DE3410406A1 - Verfahren zur herstellung von polymermassen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polymermassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polystyrolmassen mit verbesserter Stabilität und ihre Ver-Wendung
zur Herstellung von geschäumten Produkten.
Polystyrol ist ein Homopolymeres von Styrol, das keine
verstärkenden polymeren kautschukartigen Additive enthält, und wird häufig zur Herstellung von spritzgegossenen
Gegenständen und extrudierten Filmen sowie zur Erzeugung von expandierten Schäumen verwendet. Für die Herstellung
von expandierten Schäumen wird das Polystyrol mit einem Blähmittel, beispielsweise Butan, Pentan oder Fluorkohlenstoff
verbindungen, unter solchen Verbindungen vermischt, daß das Blähmittel verdampft, während das Polystyrol
fluid ist. Bei der Herstellung von expandierten Gegenständen aus Schaumpolystyrol einschließlich der Anwendung
von Wärmeverformungsverfahren erfolgt ein beträchtlicher
Abbau des expandierten Polystyrols infolge der auftretenden hohen Temperaturen, Scherspannungen und Oxidation,
wobei eine Rezyklierung von Abfallschaum und Schneideabfällen notwendig ist, um übermäßige Abfälle zu vermeiden.
Die Stabilisierung von Polymeren gegenüber einem Abbau ist ein umfangreiches Gebiet. Die Stabilisierung von Polystyrol
gegenüber einem Abbau ist jedoch ein engeres Gebiet, da Polystyrol im allgemeinen als Material mit ausreichender
Stabilität angesehen worden ist. Die Stabilisierung von schlagfestem Polystyrol wurde in breitem Umfange
untersucht. Das Vorliegen eines verstärkenden Polymeren, das eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigung enthält,
in einem schlagfesten Polystyrol ist hauptsächlich für die erforderliche Stabilisierung verantwortlich. Da
Polystyrol kein verstärkendes Polymeres enthält, treten derartige Stabilitätsprobleme normalerweise nicht auf.
— "7 —
Wird Polystyrol bei einer Schaumextrusion mit oder ohne erneute Pelletisierung von rezykliertem Polymeren verwendet/
dann wird es der Einwirkung relativ hoher Temperaturen, hohen Scherspannungen und abbauenden Bedingungen
in Gegenwart von absorbiertem oder mitgeschlepptem Sauerstoff ausgesetzt.
Bezüglich der Stabilisierungsmittel oder Antioxidationsmittel, die für viele Polymere eingesetzt werden können,
ist erheblicher Forschungsaufwand betrieben worden, es existieren jedoch nur wenige Veröffentlichungen, welche
die Verwendung von Stabilisierungsmitteln im Zusammenhang mit Polystyrol beschreiben. Die US-PS 4 136 142 beschreibt,
daß eine Mischung aus 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan
und Tris(gemischt Mono- und Dinonylphenyl)phosphit
bei einem Zusatz zu Polystyrol dieses gegenüber einem Abbau stabilisiert. Die US-PS 3 63 7 587
beschreibt die Stabilisierung von Polymeren einschließlich Polystyrol durch Zugabe von Ν,Ν-disubst.-Aminoalkylphosphaten.
Die US-PS 3 530 091 beschreibt die Stabilisierung von Polymeren einschließlich Polystyrol durch Zugabe
von Bisphenolformiat-Derivaten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Herstellung von Polystyrol- und Poly(p-methylstyrol)massen
mit verbesserter Stabilität gegenüber einem Abbau.
Durch die Erfindung soll ferner ein neues Verfahren zur Herstellung eines Schaumpolystyrol- oder Poly(p-methyl-
styrol)produktes zur Verfügung gestellt werden, bei dessen
Durchführung eine Polystyrol- oder Poly(p-methylstyrol)-masse
mit verbesserter Stabilität gegenüber Abbau verwendet wird.
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Nachfolgend wird bei einer Bezugnahme auf Polystyrol davon ausgegangen, daß sowohl Polystyrol als auch PoIy-(p-methylstyrol)
unter diesem Begriff verstanden werden.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von Polymermassen, ausgewählt aus Polystyrol und Poly(pmethylstyrol),
mit verbesserter Stabilität gegenüber Abbau zur Verfügung gestellt, wobei das Verfahren darin
besteht, Styrol- oder p-Methylstyrolmonomeres einer thermischen
Polymerisation mit oder ohne Zugabe von freien radikalischen Polymerisationsinitiatoren zur Erzielung
eines Umsatzes von Monomerem zu Polymerem von wenigstens
ungefähr 65 Gew.-% zu unterziehen und das auf diese Weise gebildete Polymere zu gewinnen. Dabei wird eine Lösung
oder Suspension des Polymerstabilisierungsmittels dem Monomeren oder der polymerisierenden Mischung zu einem
Zeitpunkt des Verfahrens zugesetzt, an welchem noch ein weiterer Umsatz von Monomerem zu Polymerem von weniger
als ungefähr 3 % erfolgt, wobei das Polymerstabilisierungsmittel eine Mischung aus einer behinderten Phenolverbindung
und einer Polyphosphitverbindung in einem Gewichtsverhältnis von behinderter Phenolverbindung zu
Polyphosphitverbindung von ungefähr 1:2 bis ungefähr 1:4 ist, die Menge des Polymerstabilisierungsmittels derart
ist, daß ungefähr 0,1 bis ungefähr 6 Gew.-%, bezogen auf Polystyrol oder Poly(p-methylstyrol), zur Verfügung gestellt
werden, die behinderte Phenolverbindung aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
sowie Phenolverbindungen besteht, die wenigstens 2 und nicht mehr als 4 Phenolgruppen aufweisen, wobei
jede Phenolgruppe direkt oder über eine Alkylen-, Alkoxy- oder Arylgruppe ausgehend von einem Kohlenstoffatom
des aromatischen Rings mit einem Kohlenstoffatom des aromatischen Rings wenigstens einer anderen Phenol-
gruppe verbunden ist, und jede Phenoigruppe in dem aromatischen Ring wenigstens einen Alkylsubstituenten aus
wenigstens einer tertiären Butylgruppe aufweist, die in ortho-Stellung zu der Hydroxygruppe steht, und die PoIyphosphitverbindung
aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Verbindungen mit 2 bis 8 Phosphitgruppen besteht,
wobei jede Verbindung jeweils ein Phosphoratom aufweist, das direkt mit drei getrennten Sauerstoffatomen verknüpft
ist, wobei die Sauerstoffatome ebenfalls direkt mit einem Kohlenstoffatom einer Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-
oder Aryloxygruppe verknüpft sind.
