DE3417014C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/004—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
- G01B5/008—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
- G01B5/012—Contact-making feeler heads therefor
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
- Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Halter zur auswechselbaren Befestigung von
Taststiften mit kleinem Schaftdurchmesser am Tastkopf eines Mehrkoordi
natenmeßgerätes.
Tastköpfe von Koordinatenmeßgeräten besitzen in der Regel mehrere,
sternförmig am beweglichen Tasterteil angebrachte Aufnahmen, in denen
die Taststifte, die einen relativ großen Schaftdurchmesser besitzen, oft
über Verlängerungs- oder Winkelstücke gehalten sind. Dabei wird der mit
einem Bund versehene Taststiftschaft bzw. das Verlängerungsstück gegen
eine seine Lage bestimmende Fläche an der Aufnahme gezogen oder ge
schraubt.
Diese Art der Befestigung ist für Taststifte mit kleinem Schaftdurch
messer von beispielsweise weniger als 1 mm nicht verwendbar. Zur Anbrin
gung von solchen Taststiften, die in sternförmiger Anordnung in enge
Bohrungen eingeführt werden sollen, wird meist die in Fig. 1 darge
stellte Befestigungsart gewählt. Danach ist ein an das am Taster ange
schraubte Verlängerungsstück einzuschraubendes, spezielles Halteteil 32
vorgesehen, das mehrere radiale Bohrungen 33 besitzt, in die die Schäfte
35 der Taststifte einfach eingesteckt werden. Zur Fixierung dient eine
über eine Gegenbohrung 34 mit Innengewinde direkt punktuell gegen den
Schaft drückende Inbusschraube 39.
Beim Anziehen dieser Inbusschraube können die Hartmetallschäfte 35 bre
chen. Dabei sind Beschädigungen der Aufnahmebohrungen möglich und die
auf die Stirnseite des Schafts aufgeklebten Tastkugeln 36 springen beim
Bruch des Schafts sehr oft ab. Außerdem ist es schwierig die abgebroche
nen Schaftteile aus den Aufnahmebohrungen zu entfernen. Der Bruch eines
Taststiftschaftes hat daher sehr häufig zur Folge, daß das nicht gerade
billige Halteteil 32 ersetzt werden muß.
Schließlich ist eine azimutale Einstellung der Taststifte nicht ohne
weiteres möglich, da sich das Halteteil 32 beim Einschrauben in das
Verlängerungs- oder Winkelstück am Taster in undefinierter Winkellage
festzieht.
Aus der DE-AS 19 35 977 ist ein Klemmver
binder für Stangen bekannt, der aus mehreren
Scheiben besteht, zwischen denen die Stangen
mit Hilfe einer, die zentrischen Bohrungen
in den Scheiben durchsetzenden Schraube
geklemmt werden. Um eine Stange zu klemmen,
sind immer zwei völlig spiegelbildliche
Scheiben vorgesehen, wobei jede Scheibe eine
prismatisch geformte Nut besitzt, die zur Aufnahme
der Stange dient, und mit einem Steg versehen
ist, der im montierten Zustand auf dem Steg der
anderen Scheibe des Paares aufliegt.
Hier werden für die Befestigung
einer einzigen Stange bereits zwei Scheiben benötigt.
Einen kompakten, für den Einsatz in der
Koordinatenmeßtechnik geeigneten Taststifthalter
kann man mit diesem Klemmverbinder
nicht realisieren, da er aufgrund der großen
Anzahl von Scheiben sehr lang bauen und
außerdem keine Möglichkeit bieten würde,
axial anzuordnende Taststifte zu befestigen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter für Taststif
te mit kleinem Schaftdurchmesser anzugeben, der eine relativ bruchsiche
re und einfach durchzuführende, auswechselbare Montage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung gemäß den im Kennzeichen des Hauptanspruches 1 aufge
führten Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Bruchgefahr vermieden, weil der
Tasterschaft nicht punktuell, sondern über einen großen Bereich seiner
Länge zwischen der Nut und der Gegenfläche eingespannt ist. Die Befe
stigung der Taststifte kann schnell vonstatten gehen, da beispielsweise
nur eine einzige, zentrisch die Scheibe gegen die Gegenfläche ziehende
Schraube angezogen werden muß. Bereits mit einer einzigen Scheibe, die
die V-Nuten trägt, kann ein sehr kompakter Sterntaster auf
gebaut werden.
Außerdem können die Taststifte bezüglich ihrer azimutalen Lage einfach
durch Drehen der Scheibe eingestellt werden, da die V-Nuten auf der
Scheibe aufgebracht sind und die Schäfte der Taststifte dabei direkt
an der ebenen oder konischen Gegenfläche gleiten.
