DE3413867C2 - Axialkolbenpumpe für zwei Förderströme - Google Patents
Axialkolbenpumpe für zwei FörderströmeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/22—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block having two or more sets of cylinders or pistons
Description
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenpumpe für zwei
Förderströme gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist die Schräg
scheibe für die innere Pumpe, das heißt, die Pumpe, deren
Kolben auf kleinerem Durchmesser angeordnet sind, an einem
Schrägscheibenkörper gelagert, der innerhalb des Schräg
scheibenkörpers der äußeren Pumpe, das heißt, der Pumpe,
deren Kolben auf größerem Durchmesser angeordnet sind,
angeordnet und gegen diesen abgestützt ist, wobei dieser
größere Schrägscheibenkörper in an sich bekannter Weise
im Gehäuse der Schrägscheibenpumpe abgestützt ist
(DE-OS 31 27 610).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolben
pumpe für zwei Förderströme mit möglichst kurzer Baulänge
in axialer Richtung zu schaffen, die mit möglichst geringem
Herstellaufwand herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Anordnung des Haupt
lagers der Welle in dem Lagerschild, das als Teil des
Gehäusedeckels ausgestaltet ist, wird das Lager so weit
wie möglich nach innen gezogen mit der Folge, daß sich
einerseits ein geringer Abstand zwischen den beiden Lagern
der Welle ergibt und damit eine geringe Durchbiegung der
Welle. Andererseits ergibt sich eine geringe Gesamtbau
länge, da das Lager so weit wie möglich in die Ebene der
Schrägscheibenkörper gezogen ist.
Eine solche Pumpe kann sowohl in der Weise ausgestaltet
werden, daß sowohl die innere als auch die äußere Pumpe
einstellbar ist, wobei die beiden Schrägscheibenkörper
jeweils beiderseits der Welle mit je einem zumindest
halbkreisförmigen, sich radial zur Schwenkachse scheibenartig
erstreckenden Teil versehen sind, welches mit seiner zylin
drischen Fläche in einer hohlzylindrischen Fläche des
Gehäusedeckels abgestützt ist. Es ist aber auch möglich,
daß nur eine der beiden Pumpen einstellbar ist und die
andere, und zwar vorzugsweise die innere Pumpe, als Konstant
pumpe ausgestaltet ist.
Bei Schrägscheibenpumpen ist der maximale Neigungswinkel
der Schrägscheibe durch die Komponenten der resultierenden
Kraft des Kolbens an der Schrägscheibe und die daraus
resultierenden Kräfte, die der Kolben auf die Wand der
Zylinderbohrung ausübt, beschränkt. Bei gleichem Neigungs
winkel der Schrägscheibe ist der Kolbenhub von dem Durch
messer, auf dem die Zylinderbohrungen angeordnet sind,
abhängig, so daß bei gleichem Neigungswinkel die Kolben
der äußeren Pumpe einen größeren Hub ausführen als die
Kolben der inneren Pumpe. Bei gleichem Kolbendurchmesser
hat also die äußere Pumpe ein größeres Verdrängungsvolumen
als die innere Pumpe. Darüber hinaus ist einerseits eine
Ausgestaltung möglich, bei der der Durchmesser der Kolben
der inneren Pumpe gleich dem Durchmesser der Kolben der
äußeren Pumpe ist. Andererseits aber auch sind Ausführungen
möglich, bei denen die Kolbendurchmesser der inneren Pumpe
von den dem Kolbendurchmesser der äußeren Pumpe abweicht
sowohl derart, daß der Durchmesser der Kolben der inneren
Pumpe größer ist als auch vorzugsweise, daß der Durchmesser
der Kolben der äußeren Pumpe größer ist.
In vielen Anwendungsfällen derartiger Zweistrompumpen
wird eine einstellbares größeres Verdrängungsvolumen
und ein nicht einstellbares kleineres
Verdrängungsvolumen gefordert. Eine zweck
mäßige Ausgestaltungsform einer solchen Pumpe ist im An
spruch 2 angegeben.