Ferner wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schaumpolymeren, ausgewählt aus Polystyrol und
Poly(p-methylstyrol), zur Verfügung gestellt, welches
darin besteht, einer ersten Stufe eines Extruderverfahrens ein Beschickungsmaterial aus einer Mischung aus rezykliertem
Schaumpolymeren und frischem Polymeren zuzuführen, wobei die erste Stufe dieses Extruderverfahrens
bei einer Temperatur von ungefähr 2000C bis ungefähr
290 C zum Schmelzen und Homogenisieren des Beschickungsmaterials durchgeführt wird, Blähmittel dem geschmolzenen
Beschichtungsraaterial zugesetzt und das Blähmittel in dem geschmolzenen Beschickungsmaterial verteilt wird,
das Material dieser ersten Stufe einer zweiten Stufe des Extruderverfahrens zugeleitet wird, wobei es sich um
einen zweiten Abschnitt eines einzigen Extruders oder eines zweiten Extruders handelt, wobei dieser Abschnitt
bei einer tieferen Temperatur zum Abkühlen des geschmolzenen Beschickungsmaterials auf eine Temperatur von un-
o °
gefahr 110 C bis ungefähr 155 C betrieben wird, und das
Material aus der zweiten Stufe durch eine Düse extrudiert wird, die auf einer Temperatur von ungefähr 110 C
bis ungefähr 155 C gehalten wird, und das Extrudat geschäumt
wird, wobei das Beschickungsmaterial eine solche
-ιοί Menge an Polymerem, das nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren zur Herstellung von Polymermassen mit verbesserter Stabilität gegenüber einem Abbau erzeugt worden ist,
enthält, das ungefähr 0,1 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Beschickungsmaterial, des Polymerstabilisierungsmittels
zur Verfügung stehen.
Styrol- und p-Methylstyrolmonomere können zu Polystyrol
oder Poly(p-methylstyrol) nach bekannten Verfahren poly-.
merisiert werden. Die Polymerisation ist eine thermische Polymerisation und kann mit oder ohne freie radikalische
Polymerisationsinitiatoren durchgeführt werden. Die Polymerisation kann in einem einzigen Reaktor oder in einer
Reihe von Reaktoren ausgeführt werden. Der Reaktor oder die Reaktoren können temperaturgesteuerte mit Rührern
versehene Tankreaktoren, temperaturgesteuerte Reaktoren des Typs mit gestörtem Fluß, die mit Kreiselmischern versehen
sind, oder Turm-Typ-Reaktoren mit behindertem Durchfluß oder Kombinationen davon sein. Vorzugsweise wird
die Polymerisation entweder in einer Reihe aus zwei oder drei Reaktoren, die mit Kreiselmischern versehen sind,
durchgeführt, um das Fließen der Polymerisationsmischung zu fördern, oder in einem mit Rührer versehenen Tankreaktor
ausgeführt, welcher einen Turmreaktor mit der PoIymerisationsmischung
versorgt, die in Abwärtsrichtung durch den Turm fließt. Vorzugsweise wird das Produkt aus den
Reaktoren einer Verflüchtigungseinrichtung zugeleitet, um restliches Styrolmonomeres zu entfernen, und dann
einer Pelettisierungsvorrichtung zugeführt. In zweckmäßiger Weise wird eine Polymerisationstemperatur von ungefähr
85°C bis ungefähr 2000C eingehalten und kann, wenn mehr als ein Reaktor verwendet wird, von ungefähr 85°C
bis ungefähr 130 C im Falle eines ersten Reaktors, von ungefähr 115 bis ungefähr 135°C im Falle eines zweiten
Reaktors, falls ein solcher verwendet wird, und von unge-
fähr 1200C bis ungefähr 2 000C im Falle eines abschließenden
Reaktors gehalten werden. In geeigneter Weise beträgt der Umsatz von Styrolmonomerem zu Polystyrol
wenigstens ungefähr 65 Gew.-% und vorzugsweise wenigstens ungefähr 70 bis zu ungefähr 95 Gew.-%. Das aus der
Pelletisierungseinrichtung gewonnene Polystyrol enthält in zv/eckmäßiger Weise weniger als ungefähr 1000 ppm
(Teile pro Million), bezogen auf das Gewicht, restliches Styrolmonomeres.
Wird das Polymerstabilisierungsmittel dem Styrolmonomeren zugesetzt, dann wird es innig mit dem Polystyrol, wenn
dieses zugesetzt wird, vermischt. Wird das Polymerstabilisierungsmittel der polymerisierenden Mischung zugesetzt,
dann erfolgt die Zugabe an einem solchen Punkt des Verfahrens, an welchem immer noch ein weiterer Umsatz
von Styrolmonomerem zu Polystyrol von nicht weniger als ungefähr 3 % erfolgt, wobei das Polymerstabilisierungsmittel
innig mit dem Polystyrol vermischt wird. Das Polymerstabilisierungsmittel kann daher der Beschickung zu jedem
der Reaktoren zugesetzt werden, sogar zu dem Vorerhitzer, welcher dazu dient, die polymerisierende Mischung zu erhitzen,
bevor sie der Verflüchtigungskammer zugeleitet wird, vorausgesetzt, daß ein weiterer Umsatz von Styrolmonoraerem
zu Polystyrol von nicht weniger als ungefähr 3 % erfolgt. Das Polymerstabilisierungsmittel wird als
Lösung oder Suspension vorzugsweise in Styrol zugesetzt und in zweckmäßiger Weise in einem verträglichen Kohlenwasserstoff,
wie Ethylbenzol oder Mineralöl, wobei dies lediglich von der Löslichkeit der Komponenten des Polymerstabilisierungsmittels
in dem Styrolmonomeren abhängt.
Die Auswahl des Polymerstabilisierungsmittels ist wichtig.
Das Polymerstabilisierungsmittel sollte eine minimale Wirkung auf die Polymerisation von Styrol in der Weise haben,
daß nicht die Polymerisationsgeschwindigkeit auf einen in der Praxis zu niedrigen Wert herabgesetzt wird, und
sollte die gewünschte stabilisierende Wirkung auf das Polystyrol derart ausüben, daß dann, wenn das Polystyrol
der Einwirkung von hohen Temperaturen, Scherwirkungen und möglicherweise absorbiertem oder mitgeschlepptem Sauerstoff
ausgesetzt wird, das Molekulargewicht des Polystyrols nicht drastisch vermindert wird.
Das Polymerstabilisierungsmittel ist eine Mischung aus einer behinderten Phenolverbindung und einer Polyphosphitverbindung
in einem Gewichtsverhältnis von behinderter Phenolverbindung zu Polyphosphitverbindung von ungefähr
1:2 bis ungefähr 1:4 und vorzugsweise von ungefähr 1:2 bis ungefähr 1:3,5 und in ganz besonders bevorzugter Weise
von ungefähr 1:3. Die behinderte Phenolverbindung wird
aus der Gruppe ausgewählt, die aus 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
sowie Phenolverbindungen besteht, die wenigstens zwei und nicht mehr als vier Phenolgruppen aufweisen,
wobei jede Phenolgruppe direkt oder über eine Alkylengruppe, wie Methylen, eine Alkoxygruppe oder eine
Arylgruppe ausgehend von einem Kohlenstoffatom des aromatischen Rings mit einem Kohlenstoffatom des aromatischen
Rings wenigstens einer anderen Phenolgruppe verbunden ist, wobei jede Phenolgruppe in dem aromatischen Ring wenigstens
einen Alkylsubstituenten aufweist, der aus wenigstens einer tertiären Butylgruppe besteht, die in ortho-Stellung
zu der Hydroxygruppe steht. Andere Substituenten können aus Methyl, Ethyl, Butyl oder tert.-Butyl bestehen,
die an der zweiten ortho-Position, falls sie verfügbar ist, oder in der meta- oder para-Stellung substituiert
sind. Beispiele für derartige behinderte Phenolverbindungen zusätzlich zu 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol sind
4,4'-Bis-(2,6-di-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-
6-tert.-butylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4-ethyl-6-tert.-butylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol)
, 1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan,
2,6-Bis-[(3,5-di-tert.-butyl-2-hydroxyphenyl)methylen]-4-tert.-butylphenol,
4,4'-Metnylen-bis-(2-methy1-6-tert.-butylphenol),
1,4-Bis-{3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-benzyl)tetramethylbenzol,
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol
und Tetrakis-[methylen-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-
2Q phenyl)propionat]methan. Bevorzugt behinderte Phenolverbindungen
sind die Di- und Triphenole und insbesondere die Triphenole, wie 1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan.
