DE3409366A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers

Info

Publication number
DE3409366A1
DE3409366A1 DE19843409366 DE3409366A DE3409366A1 DE 3409366 A1 DE3409366 A1 DE 3409366A1 DE 19843409366 DE19843409366 DE 19843409366 DE 3409366 A DE3409366 A DE 3409366A DE 3409366 A1 DE3409366 A1 DE 3409366A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt
mold
nozzle
atomizing
atomization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843409366
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dipl.-Ing. 4100 Duisburg Wessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19843409366 priority Critical patent/DE3409366A1/de
Priority to EP85730029A priority patent/EP0156760B1/de
Priority to DE8585730029T priority patent/DE3578391D1/de
Priority to JP60048097A priority patent/JPS60211001A/ja
Publication of DE3409366A1 publication Critical patent/DE3409366A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • B22D23/003Moulding by spraying metal on a surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/115Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by spraying molten metal, i.e. spray sintering, spray casting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/10Alloys containing non-metals
    • C22C1/1036Alloys containing non-metals starting from a melt
    • C22C1/1042Alloys containing non-metals starting from a melt by atomising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C4/00Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
    • C23C4/12Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the method of spraying
    • C23C4/123Spraying molten metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Herstellung von porenfreien oder fast porenfreien Vorformlingen durch Zerstäuben einer Metallschmelze und sofortiges Auffangen der Tropfen in einer Form ist bereits bekannt. Beispielsweise wird ein solches Verfahren in der DE-OS 25 37 103 beschrieben. Die relative Dichte dieser Vorform!inge soll mindestens 90 %, normalerweise 95 - 99 % betragen. Das bedeutet, ^q daß die noch vorhandenen Poren miteinander nicht mehr verbunden
sind. Dies ist wichtig, weil die Teile im warmen Zustand durch Schmieden, Pressen oder Strangpressen weiter verarbeitet werden sollen und das Eindringen von Sauerstoff in die Poren zu einer unerwünschten inneren Oxidation führen würde mit der Folge einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften.
Weiterhin ist es allgemeiner Stand der Technik, poröse Fertigteile oder Halbzeuge, die einer Wärmebehandlung in einem Reaktionsgas oder im Vakuum unterwerfen werden sollen, nach pulvermetallurgischen Verfahren herzustellen. Dieser Weg erfordert mindestens folgende Schritte: Herstellen des Pulvers, Verdichtung des Pulvers, Sintern des Formkörpers. Insbesondere bei der Herstellung großer Teile ist das Verdichten mit hohem apparativen Aufwand verbunden.
Ferner ist es bekannt, dem Metallpulver vor dem Pressen Hartstoffe (z.B. AI2O3) zuzusetzen, um verschleißfeste Formkörper herzustellen. Nachteilig ist dabei häufig ein starker Verschleiß der Preßwerkzeuge.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren, das die Herstellung von Formkörpern mit einer relativen Dichte von 70 - 90 % aus einer zerstäubten Metallschmelze erlaubt, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
-2 -
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2-10 angegebenen. Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Anspruch 11 gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungen dieser Vorrichtung gehen aus den Ansprüchen 12 - 14 hervor.
Mit der Erfindung lassen sich große poröse Formkörper unmittelbar durch Zerstäuben einer Metallschmelze und Auffangen der
IQ Schmelzenpartikel in einer Form herstellen. Dabei sind die Verfahrensparameter, d.h. insbesondere die Überhitzung der Schmelze, der Schmelzendurchfluß pro Zeiteinheit (der durch den Durchmesser des Schmelzenstrahls bestimmt wird), die Menge, Temperatur und Geschwindigkeit des Zerstäubungsgases und der Abstand der Form von der Zerstäubungsdüse so zu wählen, daß die Schmelzenpartikel beim Auftreffen auf die unter der Zerstäubungsdüse befindliche Form bzw. auf die in der Form bereits angesammelten Schmelzenpartikel bereits soweit abgekühlt sind, daß sie eine teigige Konsistenz aufweisen. U lter "teigig" wird hierbei ein Zustand verstanden, bei dem die Partikel unter leichtem Druck noch verformbar sind, d.h. daß die Partikel bereits völlig durcherstarrt sein oder aber noch einen flüssigen Kern haben können, der allerdings so klein sein muß, daß der ihn umgebende Hül!körper beim Auftreffen auf die Form nicht mehr zerplatzt.
Dies ist erforderlich, damit der hergestellte Formkörper eine relative Dichte von 70 - 90 %, vorzugsweise 80 -85 % aufweist. Außerdem sollen die Schmelzenpartikel noch genügend Wärmeenergie besitzen, um miteinander zu verschweissen (sintern).