Sieht man mehrere Scheiben mit verschieden ausgerichteten V-Nuten, bei
spielsweise radial oder gitterförmig angeordneten Nuten vor, dann können
nahezu beliebige Taststiftkombinationen realisiert werden, indem ledig
lich die Scheibe ausgewechselt wird.
Da ein Schraubteil verwendet wird, das selbst mit einem Taststift versehen
ist, der dann senkrecht zu den im wesentlichen radial von der Scheibe
gehaltenen Taststiften, d. h. also axial, ausgerichtet ist, kann auch
in entsprechend axial gerichteten Bohrungen gearbeitet, d. h.
angetastet werden.
Das Schraubteil kann schließlich mit einer Gegenfläche für eine zweite
Scheibe versehen sein, durch die zusätzliche Taststifte klemmbar sind.
Es lassen sich dann gruppenweise azimutal beliebig gegeneinander ver
drehbare Taststiftkonfigurationen aufbauen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der aus den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Soweit möglich
sind für identische Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Halter für Taststifte mit kleinem
Durchmesser.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Halters gemäß der
Erfindung.
Fig. 3 zeigt die Scheibe 2 des Halters aus Fig. 1 unter einem anderen
Blickwinkel.
Fig. 4 + 5 zeigen Beispiele für alternative Ausführungsformen der Scheibe
2 aus Fig. 3.
Fig. 6 stellt den Halter aus Fig. 1 mit modifiziertem Schraubteil
dar.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Längsachse eines weiteren
Schraubteils.
Auf die Fig. 1 wurde bereits einleitend Bezug genommen, so daß sich eine
weitere Beschreibung an dieser Stelle erübrigt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Halter für
vier sternförmig angeordnete Taststifte. Der Halter besteht im wesent
lichen aus einem zylindrischen Teil 1, das auf hier nicht näher darge
stellte Weise am beweglichen Teil eines Mehrkoordinatenmeßgerätes befe
stigt ist und einer Scheibe 2 mit gleichem Durchmesser. Die Stirnseite
des Teils 1 ist bis auf eine in der Zeichnung verdeckte, zentrische
Gewindebohrung eben.
In die der ebenen Gegenfläche 18 des Teils 1 gegenüberliegende Seite
der Scheibe 2 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, vier radial gerich
tete V-Nuten 7 a-d eingelassen, in denen die Taststifte mit ihren Schäf
ten 5 liegen. Wie Fig. 2 zeigt, dient ein durch eine zentrische Bohrung
in der Scheibe 2 hindurchgreifendes Schraubteil 10 mit Federring 4 zur Befe
stigung der Scheibe 2 am Teil 1. Dabei werden die aus den Nuten 7 über
stehenden Schäfte 5 der Taster gegen die Gegenfläche 18 des Teils 1 ge
drückt und somit fixiert.
Zwischen dem Schraubteil 10 und der Scheibe 2 ist als Montagehilfe ein
Federring 4 angeordnet, der von der Eindrehung 41 an der Unterseite der
Scheibe 2 aufgenommen wird. Der Federring 4 steht im entspannten Zustand
über die Unterseite der Scheibe 2 heraus. Beim Anziehen des Schraubteils 10
wird die Scheibe 2 erst über den Federring 4, d. h. mit reduzierter
Klemmkraft, gegen das Teil 1 gedrückt.
In diesem Zustand können in die Nuten 7 der Scheibe 2 die Taststifte 5
problemlos eingesetzt bzw. ausgewechselt werden und die montierte Anord
nung kann gegen das Teil 1 verdreht werden, um die Taststifte azimutal
einzustellen. Bei diesem Einstellvorgang gleiten die überstehenden
Schäfte der Taststifte direkt auf der ebenen Gegenfläche 18 am Teil 1.
Anschließend wird das Schraubteil 10 festgezogen, wobei der Schraubenkopf
direkt gegen die Unterseite der Scheibe 2 drückt und diese gegen das
Teil 1 klemmt ohne jedoch den in der Eindrehung 41 aufgenommenen Feder
ring platt zu drücken und dabei zu deformieren.
An dem Schraub
teil 10 ist ein axial ausgerichteter, weiterer Tast
stift 8 mit Tastkugel 9 fest eingebaut, beispielsweise angeklebt.
Die Scheibe 2 kann durch die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schei
ben 12 bzw. 22 ersetzt werden. Während die Scheibe 12 mit drei ebenfalls
radial gerichteten Nuten 17 a-c versehen ist, trägt die Scheibe 22 aus
Fig. 5 vier gitterförmig angeordnete V-Nuten 27 a-d. In dieser Anordnung
reichen zwei beispielsweise in die nebeneinanderliegenden Nuten 27 a und
27 b eingelegte Taststifte für eine sichere Befestigung der Scheibe 22
aus. Die Nuten 7 und 17 der Scheiben 2 und 12 aus Fig. 3 und Fig. 4
müssen dagegen sämtlich mit Taststiften bestückt werden, um ein Verkan
ten der Scheiben zu vermeiden. Dies ist jedoch kein Nachteil, da für den
Fall, daß nur mit einem Taststift gearbeitet werden soll und überzählige
Stifte stören würden, in die Nuten kurze Schaftstücke eingelegt werden
können, über die sich die Scheibe an der Gegenfläche 18 abstützen kann.