Die Polyphosphitverbindung wird aus der Gruppe ausgewählt, die aus Verbindungen mit 2 bis
-^g 8 Phosphitgruppen besteht, wobei jede Verbindung jeweils
ein Phosphoratom aufweist, das direkt mit drei getrennten Sauerstoffatomen verknüpft ist, wobei die Sauerstoffatome
auch direkt mit einem Kohlenstoffatom einerAlkyl-,
Aryl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe verknüpft sind. Beispie-Ie
für derartige Polyphosphitverbindungen' sind Di-isodecylpentaerythritdiphosphit,
Di-stearylpentaerythritdiphosphit, Di-(2,4-ditert.-butyl-phenyl)pentaerythritdiphosphit,
Tetra-phenyldipropylen-glykoldiphosphit,
Diphenyldi-decyl(2,2,4-trimethyl-1,3-pentandiol)diphosphit,
Heptakis(dipropylenglykol)triphosphit sowie PoIy-(dipropylenglykol)phenylphosphit,
wobei bis zu insgesamt 8 Phosphoratome vorliegen. Von den Polyphosphitverbindungen
werden die Diphosphitverbindungen, wie Di-stearylpentaerythritdiphosphit
und Di-isodecylpentaerythritdiphosphit, bevorzugt. Bestimmte derartige Polyphosphitverbindungen,
die kleine Mengen, ungefähr 0,5 bis ungefähr 5 Gew.-% Additive, wie Amine oder Stearatsalze enthalten
und als solche auch für eine Verwendung geeignet sind, werden ebenfalls zugeführt.
1 Das Styrol- oder p-Methylstyrolmonomere kann kleine
Mengen eines oder mehrerer anderer Stabilisierungsmittel in Konzentrationen von ungefähr 0,02 bis ungefähr 0,05
Gew.-%, bezogen auf das Monomere, enthalten, wobei die anderen Stabilisierungsmittel insbesondere aus den verschiedenen
behinderten Mono-phenolverbindungen ausgewählt werden, wie n-Octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-phenyl-propionat
und 2,G-Di-tert.-butyl-p-cresol.
Weitere Materialien können ebenfalls in dem Monomeren
enthalten sein, z. B. inerte Verdünnungsmittel, wie Ethylbenzol, Schmiermittel, wie Stearinsäure oder Zinkstearat,
und zwar in Konzentrationen von ungefähr 0,05 bis ungefähr 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Styrol, ferner
kommen die Mineralöle infrage, die in der Polystyrolindustrie
verwendet werden, die, falls sie vorliegen, in Konzentrationen von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Styrol, zugegen sind. Für die erfindungsgemäßen Zwecke
wird es vorgezogen, das Zinkstearat in dem Monomeren in bevorzugten Konzentrationen von ungefähr '0,1 bis ungefähr
0,2 Gew.-%, bezogen auf das Styrol, vorliegt.
Das Polymerstabilisierungsmittel kann der Styrol- oder p-Methylstyrolmonomerbeschickung für das Polymerisationssystem
zugesetzt werden oder kann als Lösung oder Suspension vorzugsweise in Monomerem zugegeben werden, gegebenenfalls
in einem verträglichen Kohlenwasserstoff, wie Äthylbenzol oder Mineralöl als getrennter Strom zu dem
ersten Reaktor in dem Polymerisationssystem. Ferner kann es der polymerisierenden Mischung zu einem Zeitpunkt des
Verfahrens zugesetzt werden, an welchem noch ein weiterer Umsatz von Monomerem zu Polymerem von nicht weniger als
ungefähr 3 % erfolgt. Wird das Polymerstabilisierungsmittel der polymerisierenden Mischung zugegeben, dann beträgt
der Umsatz von Monomerem zu Polymerem vorzugsweise
· * I m m ψβ
-15-
nicht weniger als ungefähr 15 und nicht mehr als ungefähr 90 Gew.-%. Die Menge des zugesetzten Polymerstabilisierungsmittels
ist derart, daß ungefähr 0,1 bis ungefähr 6 Gew.-%, bezogen auf das Polymere, verfügbar sind. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge des Polymerstabilisierungsmittels ungefähr 0,1 bis ungefähr
6 Gew.-%, bezogen auf das Polymere, und das stabilisierte Polymere kann in einem Verfahren zur Herstellung eines
Schaurapolymeren direkt ohne Vermischen mit regulärem Polymeren eingesetzt werden oder mit bis zu dem 2- oder
mehrfachen des Gewichts des regulären Polymeren in der Weise vermischt werden, daß die Mischung aus stabilisiertem
Polystyrol und Polystyrol nicht weniger als 0,1 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels, bezogen auf die Mischung,
enthält. Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge des Polymerstabilisierungsmittels
ungefähr 0,7 bis ungefähr 6 Gew.-%, bezogen auf das Polymere, und das stabilisierte Polymere kann in einem
Verfahren zur Erzeugung eines Schaumpolymeren als Mischung mit regulärem Polymeren in solchen Mengenverhältnissen
eingesetzt werden, daß die Mischung aus stabilisiertem Polymeren und regulärem Polymeren nicht weniger als ungefähr
0,1 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels, bezogen auf die Mischung, und im allgemeinen nicht mehr als ungefähr
0,6 und vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 0,4 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels, bezogen auf die
Mischung, enthält.