Die Einstellung der Partikelkonsistenz unterscheidet sich grundlegend von derjenigen zur Erzeugung von Metallpulver, bei der ein fester Partikel Charakter erforderlich ist und die Partikel möglichst wenig Wärmeenergie besitzen sollen, um ein Zusammenbacken zu verhindern.
- 3-
Umgekehrt werden bei einem Verfahren entsprechend der DE-OS 25 37 103 besonders weiche Partikel erzeugt, damit sich eine möglichst hohe relative Dichte einstellt; d.h. die auf der Oberfläche der in der Form angesammelten Teilchenanhäufung entstandenen Vertiefungen und Unebenheiten müssen dabei durch die nachfolgenden Partikel weitestgehend aufgefüllt werden, damit keine miteinander verbundenen Poren entstehen«
Nach der Erfindung wird also bei der Zerstäubung der Schmelze eine Verfahrensparameter-Kombination eingestellt, die nach dem Stand der Technik in jedem Fall zu vermeiden war.
Eine geeignete Parameter-Kombination läßt sich z.B. dadurch ermitteln, daß in Versuchen der Abstand zwischen Form und Zerstäubungsdüse bei sonst konstanten Bedingungen variiert wird. Dabei ist zu beachten, daß in der Tendenz eine höhere Überhitzung der Schmelze, eine Erhöhung der Schmelzendurchflußmenge pro Zeiteinheit, eine Erhöhung der Gastemperatur und eine Verminderung der Menge des pro Zeiteinheit zugef'ihrten Zerstäubungsgases unter sonst jeweils konstanten Bedingungen zu einer weicheren Partikelkonsistenz führen wird, also zu einer höheren relativen Dichte.
Die relative Dichte von höchstens 90 %t vorzugsweise 80 - 85 %% gewährleistet einen porösen Formkörper, dessen Poren weitestgehend miteinander in Verbindung stehen. Das ermöglicht es, den Formkörper, für dessen Gestaltgebung kein Preßvorgang erforderlich war, einer Reaktionsglühbehandlung zu unterziehe^ bei der die angestrebten Reaktionen (z.B. Entkohlung, Oxidations, Reduktion, Aufstickung usw.) nicht nur in einem in der Tiefe eng begrenzten Oberflächenbereich, sondern wegen der offenen Porenstruktur durchgängig oder zumindest in großen Teilen seines Volumens stattfinden. Dadurch lassen sich mit durchgehender Tiefenwirkung gewünschte Werkstoffeigenschaften (z.B. Wamvfestigkeit) einstellen.
-4 -
• τ«
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auch die Herstellung
von Formkörpern mit gezielt unterschiedlichen Eigenschaften innerhalb des Formkörpervolumens. Dies ist z.B. dadurch möglich, daß während des Zerstäubungsvorganges zeitlich gesteuert Hartstoffe (z.B. Karbide, Nitride, Oxide usw.) der Zerstäubungsdüse zugeführt und mit dem Strom der Schmelzenpartikel in den Formkörper eingebracht werden.
Dadurch läßt sich erreichen, daß nur bestimmte Zonen mit Hartstoffen durchsetzt sind. Beispielsweise können so bei einem ver schleißfesten Körper (z.B. Warmarbeitswerkzeug) die Volumenteile, die zur Aufnahme von Befestigungselementen dienen und daher noch mechanisch zu bearbeiten sind (z.B. Gewindebohrungen), von Hartstoffen freigehalten werden, um die spätere Bearbeitung nicht zu erschweren. Es ist selbstverständlich auch mög lich, den gesamten Formkörper gleichmäßig mit Hartstoffen zu durchsetzen.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Entstehung von Hartstoffen beim Zerstäuben der Metallschmelze und/oder während einer Reaktionsglühbehandlung (d.h. im Formkörper selbst) zu bewirken. Hierzu können der Schmelze vor dem Zerstäuben ein oder auch mehrere Metalle (z.B. Al, Ti, Nb) zulegiert werden, die mit dem bei der Zerstäubung und/oder der Reaktionsgiühung verwendeten Gas (z.B. Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoffanteil der Luft usw.) reagieren können und dabei Hartstoffe (z.B. Al2O3) bilden. Für die Glühbehandlung sollte der Formkörper eine relative Dichte von etwa 80 - 85 % aufweisen.
Um eine Reaktion z.B. mit dem Sauerstoff der Luft auszuschließen, wird die Zerstäubung der Metallschmelze und das Auffangen in der Form vorteilhaft in einem von der äußeren Atmosphäre abgeschlossenen Behälter vorgenommen.
.5 -
Als Zerstäubungsgas können dann inerte Gase wie Argon oder auch Stickstoff verwendet werden. Sind die Anforderungen an den Reinheitsgrad der inerten Atmosphäre nicht zu groß und kann z.B. Stickstoff als Zerstäubungsgas verwendet werden, dann bietet es sich an, die Zerstäubung in einem offenen Behälter vorzunehmen, wobei eine weitgehende Abschirmung der äußeren Atmosphäre durch die Spülwirkung des ständig bei der Zerstäubung neu dem Behälter zugeführten Stickstoffs erzielt wird.
Die Einstellung unterschiedlicher Werkstoffeigenschaften innerhalb des Formkörpers läßt sich auch dadurch realisieren, daß der Abstand der Auffangform von der Zerstäubungsdüse im Zeitablauf verändert wird, so daß im Formkörper Schichten unterschiedlicher Dichte, also auch unterschiedlicher Porosität entstehen. Dies hat z.B. auch Einfluß auf eine sich ggf. anschließende Reaktionsglühbehandlung. Eine hohe Dichte ist in der Regel dort erwünscht, wo Befestigungselemente am Formkörper angebracht werden sollen.
