DE3409366A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Herstellung von porenfreien oder fast porenfreien Vorformlingen
durch Zerstäuben einer Metallschmelze und sofortiges Auffangen
der Tropfen in einer Form ist bereits bekannt. Beispielsweise wird ein solches Verfahren in der DE-OS 25 37 103 beschrieben.
Die relative Dichte dieser Vorform!inge soll mindestens
90 %, normalerweise 95 - 99 % betragen. Das bedeutet, ^q daß die noch vorhandenen Poren miteinander nicht mehr verbunden
sind. Dies ist wichtig, weil die Teile im warmen Zustand durch Schmieden, Pressen oder Strangpressen weiter verarbeitet werden
sollen und das Eindringen von Sauerstoff in die Poren zu einer unerwünschten inneren Oxidation führen würde mit der Folge einer
Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften.
Weiterhin ist es allgemeiner Stand der Technik, poröse Fertigteile
oder Halbzeuge, die einer Wärmebehandlung in einem Reaktionsgas oder im Vakuum unterwerfen werden sollen, nach pulvermetallurgischen
Verfahren herzustellen. Dieser Weg erfordert mindestens folgende Schritte: Herstellen des Pulvers, Verdichtung
des Pulvers, Sintern des Formkörpers. Insbesondere bei der Herstellung großer Teile ist das Verdichten mit hohem apparativen
Aufwand verbunden.
Ferner ist es bekannt, dem Metallpulver vor dem Pressen Hartstoffe
(z.B. AI2O3) zuzusetzen, um verschleißfeste Formkörper
herzustellen. Nachteilig ist dabei häufig ein starker Verschleiß der Preßwerkzeuge.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren, das die Herstellung von Formkörpern mit einer relativen Dichte von
70 - 90 % aus einer zerstäubten Metallschmelze erlaubt, und eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
-2 -
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in
den Ansprüchen 2-10 angegebenen. Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Anspruch 11 gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungen dieser Vorrichtung gehen
aus den Ansprüchen 12 - 14 hervor.
Mit der Erfindung lassen sich große poröse Formkörper unmittelbar durch Zerstäuben einer Metallschmelze und Auffangen der
IQ Schmelzenpartikel in einer Form herstellen. Dabei sind die Verfahrensparameter, d.h. insbesondere die Überhitzung der Schmelze, der Schmelzendurchfluß pro Zeiteinheit (der durch den Durchmesser des Schmelzenstrahls bestimmt wird), die Menge, Temperatur und Geschwindigkeit des Zerstäubungsgases und der Abstand
der Form von der Zerstäubungsdüse so zu wählen, daß die Schmelzenpartikel beim Auftreffen auf die unter der Zerstäubungsdüse
befindliche Form bzw. auf die in der Form bereits angesammelten Schmelzenpartikel bereits soweit abgekühlt sind, daß sie eine
teigige Konsistenz aufweisen. U lter "teigig" wird hierbei ein
Zustand verstanden, bei dem die Partikel unter leichtem Druck
noch verformbar sind, d.h. daß die Partikel bereits völlig durcherstarrt sein oder aber noch einen flüssigen Kern haben
können, der allerdings so klein sein muß, daß der ihn umgebende Hül!körper beim Auftreffen auf die Form nicht mehr zerplatzt.
Dies ist erforderlich, damit der hergestellte Formkörper eine
relative Dichte von 70 - 90 %, vorzugsweise 80 -85 % aufweist. Außerdem sollen die Schmelzenpartikel noch genügend Wärmeenergie
besitzen, um miteinander zu verschweissen (sintern).
Die Einstellung der Partikelkonsistenz unterscheidet sich grundlegend von derjenigen zur Erzeugung von Metallpulver, bei der
ein fester Partikel Charakter erforderlich ist und die Partikel möglichst wenig Wärmeenergie besitzen sollen, um ein Zusammenbacken zu verhindern.
- 3-
Umgekehrt werden bei einem Verfahren entsprechend der DE-OS 25 37 103 besonders weiche Partikel erzeugt, damit sich eine möglichst
hohe relative Dichte einstellt; d.h. die auf der Oberfläche der in der Form angesammelten Teilchenanhäufung entstandenen
Vertiefungen und Unebenheiten müssen dabei durch die nachfolgenden Partikel weitestgehend aufgefüllt werden, damit keine
miteinander verbundenen Poren entstehen«
Nach der Erfindung wird also bei der Zerstäubung der Schmelze eine Verfahrensparameter-Kombination eingestellt, die nach dem
Stand der Technik in jedem Fall zu vermeiden war.
