DE3417903A1

DE3417903A1 - Verfahren zum erhoehen der verschleissfestigkeit von kraftfahrzeugfelgen

Info

Publication number: DE3417903A1
Application number: DE19843417903
Authority: DE
Inventors: Edward Earls Colne Colchester Essex Howorth
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1983-06-18
Filing date: 1984-05-15
Publication date: 1985-01-03
Also published as: GB2142288A; DE3417903C2; GB8316630D0; GB2142288B

Description

Patentanmeldung P .: * *..-...· FQRD^GB-413/10. MAI 1984

PATENTANMELDUNG

VERFAHREN ZUM ERHÖHEN DER VERSCHLEISSFESTIGKEIT VON KRAFTFAHRZEUGFELGEN

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erhöhen der Verschleißfestigkeit von Kraftfahrzeugfelgen für pneumatische Bereifung.

Kraftfahrzeugfelgen aus Aluminium - oder Magnesium - Legierungen werden heute bei modernen Kraftfahrzeugen in weitem Umfang benutzt, insbesondere bei besonders leistungsfähigen, sportlichen Kraftfahrzeugen. Solche Aluminium - oder Magnesium - Felgen sind zwar wesentlieh leichter als herkömmliche Stahlfelgen, sie sind jedoch auch im Material wesentlich weicher bzw. Verschleißen leichter. Es hat sich gezeigt, daß ein erheblicher Verschleiß der Kraftfahrzeugfelgen aus Aluminium - oder Magnesium - Legierungen insbesondere im Bereich der Felgenhörner auftritt, wo die pneumatische Bereifung in Berührung mit dem Felgenmaterial steht. Diese Verschleißprobleme sind besonders bei Niederquerschnittreifen zu beobachten und werden durch den Straßenstaub, der zwischen dem Reifenwulst und die Felgenhörner gelangt, verstärkt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Erhöhen der Verschleißfestigkeit von Kraftfahrzeugfelgen aus Aluminium - oder Magnesium - Legierungen zu schaffen, das durch eine einfach und preisgünstig aufzubringende Schutzschicht den beobachteten übermässigen Verschleiß an bestimmten Felgenoberflächenbereichen unterbindet.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem bei Kraftfahrzeugfelgen aus Aluminium - oder Magnesium - Legierungen für pneumatische Bereifungen zumindest diejenigen Felgenoberflächenbereiche, die mit der Bereifung in Berührung stehen, mit einem verschleißfesten Kunststoff-Überzug versehen werden.

Patentanmeldung P .; ^{: :}..^:: FORD7GB-413/10. MAI 1984

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Vorzugsweise kann auch die gesamte Oberfläche der Kraftfahrzeugfelge mit einem verschleißfesten Kunststoffüberzug versehen werden, wodurch nicht nur der besondere Verschleiß in den speziellen Felgenoberflächenbereichen vermieden werden kann sondern darüberhinaus ein weitergehenderer Schutz der Kraftfahrzeugfelge gegen Korrosion und zufällige Verletzung erreicht wird.

Der Kunststoffüberzug kann vorzugsweise aus einem geeigneten handelsüb lichen Kunststoff, wie z. B. "Nylon 11 oder Nylon 12" bestehen, die sich als geeignet verschleißfest erwiesen haben.

Der entsprechende Kunststoff kann vorzugsweise in Pulverform elektrostatisch auf bestimmte Felgenoberflächenbereich oder auf die gesamte Felgenoberfläche aufgebracht werden, wo er durch eine nachfolgende Wärmebehandlung zum Schmelzen und zum Verfließen gebracht wird.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Figur zeigt einen radialen Schnitt durch den FeIgenbettbereich einer Kraftfahrzeugfelge gemäß der Erfindung.

Eine Kraftfahrzeugfelge 10 aus Aluminium - oder Magnesium - Legierung weist ein inneres Felgenhorn 12 und ein äußeres Felgenhorn 14 auf. Die unmittelbar mit der Bereifung in Berührung stehenden Felgenoberflächenbereiche sind durch kleine Pfeile gekennzeichnet, wobei die Anzahl der Pfeile die Intensität des Verschleißes an den entsprechenden Flächen veranschaulichen soll.

