DE3409247A1

DE3409247A1 - Verfahren zum herstellen von achsgenauen lagersitzen in leichtmetall-druckgussteilen

Info

Publication number: DE3409247A1
Application number: DE19843409247
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 7153 Weissach Nicke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1984-03-14
Filing date: 1984-03-14
Publication date: 1985-09-19

Description

Verfahren zum Herstellen von achsgenauen Lagersitzen
in Leichtmetall-Druckgußteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von achsgenauen Lagersitzen in Leichtmetall-Druckgußteilen.
In Leichtmetall-Druckgußteilen, wie sie beispielsweise als Lagerbrücken bzw. als Lagerstege bei Elektrowerkzeugen, Hausgeräten und Kleinmaschinen verwendet werden, wird die für die Lagersitze und deren Achsabstände notwendige Genauigkeit durch spanabhebende Bearbeitung der gegossenen zylindrischen rusnehmungen (Bohrungen) erzielt. Eine derartige Bearbeitung verursacht verhältnismäßig hohe Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, zwecks Reduzierung der besagten Kosten die für Lagersitze und Achsabstände in Druckgußteilen erforderliche Genauigkeit ohne spanabhebende Bearbeitung zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß in die gegossenen zylindriscen Ausnehmungen der rohen Druckgußteile kalibrierte Sinterteile eingedrückt werden, in welche bereits Nadelhülsen eingepreßt sind oder danach eingepreßt werden.
Dabei werden die Sinterteile an ihrem Außenumfang zweckmäßigerweise mit in Achsrichtung verlaufenden rippenförmigen Ansätzen versehen, die sich beim Eindrücken der Sinterteile in die Begrenzungswandungen. der in den rohen Druckgußteilen befindlichen zylindrischen Ausnehmungen eingraben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein drei Lageraufnahmebohrungen enthaltendes Druckgußteil aus Leichtmetall und diskret dargestellten Sinterteilen und Nadelhülsen, wobei der Achsabstand der Lagerbrücke zur Verdeutlichung in die Bildebene geklappt ist, Fig. 2 das durch Fügevorgänge komplettierte Druckgußteil gemäß Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, enthält das rohe, aus Leichtmetall bestehende Druckgußteil 1 drei zylindrische Ausnehmungen 2,3 und 4. Den beiden Ausnehmungen 2 und 3 ist dabei ein doppelringförmiges kalbriertes Sinterteil 5 zugeordnet, das an seinem Außenumfang mit in Achsrichtung verlaufenden rippenförmigen Ansätzen 6 von geringer radialer Ausdehnung versehen ist. Für die zylindrische Ausnehmung 4 ist ein kalibriertes Sinterteil 7 in Form einer Stegratsche vorgesehen, das ebenfalls axial verlaufende Ansätze 6 aufweist. Mit 8,9 und 10 sind Nadelhülsen bezeichnet, die in die Bohrungen 11, 12 und 13 der Sinterteile passen.
Zur Komplettieruno des Druckgußteils 1 werden die Sinterteile 5 und 7.in;desen zylindrische Ausnehmungen 2,3 und 4 eingepreßt, wobei sich die rippenförmigen Ansätze 6 in die Innenwandungen der Ausnehmungen eingraben. Daraufhin werden die Nadelhülsen 8,9 und 10 in die Sinterteile eingedrückt.
Es besteht indessen auch die Möglichkeit, die Nadelhülsen 8,9 und 10 zuerst in die ihnen zugeordneten Sinterteile einzupressen und die auf diese Weise komplettierten Sinterteile in die zylindrischen Ausnehmungen 2,3 und 4 im Druckgußteil einzufügen. Derartige Sinterteile sind verhältnismäßig preisgünstig, desgleichen die Nadelhülsen.
Das auf die vorbeschriebene Weise mit drei Lagerungen versehene Druckgußteil ist in Fig. 2 veranschaulicht. Die Kosten einer solchen Lagerstelle vermindern sich im Vergleich zu einem durch spanabhebende Bearbeitung hergestellten Lagersitz mit ca.
30 - 50%.
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Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von achsgenauen Lagersitzen in Leichtmetall-Druckgußteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in die gegossenen zylindrischen Ausnehmungen der rohen Druckgußteile kalibrierte Sinterteile eingedrückt werden, in welche bereits Nadelhülsen eingepreßt sind oder danach eingepreßt werden.
2. Verfahren nach.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterteile an ihrem Außenumfang mit in Achsrichtung verlaufenden rippenförmigen Ansätzen versehen sind, welche sich beim Eindrücken der Sinterteile in die jeweilige Begrenzungswandung der gegossenen zylindrischen Ausnehmung eingraben.