtete Abknickung 16 auf.
In Verbindung damit ist weiterhin die am freien Ende des
Haltearmes 13 angeordnete warzenförmige Verprägung außermittig
zur Längsmitte des Haltearmes 13 angeordnet und einseitig mit
einer Anlaufneigung 17 für das Auflaufen des Haltearmes 13 auf
die Bremsfläche 14 versehen. Der Haltearm 13 ist insgesamt ein
stückig aus einem Federstahl-Blechzuschnitt gebildet und durch
Verpressen mit dem das Scharnierauge 4 der ersten Scharnier
hälfte 1 überragenden Abschnitt 12 des Scharnierstiftes 3 mit
diesem verbunden. Zu diesem Zweck hat im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel der Haltearm 13 eine mit einer umlaufenden In
nenverzahnung 18 versehene Durchtrittsausnehmung 19 für den
Scharnierstiftabschnitt 12, wobei der Durchmesser des Zahnkopf
kreises der Innenverzahnung 18 kleiner ist als der Außendurch
messer des Scharnierstiftes 3, derart, daß der Haltearm 13 zu
gleich mit dem Vernieten des Scharnierstiftabschnittes 12 form
schlüssig und drehsicher mit dem Scharnierstift 3 verbunden
wird.
Um die durch die im Ausführungsbeispiel gezeigte Ausbil
dung der Einrichtung zum Halten der beiden Scharnierhälften in
ihrer der maximalen Öffnungslage der Fahrzeugtür entsprechen
den Öffnungswinkellage in eine dauerhaft wirkungslose Lage zu
verbringen, kann entweder der Scharnierstift 3 in einer um etwa
90° um seine Längsachse verdrehten Lage im Scharnierauge der
zweiten Scharnierhälfte 2 festgelegt werden, was im Zuge des
Wiedereinhängens der aushängbaren zweiten Scharnierhälfte 2 ohne
zusätzlichen Arbeitsaufwand erfolgen kann, oder es kann der
Haltearm mindestens um den Betrag seiner zur Bremsfläche 14 hin
gerichteten Abwinkelung 16 nach unten, von der Bremsfläche weg
verbogen werden.
Unabhängig von der jeweils gewählten Art, in der der Haltearm 13
in eine unwirksame Lage verbracht wird, ist jeweils gewähr
leistet, daß er dauerhaft mit der Bremsfläche außer Berührung
ist und somit eine Beeinträchtigung der Gängigkeit der Fahrzeug
tür beim betriebsmäßigen Gebrauch ebenso ausgeschlossen ist, wie
auch eine evtl. Geräuschentwicklung des später trocken laufenden
Haltearmes.
In der Darstellung der Fig. 7 ist eine Einrichtung zum Halten
der beiden Scharnierhälften 1 und 2 in ihrer der maximal geöff
neten Öffnungswinkellage dargestellt, bei der die beiden Schar
nierhälften durch einen federbelasteten, mit einer Ausnehmung 20
in der unteren außenliegenden Stirnfläche 21 der ersten
Scharnierhälfte 1 verrastenden Haltearm 22, gehalten werden. Der
Haltearm ist dabei etwa in der weiter oben bezüglich des Halte
armes 13 der Einrichtung beschriebenen Art drehsicher am Schar
nierstift befestigt. Weiterhin besteht auch der Haltearm zweck
mäßigerweise aus einem Federstahl-Blechzuschnitt und ist mit
einer zur Stirnfläche 21 der ersten Scharnierhälfte 1 hin ge
richteten Abknickung 23 versehen. An seinem freien Ende besitzt
der Haltearm 22 eine zur Stirnfläche 21 hin vorspringende, mit
der Ausnehmung 20 zusammenwirkende Rastnase
24.
Claims (7)
1. Flügelscharnier, insbesondere für Kraftwagentüren, beste
hend aus einer ersten, an einem Türanordnungsteil, Tür oder
Türholm befestigbaren, mit mindestens einem Scharnierauge
versehenen und einer zweiten, am anderen Türanordnungsteil
befestigbaren, gleichfalls mit mindestens einem Scharnier
auge versehenen Scharnierhälfte sowie einem die
Scharnieraugen beider Scharnierhälften durchsetzenden
Scharnierstift, der in dem oder den Scharnieraugen der
einen Scharnierhälfte mit Laufsitz gelagert und in dem oder
den Scharnieraugen der anderen Scharnierhälfte mit Festsitz
oder durch besondere formschlüssig wirkende Mittel drehsi
cher festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Scharnier eine Einrichtung baulich vereinigt ist,
die die Scharnierhälften in ihrer der maximal geöffneten
Fahrzeugtür entsprechenden Öffnungswinkellage hält
und in eine dauerhaft wirkungslose Stellung verstellbar
ist.
2. Flügelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung einen mit dem Scharnierstift (3) drehsicher
verbundenen Haltearm (13) umfaßt, der mit seinem
freien Ende mit einer Stirnfläche derjenigen Scharnier
hälfte (1), in der der Scharnierstift (3) mit Laufsitz gela
gert ist, zusammenwirkt.
3. Flügelscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (13) aus einem ein freies Ende aufwei
senden Zuschnitt eines Federstahlbleches gebildet ist, wel
cher eine mit einer umlaufenden Innenverzahnung (18) verse
hene Durchtrittsausnehmung (19) für den drehsicheren An
schlag an den Scharnierstift (3) aufweist.
4. Flügelscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Halten der beiden Scharnier
hälften in ihrer der maximal geöffneten Fahrzeugtür ent
sprechenden Öffnungswinkellage durch eine Reibungsbremse
gebildet ist.
5. Flügelscharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß am freien Ende des Haltearmes (13) eine warzen
förmige Verprägung (14) angeordnet ist, die einseitig eine
schräge oder gewölbte Anlaufsteigung (17) für die die
Bremsfläche bildende Stirnfläche (15) der am Scharnierstift
(3) mit Laufsitz gelagerten Scharnierhälfte (1) aufweist,
wobei der Haltearm (13) im Bereich zwischen seiner Fest
legung am Scharnierstift (3) und seiner warzenförmigen Ver
prägung (14) eine zur Bremsfläche (15) hin gerichtete Ab
knickung (16) aufweist.
6. Flügelscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Halten der Scharnierhälften (1
und 2) in ihrer der maximal geöffneten Fahrzeugtür entspre
chenden Öffnungswinkellage durch einen federbelasteten, mit
dem Scharnierstift (3) drehsicher verbundenen Haltearm (22)
in Verbindung mit einer in der unteren, außenliegenden Stirn
fläche (21) der ersten Scharnierhälfte (1) angeordneten
Rastausnehmung (20) gebildet ist, wobei der Haltearm (22)
durch einen Federstahl-Blechzuschnitt gebildet und im Be
reich zwischen seiner Verbindung mit dem Scharnierstift (3)
und seinem freien mit einer Rastnase versehenen Ende mit
einer Abknickung ausgestattet ist.
7. Flügelscharnier nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte
arm (13 bzw. 22) mit einer Soll-Bruchstelle versehen
ist.
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1984
- 1984-05-21 DE DE19843418891 patent/DE3418891C2/de not_active Expired - Fee Related
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