Eine geeignete Parameter-Kombination läßt sich z.B. dadurch ermitteln,
daß in Versuchen der Abstand zwischen Form und Zerstäubungsdüse
bei sonst konstanten Bedingungen variiert wird. Dabei ist zu beachten, daß in der Tendenz eine höhere Überhitzung der
Schmelze, eine Erhöhung der Schmelzendurchflußmenge pro Zeiteinheit,
eine Erhöhung der Gastemperatur und eine Verminderung der Menge des pro Zeiteinheit zugef'ihrten Zerstäubungsgases unter
sonst jeweils konstanten Bedingungen zu einer weicheren Partikelkonsistenz
führen wird, also zu einer höheren relativen Dichte.
Die relative Dichte von höchstens 90 %t vorzugsweise 80 - 85 %%
gewährleistet einen porösen Formkörper, dessen Poren weitestgehend miteinander in Verbindung stehen. Das ermöglicht es, den
Formkörper, für dessen Gestaltgebung kein Preßvorgang erforderlich war, einer Reaktionsglühbehandlung zu unterziehe^ bei der
die angestrebten Reaktionen (z.B. Entkohlung, Oxidations, Reduktion,
Aufstickung usw.) nicht nur in einem in der Tiefe eng begrenzten Oberflächenbereich, sondern wegen der offenen Porenstruktur
durchgängig oder zumindest in großen Teilen seines Volumens
stattfinden. Dadurch lassen sich mit durchgehender Tiefenwirkung gewünschte Werkstoffeigenschaften (z.B. Wamvfestigkeit)
einstellen.
-4 -
• τ«
von Formkörpern mit gezielt unterschiedlichen Eigenschaften
innerhalb des Formkörpervolumens. Dies ist z.B. dadurch möglich, daß während des Zerstäubungsvorganges zeitlich gesteuert Hartstoffe (z.B. Karbide, Nitride, Oxide usw.) der Zerstäubungsdüse
zugeführt und mit dem Strom der Schmelzenpartikel in den Formkörper eingebracht werden.
Dadurch läßt sich erreichen, daß nur bestimmte Zonen mit Hartstoffen durchsetzt sind. Beispielsweise können so bei einem ver
schleißfesten Körper (z.B. Warmarbeitswerkzeug) die Volumenteile, die zur Aufnahme von Befestigungselementen dienen und
daher noch mechanisch zu bearbeiten sind (z.B. Gewindebohrungen), von Hartstoffen freigehalten werden, um die spätere Bearbeitung nicht zu erschweren. Es ist selbstverständlich auch mög
lich, den gesamten Formkörper gleichmäßig mit Hartstoffen zu durchsetzen.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Entstehung von Hartstoffen beim Zerstäuben der Metallschmelze und/oder während
einer Reaktionsglühbehandlung (d.h. im Formkörper selbst) zu bewirken. Hierzu können der Schmelze vor dem Zerstäuben ein oder
auch mehrere Metalle (z.B. Al, Ti, Nb) zulegiert werden, die mit dem bei der Zerstäubung und/oder der Reaktionsgiühung verwendeten Gas (z.B. Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoffanteil der
Luft usw.) reagieren können und dabei Hartstoffe (z.B. Al2O3)
bilden. Für die Glühbehandlung sollte der Formkörper eine
relative Dichte von etwa 80 - 85 % aufweisen.
Um eine Reaktion z.B. mit dem Sauerstoff der Luft auszuschließen, wird die Zerstäubung der Metallschmelze und das
Auffangen in der Form vorteilhaft in einem von der äußeren Atmosphäre abgeschlossenen Behälter vorgenommen.
.5 -
Als Zerstäubungsgas können dann inerte Gase wie Argon oder auch Stickstoff verwendet werden. Sind die Anforderungen an den Reinheitsgrad
der inerten Atmosphäre nicht zu groß und kann z.B. Stickstoff als Zerstäubungsgas verwendet werden, dann bietet es
sich an, die Zerstäubung in einem offenen Behälter vorzunehmen, wobei eine weitgehende Abschirmung der äußeren Atmosphäre durch
die Spülwirkung des ständig bei der Zerstäubung neu dem Behälter zugeführten Stickstoffs erzielt wird.
