DE3413009A1 - An einer lenksaeule befestigtes lenkrad - Google Patents
An einer lenksaeule befestigtes lenkradInfo
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Description
- An einer Lenksäule befestigtes Lenkrad
- Die Erfindung betrifft ein an einer Lenksäule befestigtes Lenkrad, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Es wurde schon des öfteren vorgeschlagen, in der auf das Lenkrad aufgesetzten Prallplatte Schalter, Anzeigen oder andere Instrumente anzuordnen. Eine derartige Anordnung hat vor allem den Vorteil, das diese Schalter und Instrumente für die Bedienungsperson des Kraftfahrzeuges besonders bequem bedienbar und sehr übersichtlich sind. Letzteres trifft aber im wesentlichen nur dann zu, wenn die Prallplatte mittels einer geeigneten Vorrichtung eine zumindest annähernd gleiche Drehwinkelstellung beibehält; d. h., von der Drehbewegung des Lenkrades beim Lenken entkoppelt ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Lenkrad zu schaffen, bei dem mit einfachen und funktionssicheren Mitteln eine Verstellung der Prallplatte relativ zum Lenkrad erfolgt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird durch Abwälzen eines Rades auf einem ortsfesten Ring eine Drehbewegung über die im Lenkrad gelagerte Welle und ein weiteres Rad auf die Prallplatte übertragen, so daß dieser eine von der Drehbewegung des Lenkrades abweichende Verstellung aufgeprägt wird. Die Verstellung kann dabei durch das gewählte Ubersetzungsverhältnis der Räder von einer gegenüber dem Lenkrad verringerten Drehung bis zum Stillstand der Prallplatte bei einem Übersetzungsverhältnis gemäß Patentanspruch 2 gewählt werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Patentansprüchen 3 bis 7 entnehmbar. Obwohl eine reibschlüssige Ubertragung zwischen den zusammenwirkenden Rädern und Ringen möglich ist, und zudem den Vorteil hat, daß unter Überwindung des Reibschlusses eine Einstellung oder Nachjustierung der Prallplatte stets durchführbar ist, wird entsprechend den Merkmalen des Patentanspruches 3 ein Formschluß bevorzugt.
- Gemäß Anspruch 4 kann die Verzahnung des ortsfesten Ringes unmittelbar in ein Mantelrohr der Längs säule eingearbeitet sein, wodurch der Teileaufwand verringert wird.
- Die im Lenkrad drehbar gelagerte Welle kann sowohl schräg zur Lenksäule mit entsprechend ausgebildeten Kegelzahnrädern oder bevorzugt parallel zur Lenksäule angeordnet sein, wobei im letzteren Falle geometrisch relativ einfache Räder oder Zahnräder Verwendung finden können.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lenkrad in einem Kraftfahrzeug und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1.
- Auf ein Lenkrad 2 eines Kraftfahrzeuges ist in zentraler Anordnung eine Prallplatte 4 aufgesetzt. In der Prallplatte 4 sind mehrere Signalleuchten 6 und mehrere Schalter 8 zur Überwachung und Bedienung des Kraftfahrzeuges integriert.
- Der Lenkradkranz 10 des Lenkrades 2 ist über Speichen 12 mit einer Nabe 14 verbunden.
- Die Nabe 14 des Lenkrades 2 sitzt mit einer konischen öffnung 16 auf einem entsprechenden Abschnitt 18 einer Lenksäule 20 des Kraftfahrzeuges und ist mittels einer Flachmutter 22 auf dieser befestigt. Darüber hinaus ist an der Lenksäule 20 ein zylindrischer Fortsatz 24 angeformt, auf den die Prallplatte 4 über ein Wälzlager 26 gegenüber der Lenksäule 20 verdrehbar gelagert ist. Das Wälzlager 26 ist in einem an die Prallplatte 4 angeformten Ring 28 aufgenommen, welcher Ring mit einer Außenverzahnung 40 versehen ist.
