DE3408294A1 - Befestigungsvorrichtung fuer ein flaechiges, ausgedehntes werkstueck an einer traegerkonstruktion, insbesondere einer innenverkleidung in automobilen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer ein flaechiges, ausgedehntes werkstueck an einer traegerkonstruktion, insbesondere einer innenverkleidung in automobilenInfo
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Description
Befestipfungsvorrichtunffi für ein flächiges,
ausgedehntes Werkstück an einer Trägerkonstruktion,
insbesondere einer Innenverkleidung in Automobilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für
ein flächiges, ausgedehntes Werkstück an einer Tragerkonstruktion,
insbesondere einer Innenverkleidung des Daches von Automobilen, mit einer an der Trägerkonstruktion befestigbaren
Zwischenschicht und einem in einer Öffnung der Zivischenschicht
angeordneten Befestigungselement zur Befestigung des Werkstücks an der Zwischenschicht bzw. an der Trägerkonstruktion.
Die Anbringung von Innenverkleidungen in Automobilen gestaltet
sich verhältnismäßig schwierig, da unregelmäßige Flächen und Kanten berücksichtigt werden müssen und wegen der großen Aus-
l)(!Mtnoho lliuik AG ITumbui··.;, Ni-. 00/28407 (DLZ 200700 00) · Püsmclieok HnrnburR 2H42-206
dehnungen auch verhältnismäßig große Toleranzen auftreten,
liegen der Serienfertigung wird naturgemäß angestrebt, die Innenverkleidung, zum Beispiel einen sogenannten Himmel, in
möglichst kux'zer Zeit einwandfrei anzubringen.
Zur Befestigung eines Himmels beispielsweise ist bekannt, an der Innenseite der Karosseriehaut im Dachbereich rippenartige
•Haiteelemente aus Metallblech zu befestigen, die mit Öffnungen
versehen sind, in welchen Befestigungselemente zur Befestigung der Verkleidung eingreifen. Die Anbringung derartiger
Haltebauteile, auch Spriegel genannt, sowie diese selbst können die Quelle von Korrosionserscheinungen bilden,
die insgesamt im Automobilbau eine erhebliche Rolle spielen. Die bekannte Befestigungsart macht es außerdem notwendig,
daß das Loch in der Verkleidung weitgehend mit dem Loch im Haltebauteil übereinstimmt. Dies führt zu den oben erwähnten
Schwierigkeiten. Wegen der unterschiedlichen Ausdehnung der verwendeten Werkstoffe (Metallblech einerseits und Kunststoffmaterial
andererseits) kann es darüber hinaus durch Wärmedehnungen zu. Verformungen oder Verwindungen des Verkleidungsmaterials
kommen.
Schließlich ist es bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen
für derartige Verkleidungen schwierig, sie zu Reparaturzwecken zu entfernen, vor allem aber sie nach erfolgter Reparatur
wieder unbeschädigt und problemlos anzubringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs
erwähnte Befestigungsvorrichtung für ein flächiges, ausgedehntes
Werkstück an einer Trägerkonstruktion, insbesondere einer Innenverkleidung des Daches von Automobilen, zu verbessern
und auch bei großen Fert-igungstoleranzen eine einfache Anbringung und Entfernung zu ermöglichen. Die Erfindung
geht dabei davon aus, daß es alternativ möglich ist, eine Zwischenschicht an der Trägerkonstruktion,z.B. der Außenhaut
eines Automobils, anzubringen, die die Anbringung des Werkstücks, z.B. den Himmel, unterstützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen wabenartigen,
in der Durchstecköffnuhg der Zwischenschicht angeordneten
Körper mit mehreren über eine Fläche verteilten, gleichgerichteten Stecklöchern und einer Erweiterung an einem
Ende, wobei die Erweiterung zwischen der Zwischenschicht
und der Trägerkonstruktion liegt und einem Befestigungselement
mit Kopf und Schaft, der in eines der Stecklöcher des wabenartigen Körpers einsteckbar und darin gehalten ist.
