DE3415890A1 - Leichtgewichtiges membranspiegelmodulsystem fuer sonnenkollektoren - Google Patents
Leichtgewichtiges membranspiegelmodulsystem fuer sonnenkollektorenInfo
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Description
OH- I JUJU
Leichtgewichtiges Membranspiegelmodulsystem
für Sonnenkollektoren
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Sonnenenergiekollektor/Konzentrier-Systeme,
und ist insbesondere auf ein einstellbares Membranspiegelmodul gerichtet, welches
für einen Sonnenkollektor geeignet ist, um die genaue Fokussierung der einfallenden Sonnenstrahlung zu bewirken.
Nachdem eine praktisch unbegrenzte Energiemenge durch die Sonne zur Verfügung gestellt wird und somit verfügbar ist,
war die Umwandlung von Sonnenstrahlung in andere brauchbarere Energieformen seit langem das Ziel zahlreicher Studien
und Analysen. Da jedoch die Energie in Form der Sonnenstrahlung von Natur aus diffus ist, wurden Versuche unternommen,
um die Sonnenenergie in alternative Formen umzuwandeln, wobei sich diese Versuche bislang als ineffizient
und nicht praktikabel herausgestellt haben. Bekannte Versuche, die Sonnenstrahlung in eine brauchbarere Energieform
umzuwandeln, sind im allgemeinen dadurch gekennzeichnet gewesen, daß große und komplizierte Vorrichtungen verwendet
wurden, und es ergaben sich demzufolge hohe Kosten, insbesondere hinsichtlich der Konstruktionskosten,und die
Herstellung großer effizienter optischer Oberflächen und Tragvorrichtungen zur Fokussierung der Sonnenstrahlen war
ebenfalls kostspielig.
Parabolische Refltektoren werden im allgemeinen dazu verwendet,
um die Strahlungsenergie von der Sonne einzufangen und zu konzentrieren, und zwar zum Zwecke der Erzeugung von
Warne, die in andere Energieformen umgewandelt werden kann. Solche Vorrichtungen können eine große Anzahl beweglicher
Spiegel verwenden, die zur Sonne hinweisen und die bezüglich einander geneigt sind, um so die durch die Spiegel reflektierten
Strahlen in einem Brennpunkt zu konzentrieren,wobei im Brennpunkt eine die Sonnenenergie ausnutzende Vorrichtung
sich befindet, wie beispielsweise ein Wärmeaustauscher. Parabolreflektoren sind auch besonders brauchbar in Verbindung
mit Raumfahrzeugen, wo die Sonnenenergie in mechanische Energie umgewandelt werden kann, die ihrerseits dazu Verwendung
finden kann, um elektrischen Strom zu erzeugen, um Steuervorrichtungen zu betätigen und um ganz allgemein die
Raumfahrzeugbetriebszustände aufrecht zu erhalten. Die ideale Sonnenenergiekonzentriervorrichtung würde eine Spiegelanordnung
aufweisen, die starr genug ist, um den verschiedenen, umgebungsmäßig hervorgerufenen Endfokussierkräften zu widerstehen,
wie beispielsweise dem Wind, Erdschwingungsbelastungen usw., wobei aber diese Vorrichtung dennoch leicht genug
sein müßte, um ihren Einbau zu erleichtern, und wobei keine komplizierten Trag- und Positionierkomponenten erforderlich
sein dürften. Die Vereinfachung der Struktur dieser Sonnenkonzentrationsvorrichtungen hat eine Verminderung der Kosten
dafür zur Folge, was für einen umfassenden Gebrauch, insbesondere auf kommerzieller Basis,von absoluter Notwendigkeit
ist. Wegen der vielen versehiedenen Konfigurationen der Solarkonverter, die in Heizsystemen, elektrischen Systemen und
Brennstoffsystemen Verwendung finden, sollte die ideale Sonnenstrahlungskonzentriervorrichtung
auch mit einer großen Vielzahl von Solarkonvertern kompatibel sein, und zwar ausgehend
von dem Einzelpunktfokus bis zu einem Linearfokus.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor. Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Solarenergiekollektorsystem
vorzusehen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen verbesserten Glas- oder Kunststoff-Reflektormodul
vorzusehen, und zwar für einen Sonnenkollektor, der in der Lage ist, Sonnenstrahlung auf einen Punkt oder ei-
ISÖSU
/S-
ne Linie zu fokussieren, der stark genug ist, um der Windbelastung
zu widerstehen, und zwar soll dennoch dieses Modul kein übermäßiges Gewicht und keine übergroße Struktur zur