Eine gleichmäßige oder auch gezielt ungleichmäßige Füllung der Form, ggf. in Verbindung mit einer Änderung des Abstandes der Form von der Düse, läßt sich durch Bewegen der Form unter der Düse in etwa horizontalen Richtungen bewirken. Im Prinzip wäre es auch möglich, umgekehrt die Strahl richtung der Düse so zu verändern, daß die Auftreffzone der Schmelzenpartikel 1n einem gewünschten Bereich der Form liegt. Auf diese Weise kann, eventuell auch in Verbindung mit einer zeitlich dosierten Hartstoffzugabe, ein Formkörper mit stark unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften innerhalb des Formkörpervolumens erzeugt werden.
.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper sind im Regelfall direkt als Fertigteile verwendbar oder müssen nur noch einer vergleichsweise einfachen mechanischen Bearbeitung (z.B. Sitzflächen, Bohrung) unterzogen werden. In manchen Fällen ist es jedoch wichtig, die offene Porenstruktur des Formkörpers wieder weitgehend zu beseitigen.
Dies kann durch Verdichten (z.B. durch Schmieden oder Strangpressen) oder auch durch Tränken in einem die Poren ausfüllenden Medium geschehen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist einen Schmelzenbehälter auf, in dessen Boden eine Ausgießöffnung angebracht ist, unterhalb deren eine vorzugsweise ringförmige Zerstäubungsdüse koaxial zur Ausgießöffnung angebracht ist.
Diese Düse weist einen Anschluß für das Zerstäubungsgas auf. In
manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, eine andere Querschnittsform der Düse (z.B. rechteckig) zu wählen, um z.B. einen im Querschnitt schmalen aber länglichen Sprühstrahl zu erzeugen, der in der Länge etwa mit der Länge oder Breite der Form übereinstimmt. Die Form zum Auffangen der Schmelzenpartikel ist unterhalb der Düse auswechselbar auf einer Aufnahmevorrichtung angeordnet, die höhenverstellbar (z.B. mittels Motorantrieb) ist, um den Abstand zur Düse variieren zu können. Besonders vor teilhaft ist es, die Aufnahmevorrichtung unter der Düse schwenk bar oder verfahrbar zu gestalten, um die Auftreffzone des Sprühstrahles innerhalb der Form beliebig verändern zu können (z.B. mittels Motorantrieb). Weiterhin vorteilhaft ist es, die Düse und die Aufnahmevorrichtung mit der Form in einem an den Schmel zenbehälter dicht anschließenden Zerstäubungsbehälter anzuord nen, der von der äußeren Atmosphäre abgeschlossen ist und einen Auslaß für die Abführung des Zerstäubungsgases aufweist. Da die Kühlung der durch die Zerstäubung entstandenen Schmelzenpartikel bis zur Erstarrung in erster Linie durch Wärmeabstrahlung und weniger durch Wärmeabgabe an das Zerstäubungsgas erfolgt, kann es auch vorteilhaft sein, zur Beeinflussung der Erstarrungsbedingungen den Zerstäubungsbehälter mit einer zusätzlichen Kühlung in oder an seiner Wandung zu versehen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Beispiels näher erläutert.
Es soll ein Formkörper hergestellt werden, der als Warmarbel tsc werkzeug starkem Verschleiß ausgesetzt ist. Das Teil hat etwa die Abmessungen 420 mm χ 120 mm χ 40 mm. Eine Stahl form mit den entsprechenden Innenmaßen ist in einem geschlossenen Behälter unter Luftabschluß beweglich unter einer Zerstäubungsdüse montiert. Der Abstand der Form von der ringförmigen Düse (Durch-"LQ messer 8ömm) beträgt 600 mm.
Er wurde in Versuchen so ermittelt, daß die Dichte des Fonnkörpers etwa 6,3 g/cm beträgt, was bei dem verwendeten CrNi-Stahl einer relativen Dichte von etwa 80 % entspricht. Gleichzeitig
•^5 mit dem Strahl der ca. 1540 0C warmen Stahlschmelze wird im Saugbereich der Düse kontinuierlich als Hartstoff ein feinkörniges Oxid (Al2O3) in einer Menge zugeführt, die etwa einem Anteil von 5 % der Stahlschmelze entspricht. Die Schmelze strömt mit etwa 0,5 kg/sek durch die D:ise. Als Zerstäubungsgas wird Raumtemperatur aufweisender Stickstoff verwendet. Während der Zerstäubung wird die Form so unter dem Strahl der Schmelzenpartikel bewegt, daß sich eine gleichmäßige Füllung der Form ergibt. Wenn der Formkörper eine Höhe von etwa 30 mm erreicht hat, wird die Zufuhr des Hartstoffes unterbrochen und der Ab stand von der Düse verringert. Dadurch stellt sich im Oberteil des Formkörpers eine entsprechend höhere Dichte von etwa 90 % ein. Nach dem Füllen der Form - Formkörpergewicht etwa 12,7 kg -wird auch der Schmelzenstrahl unterbrochen. Der Formkörper bleibt noch bis etwa 400 0C unter Sauerstoffabschluß. Dann wird er in einen geschlossenen Ofen umgepackt und zuerst unter Vakuum geglüht und später unter vermindertem Stickstoffdruck (kleiner bar) zur Erzielung eines warmfesten Gefüges aufgestickt. Anschließend erfolgt die mechanische Bearbeitung der nicht mit Hartstoff beladenen Auflagefläche, z.B. Planen, Bohren, Gewinde schneiden.