Polystyrol und Poly(p-methylstyrol), die das beschriebene
Polymerstabilisierungsmittel enthalten, eignen sich für eine Verwendung zur Herstellung von Schaumpolymeren und
insbesondere zur Durchführung von Verfahren, bei welchen ein überschüssiges oder Abfallschaumpolymeres wiedereingesetzt
wird. Die Wirtschaftlichkeit vieler Wärmeverformungsverfahren basiert auf ihrer Fähigkeit, das überschüs-
sige oder Abfallmaterial, das bei der Bahnerzeugung oder
bei Wärmeverformungsverfahren anfällt, wiederzuverwenden. Um Schaumpolystyrol wieder zu verwenden, kann überschüssiges
oder Abfallmaterial der Zuführungsstelle des Misch- und Homogenisierungsextruders zugeleitet werden, von wo
aus es zusammen mit frischem Polystyrol in den Extruder gelangt, es kann auch in eine nichtexpandierte Form zurückverwandelt
werden, was gewöhnlich dadurch geschieht, daß das überschüssige Material oder das Abfallmaterial
einem Rezyklierungsextruder, wie einem Repelletisierungsextruder, zugeleitet wird, in welchem es bei erhöhten
Temperaturen, beispielsweise zwischen ungefähr 185 und ungefähr 2900C, verarbeitet wird. Das Produkt aus dem Rezyklierungsextruder
in Pelletform wird dann erneut durch Vermischen mit frischem Polystyrol verwendet. Während des
Rezyklierungsverfahrens wird das Polystyrol einem oxidativen Abbau, Wärmeabbau und einem durch Scherkräfte verursachten
Abbau unterzogen und das Ausmaß eines derartigen Abbaus beeinflußt die Menge des rezyklierten Materials,
die mit dem ursprünglichen Polystyrol vermischt werden kann, da das rezyklierte Material verminderte
Festigkeitseigenschaften infolge des Abbaus aufweist und eine kleinere Menge an Polymerem mit hohem Molekulargewicht
als das frische Polystyrol enthält.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Schaumpolystyrols wird ein Beschickungsmaterial einer ersten Stufe
eines Extruderverfahrens zugeleitet, die bei einer Temperatur von ungefähr 2000C bis ungefähr 2900C betrieben
wird, um das Beschickungsmaterial zu schmelzen und zu homogenisieren. Das Beschickungsmaterial besteht aus
einer Mischung aus rezykliertem Schaumpolystyrol und frischem Polystyrol. Ein Blähmittel, wie Pentan oder eine
Fluorkohlenstoffverbindung, wird zugesetzt und in- dem
geschmolzenen Beschickungsmaterial verteilt. Das geschmol-
zene Beschickungsmaterial aua der ersten Stufe wird einer
zweiten Stufe des Extruderverfahrens zugeleitet, die aus
einem zweiten Abschnitt des gleichen Extruders oder aus einem zweiten Extruder bestehen kann, wobei das geschmolzene
Beschickungsmaterial auf eine Temperatur von ungefähr 1100C bis ungefähr 155°C abgekühlt wird- Daran anschließend
wird das abgekühlte Material aus der zweiten Stufe durch eine Düse extrudiert, die bei 110 bis 155°C
gehalten wird, und das Extrudat läßt man als Ergebnis der Verflüchtigung des Blähmittels zur Gewinnung von
Schaumpolystyrol expandieren. Das Beschickungsmaterial enthält eine solche Menge an Polystyrol, das nach dem
vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Polystyrolmassen mit verbesserter Stabilität gegenüber
einem Abbau erzeugt worden ist, das ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,6 und vorzugsweise ungefähr 0,1 bis ungefähr
0,4 Gew.-%, bezogen auf das Beschickungsmaterial, des Polymerstabilioierungsmittels verfügbar sind. Das rezyklierte
Schaumpolystyrol kann dann aus dem expandierten Schaumzustand durch Kompaktieren und Extrusion bei erhöhten
Temperaturen, beispielsweise ungefähr 185 bis ungefähr 2900C, und erneute Pelletisierung gewonnen werden. Die
Menge des rezyklierten Schaumpolystyrols in dem Beschikkungsmaterial kann ungefähr 2 bis ungefähr 100 Gew.-% des
Beschickungsmaterials betragen, so daß entsprechend die Menge des frischen Polystyrols in dem Beschickungsmaterial
zwischen 0 und ungefähr 98 Gew.-% des Beschickungsmaterials schwankt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Menge des rezyklierten Schaumpolystyrols
in dem Beschickungsmaterial zwischen ungefähr 10 und ungefähr
75 und insbesondere zwischen ungefähr 3 0 und ungefähr 70 Gew.-%. Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge des rezyklierten Schaumpolystyrols
in dem Beschickungsmaterial ungefähr 80 bis ungefähr Gew.-%. Die Polystyrolmasse mit verbesserter Stabilität
-18-
gegenüber einem Abbau kann entweder aus rezykliertem Schaumpolystyrol oder frischem Polystyrol oder aus diesen
beiden Materialien bestehen. Gemäß einer Ausführungsform bildet die Polystyrolmasse mit verbesserter Stabilität
gegenüber Abbau das rezyklierte Schaumpolystyrol, das bereits als frische Beschickung für das Extruderverfahren
verwendet worden ist. Gemäß einer zweiten Ausführungsform bildet die Polystyrolm'asse mit verbesserter Stabilität
gegenüber Abbau das frische Polystyrol. Eine dritte Aus-
IQ führungsform sieht vor, daß die Polystyrolmasse mit verbesserter
Stabilität gegenüber einem Abbau sowohl das rezyklierte Polystyrol als auch das frische Polystyrol
bildet. Welche Ströme genau die Polystyrolmasse mit verbesserter Stabilität gegenüber einem Abbau bilden, ist
5 nicht kritisch und hängt im allgemeinen von wirtschaftlichen
Überlegungen bezüglich des Verfahrens und des Produktes sowie den Qualitätsanforderungen, die an das Produkt
gestellt werden, ab.
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung
von Schaumpolystyrol ist das Polystyrol ein stabilisiertes Polystyrol gemäß vorliegender Erfindung und enthält
ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,6 Gew.-I des Polymerstabilisierungsmittels,
vermischt mit regulärem Polystyrol, so daß die Konzentration des Polymerstabilisierungsmittels
in der Mischung ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,6 und vorzugsweise ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,4 Gew.-%, bezogen
auf die Mischung, beträgt. Gemäß einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Schaumpolystyrol
ist das Polystyrol ein stabilisiertes Polystyrol gemäß vorliegender Erfindung, das ungefähr 0,1 bis ungefähr
0,6 und vorzugsweise ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,4 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels enthält. Gemäß
einer dritten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Schaumpolystyrol ist das Polystyrol ein stabili-
-- ·* A * A Ti ι*
-19-
siertes Polystyrol gemäß vorliegender Erfindung, das ungefähr 0,7 bis ungefähr 6 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels
enthält, bezogen auf stabilisiertes Polystyrol, gemischt mit regulärem Polystyrol in einem solchen
Verhältnis, daß ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,6 und vorzugsweise ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,4 Gew.-% des
Polymerstabilisierungsmittels verfügbar sind.
Das Vorliegen des Polymerstabilisierungsmittels hemmt den Abbau des Polystyrols während seiner Verarbeitung.
Zur Herstellung von Schaumpolystyrolgegenständen ist es zweckmäßig, ein Polystyrol mit einem hohen Molekulargewicht
und einer relativ engen Molekulargewichtsverteilung zu verwenden, um die gewünschten Festigkeitseigenschäften
in den Schaumpolystyrolgegenständen zu erzielen. Das Vorliegen des definierten Polymerstabilisierungsmittels
in dem Polystyrol hemmt den Abbau des Polystyrols während des Verfahrens zur Erzeugung von geschäumten Gegenständen
und ermöglicht die Verwendung von rezykliertem Polystyrol in Mischung mit frischem Polystyrol, ohne daß
dabei eine erhebliche Herabsetzung des durchschnittlichen Molekulargewichts der Mischung aus rezykliertem und frischem
Polystyrol erfolgt.