Der Gehäusedeckel wird zweckmäßigerweise so ausgestaltet,
daß er eine Öffnung des Gehäuses abdeckt, die ausreicht,
durch diese die Triebwerkteile einzuführen. Da auf der
anderen Seite normalerweise das Gehäuse durch einen Steuer
boden abgeschlossen ist, an dem der Steuerspiegel gebildet
ist, der bearbeitet werden muß, ergibt sich ein dreiteiliges
Gehäuse durch den schrägscheibenkörperseitigen Gehäuse
deckel, einen rohrförmigen Körper und das Steuerbodenteil.
Bei Axialkolbenpumpen, bei denen die Kolben mittels eines
Gleitschuhes auf der Schrägscheibe abgestützt sind, kann
bei der inneren Pumpe die Niederhalterung der Gleitschuhe,
wie an sich bekannt durch eine oder mehrere innerhalb
der Zylindertrommel angeordnete Federn erfolgen. Für die
äußere Pumpe wird vorzugsweise eine fest mit dem Schräg
scheibenkörper verbundene Niederhalterplatte vorgesehen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltungsform ist im Anspruch 4
angegeben.
Beide Pumpen können im geschlossenen Kreislauf arbeiten
oder beide Pumpen können im offenen Kreislauf arbeiten
oder es kann eine Pumpe im offenen und eine Pumpe im ge
schlossenen Kreislauf arbeiten. Für eine Zweistrompumpe,
bei der beide Pumpen im offenen Kreislauf arbeiten, ist
eine zweckmäßige Anordnung im Anspruch 3 angegeben. Durch
das Versetzen der Förderseiten gegeneinander, so daß die
Hochdruckseite der einen Pumpe auf der einen Seite der
Welle und die Hochdruckseite der anderen Pumpe auf der
anderen Seite der Welle liegt, ergeben sich günstige Be
dingungen für die Kraftwirkung im Gehäuse und in der Zylin
dertrommel, die eine geringe Neigung zum Verkanten der
Zylindertrommel ergeben. Die Förderseiten der beiden Pumpen
und damit die Lage der Totpunkte können aber auch um 90°
gegeneinander versetzt sein. Dadurch können sich günstige
Bedingungen für die Anordnung der Kanäle im Steuerboden
ergeben.
Eine Axialkolbenpumpe gemäß der Erfindung kann infolge
ihrer kurzen Baulänge gut geeignet sein als Zusatzpumpe, um
an ein größeres Pumpenaggregat angeflanscht zu werden,
so daß dann durch diese Zusatzpumpe zu dem Förderstrom
bzw. den Förderströmen der größeren Pumpe zwei getrennte
zusätzliche Förderströme zur Verfügung stehen. Eine solche
Zusatzpumpe kann entweder koaxial zu der Hauptpumpe ange
flanscht werden oder an einen Nebentrieb mit einer Neben
welle. Eine Axialkolbenpumpe gemäß der Erfindung kann
aber auch ihrerseits derart ausgestaltet sein, daß sie
ein freies Wellenende aufweist und zwei oder mehrere Axial
kolbenpumpen gemäß der Erfindung koaxial zueinander anein
ander geflanscht werden können.
Axialkolbenpumpen gemäß der Erfindung können mit einer
geringen Anzahl von Bauteilen und somit kostengünstig
hergestellt werden. In den hohlzylindrischen Flächen,
in denen der Schrägscheibenkörper gelagert ist, können
in üblicher Weise Ausnehmungen zur Bildung von hydrosta
tischen Druckpolstern vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schnitt eine Zweistrompumpe dargestellt, bei der die
äußere Pumpe einstellbar ist und ein wesentlich größeres
(etwa 2-3mal so groß) Verdrängungsvolumen pro Umdrehung
aufweist wie die innere Pumpe, wobei beide Pumpen für
offenen Kreislauf mit gemeinsamer Ansaugleitung vorgesehen
sind.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch die Gesamtpumpe.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Drehachse gemäß
der Linie III-III gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 3.
