DE3416696A1

DE3416696A1 - Visiereinrichtung, insbesondere fuer pistolen

Info

Publication number: DE3416696A1
Application number: DE3416696A
Authority: DE
Inventors: Satish Kumar Ing. Steyr Malhotra
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1983-05-20
Filing date: 1984-05-05
Publication date: 1984-11-29
Also published as: AT378851B; DE3416696C2; ATA185183A; US4551920A

Description

Steyr-Daimler-Pucb
Aktiengesellschaft
Wien (Österreich)

Visiereinrichtung, insbesondere für Pistolen

Die Erfindung betrifft eine Visiereinrichtung, insbesondere für Pistolen, mit einem in einem Kimmenblattträger gelagerten, sowohl höhen- als auch seitenverstellbaren Kimmenblatt.

Bei bisher bekannten Visiereinrichtungen für Pistolen, mit einem zur Justierung sowohl höhen- als auch seitenverstellbaren Kimmenblatt ist der das Kimmenblatt haltende Kimmenblattträger als verschiebbarer Schlitten auf einem weiteren Tragkörper gelagert, der seinerseits auf einem an der Waffe bzw. am Pistolenverschluß befestigbaren Grundkörper normal zur Verschieberichtung des Kimmenblattträgers verstellt werden kann. Es ergibt sich also eine nicht nur komplizierte und aufwendige, sondern auch in ihren Abmessungen überdurchschnittlich große Haltevorrichtung für das Kimmenblatt, die wegen ihrer Dimensionierung nur für Sportpistolen, aber nicht für Schutzwaffen zu gebrauchen ist. Eine Verbesserung ist dadurch erreicht worden, daß das Schwenklager des zur Höhenverstellung auf- und abschwenkbaren Kimmenblattträgers in einem zweiten an der Waffe bzw. am Vaffenverschluß befestigbaren Tragkörper der Seite nach verschiebbar angeordnet ist, was aber ebenfalls eine vergleichsweise komplizierte Konstruktion mit großen Gesamtabmessungen ergibt. Zur Sicherung der Stellschrauben gegen ungewollte Verdrehung zufolge der bei der Schuoabrabe auftretenden starken Stöße

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und Schläge ist es bekannt, gefederte Kugelrasteinrichtungen vorzusehen, die den technischen Aufwand weiter erhöhen.

Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beheben und eine Visiereinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich durch eine möglichst einfache Konstruktion und möglichst kleine Abmessungen der Kimmenbaueinheit auszeichnet und daher auch keiner Anwendungsbeschränkung unterliegt.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Kimmenblatt in einer Nut des an der Waffe bzw. am Waffenverschluß fixierten Kimmenblattträgers der Höhe nach und seitwärts verschiebbar geführt ist, wobei in an sich bekannter Weise zwei von den Stirnseiten des Kimmenblattträgers nutparallel in das Kimmenblatt eingeschraubte Stellschrauben zur Seitenverstellung dienen und eine die Stellschrauben normal kreuzende in die Waffe bzw. den Waffenverschluß eingeschraubte weitere Stellschraube vorgesehen ist, die mit ihrem Kopf in einen Schlitz des Kimmenblattes eingreift.

Da also das Kimmenblatt selbst im Kimmenblattträger in beiden maßgeblichen Richtungen verschiebbar geführt ist, kann der Kimmenblattträger an der Waffe bzw. am Waffenverschluß fixiert, d. h. unverstellbar festgelegt werden, so daß außer dem Kimmenblattträger kein weiterer Haltebzw. Lageteil erforderlich ist und sich die Abmessungen der gesamten Baueinheit auf ein Minimum beschränken. Die Seitenverstellung des Kimmenblattes mit Hilfe der beiden Stellschrauben ist leicht durchführbar und erfordert auch keine zusätzlichen Konstruktionsteile. Die weitere Stellschraube, die in der Waffe bzw. in dem V,"äffenverschluß selbst eingeschraubt ist und mit ihrem Kopf in einen "Schlitz des Kimmenblattes eingreift, stellt die einfachste

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Möglichkeit zur Höhenverstellung des Kimmenblattes dar. Selbstverständlich müssen dann die Löcher für den Durchtritt der erstgenannten Stellschrauben durch die Stirnseiten des Kimmenblattträgers als Langlöcher ausgebildet sein, um dem Kimmenblatt Bewegungsspiel der Höhe nach zu geben.

Um Herstellungstoleranzen auszugleichen und das ilimmenblatt der Höhe nach zu verspannen, stützt sich dieses über vorgespannte Druckfedern in 'Richtung zum Nutengrund ab.

Um den technischen Aufwand für die Visiereinrichtung nicht durch die notwendigen Schraubensicherungen wesentlich zu "erhöhen,sitzen in weiterer Ausbildung der Erfindung auf den Bolzen der Stellschrauben an Drehung gehinderte Sicherungskörper aus elastisch verformbarem Material, deren gewindelose Bohrung einen kleineren Durchmesser als der Kerndurchmesser des Schraubenbolzens aufweist. Diese Sicherungskörper mit ihren gewindelosen Bohrungen legen · sich zufolge ihrer Elastizität so fest um die Schraubenbolzen, daß sie diese, zumal sie selbst gegen Drehung gesichert sind, an einer ungewollten Verdrehung hindern, wobei es sich um ganz einfache und billige Teile handelt, die keine Veränderung der Gesamtkonstruktion verursachen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 den Kimmenteil einer Visiereinrichtung einer Pistole

im Schnitt, quer zur Laufrichtung, Fig. 2 im Schnitt parallel zur Laufrichtung und Fig. 3 in Draufsicht.

In einer Schwalbenschwanznut 1 des Pistolenverschlusses ist ein Kimmenblattträger 3 eingeschoben und beispielsweise durch Verstemmen fixiert. Der Kimmenblattträger 3 weist

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eine Nut 4 auf, in der das Kimmenblatt 5 der Höhe nach und seitwärts verschiebbar geführt ist. Von den beiden Stirnseiten des Kimmenblattträgers 3 her sind zwei nutparallele Stellschrauben 6 in das Kimmenblatt 5 eingeschraubt, das sich in Richtung zum Nutengrund an vorgespannten Druckfedern 7 abstützt. Die Stellschrauben 6 durchsetzen die Seitenwände des Kimmenblattträgers 3 in Langlöchern. Zur Höhenverstellung des Kimmenblattes dient eine die Stellschrauben 6 normal kreuzende,in dem Waffenverschluß 2 eingeschraubte weitere stellschraube 8, die mit ihrem flachen breiten Kopf 9 in einen Schlitz des Kimmenblattes 5 eingreift. Auf den Stellschrauben 6 sitzen rechteckige in die Nut 4 passende Sicherungskörper aus elastisch verformbarem Material, deren gewindelose Bohrung einen kleineren Durchmesser als der Kerndurchmesser des Bolzens der Stellschrauben 6 aufweist. Ein ebensolcher Sicherungskörper 12 ist für die Stellschrauben vorgesehen, wobei dieser durch einen Kragen 13, der sich an der Längswand des Kimmenblattes 5 abstützt,an Drehung gehindert ist.

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Patentansprüche :·

[1y Visiereinrichtung, insbesondere für Pistolen, mit einem in einem Kimmenblatträger gelagerten, sowohl höhenals auch seitenverstellbaren Kimmenblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kimmenblatt (5) in einer Nut (4) des an der Waffe bzw. am Waffenverschluß (2) fixierten Kimmenblatträgers (3) der Höhe nach und seitwärts verschiebbar geführt ist, wobei in an sich bekannter Weise zwei von den Stirnseiten des Kimmenblatträgers (3) nutparallel in das Kimmenblatt (5) eingeschraubte Stellschrauben (6) zur Seitenverstellung dienen und eine die Stellschrauben (6) normal kreuzende, in die Waffe bzw. den Waffenverschluß (2) eingeschraubte weitere Stellschraube (8) vorgesehen ist, die mit ihrem Kopf (9) in einen Schlitz (10) des Kimmenblattes (5) eingreift.
2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kimmenblatt (5) über vorgespannte Druckfedern (7) in Richtung zum Nutengrund abstützt.
3. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Bolzen der Stellschrauben (6, 8) an Drehung gehinderte Sicherungskörper (11, 12) aus elastisch verformbarem Material sitzen, deren gewindelose Bohrung einen kleineren Durchmesser als der Kerndurchmesser des Schraubenbolzens aufweist.

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