Es ist überraschend, daß die definierten Polymerstabilisierungsmittel
nicht in signifikanter Weise die Polymerisation des Styrolmonomeren beeinflussen und eine Stabilität
des erzeugten Polystyrols gegenüber Abbau bewirken. Werden andere Polymerstabilisierungsmittel zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens allein oder in
Kombinationen eingesetzt, dann bedingen sie nicht die erforderliche Stabiltät gegenüber Abbau, so daß die erfindungsgemäß
spezifizierten Polymerstabilisierungsmittel ein einzigartiges System sind, das die erforderlichen
35 Eigenschaften bewirkt.
Die folgenden spezifischen Beispiele erläutern die Erfindung.
5 Beispiel 1
Zu einer solchen Menge eines Styrolmonomeren, die ungefähr
2,5 Gew.-% Ethylbenzol' und ungefähr 0,035 Gew.-% n-Octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-phenyl-propionat
enthalt, werden bei ungefähr 22 bis 25°C, pro 100 Gew.-Teile
des Styrols, 0,07 Gew.-Teile Zinkstearat und 0,1 Gew.-Teile 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan
sowie 0,3 Gew.-Teile Distearylpentaerythritdiphosphit gegeben. Dieses Styrol wird einem Polymerisationssystem zugeführt,
das aus einer Reihe von drei Reaktoren besteht, wobei jeder Reaktor mit Wärmeübertragungselementen und
Schaufelblättern, die an einer horizontalen Welle befestigt
sind, welche sich längs des Zentrums eines jeden Reaktors erstreckt, und mit einer Einrichtung zur Ermöglichung
der Steuerung der Temperatur innerhalb und längs eines jeden Reaktors versehen ist. Der erste Reaktor wird
auf eine Temperatur von ungefähr 125 C eingestellt. Die
polymerisierende Mischung aus dem Ausgang dieses Reaktors enthält ungefähr 15 bis ungefähr 25 Gew.-% Polystyrol und
ungefähr 75 bis ungefähr 85 Gew.-% Styrolmonomeres und wird direkt dem zweiten Reaktor zugeführt. Der zweite Reaktor
wird auf eine Temperatur von ungefähr 13 00C eingestellt,
Die polymerisierende Mischung aus dem Ausgang dieses Reaktors enthält ungefähr 57 bis ungefähr 61 Gew.-% Polystyrol
und ungefähr 3 9 bis ungefähr 43 Gew.-% Styrolmonomeres und wird direkt dem dritten Reaktor zugeleitet. Der dritte
Reaktor wird auf eine Temperatur von ungefähr 14 00C eingestellt.
Die polymerisierende Mischung aus dem dritten Reaktor enthält ungefähr 85 bis ungefähr 92 Gew.-% Polystyrol
und ungefähr 8 bis ungefähr 15 Gew.-% Styrolmonomeres und
wird durch einen Vorerhitzer einer Verflüchtigungseinrichtung
zugeleitet, die auf einer Temperatur von ungefähr 23 00C sowie unter einem Druck von ungefähr 0,5 bis
1 cmHg gehalten wird, um das Styrolmonomere zu entfernen.
Das Polystyrol aus der Verflüchtigungseinrichtung enthält
im wesentlichen kein Styrolmonomeres und wird einem Extruder zugeführt, der mit einer Düse mit mehreren öffnungen
versehen ist, wobei Stränge aus Polystyrol mit kleinem Durchmesser erzeugt werden, die dann abgekühlt und zu
2Q Pellets zerkleinert werden.
Das auf diese Weise erzeugte stabilisierte Polystyrol wird im Labor in einem Brabender-Plasticorder (Warenzeichen)
-Drehkraftrheometer getestet, indem die Drehkraft im Verlaufe der Zeit an der Rotorwelle bei 230 C und bei
einer Rotorumdrehungsgeschwindigkeit von 100 Upm gemessen wird. Proben des Polymeren vor und nach jeder Untersuchung
werden zur Messung des Molekulargewichtes unter Anwendung der Gelpermeationschromatographie verwendet.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen gehen aus der Tabelle
I hervor. Daraus wird ersichtlich, daß das Molekulargewicht des stabilisierten Polymeren nicht merklich durch
die Behandlung in dem Drehkraftrheometer beeinflußt wird. Eine Probe des stabilisierten Polymeren wird zur Erzeugung
von Schaumpolystyroleierkartons untersucht und als geeignet befunden. Sogar nach einer fünffachen Wiederverwendung
in einem Schaumextrusionsverfahren sind die Eigenschaften des stabilisierten Polystyrols immer noch annehmbar.
Erabender-Drehkraft (230°C, 100 upm)
I-Jolekulargewichtswerte
Mn Mw Mz Mw/Mn
Berechnet
Fraktion des Polymeren mit einem Molekulargewicht von weniger als 1x10-*
Fraktion des Polymeren mit -einem ifolekulargewicht
von mehr als 6x10
5 | min | Tabelle I | Nach der Brabender | |
- bei· | iO | min: | (m.g) 800 | Behandlung |
- bei | 15 | min | (m.g) 760 | 113700 |
- bei | 20 | min | (m.g) 730 | 277200 |
- bei | (m.g) 700 | 498700 | ||
Vor der Brabender- | 2,4 | |||
Behandlunq | ||||
126300 | ||||
317000 | ||||
567200 | ||||
2,5 | ||||
dl/g
Gew.-%
Gew.-%
0,79
19,5
15,5
0,71
22,5
11,0
22,5
11,0
to
C (C
* ft · « et
c « <
CO -F--
CD
CD CT)
Tabelle I (Fortsetzung)
Polystyroleigenschaftcäi nach der Rezyklierung und Pelletisierung, kein frischen zugesetztes Polystyrol
dl/g Gew.-% Gew.-% |
t. Rezy klierung |
2. Rezy klierung |
3. Rezy klierung |
klierung | klierung | |
Mn Mw Mz Mw/Mn |
113700 276200 494400 2,4 |
102500 241100 440700 2,4 |
94930 211700 371600 2,2 |
88230 193600 346000 2,2 |
82300 177100 314800 2,2 |
|
Berechnet, I VJ Fraktion <1χ1θ5 Fraktion >■ 6 χ 10 5 |
0,71 21,5 11,0 |
0,65 27 7,5 |
0,59 28 5,5 |
0,55 34 4 |
0,52 38 3 |
|
Braoender-Drehkraft des 5 min . - 10 mm - 15 min - 20 min |
rezyklierten Polymeren: m.g 680 540 m.g 585 450 «n.g 520 410 m.g 465 360 |
490 395 360 320 |
435 355 320 300 |
360 300 275 245 |
||
-24-1 Beispiel 2
Zu Vergleichszwecken wird ein Polystyrol unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1 hergestellt, wobei das Styrolmonomere
ungefähr 0,035 Gew.-% n-Octadecyl-3,5-ditert.-butyl-4-hydroxy-phenyl-propionat
enthält, und in ähnlicher Weise untersucht. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor, aus der ersichtlich ist, daß im Vergleich
zu den Ergebnissen des Beispiels 1 das Polystyrol leicht abgebaut wird und nicht so oft rezykliert werden
kann wie das stabilisierte Polymere.
Zwei weitere Polymerisationen von Styrolmonomerem, das ungefähr 0,07 Gew.-% Zinkstearat, ungefähr 2,5 Gew.-%
Ethylbenzol und ungefähr 0,035 Gew.-% n-Octadecyl-3,5-ditert.-butyl-4-hydroxy-phenylpropionat
enthält, werden durchgeführt, wobei das Verfahren von Beispiel 1 angewendet
wird. Die erste Polymerisation (Versuch Nr. 1) wird unter Einsatz von Styrolmonomerem durchgeführt, das, bezogen
auf 100 Gew.-Teile Styrol, 0,1 Gew.-Teile 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan
und 0,3 Gew.-Teile Tris(gemischtes Mono- und Dinonylphenyl)-phosphit
enthält. Die zweite Polymerisation (Versuch Nr 2) wird unter Verwendung von Styrolmonomerem durchgeführt,
das, bezogen auf 100 Gew.-Teile Styrol, 0,1 Gew.-Teile 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan
und 0,1 Gew.-Teile Distearylpentaerythritdiphosphit enthält. Die erzeugten Polymeren werden untersucht, wobei
die in der Tabelle III zusammengefaßten Ergebnisse erhalten
werden, aus denen ersichtlich ist, daß das Polymere des Versuchs Nr. 1 eine geringere Stabilität besitzt als
35 das Polymere des Versuchs Nr. 2.
- Dei 5 - beilO - beil5 - bei20 |
dl/g | Tabelle Il | dl/g | 101600 91450 255600 208900 . 474700 379500 2.5 2,3 |
Nach-der Braben- der-Behandlung |
|
fcfolekulargewichtswerte | Gew.-% | Gew.-% | 0,67 0,58 | 78140 173900 339200 2,2 |
||
ürabender-Drehkraft: | Ma Mr Ms Ma/Μη |
Gew.-% | min (m.g) 680 min (m. g) 520 min (m.g) 410 min (m.g) 325 |
Gew.-% | 26 32 | 0,51 |
(230°C, 100 Upm) | Berechnet f ^lΪ | Vor der Braben- der.-Behandlung |
8.5 5 | 40 | ||
Fraktion <lxl°5 | 126700 336400 581900 2,7 |
3,5 | ||||
Fraktion >*6xl05 | 0,82 | 3. Eezy- klierung |
||||
18,6 | 84740 192000 355300 2,3 |
|||||
18,3 | 0;55 | |||||
Rezykliertes expandiertes Polystyrol: 1. Bezy- 2. Kezy- kliening klierung |
36 | |||||
Mn Mw Mw/ito |
4 | |||||
Berechnet [t^] | ||||||
Fraktion <lxl0^ | ||||||
Fraktion >6xl05 | ||||||
Brabendeir-Iirehkraft des rezyklierten Polymeren:
- 5 min m.g '535 400
- 10 min m.g 410 300
- 15 min m.g 330 240
- 20 min m.g 280 195
340 270 220 180
Versuch Wr. . | • | m | •g |
Molekulargewichtswerte | m | •g | |
Mn | m | •g | |
Mw | m | •g | |
Mz | |||
Mw/Mn | |||
Brabender-Drehkraft | |||
(230OC, 100 upm) | |||
-bei 5 min ' | |||
-bei 10 min | |||
-bei 15 min | |||
-bei 20 min | |||
Tabelle III 1
114000 | 123000 |
314000 | 318000 |
555000 | 545000 |
2,8 | 2,6 |
770 | 800 |
610 | 700 |
520 | 630 |
440 | 560 |
Molekulargewichtswerte nach der Brabender-Behandlung: Mn 86000 108000
Mw 197000 234000
Mz 364000 420000
Mw/Mn 2,3 2,2
-27-
1 Beispiel 4
Styrolmonomeres, das ungefähr 0,03 5 Gew.-% Octadecyl-3,5-di-tert.-buty1-4-hydroxyphenylpropionat
enthält, wird mit verschiedenen Mengen 1,1,3-Tris(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan
und Di-stearylpentaerythritdiphosphit in einem Gewichtsbereich von ungefähr
1:3 vermischt und polymerisiert. Ungefähr 35 ml Styrol, welches das Polymerstabilisierungsmittel enthält, werden
in mit Deckeln versehene Glasphiolen eingefüllt, worauf
1^ die Phiolen in ein auf einer konstanten Temperatur von
135°C gehaltenes Bad während 12h eingetaucht werden.
Die Umsätze von Styrol zu Polystyrol werden zu verschiedenen Perioden während der 12h durch Entfernung einer
Phiole für einen derartigen Zweck ermittelt. Nach Beendi-
1^ gung der 12h wird der Inhalt einer Phiole entfernt, zu
Folien mit einer Dicke von ungefähr 0,5 mm verformt und in einen auf eine Temperatur von ungefähr 150 C gehaltenen
Ofen in einem Stickstoffstrom während ungefähr 12h gestellt,
um restliches Styrolmonomeres auf weniger als un- ^ gefähr 0,02 Gew.-% zu entfernen.
Einzelheiten gehen aus der Tabelle IV hervor, in welcher der Gewichtsprozentsatz des Polymerstabilisierungsmittels
zusammen mit den Molekulargewichtswerten für die Polymeren 2^ gezeigt wird. Der Versuch Nr. 6 betrifft ein reguläres
im Handel erhältliches Polystyrol. Die Tabelle V zeigt die Untersuchung der Polymeren nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode unter Einsatz von Mischungen der Polymeren, welche das Polymerstabilisierungsmittel mit dem
im Handel erhältlichen Polystyrol enthalten. Die verbesserte Polymerstabilität ist ohne weiteres ersichtlich, und
zwar auch dann, wenn die Konzentration des Polymerstabilisierungsmittels
in der Mischung nur 0,1 Gew.-% beträgt.
Versuch Nr.
Gew.-% Phenol Gew.-% Diphoaphit % Unisatz
Gew.-% Phenol Gew.-% Diphoaphit % Unisatz
Styrol zu Polystyrol bei 12 h
»itolekulargev/ichtswerte
Tabelle | 2 | IV | 5 | 4 | 5 | |
1 | Ü,25 | 3 | 5 | T | T | |
O | 0,75 | ö, | ,5 | 3 |
·*- ·>
Δ |
|
O | 91,5 | 1, | 88 | n ? 8fi |
||
94 | 89 | |||||
-3 vi
7 ^ 423
- berechnet dl/g Oj72 0^9 o'öS o'L
Fraktion "=cixl05 Gew.-% i^ 26 21
Fraktion >6xio5 Gew.-% 10 9 8
112 | 134 |
220 | 317 |
370 | 546 |
2,0 | 2,4 |
0,61 | 0,79 |
25 | 17 |
5 | 14 |
• · I
rc f « * c e * «
CO
CD
O CD
LO
O
Versuch Nr.
Misohung/Gewichtsverhältnis
Misohung/Gewichtsverhältnis
Gew.-% Polymerstabilisierungsmittel
Molekulargewichtswerte
MwxlO-3
MzxiÜ-3
Mw/Mn
%\ - berechnet d 1 / g
Fraktion <LxlCP Gew.-%
Fraktion >6xio5 Gew.-%
Polymerstabilltät
Brabencier-Drehkraft
ni.g. - bei 5 min
Brabencier-Drehkraft
ni.g. - bei 5 min
- bei-lO min
- bei 15 min
- bei20 min
Fü/40
#6/#2
0,4
#6/#2
0,4
133
305
537
2,3
0,77
18
13
700
690
520
460
690
520
460
8
98,3/1,7
98,3/1,7
#6/#5 0,1
126
323
575
2,6
0,8
720 570 470 390
Molekulargewicht nach 20 min im Brabender
MwxlÜ-3
MzxiO-3
Mw/Mn
[TjJ - Derechnet
Fraktion
Fraktion
Fraktion
c dl/g
<Ίχ105 Gew.-%
>6xlO5 Gew.-%
>6xlO5 Gew.-%
99
208
371
208
371
2,1
0,58
30
91 197 361 2,2 0,56 33 4,5
^6,6/3,4 #6/#5 0,2
132 318 549
2>4 0,79 18 15
720 580 480 400
93 201 361 2,2 0,57 32 4,5
10
94,9/5,1 #6/#5 0,3
132
311
527
2,4
0,78
18
14
750 610 520 445
97 211 380 2,2 0,59 30 5
91,2/6,8
#6/#5
0,4
128
316
558
2,5
0,79
740
650
575
505
650
575
505
0,62
100
#6 0
134
317
546
2,4
0,79
620 460 360 280
80 166 303 2,1 0,5 40 2,5
tu
CO
CD
4>CD CD
-3 ΟΙ Beispiel 5
Das Polymere von Beispiel 1 wird mit einem im Handel erhältlichen Polystyrol verglichen, um eine Verwendung in
einer Schaumpolystyrolerzeugungslinie zu erläutern. Für eine erneute Verwendung des Abfallproduktes wird das Ab- ·
fallmaterial nicht durch ein Extrudersystem geschickt, um
das Material in eine nicht-expandierte Form zu komprimieren, sondern direkt der Beschickung zusammen mit dem frischen
Polystyrol für einen Extruder zum Schmelzen und Homogenisieren zugeleitet. Um die Eigenschaften der verwendeten
Polystyrole zu zeigen, werden das Polymere von Beispiel 1 und das im Handel erhältliche Polystyrol getrennt der in
Beispiel 1 beschriebenen Untersuchung unterzogen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle VI hervor, aus der ohne weiteres
ersichtlich ist, daß das Polymere von Beispiel 1 annehmbare Molekulargewichtseigenschaften beibehält, während
das im Handel erhältliche Polystyrol keine annehmbaren Molekulargewichtseigenschaften
mehr zeigt. Eine Untersuchung des aus dem im Handel erhältlichen Polystyrol angefallenen
Abfallmaterials zeigt, daß seine Molekulargewichtseigenschaften zwischen denjenigen des frischen Polystyrols und
denjenigen des im Brabender behandelten Polymeren liegen.
Polymertyp
ifclelculargewichtswerte
Mn χ ΙΟ"3
Mw χ 10-3
Mz χ 10-3
Mw/Mn
Viskosität (berechnet) dl/g
Fraktion <1 χ 10^ Gew.-%
Fraktion >6 χ 105 Gew.-%
Polymeres von
Beispiel 1
Beispiel 1
0,79
19,5
15,5 Im Handel erhältliches Polystyrol
142 348 708 2,5 0,83
19
18
Brabender-Behandlung (2300C, 100 upm)
Drehkraft | 5 | min | m.g. | 800 |
10 | min | m.g. | 760 | |
15 | min | m.g. | 730 | |
20 | min | m.g. | 700 |
625 455 350 280
Moleikulargewicäitswerte nach der Brabender-Behandlung
Mn χ 10-3
Mw χ 10-3
Mz χ 10-3
Mw/Mn
Viskosität (berechnet) dl/g
Fraktion <1 χ 105 ο=*νί.-%
Fraktion ^»6 χ 105 Gew.-%
114 | 83 |
277 | 165 |
499 | 298 |
2,4 | 2 |
0,71 | 0,49 |
22,5 | 41 |
11.0 | 2 |
1 Beispiel 6
Nach der in Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise werden Proben aus Poly(p-methylstyrol) hergestellt unter Einhaltung
einer 18-stündigen Polymerisationszeit und dann untersucht. Das p-Methylstyrolmonomere enthält ungefähr 0,035
Gew.-% Octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-phenylpropionat
(Antioxidationsmittel in Tabelle VII). Die Mengen des Distearylpentaerythritdiphosphits (Stabilisie-
IQ rungsmittel A in Tabelle VII) sowie des 1,1,3-Tris(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butans
(Stabilisierungsmittel B in Tabelle VII) gemäß Tabelle VII werden zugesetzt und das Monomere bei 135 C polymerisiert. Diese gewonnenen
Poly(p-methylstyrol)proben werden gemäß Tabelle VII ver-5
mischt und die Polymerstabilität unter Verwendung des Brabenders untersucht, wobei die in der Tabelle VII zusammengefaßten
Ergebnisse erhalten werden. Die verbesserte Polymerstabilität, die sich aus einer geringeren Veränderung
der Drehkraft manifestiert, geht leicht aus den Mischungen B, C, D und E im Vergleich zu der Vergleichsmischung A hervor.