Um den in diesen Bereichen auftretenden Verschleiß zu vermeiden, wird die Kraftfahrzeugfelge zunächst einer Vorbehandlung mit Chrom-Phosphor-Säure unterworfen und daraufhin anstelle einer herkömmlichen Grundierschicht Nylonpulver elektrostatisch auf der gesamten Oberfläche der Felge 10 aufgebracht. Nylonpulver unter der Handelsbezeichnung "Nylon 11" und "Nylon 12" haben sich hierbei als besonders geeignet herausgestellt.

Patentanmeldung P .: ^{: :}..^:...^: PQfiD'/jÖB^lS/lO. MAI 1984

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Die Kraftfahrzeugfelge 10 wird hierauf in einem Ofen einer Wärmebehandlung von 20 Minuten Dauer bei 190 bis 220 Celsius unterzogen während der das Nylonpulver schmilzt und eine innige Haftung zum Felgenmaterial eingeht. Der erzielte Kunststofftiberzug weist eine Dicke von 90 bis 120 mikron auf.

Eine herkömmliche Deckschicht wird nunmehr auf die so vorbehandelte Kraftfahrzeugfelge aufgebracht während auf eine weitere Schutzschicht verzichtet werden kann, da die gewünschte Verschleißfestigkeit von der Nylonbeschiehtung erzielt wird.

Die Nylonbeschiehtung verbessert einerseits wesentlich die Verschleißfestigkeit der Kraftfahrzeugfelgen aus Aluminium - und Magnesium Legierungen in denjenigen Felgenoberflächenbereichen, die mit der Bereifung in Berührung stehen sondern verbessert darüberhinaus den Widerstand gegen Korrosion und Verletzungen von außen. Weiterhin wird ein Ansammeln von Straßenstaub zwischen den Felgenhörnern und den Reifenwülsten verringert, da dieses abrasive Material keinen Halt an der Felgenoberfläche findet.

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Claims

Patentanmeldung P .: ^{: :}. ^{: ;} 1^0736-413/1O. MAI 1984

PATENTANSPRÜCHE

Verfahren zum Erhöhen der Verschleißfestigkeit von Fahrzeugfelgen aus Aluminium - oder Magnesium - Legierung für pneumatische Bereifung, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

(a) Vorbehandeln der Felgenoberfläche mit Chrom-Phosphor-Säure ;

(b) Aufbringen eines Kunst stoff Überzuges aus verschleißfestem Kunst stoff material auf zumindest diejenigen Felgenoberflächenbereiche, die mit der Bereifung in Berührung stehen ;

(c) Wärmebehandeln des verschleißfesten Kunststoffüberzuges für die Dauer von etwa 20 Minuten bei 190° bis 220° Celsius zum Schmelzen und Anhaften des Kunststoff materials am Felgenmaterial und

(d) Aufbringen einer herkömmlichen Deckschicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere nach Verfahrensschritt (b), dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Oberfläche der Kraftfahrzeugfelge mit dem verschleißfesten Kunststoffüberzug versehen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere nach Verfahrensschritt (b) , dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Kunststoff material in Pulverform aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, insbesondere nach Verfahrensschritt (b), dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Kunststoffmaterial in Pulverform durch elektrostatische Beschichtung aufgebracht wird.

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5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Kunststoffmaterial ein Kunststoff der "Nylon Gruppe" ist.
6. Kraftfahrzeugfelge aus Aluminium - oder Magnesium - Legierung für pneumatische Bereifung, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest diejenigen Felgenoberflächenbereiche, die mit der Bereifung in Berührung stehen, mit einem verschleißfesten Kunststoffüberzug ver-

10 sehen sind.
7. Kraftfahrzeugfelge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Oberfläche der Kraftfahrzeugfelge mit dem verschleiß-15 festem Kunststoffüberzug versehen ist.