Folge haben. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einer Beanspruchung ausgesetzte optische
Membranoberfläche vorzusehen, und zwar zum Fokussieren und zum Sammeln der Sonnenstrahlung. Ferner bezweckt die Erfindung,
ein Sonnenkollektorspiegelmodul vorzusehen, welches in variabler Weise geformt werden kann, und zwar für die genaue
Fokussierung der Sonnenstrahlung auf eine Sonnenumwandlungsvorrichtung. Die Erfindung hat sich ferner zum Ziel gesetzt,einen
Glas- oder Kunststoffreflektor zur Verwendung in einem Heliostatsystem vorzusehen, und zwar einen Reflektor,
der niedrige Kosten verursacht, leicht hergestellt und eingebaut werden kann und der ferner zur Bauart mit gestreckter
Membran gehört. Gemäß einem weiteren Ziel der Erfindung soll eine Vorrichtung vorgesehen werden, um den Wirkungsgrad der
Parabolreflektoren zu erhöhen, die zur Konzentrierung von Sonnenstrahlungsenergie verwendet werden. Die vorliegende
Erfindung faßt ein Spiegelmodulsystem ins Auge, um die Sonnenstrahlung zu konzentrieren, und zwar einschließlich einer
flexiblen Membran, die auf einem Rahmen gestreckt oder gedehnt ist und darauf mittels eines Polymer oder in anderer
Weise imprägnierten Materials oder eines Metallflächenelements oder eines Maschengitters gehalten wird, welches auf
die Membran in trommelartiger Weise einen Zug ausübt. Auf einer Seite der flexiblen Membran befindet sich eine optisch
reflektierende Oberfläche, die einen geeigneten Reflektor aufweist, wie beispielsweise versilbertes Glas, welches fest
mit der Membran verbunden ist. Das zusammengesetzte Reflektor/Beanspruchungsglied
ist am Rahmen mittels konventioneller. Kupplungsmittel befestigt, beispielsweise durch Fäden, um so
das Spiegelmodulsystem zu bilden. Eine nicht gleichförmige Kantenspannung kann dazu verwendet werden, um die Form der
flexiblen Membran zu ändern, und zwar von einer im ganzen
flachen Anordnung zu einer Parabol-Troganordnung zum Zwecke einer erhöhten Sonnenstrahlungskonzentration.
Zusätzlich zur Anlage der zuvor erwähnten Kantenspannung für das selektive Strecken oder Dehnen der flexiblen reflektierenden
Membran kann die Spannung oder der Zug auch auf ausgewählte Gebiete der Membran angelegt werden, und zwar an
Gebiete im allgemeinen senkrecht zur reflektierenden Oberfläche, um so die Membran in eine geeignete optische Gestalt
zu formen, beispielsweise in die Form einer Parabolschüssel oder eines Paraboltrogs. Die letztgenannten Kräfte, die
nicht längs der Kante der Membran angelegt werden,können als Abstimmkräfte angesehen werden, um eine genauere Steuerung
der Membranoberflächenkontur zu erreichen und der sich ergebenden reflektierenden Eigenschaften.
Spiegelmodule der vorliegenden Erfindung können entweder individuell, d.h. einzeln oder als große kollektive Anordnung,
zum Gebrauch in Heliostaten, Fokussierschalen und Paraboltrögen Verwendung finden. Jedes Modul hat ein geringes
Gewicht, wodurch sich ein Gewicht zu Oberflächenverhältnis
von 10:20 kg/m ergibt, wobei aber die Module strukturell stark genüg sind, um das Membranflattern zu verhindern,und
zwar infolge von Umgebungseinflüßen , so daß stets eine hohe optische Fokussiergenauigkeit aufrechterhalten bleibt.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig.1 eine teilweise aufgeschnittene perspek
tivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Membranspiegelmoduls in einer flachen
Konfiguration;
34 1 b89Ü
Fig.2 eine perspektivische Ansicht, welche im
einzelnen die halbstarre Membran zeigt und den versilberten Glas- oder metallisierten
Polymer-Spiegel, positioniert darauf gemäß Fig.1;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines wei
teren Ausführungsbeispiels der Membran/ Spiegel-Kombination gemäß Fig.2, wobei
die Membran aus einem offenen Webmaterial besteht;
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Membran
spiegelmoduls gemäß der Erfindung, und zwar geformt in eine Parabolform;
Fig.5 die Struktur zur präzisen Einstellung
der Form der Oberfläche des Membranspiegelmoduls beim Vorsehen einer Abstimmmöglichkeit
für die effizientere Fokussierung und Sammlung von darauf einfallender Sonnenstrahlung.