Versuch Nr. 12 3
p-Me chy!styrol 99,965 99,165 97,565
Antioxidationsmittel 0,035 0,035 0,035
Stabilisierungsmittel A - 0,6 1,8
Stabilisierungsmittel B - 0,2 0,6
Zusammensetzung der Mischungen | A | B | C | D | 8 | E |
Polymeres Nr. 1 | 100 | 75 | 50 | 92 | 0,39 | 84 |
Polymeres Nr. 2 | - | 25 | 50 | - | - | |
Polymeres Nr. 3 | - | - | - | 16 | ||
KaUculierter Stabilisierungsroit- | 0,04 | 0,27 | 0,51 | 0,75 |
teigehalt, Gew.-%
Brabender-Behandlung (2300C, 100 üpm)
Brabender-Behandlung (2300C, 100 üpm)
20 Drehkraft | 5 min | m.g. | 485 | 465 | 478 | 450 | 413 |
bei | 10 min | m.g. | 440 | 422 | 430 | 410 | 375 |
15 min | m.g. | 420 | 420 | 422 | 400 | 362 | |
20 min | m.g. | 400 | 410 | 418 | 385 | 358 |
Claims (18)
- Patentansprüche/1 Λ Verfahren zur Herstellung von Polymermassen, ausgewählt aus Polystyrol und Poly(p-methy1styrol), mit verbesserter Stabilität gegenüber einem Abbau, wobei Styrol- oder p-Methylstyrolmonomeres einer thermischen Polymerisation mit oder ohne Zugabe von freien radikalischen Polymerisationsinitiatoren zur Erzielung eines Umsatzes von Monomerem zu Polymerem von wenigstens ungefähr 65 Gew.-% unterzogen wird und das auf diese Weise gebildete Polymere gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung oder Suspension eines Polymerstabilisierungsmittels dem Monomeren oder der polymerisierenden Mischung zu einem Zeitpunkt des Verfahrens zugesetzt wird, an welchem noch ein weiterer Umsatz des Monomeren zu dem Polymeren von nicht weniger als ungefähr 3 % erfolgt, das Polymerstabilisierungsmittel eine Mischung aus einer behinderten Phenolverbindung und einer Polyphosphitver-D-8000 München 2 POB 26 02 47 Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B TelexIsartorplatz β D-8000 MünAen 26 Muebopat 089/221483-7 GH + III (089)22 9643 5-24bindung in einem Gewichtsverhältnis von behinderter Phenolverbindung zu Polyphosphitverbindung von ungefähr 1:2 bis ungefähr 1:4 ist, die Menge des Polymerstabilisierungsmittels derartig ist, daß ungefähr 0,1 bis ungefähr 6 Gew.-%, bezogen auf Polystyrol oder Poly(p-methylstyrol), zur Verfügung gestellt werden, die behinderte Phenolverbindung aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und Phenolverbindungen mit wenigstens 2 und nicht mehr als 4IQ Phenolgruppen, wobei jede Phenolgruppe direkt oder über eine Alkylen-, Alkoxy- oder Arylgruppe, ausgehend von einem Kohlenstoffatom des aromatischen Rings mit einem Kohlenstoffatom des aromatischen Rings wenigstens einer anderen Phenolgruppe verknüpft ist, und jede Phenolgrup-•^5 pe in dem aromatischen Ring wenigstens einen Alkylsubstituienten aufweist, der aus wenigstens einer tertiären Butylgruppe besteht, die in ortho-Steilung zu der Hydroxygruppe steht, besteht, und die Polyphosphitverbindung aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Verbindüngen mit 2 bis 8 Phosphitgruppen besteht, wobei jede Verbindung jeweils ein Phosphoratom aufweist, das direkt mit drei getrennten Sauerstoffatomen verbunden ist, wobei diese Sauerstoffatome jeweils direkt mit einem Kohlenstoffatom einer Alkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Aryloxy-25 gruppe verbunden sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Menge des Polymerstabilisierungsmittels ungefähr 0,2 bis ungefähr 0,6 Gew.-%, bezogen auf das30 Polymere, beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Menge des Polymerstabilisierungsmittels ungefähr 0,7 bis ungefähr 6 Gew.-%, bezogen auf das35 Polymere, beträgt.• m ■· ν w " ψ * * w m-3-
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerstabilisierungsmittel dem Styrol- oder p-Methylstyrolmonomeren zugesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerstabilisierungsmittel der polymerisierenden Mischung zugesetzt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerstabilisierungsmittel der polymer isierenden Mischung zu einem Zeitpunkt zugesetzt wird, an welchem der Umsatz des Monomeren zu dem Polymeren nicht weniger als ungefähr 15 % und nicht mehr als ungefähr 9 0 % beträgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Polymerstabilisierungsmittel eine Phenolverbindung enthält, ausgewählt aus Di- und Triphenolen, sowie ein Polyphosphit, ausgewählt aus Diphosphiten.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Phenolverbindung aus 1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)butan und das Polyphosphit aus Distearylpentaerythritdiphosphit besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Styrol- oder p-Methylstyrolmonomere ungefähr 0,05 bis ungefähr 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Monomere, Zinkstearat enthält.
- 10. Verfahren zur Herstellung eines Schaumpolymeren, ausgewählt aus Polystyrol und Poly(p-methylstyrol), wobei einer ersten Stufe eines Extruderverfahrens ein Beschikkungsmaterial aus einer Mischung aus rezykliertem Schaumpolymeren und frischem Polymeren zugeführt wird, der Ex-truder in der ersten Stufe bei einer Temperatur vonungefähr 200 bis ungefähr 2900C zum Schmelzen und Homogenisieren des Beschickungsmaterials betrieben wird, ein Blähmittel dem geschmolzenen Beschickungsmaterial zugesetzt und das Blähmittel in dem geschmolzenen Beschickungsmaterial verteilt wird, das Material aus der ersten Stufe einer Stufe des Extruderverfahrens zugeschickt wird, bei der es sich um einen zweiten Abschnitt eines Einzelextruders oder eines zweiten Extruders handelt, der bei einer tieferen Temperatur zum Abkühlen des geschmolzenen Beschickungsmaterials auf eine Temperatur von ungefähr 110 C bis ungefähr 155 C • betrieben wird, und das Material aus der zweiten Stufe durch eine Düse extrudiert wird, die auf einer Tempera-tür von ungefähr 110 bis ungefähr 155°C gehalten wird, und das Extrudat geschäumt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsmaterial eine solche Polymermenge, die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 erzeugt worden ist, enthält, daß ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Beschickungsmateriai, eines Polymerstabilisierungsmittels verfügbar sind.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des rezyklierten Schaumpolymeren in dem Beschickungsmaterial ungefähr 2 bis ungefähr 100 Gew.-% des Beschickungsmaterials und die Menge des frischen Polymeren in dem Beschickungsmaterial ungefähr 0 bis ungefähr 98 Gew.-% des Beschickungsmaterials beträgt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des rezyklierten Schaumpolymeren ungefähr 10 bis ungefähr 75 Gew.-% des Beschickungsmaterials und die Menge des frischen Polymeren ungefähr 25 bis ungefähr 9 0 Gew.-% des Beschickungsmaterials beträgt.35'
- 13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des rezyklierten Schaumpolymeren ungefähr 80 bis 100 Gew.-% des Beschickungsmaterials und die Menge des frischen Polymeren 0 bis ungefähr 2 05 Gew.-% des Beschickungsmaterials beträgt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ungefähr 0,2 bis ungefähr 0,6 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels enthält und mit regulärem Polymeren in der Weise vermischt wird, daß die Mischung ungefähr 0,1 bis 0,4 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels enthält.
- 15. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ungefähr 0,7 bis ungefähr 6 Gew.-% des Polymerstabilisierungsmittels enthält und mit regulärem Polymeren derart vermischt wird, daß die Mischung ungefähr 0,1 bis 0,6 Gew.-% des Polyraerstabilisierungsmittels enthält.
- 16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß das Polymere außerdem ungefähr 0,05 bis ungefähr 0,2 Gew.-% Zinkstearat enthält.
- 17. Verfahren nach Anspruch 11, 1:2 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das rezyklierte Schaumpolymere zusammen mit frischem Polymeren der Zuführungsstelle des Extruderverfahrens zugeleitet wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das rezyklierte Schaumpolymere aus dem Schaum durch Kompaktieren und Extrusion bei erhöhten Temperaturen und erneute Pelletisierung vor dem Beschicken zusammen mit frischem Polymeren zu dem Zuführungspunkt des Extruderverfahrens gewonnen worden ist.
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---|---|---|---|
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EP0064343A1 (de) * | 1981-04-30 | 1982-11-10 | Mobil Oil Corporation | Thermischbeständige Kristallpolymerisate von Styrenmonomeren |
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1984
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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GB8407271D0 (en) | 1984-04-26 |
FR2543148B1 (fr) | 1986-11-21 |
MX167900B (es) | 1993-04-21 |
CA1212495A (en) | 1986-10-07 |
FR2543148A1 (fr) | 1984-09-28 |
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GB2137213A (en) | 1984-10-03 |
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