Claims (14)

Mannesmann Aktiengesellschaft Mannesmannufer 2 Fall 23381 Düsseldorf 1 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formkörpers Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers, bei dem eine Schmelze aus Stahl oder Sonderlegierungen auf Ni- oder Co-Basis mittels eines Gases zerstäubt und die Schmelzenpartikel in einer Form aufgefangen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer relativen Dichte im Formkörper von 70 - 90 % die Zerstäubungsbedingungen (Überhitzung der Schmelze, Durchflußmenge der Schmelze pro Zeiteinheit, Gasmenge, -geschwindigkeit, -temperatur, Entfernung der Form von der Zer- stäubungsdüse) so eingestellt werden, daß die beim Zerstäuben entstandenen Schmelzenpartikel beim Auftreffen auf die Form bzw. auf die in der Form bereits angesammelten Schmelzenpartikel eine teigige Konsistenz aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper einer Reaktionsgiühung unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäubungsdüse während des Zerstäubungsvorganges zusätzlich Hartstoffe zugeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenstrom der zugesetzten Hartstoffe zeitlich variiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze vor dem Zerstäuben mindestens ein Metall zugesetzt wird, das mit dem Gas bei der Reaktionsgiühung einen Hartstoff bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze vor dem Zerstäuben mindestens ein Metall zugesetzt wird, das mit dem Zerstäubungsgas reagiert und dabei einen Hartstoff bildet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung in einem geschlossenen Behälter durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zerstäubungsgas Argon oder Stickstoff verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Zerstäubungsdüse und der Auffangform während der Zerstäubung zur Erzeugung zonenweise unterschied!icher Dichten im Formkörper variiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffzone der Schmelzenpartikel innerhalb der Form im Zeitablauf verändert wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer unter der Ausgießöffnung eines Schmelzenbehälters befestigten Zerstäubungsdüse, die an eine regelbare Gaszuleitung angeschlossen ist, und einer unterhalb der Düse auswechselbar angeordneten Form,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen Form
und Düse vorgesehen ist.
20
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form auf einer unter der Düse verfahrbaren Trägervorrichtung montiert ist. 25
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse und die Form in einem von der äußeren Atmosphäre abgeschlossenen Behälter angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Behälters mit einem Kühlsystem versehen ist.
DE19843409366 1984-03-12 1984-03-12 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers Withdrawn DE3409366A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843409366 DE3409366A1 (de) 1984-03-12 1984-03-12 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers
EP85730029A EP0156760B1 (de) 1984-03-12 1985-02-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines warmarbeitswerkzeuges
DE8585730029T DE3578391D1 (de) 1984-03-12 1985-02-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines warmarbeitswerkzeuges.
JP60048097A JPS60211001A (ja) 1984-03-12 1985-03-11 熱間加工工具の製造方法および装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843409366 DE3409366A1 (de) 1984-03-12 1984-03-12 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3409366A1 true DE3409366A1 (de) 1985-09-12