Fig.1 zeigt eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht eines Membranspiegelmoduls 10 gemäß der Erfindung
zum Konzentrieren von Sonnenstrahlungsenergie und zur Verwendung mit einer (nicht gezeigten) Sonnenenergieumwandlungsvorrichtung,
die in der Lage ist, Sonnenstrahlung in eine brauchbare Energieform umzuwandeln.
Das Spiegelmodul 10 weist einen baulichen oder strukturellen Rahmen 12 auf, und zwar mit einer Vielzahl von Gliedern,
wie beispielsweise oberen und unteren Rahmengliedern 12A,12B. Der Strukturrahmen 12 weist auch seitliche Rahmenglieder auf,
die in der Figur nicht dargestellt sind. Obwohl der strukturelle
Rahmen 12 und die allgemeine Konfiguration des Spiegelmoduls 10 der vorliegenden Erfindung hier unter Bezugnahme
auf eine im ganzen rechteckige Form beschrieben werden, so ist die Erfindung jedoch nicht auf diese spezielle
Geometrie beschränkt und kann praktisch jedwede geometrische Form annehmen, die den Umfang davon definiert.
Um die strukturellen Glieder des Rahmens 12 ist eine flexible
Membran 14 derart herum positioniert, daß eine Vorderoberfläche 14A auf einer Seite der Ebene gebildet wird, die
durch den strukturellen Rahmen 12 definiert wird, und eine Rückoberfläche 14B befindet sich auf der anderen Seite der
Ebene des strukturellen Rahmens 12. Die flexible Membran 14
ist um die strukturellen Elemente des Rahmens 12 derart herumgewickelt, daß deren vordere Oberfläche 14A eine vollständige
und kontinuierliche Abdeckung über einer Seite des strukturellen Rahmens 12 bildet, während auf der anderen
Seite davon die Kantenteile der Membran 14 eine Öffnung bilden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Membran 14 nicht um den strukturellen Rahmen 12 herumgewickelt, sondern
ist vielmehr mit dem strukturellen Rahmen 12 gekuppelt und daran befestigt mittels seiner Vielzahl elastischer Elemente,
wie beispielsweise Federn, um so eine trampolinartige Form zu bilden. Auf der kontinuierlichen Vorderoberfläche (Vorderseite)
3ÖA der flexiblen Membran 14 ist mittels eines geeigneten
Klebemittels ein versilberter Glas- oder Polymer-Spiegel 20 mit einer im ganzen planaren Konfiguration sicher
befestigt. Auf der Rückseite des Rahmens 12 ist ein tragendes Maschengitter 28 positioniert, welches in seiner Position
mittels einer Vielzahl von vertikalen und horizontalen Federn 16,18 gehalten wird, die das Gitter sicher mit den Kantenteilen
der hinteren Oberfläche (Rückseite) 14B der flexiblen
Membran 14 kuppeln. Die vertikalen und horizontalen Federn
16,18, die in bevorzugten Ausführungsbeispielen einfach Schraubenfedern sind, obwohl andere Befestigungsmittel verwendet
werden könnten, wie beispielsweise eine Vielzahl von elastischen Leinen, üben eine Zugkraft auf die flexible Membran
14 derart aus, daß diese sicher auf dem Rahmen 12 in
einer gestreckten Art und Weise positioniert wird. Dies stellt die strukturelle Integrität des Membranspiegelmoduls
10 sicher, um die genaue Ausrichtung der reflektierenden Oberfläche desselben unter der Einwirkung von Wind oder Erdvibrationsbelastungen
aufrechtzuerhalten. Das tragende Maschengitter 28 besitzt, obwohl es vollständig flexibel ist,
eine hoheZugfestigkeit hinsichtlich der daran angelegten Streck- oder Dehnkräfte. Die äußeren Kantenoberflächen des
strukturellen Rahmens 12 sind vorzugsweise von glattgekrümmter Form, um eine Schädigung der flexiblen Membran 14 dann
zu vermeiden, wenn diese darauf positioniert wird. An dem hinteren inneren Teil der Vorderseite 14A der flexiblen Membran
14 und am Tragmaschengitter 28 sind eine Vielzahl von Kontursteuerelementen 26 befestigt, wobei deren Aufbau und
Arbeitsweise im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
Die Spiegel/Membran-Kombination ist im einzelnen in Fig.2
gezeigt. Der Spiegel 20 besitzt eine zweite Oberfläche und weist eine Glas- oder Polymer-Oberfläche 22, positioniert
vor einem Silberreflektor 24, auf. Die Vorderseite 14A dec
flexiblen Membran 14 ist sicher an der Rückseite des versilberten Glas- oder Polymer-Spiegels 20 befestigt, und zwar
mittels eines geeigneten Klebemittels, wie beispielsweise Silikongummi.