In Fig. 6 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
abweichend vom Halter nach Fig. 2 das Schraubteil 10 durch ein
zylindrisches Schraubteil 13 ersetzt ist, dessen untere Stirnseite eine
weitere ebene Gegenfläche 19 für eine zweite mit Nuten versehene Scheibe
14 besitzt. Die Scheibe 14 stützt sich ebenfalls über die Schäfte 15 von
in die Nuten eingelegten Taststiften auf der Gegenfläche 19 ab und ist
mit Hilfe einer zweiten Schraube 20 am zylindrischen Schraubteil 13
befestigt.
Die von der zweiten Scheibe 14 geklemmten Taststifte 15/16 besitzen im
Vergleich zu den von der ersten Scheibe 2 eingespannten Taststiften 5/6
einen geringeren Durchmesser. Ihre azimutale Lage läßt sich relativ zu
den Taststiften 5/6 ohne zusätzliches, drehbares Zwischenstück einfach
durch Verdrehen der Scheibe 14 bei nur leicht angezogener Schraube 20
einstellen.
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen liegen die V-Nuten der
Scheiben 2, 12, 14 und 22 jeweils in einer Ebene und die zugehörige Gegen
fläche 18 und 19 ist dementsprechend ebenfalls eben.
Die Fig. 7 zeigt ein gegen das Schraubteil 13 in Fig. 6 auswechselbares
modifiziertes Schraubteil 23, dessen Stirnseite 28 konisch ausgedreht
ist. An diese Stirnseite 28 werden vier sternförmig angeordnete Tast
stifte 25/26 durch eine Scheibe mit entsprechend kegelförmig abgeformter
Gegenfläche mit Hilfe der Schraube 30 angelegt. Die auf der kegelförmi
gen Fläche der Scheibe 24 angeordneten Nuten 37 und die darin liegenden
Taststifte 25/26 sind demzufolge gegen die Waagerechte geneigt, so daß
die Tastkugeln 26 bei entsprechender Schaftlänge in einer Ebene unter
halb der Begrenzung des Schraubteils 23 liegen. Dies kann für bestimmte
Meßaufgaben bzw. Werkstückgeometrien vorteilhaft sein.
Claims (5)
1. Halter zur auswechselbaren Befestigung von Taststiften mit
mittlerem und kleinem Schaftdurchmesser am Tastkopf eines
Koordinatenmeßgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter im wesentlichen aus einer flachen bzw. konisch
geformten Scheibe (2, 12, 22; 14, 24) und einer entsprechenden eben oder konisch geformten
Gegenfläche (18, 19; 28 ) besteht, daß die Scheibe mit mehreren
V-Nuten (7, 17, 27, 37) versehen ist, in denen die Schäfte
(5, 15, 25) der Taststifte liegen, und die Taststifte durch
eine zentrisch auf die Scheibe wirkende Klemmkraft mit dem
über die V-Nut herausragenden Schaftteil an die Gegenfläche
angelegt sind, wobei zur Aufbringung der Klemmkraft ein
Schraubteil (10, 13, 23) vorgesehen ist, das mit einem weiteren
Taststift (8)
versehen ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Scheiben (2, 12, 22) mit verschieden ausgerichteten Nuten
(7, 17, 27) vorgesehen sind.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V-
Nuten (7, 17) auf der Scheibe (2, 12) radial ausgerichtet
sind.
4. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V-Nuten
(27) auf der Scheibe (22) in Form eines Gitters ange
ordnet sind.
5. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schraubteil (10) mit einem in eine Vertiefung (41) in der
Scheibe (2) eingelegten, im entspannten Zustand über
stehenden Federring (4, 40) kombiniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417014 DE3417014A1 (de) | 1984-05-09 | 1984-05-09 | Taststifthalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417014 DE3417014A1 (de) | 1984-05-09 | 1984-05-09 | Taststifthalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3417014A1 DE3417014A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3417014C2 true DE3417014C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6235263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843417014 Granted DE3417014A1 (de) | 1984-05-09 | 1984-05-09 | Taststifthalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3417014A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB201806830D0 (en) | 2018-04-26 | 2018-06-13 | Renishaw Plc | Surface finish stylus |
GB201806828D0 (en) | 2018-04-26 | 2018-06-13 | Renishaw Plc | Surface finish stylus |
-
1984
- 1984-05-09 DE DE19843417014 patent/DE3417014A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3417014A1 (de) | 1985-11-21 |
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