Family

ID=6230492

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843409366 Withdrawn DE3409366A1 (de) 1984-03-12 1984-03-12 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers
DE8585730029T Expired - Fee Related DE3578391D1 (de) 1984-03-12 1985-02-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines warmarbeitswerkzeuges.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8585730029T Expired - Fee Related DE3578391D1 (de) 1984-03-12 1985-02-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines warmarbeitswerkzeuges.

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0156760B1 (de)
JP (1) JPS60211001A (de)
DE (2) DE3409366A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721258A1 (de) * 1987-06-27 1988-04-28 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von dispersionswerkstoffen
AT395230B (de) * 1989-11-16 1992-10-27 Boehler Gmbh Verfahren zur herstellung von vormaterial fuer werkstuecke mit hohem anteil an metallverbindungen

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8507675D0 (en) * 1985-03-25 1985-05-01 Atomic Energy Authority Uk Metal product fabrication
EP0200349B1 (de) * 1985-03-25 1989-12-13 Osprey Metals Limited Verfahren zum Herstellen von metallischen Produkten
GB8507674D0 (en) * 1985-03-25 1985-05-01 Atomic Energy Authority Uk Metal matrix composite
AU590363B2 (en) * 1985-11-12 1989-11-02 Osprey Metals Limited Production of metal or ceramic deposits
ATE71988T1 (de) * 1985-11-12 1992-02-15 Osprey Metals Ltd Herstellen von schichten durch zerstaeuben von fluessigen metallen.
EP0289116A1 (de) * 1987-03-04 1988-11-02 Westinghouse Electric Corporation Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von pulverförmigen Materialien
DE3730753A1 (de) * 1987-09-12 1989-03-23 Spraytec Oberflaechentech Pulver zum erzeugen von hartstoffen bei kurzen reaktionszeiten, insbesondere zur fuellung von hohldraehten zum lichtbogenspritzen
WO1989005870A1 (en) * 1987-12-14 1989-06-29 Osprey Metals Limited Spray deposition
JP3170269B2 (ja) * 1988-06-06 2001-05-28 オスピレイ.メタルス.リミテッド スプレイデポジション
DE3905873C1 (de) * 1989-02-03 1990-02-08 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De
AT392929B (de) * 1989-03-06 1991-07-10 Boehler Gmbh Verfahren zur pulvermetallurgischen herstellung von werkstuecken oder werkzeugen
US5213848A (en) * 1990-02-06 1993-05-25 Air Products And Chemicals, Inc. Method of producing titanium nitride coatings by electric arc thermal spray
DE4105420A1 (de) * 1990-03-02 1991-09-05 Gen Electric Verfahren zum herstellen eines gegenstandes mit einer veraenderlichen legierungszusammensetzung
JPH057888U (ja) * 1991-07-18 1993-02-02 ミサワホーム株式会社 出 窓
GB9200880D0 (en) * 1992-01-16 1992-03-11 Atomic Energy Authority Uk A method of producing a surface coating upon a substrate
WO1998000574A1 (en) 1996-06-28 1998-01-08 Metalplus (Proprietary) Limited Thermal spraying method and apparatus
GB2315441B (en) * 1996-07-20 2000-07-12 Special Melted Products Limite Production of metal billets
CN105057669B (zh) * 2015-08-17 2017-05-03 王海英 3d打印设备及其复合喷头