Die Zwischenschicht kann zum Beispiel durch Klebung befestigt
werden.Mit Hilfe der Zwischenschicht wird ein wabenartiger Körper an der Trägerkonstruktion gehalten, der durch eine Öffnung
der Zwischenschicht hindurchgeführt ist. Die Dicke des wabenartigen
Körpers kann so bemessen sein, daß sie der der Zwischenschicht entspricht. Der wabenartige Körper kann indessen auch
über die Außenfläche der Zwischenschicht hinausstehen.
Der wabenartige Körper weist mehrere nebeneinander angeordnete Stecklöcher auf zur Aufnahme des Schaftes des Befestigungselements. Der wabenartige Körper ermöglicht mithin die Anbringung
des Befestigungselements innerhalb eines relativ
großen Flächenbereiches. Er ermöglicht somit den Ausgleich außerordentlich großer Toleranzen, ohne daß dadurch die
Befestigung leidet oder die Montage erschwert wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nicht nur ein erheblicher Toleranzausgleich erzielt,
sondern auch die Möglichkeit geboten, die Verkleidung pi-oblemlos
zu entfernen. Die Verbindung von Befestigungselement und wabenartigem Körper kann so ausgeführt werden, daß eine
Trennung mit Hilfe einer mehr oder weniger großen auf das Befestigungselement aufgebrachten Ausziehkraft durchgeführt
werden kann. Der wabenartige Körper wird nicht selbst befestigt, sondern wie bereits ausgeführt, von der Schicht an der Tragkonstruktion
gehalten. In diesem Zusammenhang sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Erweiterung einen radialen
dünnwandigen Flansch aufweist.
Die Zwischenschicht ist auf der ganzen Fläche planparallel. Der wabenartige Körper ist radial in der Durchstecköffnung
gesichert.
Die Zwischenschicht
kann ein Schichtkörper sein, vorzugsweise aus Wellpappe. Der Schichtkörper wird zum Beispiel gegen die Innenseite des
Daches eines Automobils geklebt, wobei zuvor die wabenartigen Körper in den entsprechenden Durchstecköffnungen aufgenommen
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Stecklöcher vorzugsweise im Querschnitt sechseckig und wabenförmig
angeordnet. Eine derartige Ausbildung der Stecklöcher ermöglicht eine enge "Packung" der Stecklöcher und eine
gleichmäßige Dicke der Wände der einzelnen Stecklöcher, so daß die Gefahr vermieden ist, daß der Schaft des Befestigungselements gegen einen dickeren Wandbereich stößt und mühsam
bezüglich eines Stecklochs zentriert werden muß.
Zwecks einfacher und wirksamer Befesgigung des Befestigungselements enthalten die Stecklöcher nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung Rastabschnitte, die mit Rastabschnitten am Schaft des Befestigungselements zusammenwirken.
Diese können von radialen Vorspriingen in den Stecklöchern
gebildet sein. Vorzugsweise verjüngen sich nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Stecklöcher in Richtung der Rastabschnitte trichterartig.
Der Schaft des Befestigungselements weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine, vorzugsweise
mehrere axial beabstandete Ringrippen auf. Die Ringrippen
sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung im Querschnitt sägezahnförmig, und die steilen Flanken der
Rippen sind dem Kopf zugewendet. Eine derartige Ausgestaltung der Ringrippen ermöglicht eine geringere Einsteckkraft bei
höherer Ausziehkraft. Mehrere Ringrippen ermöglichen die
Anbringung unterschiedlich dicker Werkstücke, wobei die Werkstücke jeweils, falls gewünscht, unter Spannung angebracht
werden können.