Die Einstellung unterschiedlicher Werkstoffeigenschaften innerhalb
des Formkörpers läßt sich auch dadurch realisieren, daß der Abstand der Auffangform von der Zerstäubungsdüse im Zeitablauf
verändert wird, so daß im Formkörper Schichten unterschiedlicher Dichte, also auch unterschiedlicher Porosität entstehen. Dies
hat z.B. auch Einfluß auf eine sich ggf. anschließende Reaktionsglühbehandlung.
Eine hohe Dichte ist in der Regel dort erwünscht, wo Befestigungselemente am Formkörper angebracht werden
sollen.
Eine gleichmäßige oder auch gezielt ungleichmäßige Füllung der
Form, ggf. in Verbindung mit einer Änderung des Abstandes der Form von der Düse, läßt sich durch Bewegen der Form unter der
Düse in etwa horizontalen Richtungen bewirken. Im Prinzip wäre es auch möglich, umgekehrt die Strahl richtung der Düse so zu
verändern, daß die Auftreffzone der Schmelzenpartikel 1n einem
gewünschten Bereich der Form liegt. Auf diese Weise kann, eventuell auch in Verbindung mit einer zeitlich dosierten Hartstoffzugabe,
ein Formkörper mit stark unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften innerhalb des Formkörpervolumens erzeugt werden.
.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper sind im Regelfall direkt als Fertigteile verwendbar oder
müssen nur noch einer vergleichsweise einfachen mechanischen Bearbeitung (z.B. Sitzflächen, Bohrung) unterzogen werden. In
manchen Fällen ist es jedoch wichtig, die offene Porenstruktur des Formkörpers wieder weitgehend zu beseitigen.
Dies kann durch Verdichten (z.B. durch Schmieden oder Strangpressen) oder auch durch Tränken in einem die Poren ausfüllenden
Medium geschehen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist einen Schmelzenbehälter auf, in dessen Boden eine
Ausgießöffnung angebracht ist, unterhalb deren eine vorzugsweise ringförmige Zerstäubungsdüse koaxial zur Ausgießöffnung angebracht ist.
manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, eine andere Querschnittsform der Düse (z.B. rechteckig) zu wählen, um z.B. einen
im Querschnitt schmalen aber länglichen Sprühstrahl zu erzeugen,
der in der Länge etwa mit der Länge oder Breite der Form übereinstimmt. Die Form zum Auffangen der Schmelzenpartikel ist
unterhalb der Düse auswechselbar auf einer Aufnahmevorrichtung angeordnet, die höhenverstellbar (z.B. mittels Motorantrieb)
ist, um den Abstand zur Düse variieren zu können. Besonders vor
teilhaft ist es, die Aufnahmevorrichtung unter der Düse schwenk
bar oder verfahrbar zu gestalten, um die Auftreffzone des Sprühstrahles innerhalb der Form beliebig verändern zu können (z.B.
mittels Motorantrieb). Weiterhin vorteilhaft ist es, die Düse und die Aufnahmevorrichtung mit der Form in einem an den Schmel
zenbehälter dicht anschließenden Zerstäubungsbehälter anzuord
nen, der von der äußeren Atmosphäre abgeschlossen ist und einen Auslaß für die Abführung des Zerstäubungsgases aufweist. Da die
Kühlung der durch die Zerstäubung entstandenen Schmelzenpartikel bis zur Erstarrung in erster Linie durch Wärmeabstrahlung und
weniger durch Wärmeabgabe an das Zerstäubungsgas erfolgt, kann es auch vorteilhaft sein, zur Beeinflussung der Erstarrungsbedingungen den Zerstäubungsbehälter mit einer zusätzlichen Kühlung in oder an seiner Wandung zu versehen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Beispiels näher erläutert.
Es soll ein Formkörper hergestellt werden, der als Warmarbel tsc werkzeug starkem Verschleiß ausgesetzt ist. Das Teil hat etwa
die Abmessungen 420 mm χ 120 mm χ 40 mm. Eine Stahl form mit den
entsprechenden Innenmaßen ist in einem geschlossenen Behälter unter Luftabschluß beweglich unter einer Zerstäubungsdüse montiert. Der Abstand der Form von der ringförmigen Düse (Durch-"LQ messer 8ömm) beträgt 600 mm.