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016539B (de) * 1955-07-22 1957-09-26 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Herstellen von Vorkoerpern fuer die pulvermetallurgische Herstellung von Werkstuecken
BE790453A (fr) * 1971-10-26 1973-02-15 Brooks Reginald G Fabrication d'articles en metal
JPS4923989A (de) * 1972-06-30 1974-03-02
GB1472939A (en) * 1974-08-21 1977-05-11 Osprey Metals Ltd Method for making shaped articles from sprayed molten metal
JPS5429985A (en) * 1977-08-10 1979-03-06 Fujitsu Ltd Semiconductor nonvolatile memory device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721258A1 (de) * 1987-06-27 1988-04-28 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von dispersionswerkstoffen
AT395230B (de) * 1989-11-16 1992-10-27 Boehler Gmbh Verfahren zur herstellung von vormaterial fuer werkstuecke mit hohem anteil an metallverbindungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3578391D1 (de) 1990-08-02
EP0156760A2 (de) 1985-10-02
EP0156760A3 (en) 1987-09-16
EP0156760B1 (de) 1990-06-27
JPS60211001A (ja) 1985-10-23
JPH0253481B2 (de) 1990-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0156760B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines warmarbeitswerkzeuges
DE69231339T2 (de) Verfahren zur herstellung von lagern
DE69308215T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum formgiessen eines mittels teilchen stabilisierten metallschaumes
DE2252139A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von praezisionsformlingen aus geschmolzenen metallen
DE4102101C2 (de) Einrichtung zum Herstellen von Pulvern aus Metallen
DE69202728T2 (de) Metallische spritzung mittels mehrerer düsen.
DE2043882C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stahlgußblockes, insbesondere einer Bramme aus unberuhigtem Stahl und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0124023A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Zerstäubung von flüssigen Metallen zwecks Erzeugung eines feinkörnigen Pulvers
DE2144220A1 (de) Verfahren zum herstellen von sauerstoffarmen metallpulvern
DE3306142C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zweiphasigen oder mehrphasigen metallischen Materials
CH625442A5 (de)
DE1583742C3 (de) Verfahren zum Herstellen fließfähiger Metallpulver und so hergestelltes granuliertes Karbonylmetallpulver
DE2719710A1 (de) Verfahren zum giessen kontinuierlicher faeden mit abschreckwalze und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2043275A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen hochgradig reiner Metallpulver
DE3345983A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kugelfoermigen metallischen partikeln
DE2823330C2 (de)
EP0007536A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung einer Metallschmelze zwecks Pulverherstellung
DE2523049A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines aggregationsmaterials
DE69131863T2 (de) Beimengung von keramikpartikeln in eine kupferbasismatrix zur herstellung von kompositmaterial
DE3421858C2 (de)
DE3808123A1 (de) Verfahren zur herstellung von sinterteilen aus feinkoernigen metall- oder keramikpulvern
DE2652526C2 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung hochverdichteter Metallblöcke
DE3907022A1 (de) Verfahren zur herstellung von sinterteilen aus feinkoernigen metall- oder keramikpulvern
DE3502504A1 (de) Verfahren zur herstellung eines schwammartigen metallformkoerpers
DE3334989C2 (de) Verfahren zum Herstellen von sauerstoffarmen Metallpulver

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination