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Vorrichtung zum elektrischen Reinigen von Gasen und Dämpfen. .
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Zusatz zum Patent 339728.
Nach dem Hauptpatent 339728
ist im Anspruch 3 eine Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen aus Gasen
und Dämpfen durch elektrischen Strom geschützt, die im wesentlichen aus einem in
Kammern eingeteilten Unterteil, aus -einer in eine entsprechende Anzahl von Gruppen
eingeteilten Batterie senkrechter Rohre und aus einem Oberteil mit gleicher Kammerzahl
wie der Unterteil besteht. Der Rohgaszuführungskanal liegt in'der Mitte des Unterteils.
Diese Anordnung hat den Nachteil, der vor allen Dingen dann erheblich ins Gewicht
fällt, wenn eine größere Anzahl von Rohren in einer Querreihe untergebracht ist,
daß die Länge der Gaswege in den seitlichen Rohren gegenüber denen nach der Mitte
zu größer wird. Mit der Länge der Gaswege wächst naturgemäß der Strömungswiderstand,
und- es wird daher durch die äußeren Rohre in einem bestimmten Querschnitte des
Apparates eine geringere Gasmenge in der Zeiteinheit strömen als durch die mittleren
Rohre.
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Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen.
Dies ist dadurch erreicht, daß der Unterteil nach der einen Seite von den Rohren
vorgebaut ist, so daß auf der entsprechenden Seite ein Vorsprung entsteht. Über
diesem Vorsprung ist das Rohgaszuführungs- und -verteilungsrohr angeordnet; das
durch besondere Verbindungsrohre mit den einzelnen Kammern des Unterteils verbunden
ist. Der Oberteil erhält ebenfalls einen Anbau aber auf der entgegengesetzten Seite
gegenüber dem Unterteil. Im Anbau des Oberteils sind die Absperrvorrichtungen untergebracht,
während sich auf demselben der Betätigungsmechanismus für die Ventile, Klappen und
Schalter, die zur Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent erforderlich
sind, befindet. Unterhalb des Aubaues liegt der Reingabkanal. Bei Apparaten mit
einer größeren Anzahl von Rohren in den Querreihen ist der Unterteil in zwei einzelne
Unterteile geteilt, bei denen die Vorsprünge für die Gaszuführungsleitungen auf
entgegengesetzten Seiten nach außen liegen. Der gemeinsame Oberteil erhält in der
Mitte einen Raum für die Absperrvorrichtungen, unter denen sich der Reingaskanal
befindet. Diese Anordnung zeigt Fig. z der Zeichnungen. Denkt man sich den Oberteil
z. B. nach der Linie H-H durch eine Längswand abgetrennt und den rechten Teil hinter
der Längswand abgeschnitten, so würde der linke Teil die Ausführung des Apparates
bei Anordnung weniger Rohre in der Querreihe darstellen.
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Für eine gute Verteilung des Gasstromes auf die einzelnen Rohre ist
ihr möglichst enger Zusammenbau erwünscht. Es ist daher davon abgesehen, die Rohre
mit Flanschen durch die gebräuchlichen Schrauben mit dem Ober- bzw. Unterteil zu
verbinden, weil hierbei zum Einbringen der Schrauben große Zwischenräume
zwischen
den Rohren nötig werden. Der enge Zusammenbau wird dadurch ermöglicht, daß die Enden
der Rohre in die Ebenen der Anschlußbleche des Ober- und Unterteils umgebogen werden,
und daß unter Verwendung von Dichtungsringen Ober- und Unterteil durch Spannschrauben
gegen die Rohrenden gepreßt werden. Diese Ausführung hat gleichzeitig den Vorzug,
daß kleine Unterschiede in der Rohrlänge, verursacht durch Herstellungsfehler oder
durch Temperaturunterschiede an den verschiedenen Stellen der Vorrichtung, durch
die Federung in den Rohrbögen wirksam ausgeglichen werden.
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Auf den Zeichnungen ist der Apparat in Fig. x im Querschnitt, in Fig.
2 teilweise in Aufsicht und in zwei Teilhorizontalschnitten und in Fig. 3 teilweise
in Ansicht und in zwei Teilvertikalschnitten dargestellt. Fig. 4-und 5 zeigen den
Zusammenbau der Rohre in je einem Vertikal- und Hörizontalschnitt. Die Stellen,
durch welche die Schnitte jeweils geführt sind, läßt die Darstellung erkennen.
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Die Führung des Gasstromes durch die Gruppen ergibt sich aus den Fig.
i, 2 und 3 ohne weiteres. Die Gase werden bei a der Vorrichtung in der Richtung
des Pfeiles zugeführt und gehen in zwei Hauptteilströmenzu den Verteilerrohren b.
Von hier gehen sie durch die Verbindungsrohre c ' zu den einzelnen Kammern der Unterteile.
Sie durchstreichen dann die Niederschlagsrohre e und ve-einigen sich zu Gruppenströmen
in-der Kammer f des Oberteils, von wo sie durch die Öffnungen der Absperrvorrichtungen
iri die Reingasleitung g treten. Durch Ventilator- oder Schornsteinzug werden sie
fortgeschafft bzw. den Verbrauchsstellen zugeführt.
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Den Zusammenbau der Niederschlagsrohre zeigt Fig. q.. und 5. Die Enden
der Rohre e sind in die Ebenen der Anschlußbleche des , Ober- und Unterteils umgebogen.
Zwischen den Rohrenden und den Anschlußblechen liegen die Dichtungsringe 1a. Oberteil
und Unterteil werden durch die Spannschrauben i gegen die Rohrenden gepreßt. Damit
ein seitliches Verschieben der Rohre gegenüber den Anschlußblechen unmöglich wird,
sind die Führungsstücke k auf den Blechen befestigt.