DE3412113A1

DE3412113A1 - System zum zeitgestaffelten aufrufen von signalen in einem multiplexer

Info

Publication number: DE3412113A1
Application number: DE19843412113
Authority: DE
Inventors: Hartmut Dipl.-Ing. 7152 Aspach Scheffler
Original assignee: ANT Nachrichtentechnik GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1984-03-31
Filing date: 1984-03-31
Publication date: 1985-10-10
Also published as: DE3412113C2

Description

System zum zeitgestaffelten Aufrufen
von Signalen in einem Multiplexer Die Erfindung betrifft ein System zum zeitgestaffelten Aufrufen von Signalen in einem Multiplexer für ein PCM 30 System.
Das Übertragungssystem PCM 30 besitzt einen Rahmen- und Überrahmenaufbau, der in der CCI Norm G 703 festgelegt ist.
Diese Struktur ist in Figur 1 dargestellt.
Ein Rahmen von 125 us Dauer ist in 32 Zeitabschnitte unterteilt. Der 16. ZeitJchlitz dient der KennzeichenfibertraOunO (ZU), wobei die KZU-Information von zwei Sprachkanälen nach der Vorschrift n + (n + 15) zuJammengefaßt werden.
Für die vollständige Übertragung der gesamten KZU-Information werden also 15 Rahmendurchläufe benötigt. Dazu wird ein überrahmen mit 2 ms-Dauer gebildet.
Die Rahmenbildung geschieht nun in der Regel durch zeitlich gestaffeltes Aufrufen der Kanal einheiten.
Dabei wird für die Übertragung der Rahmen- und Überrahmeninformation je ein eigener Aufrufmechanismus benötigt.
Das gilt für die Sende- und die Empfangsrichtung.
Ein mit Einzelkanalaufruf arbeitender Multiplexer benötigt also: 2 x 30 Aufrufe für den Rahmen und 2 x 15 Aufrufe für den Überrahmen.
Es ist bekannt die Aufrufe in Matrixform zu organisieren; z. B. in Form einer Lt x 8 Matrix für den Rahmenaufruf.
Die oben angegebenen Verfahren benötigen viele Leitungen und Steckerpunkte, besonders bei kompakten PCit-Geräten können solche Lösungen zu teuren gedruckten Mehrschichtverdrahtungen führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art anzugeben, das mit deutlich weniger Aufrufleitungen und Steckerpunkten zwischen dem Zentralteil und den Kanalkarten auskommt und das auf einfache Weise realisiert werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst, wie in Kennzeichen des Anspruches beschrieben.
In folgendem sei die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe von Figuren näher erläutert: Figur 1 zeigt den Rahmenaufbau a) für 32 x 64 kBit/sec und den Überrahmenaufbau b) für 16 x 2 x 2 kBit/sec dabei bedeutet K=Kanal, Z=Zeitschlitz, R=Rahmen Figur 2a zeigt eine Tabelle für die Sendeseite, aus der ersichtlich ist, wie lange die Signalisierungsinformation, die ja gleichzeitig mit dem Kanalaufruf abgerufen wird, in einem Zwischenspeicher gespeichert werden muß, bis sie an der richtigen Stelle im Rahmen gesendet werden kann.
In der Tabelle sind in der horizontalen die Kanäle K eines Rahmens und in der vertikalen die Überrahmen R abgetragen.
Figur 2b zeigt eine zu Figur 2a entsprechende Tabelle für die Empfangsseite, aus der ersichtlich ist, wie lange die Signalisierungsinformation, die immer auf der gleichen Stelle des Rahmens empfangen wird, zwischengespeichert werden muß, bis sie dem entsprechenden Kanal zugeordnet werden kann.
Figur 3 zeigt den sendeseitigen Teil der Kanalkarte z. B.
für die Kanäle 1 und 16 (K1, K16) der über Sammelschienen S mit dem sendeseitigen Zentral teil verbunden ist.
Figur 4 zeigt den empfangssaitigen Zentralteil der über Sammelschienen S mit dem empfangsseitigen Teil der Kanalkarte z. B. für die Kanäle 1 und 16 ( K1 , K16) Im folgenden sei die Figur 2a noch näher erläutert: Die KZU-Überrahmenaufrufe entfallen, die KZU-Information wird von den Rahmenaufrufen gesteuert.
D. h., der Rahmenaufruf Kanal n ruft gleichzeitig die KZU-Information der KZU-Kanäle n + (n + 15) auf.
Diese Information besteht aus einem 2 x 4 bit Wort und wird mit 2,048 Mbit/s zwischen dem Zentralteil und den Kanalkarten transportiert.
Durch den gleichzeitigen Aufruf der KZU-Information n + (n+15) wurde vom Kanalaufruf 1 bis zum Kanalaufruf 15 die Sendeinformation aller 30 KZU von den Kanalkarten zum Zentral teil durchgeführt.
Im Zentral teil muß nun die der Überrahmenstruktur entsprechende Information in den folgenden Zeitschlitz 16=KZU eingesetzt werden.
Dazu besitzt der Multiplexer der Sendeseite gemäß Figur 3 je einen Rahmen- (RZ) und Überrahmenzähler (ÜRZ) die auf eine gemeinsame Koinzidenzschaltung ( = ) arbeiten. Da der Uberrahmenzähler pro Rahnendurchlauf um 1" weitergeschaltet wird, gibt die Koinzidenzschaltung pro Rahmendurchlauf ein Signal ab, welches die KZU-Information selektiert.
Die ausgewählte KZU-Information wird im Zwischenspeicher bis zum Zeitschlitz 16 zwischengespeichert.
Die binäre Information des Rahmenzählers (RZ) wird in den Decodierungen A ~ D und 1 ' 8 Fig. 3 und Fig. 4 in eine 4 x 8 Matrix für die Rahmenaufrufe umgesetzt.
Im folgenden sei die Figur 2b im Zusammenhang mit Figur 4 noch näher erläutert: In Empfangsrichtung erscheint die KZU-Information im Zeitschlitz 16 des Pulsrahmens.
Analog zur Senderichtung besitzt der Demultiplexer der Empfangsrichtung eine gleichartige Koinzidenzschaltung wie die Sendeseite, die die Zuordnung der empfangenen KZU-Information vornimmt.
Die empfangene KZU-Information wird im Zwischenspeicher eingelesen und als sich während jeder Kanalzeit wiederholendes 8 bit-Wort mit 2,048 Mbit/sec zu den Kanalkarten gesendet.
D. h.. zu jeder Kanalzeit K16 bis K30 wird diese Information n + (n + 15) den Kanalkarten angeboten.
Ein Steuersignal "KZU-Aufruf", welches an allen Kanalkarten anliegt, und von obiger Koinzidenzschaltung gesteuert wird, erlaubt nun das selektive Einschreiben in die entsprechende Kanalkarte.
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Claims