Fig.3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der flexiblen
Membran 14C. Dieses Ausführungsbeispiel der flexiblen Membran ist aus einem offenen Webmaterial aufgebaut, und zwar
mit einer hohen Zugfestigkeit, und weist erste und zweite
Vielzahlen von linearen Anordnungen auf, und zwar orthogonal bezüglich einander orientiert. Der versilberte Glas- oder
Polymer-Spiegel 20 umfaßt die Glas- oder Polymer-Oberfläche 22 und den Silberreflektor 24, und zwar befestigt an einer
Seite des gitterartigen Ausführungsbeispiels der flexiblen Membran 14C gemäß Fig.3. Die einzelnen Elemente der das Gitter
bildenden Struktur der flexiblen Membran 14C sind mit einem geeigneten Isolationsmaterial überzogen, und zwar zum
Schütze derselben gegenüber übermäßiger Wärme oder anderen Umgebungseinflüßen. Das Ausführungsbeispiel der flexiblen
Membran gemäß Fig.3 vermindert das Gewicht des Membranspiegelmoduls
gemäß der Erfindung, ohne daß die bauliche Integrität und Festigkeit vermindert werden.
Fig.4 zeigt das Membranspiegelmodul 10 der Erfindung in der
Form eines parabolischen Troges. Die Parabolform des Membranspiegelmoduls 10 der Fig.4 kann aus der Grundfiguration
der vorliegenden Erfindung gemäß Fig.1 erzeugt werden, und zwar durch geeignete Auswahl der Zugkraftwerte der vertikalen
und horizontalen Federn 16,18, die zur Kupplung der flexiblen Membran 14 mit dem tragenden Maschengitter 28
dienen. Dadurch, daß man eine Vielzahl von Horizontalfedern 18 vorsieht, 'die höhere Zugkraftwerte besitzen als die darinnen
vorkommenden Vertikalfedern 16, wird die über die flexible Membran 14 hinweg angelegte Horizontalkraft größer sein
als die vertikal durch die Vertikalfedern 16 angelegte Kraft, Dieses orthogonale Kraftdifferential, welches an der flexiblen
Membran 14 und dem strukturellen Rahmen 12, auf dem die Membran befestigt.ist, anliegt, hat als Resultat die
Biegung der Kombination längs der Achse senkrecht zu der der stärkeren, daran angelegten Transversalkraft. Die auf diese
Weise gebildete Parabolform des versilberten Glas- oder Plastik-Spiegels, positioniert auf der Vorderseite der flexiblen
Membran 14,sieht somit die Fokussierung der einfallenden Sonnenstrahlung vor und konzentriert die auf diese
Weise reflektierte Sonnenenergie. ßa Fig.4 eine perspektivische
Teilschnittansicht eines parabolförmigen Membranspiegelmoduls
10 gemäß der Erfindung zeigt, wurden aus Gründen der Klarheit diejenigen Teile der flexiblen Membran und des
Rahmens 12 weggelassen, die links in der Figur liegen.