Das Gehäuse der Pumpe besteht aus einem rohrförmigen Man
telteil 1, dem Steuerbodenkörper 2 und dem Gehäusedeckel 3.
Die Pumpe weist eine Welle 4 auf, die durch eine Verzahnung 5
drehfest mit der Zylindertrommel 6 verbunden ist. In der
Zylindertrommel 6 sind einerseits Zylinderbohrungen 7 auf
kleinerem Durchmesser und andererseits Zylinderbohrungen 8
auf größerem Durchmesser angeordnet, wobei die Zylinder
bohrungen 7 kleineren Durchmesser aufweisen als die auf
einem größeren Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylinder
bohrungen 8. In jeder Zylinderbohrung 7 ist ein Kolben 9
verschiebbar und in jeder Zylinderbohrung 8 ist ein Kol
ben 10 verschiebbar. Jeder Kolben 9 ist mittels eines
Gleitschuhes 11 gegen die Schrägscheibe 12 abgestützt, die
ihrerseits gegen die schräge Fläche 13 des annähernd zy
lindrischen Halsteiles 14 des Gehäusedeckels 3 abgestützt
ist und durch Zapfen 15 gegen relative Verdrehung und Ver
schiebung gesichert ist. Gegen den äußeren Bund der Gleit
schuhe 11 liegt eine Niederhalteplatte 16 an, die mit einer
sphärischen Ausnehmung gegen die Außenfläche 17 des Rings 18
anliegt. Gegen den Ring 18 liegen Stützbolzen 19 an, von
denen jeder durch eine Bohrung in der Zylindertrommel 6
hindurchragt und andererseits gegen einen Ring 20 anliegt,
gegen den eine Feder 21 abgestützt ist, die andererseits
mittels eines Stützringes 22 gegen einen Spreizring 23 an
liegt, der in die Zylindertrommel 6 eingesetzt ist.
Jeder Kolben 10 stützt sich über einen Gleitschuh 24 gegen
die Schrägscheibenfläche 25 ab, die an einem Schrägscheiben
körper 26 gebildet ist, der zwei scheibenartige Fortsätze
aufweist, die jeweils mit einer zylindrischen Außenfläche 28
gegen eine hohlzylindrische Fläche 29 in einem Fortsatz 30
des Gehäusedeckels 3 abgestützt sind.
Die Zylindertrommel 6 liegt andererseits gegen eine Steuer
platte 31 an, in der vier jeweils annähernd halbkreisringförmige
Kanäle 32, 33, 34 und 35 gebildet sind. In dem
Steuerbodenkörper 2 ist ein Saugkanal 36 gebildet, der
mit einem abgekrümmten Teil 37 unmittelbar mit dem
Kanal 32 kommuniziert und der sich in einem Teil 38 fort
setzt, welcher mit dem Kanal 34 kommuniziert. Mit dem
Kanal 35 kommuniziert ein Kanal 39 im Steuerbodenkörper 2,
der zu einem Druckanschluß führt. Mit dem Kanal 33 kommuni
ziert ein zweiter Kanal 40, der zu einem zweiten, hinter
der Zeichnungsebene liegenden Druckanschluß führt. Der
Steuerbodenkörper 2 und die Steuerplatte 31 mit sämtlichen
darin angeordneten Kanälen sind relativ zu den Schrägschei
benkörperteilen um 90° versetzt gezeichnet, das heißt,
wären sie nicht versetzt gezeichnet, wären in der Schnitt
ebene der Zeichnung, in der die Kolben ihre Totpunkte
erreichen, in der Steuerbodenplatte 31 die Trennstege,
aber nicht die Kanäle 32, 33, 34 und 35 zu sehen und ent
sprechend im Steuerbodenkörper 2 alle Kanäle nicht geschnitten
dargestellt.