Patentanspruch System zum zeitgestaffelten Aufrufen von Signalen in einem Multiplexer für ein PCM 30 System, dadurch gekennzeichnet, - daß die Aufrufe für die 64 kbit Nachrichteninformation gleichzeitig dazu benutzt werden, die 2 kbit Signalisierungsinformation aufzurufen, d. h. der Aufruf für den n-ten Kanal ruft gleichzeitig die Signalisierungsinformation der Kanäle (n + (n + 15)) auf, - daß die aus einem 2 mal 4 Bit Wort bestehende Signalisierungsinformation mit 2,048 MBit/sec zwischen dem Zentralteil und den Kanalteilen transportiert wird, - daß im Zentral teil ein erster Zähler für die Aufrufe der 64 kBit Nachrichteninformation vorgesehen ist, der binär auf 32 zählt, - daß ein zweiter Zähler für die Steuerung der 2 kBit Signalisierungsinformation vorhanden ist, der binär auf 16 zählt, daß dieser zweite Zähler pro Durchlauf des ersten Zählers um eine binäre 1 weiter geschaltet wird, daß die Zählerstände in einem Vergleicher verglichen werden und der Vergleicher bei Identität der Zählerstände ein Signal abgibt, daß auf der Sendeseite dieses Signal dazu benutzt wird, aus der von den Kanal teilen kommenden mit der Bitrate 2,048 MBit/sec übertragenen 2 kBit Signalisierungsinformation diejenige Signalsierungsinformation zu entnehmen und in einem Zwischenspeicher abzulegen, die im nachfolgenden 16-ten Zeitschlitz (Signalisierungskanal) zur Gegenstelle zu übertragen ist, daß gesteuert von dem ersten Zähler, der Zeitpunkt des Auslesens aus dem Zwischenspeicher in den 16ten Zeitschlitz festgelegt wird, daß auf der Empfangsseite nach der Bit-, Rahmen- und Uberrahmensynchronisation ein identischer Zähler- und Vergleichermechanismus vorhanden ist, der das Auslesen der Signalisierungsinformation aus dem 16ten Zeitschlitz der ankommenden mit 2,048 MBit/sec übertragenen Information und das Zwischenspeichern steuert, -daß der Ausgang des empfangsseitigen Vergleichers den Zeitpunkt des Auslesens der Signalisierungsinformation aus dem empfangsseitigen Zwischenspeicher mit der Bittrate von 2,048 MBit/sec festlegt, und daß dieser Zeitpunkt dem Kanalaufruf der im Zwischenspeicher gespeicherten Signalisierungsinformation entspricht.