Er wurde in Versuchen so ermittelt, daß die Dichte des Fonnkörpers etwa 6,3 g/cm beträgt, was bei dem verwendeten CrNi-Stahl
einer relativen Dichte von etwa 80 % entspricht. Gleichzeitig
•^5 mit dem Strahl der ca. 1540 0C warmen Stahlschmelze wird im
Saugbereich der Düse kontinuierlich als Hartstoff ein feinkörniges Oxid (Al2O3) in einer Menge zugeführt, die etwa einem
Anteil von 5 % der Stahlschmelze entspricht. Die Schmelze strömt mit etwa 0,5 kg/sek durch die D:ise. Als Zerstäubungsgas wird
Raumtemperatur aufweisender Stickstoff verwendet. Während der Zerstäubung wird die Form so unter dem Strahl der Schmelzenpartikel bewegt, daß sich eine gleichmäßige Füllung der Form
ergibt. Wenn der Formkörper eine Höhe von etwa 30 mm erreicht hat, wird die Zufuhr des Hartstoffes unterbrochen und der Ab
stand von der Düse verringert. Dadurch stellt sich im Oberteil
des Formkörpers eine entsprechend höhere Dichte von etwa 90 % ein. Nach dem Füllen der Form - Formkörpergewicht etwa 12,7 kg -wird auch der Schmelzenstrahl unterbrochen. Der Formkörper
bleibt noch bis etwa 400 0C unter Sauerstoffabschluß. Dann wird
er in einen geschlossenen Ofen umgepackt und zuerst unter Vakuum geglüht und später unter vermindertem Stickstoffdruck (kleiner
bar) zur Erzielung eines warmfesten Gefüges aufgestickt. Anschließend erfolgt die mechanische Bearbeitung der nicht mit
Hartstoff beladenen Auflagefläche, z.B. Planen, Bohren, Gewinde
schneiden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers, bei dem eine
Schmelze aus Stahl oder Sonderlegierungen auf Ni- oder Co-Basis
mittels eines Gases zerstäubt und die Schmelzenpartikel in einer Form aufgefangen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer relativen Dichte im Formkörper von 70 - 90 % die Zerstäubungsbedingungen (Überhitzung der Schmelze,
Durchflußmenge der Schmelze pro Zeiteinheit, Gasmenge, -geschwindigkeit, -temperatur, Entfernung der Form von der Zer-
stäubungsdüse) so eingestellt werden, daß die beim Zerstäuben
entstandenen Schmelzenpartikel beim Auftreffen auf die Form bzw.
auf die in der Form bereits angesammelten Schmelzenpartikel
eine teigige Konsistenz aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper einer Reaktionsgiühung unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zerstäubungsdüse während des Zerstäubungsvorganges zusätzlich Hartstoffe zugeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenstrom der zugesetzten Hartstoffe zeitlich variiert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze vor dem Zerstäuben mindestens ein Metall zugesetzt
wird, das mit dem Gas bei der Reaktionsgiühung einen Hartstoff
bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelze vor dem Zerstäuben mindestens ein Metall zugesetzt wird, das mit dem Zerstäubungsgas reagiert und dabei einen
Hartstoff bildet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung in einem geschlossenen Behälter durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zerstäubungsgas Argon oder Stickstoff verwendet wird.
dadurch gekennzeichnet, daß als Zerstäubungsgas Argon oder Stickstoff verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Zerstäubungsdüse und der Auffangform während der Zerstäubung zur Erzeugung zonenweise unterschied!icher
Dichten im Formkörper variiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftreffzone der Schmelzenpartikel innerhalb der Form
im Zeitablauf verändert wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit
einer unter der Ausgießöffnung eines Schmelzenbehälters befestigten
Zerstäubungsdüse, die an eine regelbare Gaszuleitung angeschlossen ist, und einer unterhalb der Düse auswechselbar
angeordneten Form,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen Form
und Düse vorgesehen ist.
20
20
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form auf einer unter der Düse verfahrbaren Trägervorrichtung montiert ist.
25
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse und die Form in einem von der äußeren Atmosphäre abgeschlossenen Behälter angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse und die Form in einem von der äußeren Atmosphäre abgeschlossenen Behälter angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Behälters mit einem Kühlsystem versehen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Behälters mit einem Kühlsystem versehen ist.
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