Unter Bezugnahme auf die Fig.1 und 5 wird die Struktur und
die Arbeitsweise der Kontursteuerelemente 26 nunmehr erläutert. Jedes Kontursteuerelement 26 weist einen schraubeneinstellbaren
Stummel 32 auf, der an einem Ende ein Basiselement 30 daran befestigt aufweist und am anderen Ende ein Gewinde-L
teil -2-3"8"U besitzt. Die entfernt gelegene Seite des Basiselements
30 bezüglich des einstellbaren Stummels 32 ist sicher mittels des geeigneten Klebematerials oder Riemenverbinders
mit dem Innenteil der Vorderseite 14A der flexiblen Membran 14 befestigt. Auf dem Gewindeteil des einstellbaren Stummels
32 sind gewindemäßig innere und äußere Flügelmuttern 34,36 befestigt. Zwischen den zuvor erwähnten inneren und äußeren
Flügelmuttern 34,36 befinden sich innere und äußere Abstandselemente/Unterlegscheiben
38,40. Zwischen den inneren und äußeren Abstandselementen/Unterlagscheiben 38,40 ist das
tragende Maschengitter 28 positioniert, durch welches sich der einstellbare Stummel 32 erstreckt. Die inneren und äußeren
Abstandselemente/Unterlagscheiben 38,40 werden somit an ihren Platz durch eingriff mit den entsprechenden Seiten des
tragenden Maschengitters 2Ö gehalten. Durch Drehung der inneren und äußeren Flügelmuttern 3^,36 kann der Stummel 32
entlang der Länge desselben versetzt werden. Wenn der Stummel 32 in dieser Weise in Längsrichtung seiner Achse versetzt
ist, so kann auch das damit gekuppelte Basiselement 30 selek^
tiv versetzt werden, was die Versetzung dieses Teils bewirkt,, und zwar von der versilberten Glas- oder Kunststoff-Spiegel/
flexible Membran-Kombination, welches daran gekuppelt ist, bewirkt. Obwohl somit der versilberte Glas- oder Kunststoffspiegel
20 im allgemeinen ein halbstarres Gebilde sein würde,
so können doch kleinere Änderungen in der Kontur seiner Oberfläche
vorgenommen werden, um seine Richtfähigkeit bei der Reflexion darauf einfallender Sonnenstrahlung zu verbessern.
Dadurch, daß man das tragende Maschengitter 28 fest zwischen den inneren und äußeren Abstands-Element/Unterlegscheiben
30,40 hält, und zwar durch geeignete Drehung der inneren und äußeren Flügelmuttern 3^,36, wird die Starrheit unter Zugbeanspruchung
des tragenden Maschengitters 28 mit dem versilberten Glasspiegel 20 gekuppelt, und zwar mittels des einstellbaren
Stummels 32, um so die strukturelle Integrität der reflektierenden Oberfläche zu verbessern und eine geringere
Empfindlichkeit gegenüber unerwünschten Umwelteinflüssen zu schaffen.
Die Erfindung offenbart somit ein Membranspiegelmodul zur Verwendung als ein Sonnenstrahlungskonzentrator/Kollektorsystem
von geringem Gewicht und doch hinreichender Festigkeit, um den Wirkungen von Wind und Erdvibrationsbelastungen
standzuhalten, um so die Fokussierung der einfallenden Son.-nenstrahlung
nicht zu verschlechtern. Die reflektierende Oberfläche und ihr tragender Rahmen können leicht in irgendeine
der üblicheren Reflektorformen gebracht werden, wie beispielsweise die Form einer Ebene, eines Kugelabschnitts
oder einer Parabel. Darüberhinaus kann die Kontur der reflektierenden Oberfläche genau eingestellt werden, indem man
das Membranspiegelmodul für eine Vergrößerung seines reflektierenden Wirkungsgrades "abstimmt", um eine größere Konzentration
der darauf einfallenden Sonnenstrahlenenergie zu erreichen. Die vorliegende Erfindung ist besonders für einen
Heliostat geeignet, eine auf den Punkt fokussierende Schale oder eine Sonnenstrahlenkonzentriervorrichtung de parabolischen
Trogbauart.
Abwandlungen der Erfindung liegen im Rahmen fachmännischen Handelns.
/6.
Zusarnmenfassendsieht die-.-Erfindung folgendes vor:
Es wird ein Spiegelmodulsystem vorgesehen, um Sonnenstrahlung genau auf einen Punkt oder eine Linie zu fokussieren,
wie dies durch eine Anordnung Sonnenkollektoren definiert ist. Jedes Spiegelmodul weist eine flexible Membran auf, die
über einen Rahmen ausgespannt ist, und zwar ähnlich zur Membran einer Trommel oder eines Trampolins; jedes Spiegelmodul
weist ferner einen versilberten Glas- oder Kunststoffspiegel
auf, um eine optisch reflektierende Oberfläche zu bilden. Die Konfiguration der optisch reflektierenden Oberfläche ist
in variabler Weise einstellbar, um die genaue Fokussierung der Sonnenenergie auf einer gegebenen Kollektoranordnung,
beispielsweise einen Punkt oder eine Linearanordnungsausbildung, vorzusehen. Die flexible Spiegel/Membran-Kombination
ist leichtgewichtig, um deren Installation zu erleichtern und um die Systemkosten zu vermindern, gleichzeitig ist die
flexible Spiegel/Membran-Kombination aber strukturell, d.h. baulich stabil genug, um eine präzise Fokussierung der einfallenden
Sonnenstrahlen in einem halbstarren Reflektorsystem vorzusehen, bei dem eine unerwünschte Reflektorversetzung
minimiert wird.
- Leerseite -
Claims (16)
1./ Sonnenenergie-Konzentriervorrichtung, die folgendes
aufweist:
einen Rahmen mit einem Umfangskantenteil und eine Ebene definierend,
eine halbstarre Membran, positioniert auf dem Rahmen derart, um mit dem Kantenteil desselben in Eingriff zu
sein und sich über den gesamten Rahmen auf einer ersten Seite der Ebene desselben zu erstrecken, und über einen
Teil des Rahmens auf einer zweiten Seite der Ebene desselben,
Eingriffsmittel, fest gekuppelt mit den Kantenteilen der Membran auf der zweiten Seite der Ebene des Rahmens
zum Anlegen eines Zugs an die Membran, Tragmittel, gekuppelt mit den Eingriffsmitteln, um die
Membran auf dem Rahmen in einer gestreckten Weise sicher zu positionieren, und
eine optisch reflektierende Oberfläche, positioniert an einer Außenoberfläche der Membran auf der ersten Seite
der Ebene des Rahmens.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die optisch reflektierende Oberfläche einen versilberten Glas- oder Kunststoff
spiegel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Eingriffsmittel eine Vielzahl von gewickelten Federelementen aufweisen,
deren jedes sicher an einem Ende mit einem Kantenteil der Membran gekuppelt ist und mit dem anderen
Ende deFselben mit den Tragmitteln.
H. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, wobei die Eingriffsmittel
eine Vielzahl von streckbaren Seilen aufweisen, deren jedes an einem Ende mit einem Kantenteil
der Membran gekuppelt ist und die am anderen Ende mit den Tragmitteln gekuppelt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmittel eine Maschengitterstruktur
aufweisen, einschließlich eines Umfangs-. teils, mit dem dieEingriffsraittel fest gekuppelt sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran ein kontinuierliches Flächenelement aus flexiblem Material mit einer hohen
Zugfestigkeit aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine flexible Gitterstruktur aufweist, und zwar einschließlich einer
Vielzahl von gekreuzten Tragrippen mit hoher Zugfestigkeit.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (M) lineare Kantenteile
aufweist, und daß die Membran (N) lineare Kantenteile besitzt, wobei (M=N).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die optisch reflektierende Oberfläche flexibel ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Vielzahl von Kantenteilen aufweist, wobei jeder Kantenteil derselben
im ganzen parallel in einer gepaarten Weise mit einem entsprechenden Kantenteil des Rahmens ausgerichtet
ist, und zwar dann, wenn die Membran auf dem Rahmen positioniert ist, wodurch die Krümmung des Rahmens und
der Membran selektiv derart einstellbar sind, um die Oberflächenkontur der optisch reflektierenden Oberfläche
• zu verändern, und zwar durch Variation der an die Membran durch die Eingriffsmitfeel angelegten Zugspannung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen rechteckige Form besitzt, wobei die Membran vier Kantenteile aufweist,
deren jeder parallel zu einer entsprechenden Seite des rechteckigen Rahmens orientiert ist, und zwar wenn dieser
auf der Membran positioniert ist, wobei der Rahmen und die optisch reflektierende Oberfläche in eine im
ganzen Parabolform geformt werden können, und zwar durch Erhöhung der an ein erstes Paar von aufeinanderzu weisenden
Kantenteilen an der Membran angelegten Spannung,und zwar eine Erhöhung gegenüber der Spannung, die an ein
zweites Paar von aufeinanderzu weisen Kantenteilen angelegt
ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 9,
gekennzeichnet durch einstellbare Versetzungsmittel,
welche die Tragmittel und eine Innenoberfläche der Membran, positioniert auf der ersten Seite der Ebene des
Rahmens, kuppeln, um in selektiver Weise die Oberflächenkontur der optisch reflektierenden Oberfläche und deren Fokussiereigenschaften bezüglich der darauf einfallenden Sonnenstrahlung zu ändern.
welche die Tragmittel und eine Innenoberfläche der Membran, positioniert auf der ersten Seite der Ebene des
Rahmens, kuppeln, um in selektiver Weise die Oberflächenkontur der optisch reflektierenden Oberfläche und deren Fokussiereigenschaften bezüglich der darauf einfallenden Sonnenstrahlung zu ändern.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzungsmittel einen Stift aufweisen, der einen Basisteil und einen Gewindeteil
an den entsprechenden Enden aufweist, wobei Gewindemittel vorgesehen sind, um in variabler Weise mit
dem Gewindeteil des Stifts in Eingriff zu kommen, und
zwar längs eines Teils der Länge desselben, wobei der
Basisteil mit der Innenoberfläche der Membran gekuppelt ist und die Gewindemittel mit den Tragmitteln gekuppelt sind.
zwar längs eines Teils der Länge desselben, wobei der
Basisteil mit der Innenoberfläche der Membran gekuppelt ist und die Gewindemittel mit den Tragmitteln gekuppelt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemittel erste und zweite Mutter- und Unterlegscheibenkombinationen aufweisen,
und zwar jeweils positioniert auf einer entsprechenden Seite der Tragmittel, wodurch die OberflächenkDOtur
der optisch reflektierenden Oberfläche geändert werden kann durch lineares Versetzen des Stifts
und des Basisteils desselben durch Drehung der ersten
und zweiten Muttern.
und des Basisteils desselben durch Drehung der ersten
und zweiten Muttern.
15. Sonnenenergiekollektor mit einer optisch reflektierenden
Oberfläche, positioniert auf einer flexiblen Membran, und ferner einen halbstarren Rahmen aufweisend,
auf dem die Membran in einer gestreckten Weise unter Zug positioniert ist,
gekennzeichnet durch
Anlegen einer ersten Zugkraft (F-) zwischen der Membran und dem Rahmen längs einer ersten Achse der Membran und
Anlegen einer zweiten Zugkraft (Fp) zwischen der Membran und dem Rahmen längs einer zweiten Achse der Membran,
wobei (F1 > Fp) und wobei die ersten und zweiten Achsen
gegenseitig orthogonal verlaufen, um so die Kombination aus dem Rahmen und der Membran längs der zweiten Achse
in einer im ganzen konkaven Form bezüglich der einfallenden Sonnenenergie zu biegen, um die einfallende Sonnenenergie
zu fokussieren.
16. Im ganzen konkaver Sonnenenergiekollektor zum Konzentrieren von darauf einfallender Sonnenstrahlung, wobei
der Sonnenenergiekollektor eine flexible Membran aufweist, die in gedehnter Art und Weise auf einer Tragstruktur
positioniert ist, und wobei eine optisch reflektierende Oberfläche auf einer Oberfläche der Membran
positioniert ist, um die einfallende Sonnenstrahlung zu fokussieren,
dadurch gekennzeichnet,daß
Mittel vorgesehen sind, um in variabler Weise die Tragstruktur mit einer Vielzahl von individuellen isolierten
Punkten auf der Oberfläche der Membran zu verbinden, und zwar entgegengesetzt zu der, auf welcher die optisch
reflektierende Oberfläche positioniert ist, und zwar derart, daß die Versetzung zwischen der Tragstruktur
und jedem der Punkte auf der Membran selektiv verändert werden kann, um die Fokussiereigenschaften des
Sonnenenergiekollektors zu ändern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE19843415890 Withdrawn DE3415890A1 (de) | 1983-04-29 | 1984-04-28 | Leichtgewichtiges membranspiegelmodulsystem fuer sonnenkollektoren |
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