Die Welle 4 ist in zwei Wälzlagern gelagert, von denen
das Wälzlager 41 im Steuerbodenkörper 2 gelagert ist und
mit seinem Außenring gleichzeitig zur Zentrierung der
Steuerplatte 31 dient. Das zweite Hauptlager der Welle 6
ist das Lager 42, dessen Außenring in dem annähernd zylin
derförmigen Halsteil 14 gelagert ist und gegen das Dicht
teil 43 abgestützt ist, das seinerseits gegen einen Spreiz
ring 44 abgestützt ist.
Gegen den Bund 45 der Gleitschuhe 24 der äußeren Pumpe 10/25
liegt eine Niederhalteplatte 46 an, deren Lage durch ein
Befestigungselement 47 fixiert ist, das mittels jeweils
zwei Schrauben 48 am Schrägscheibenkörper 26 befestigt
ist.
Claims (4)
1. Axialkolbenpumpe zum Erzeugen von zwei in bezug auf Größe
und Druck voneinander unabhängig einstellbaren Förder
strömen mit einer mit einer Welle drehsteif verbundenen,
rotierbaren Zylindertrommel, in der Zylinderbohrungen auf
zwei verschiedenen Teilkreisdurchmessern angeordnet sind,
wobei in jeder Zylinderbohrung ein Kolben verschiebbar ist
und die in den auf dem kleineren Teilkreisdurchmesser
angeordneten Zylinderbohrungen verschiebbaren Kolben gegen
eine Schrägscheibe abgestützt sind und die in den auf
größerem Teilkreisdurchmesser angeordneten Zylinder
bohrungen verschiebbaren Kolben gegen eine zweite Schräg
scheibe abgestützt sind, wobei weiter alle Zylinderbohrun
gen in der gleichen Stirnfläche der Zylindertrommel münden
und an der anderen Stirnfläche der Zylindertrommel ein
Steuerdrehschieber gebildet ist, der annähernd halbkreis
ringförmige Kanäle auf der Gehäuseseite aufweist, und
wobei das Gehäuse der Pumpe schrägscheibenseitig durch
einen Gehäusedeckel abgeschlossen ist, an dem die Lagerung
für beide Schrägscheibenkörper gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel (3) innerhalb der
Axialerstreckung der zweiten Schrägscheibe (26) das Lager
schild für ein Lager (42) der Welle (4) gebildet ist,
wobei im zentralen Bereich des Gehäusedeckels (3) ein nach
innen ragender, annähernd zylindrischer Halsteil (14)
gebildet ist, in dem das Lager (42) für die Welle (4)
gelagert ist.
2. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 1, bei der die zweite Schrägscheibe (26) für die
Kolben auf dem größeren Teilkreisdurchmesser einstellbar ist und somit eine
Verstellpumpe bildet und die erste Schrägscheibe (12) mit den Kolben, die auf dem
kleineren Teilkreisdurchmesser angeordnet sind, eine Konstantpumpe bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (13) des zylindrischen Halsteils (14) einen Winkel
gegenüber der Wellenachse einschließt und die Schrägscheibe oder eine Stützfläche
für eine Schrägscheibenplatte (12) bildet und daß auf jeder Seite dieses Halsteils (14)
in einem vorgezogenen Teil (30) des Gehäusedeckels (3) je eine hohlzylindrische
Fläche (29) gebildet ist, wobei diese beiden hohlzylindrischen Flächen (29) koaxial
zueinander sind und in diesen beiden hohlzylindrischen Flächen (29) die zweite
Schrägscheibe (26) gelagert ist.
3. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2,
bei der beide Pumpen im offenen Kreislauf betrieben
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderseiten
beider Pumpen (10, 26 bzw. 9, 12) um 180° gegenein
ander versetzt angeordnet sind.
4. Axialkolbenpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Schrägscheibenkörper (26) der äußeren
Pumpe (10, 26) eine zur Niederhalterung der Gleit
schuhe (24) dienende Niederhalteplatte (46) befestigt
ist und für die Niederhalterung der Gleitschuhe (11)
der inneren Pumpe (9, 12) ein Federsystem (21) in der
Zylindertrommel (6) vorgesehen ist.
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