- In der Nabe 14 ist in paralleler Anordnung zur Lenksäule 20 eine Welle 30 gelagert, die ein oberes Zahnrad 32 und ein unteres Zahnrad 34 trägt. Die beiden Zahnräder 32, 34 sind auf der Welle 30 drehfest verankert. Das Zahnrad 32 ist mit der Außenverzahnung 40 des Ringes 28 der Prallplatte 4 im Eingriff.
- Die Lenksäule 20 ist in einem Mantelrohr 36 in nicht dargestellter Weise drehbar gelagert. In das dem Lenkrad 2 zugewandte Ende des Mantelrohres 36 ist durch spanloses Umformen ein Zahnring 38 eingearbeitet, welcher mit dem unteren Zahnrad 34 im Eingriff ist. Zur Vereinheitlichung der Teile sind sowohl die Zähnezahlen der Zahnräder 32, 34 als auch die Zähnezahlen der Zahnringe 28, 38 gleich, so daß sich ein gleiches Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnradpaaren ergibt.
- Die beiden Zahnräder 32, 34 sind aus Kunststoff gefertigt und mit Hilfe von nicht dargestellten Spannbolzen drehfest mit der Welle 30 verbunden. Desgleichen ist der Ring 28 bzw. die Prallplatte 4 aus Kunststoff gefertigt. Die in der Prallplatte 4 angeordneten Schalter und Anzeigen können entweder mittels nicht dargestellter Schleifringe und entsprechender Kabel oder durch die Verwendung eines Senders und eines Empfängers elektrisch mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges verbunden sein.
- Bei einem Verdrehen des Lenkrades 2 wälzt sich das Zahnrad 34 auf dem Zahnring 38 des Mantelrohres 35 ab, wodurch die Welle 30 in der Nabe 14 des Lenkrades 2 entsprechend verdreht wird. Aufgrund des gleichen Übersetzungsverhältnisses zwischen den beiden Zahnradpaaren wird in dem gleichen Maße in dem das Lenkrad 2 gegenüber dem Mantelrohr 36 verdreht wird, die Prallplatte 4 zurückgestellt, wodurch diese mit Bezug zum Mantelrohr 36 stillsteht.
- - Leerseite -
Claims (7)
- Patentansprüche 1.1An einer Lenksäule befestigtes Lenkrad, insbesondere t2 ineinem Kraftfahrzeug, mit einer aufgesetzten Prallplatte, in der gegebenenfalls Schalter oder Instrumente angeordnet sind und mit einer Vorrichtung zum Verstellen der Prallplatte in eine von der Drehwinkelstellung des Lenkrades unterschiedliche Position, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Lenkrad (2) eine Welle (30) drehbar gelagert ist, an deren beiden Enden je ein eine Drehbewegung übertragendes Rad (Zahnräder 32, 34) befestigt ist, wobei das eine Rad mit einem um die Lenksäule (20) angeordneten, ortsfesten Ring (Zahnring 38) und das andere Rad mit einem an der Prallplatte (4) vorgesehenen Ring (30) zusammenwirkt und daß die Prallplatte (4) gegenüber dem Lenkrad (2) verdrehbar ist.
- 2. Lenkrad nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Ubersetzungsverhältnis der beiden Radpaare (32, 30) bzw. (34, 38) gleich ist.
- 3. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Räder durch Zahnräder (32, 34) und die Ringe durch Zahnringe (30, 38) gebildet sind.
- 4. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 3, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der ortsfeste Ring unmittelbar durch ein die Lenksäule (20) umschließendes Mantelrohr (36) gebildet ist.
- 5. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 4, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Prallplatte (4) mittels eines Wälzlagers (26) auf einem Fortsatz (24) der Lenksäule (20) drehbar gelagert ist.
- 6. Lenkrad nach den Ansprüchen 1 bis 5, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die im Lenkrad (2) drehbar gelagerte Welle (30) und/ oder deren Räder (32, 34) aus Kunststoff gefertigt sind.
- 7. Lenkrad nach den vorhergehenden Ansprüchen, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Welle (30) parallel zur Lenksäule (20) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413009 DE3413009A1 (de) | 1984-04-06 | 1984-04-06 | An einer lenksaeule befestigtes lenkrad |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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ID=6232872
Family Applications (1)
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