Der Durchmesser der Öffnung im Werkstück ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erheblich größer als
der Durchmesser des Schaftes des Befestigungselements. Auch hierdurch wird ein Toleranzausgleich erzielt. Ferner wird
dadurch eine Wärmedehnung des Werkstücks ermöglicht, ohne daß diese Auswirkung auf die Befestigung hat.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der wabenartige Körper aus einem elastomeren Material besteht, vorzugsweise einem
thermoplastischen Kautschuk. Er ermöglicht eine verhältnismäßig nachgiebige Verrastung des Befestigungselernents. Ferner ermöglicht
er ein Kippen des Schaftes des Befestigungselements. Die
beispielsweise befestigte Verkleidung wird daher in die Lage versetzt, zu "arbeiten", ohne daß dies Einfluß auf die Sicherheit
der Befestigung hat oder zu einer Beschädigung des Materials führt,
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert»
Fig. 1 sseigt im Schnitt eine Befestigungsvorrichtung nach
der Erfindung in einem Zwischenstadium der Montage.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht das Befestigungselement der
Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in Seitenansicht
den wabenartigen Körper der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. h zeigt die Draufsicht auf den wabenartigen Körper nach
Fig. 3 in Richtung des Pfeils h.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten, näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der
beschriebenen Teile für sich oder in Verbindung mit Merkmalen
der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
In Fig. 1 ist an einem Metallblech 10, beispielsweise am Karosserieblech im Dachbereich eines Automobils ein Schichtkörper
11 durch Klebung befestigt. Der Schichtkörper ist zum Beispiel aus Wellpappe. Der Schichtkörper 11 besitzt eine
Öffnung 12, in der ein wabenartiger Körper 13 angeordnet ist. Der wabenartige Körper besitzt am oberen Ende einen
Flansch 14, der kegelringförmig geformt ist und in einer
Vertiefung 15» die um den Rand der Öffnung 12 herumläuft,
aufgenommen ist. Der wabenartige Körper 13 wird mithin durch
den Schichtkörper 11 am Blech 10 gehalten. Ein Befestigungselement
16 mit einem Kopf 17 und einem Schaft 18 erstreckt sich durch eine großdimensionierte öffnung Λ^ eines zu
befestigenden Werkstücks 20. Das Werkstück 20 ist zum
Beispiel die Innenverkleidung eines Daches eines Automobils, ein"Himmel". Die Einzelheiten der in Fig. 1 gezeigten Teile
gehen aus den anderen Figuren hervor.
Das Befestigungselement nach Fig. 2 ist einteilig aus Kunststoff
geformt. Die Unterseite des Kopfes 17 ist flach, und
seine Oberseite ist kugelförmig gewölbt. Der Schaft 18 ist im oberen Bereich zylindrisch und weist im mittleren Bereich
mehrere in Axialrichtung beabstandete ringförmige Rippen 21 auf. Die Rippen 21 sind im Querschnitt sägezahnartig, wobei
die dem Kopf 17 zugewandte Flanke steiler als die andere
Flanke ist. Das Ende des Schaftes 18 ist, wie bei 22 gezeigt,
konisch verjüngend ausgebildet. Als Werkstoff für das Befestigungselement dient zum Beispiel Polyamid.
Wie aus den Figuren 3 und h hervorgeht, weist der wabenai^tige
Körper 13 eine Reihe von im Querschnitt sechseckförmigen Stecklöchern
23 auf, die zu einer Wabe angeordnet sind, wie aus Fig. h zu ersehen ist. An jeder Seitenwand der Stecklöcher
sind radiale Rastabschnitte 2k geformt, die sich von oben nach unten (Fig. 3) radial vergrößern, so daß sich im oberen
Bereich der Stecklöcher 23 ein trichterartiger Eintrittsbex-eieh
25 ergibt. Hinter einem relativ kurzen geraden Durchtrittsbereich
der Rastabschnitte 2h liegt eine Schulter 26, die durch die Durchmessererweiterung des Stecklochs 23 gebildet
ist.
Der wabenartige Körper 13 besteht aus einem elastomeren
Material, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kautschuk. Wird das Befestigungselement in eines der Löcher 23 eingesteckt,
wird die konische Spitze 22 des Schaftes 18 in den trichterartigen Eintrittsbereich 25 eingeführt. Die Wände
zwischen den Stecklöchern 23 werden dabei mehr oder weniger
radial verformt, bis die erste Flanke der ersten radialen Rippe hinter die Schulter 26 schnappt. Bei Aufbringen einer
weiteren Kraft kann der Schaft 18 beliebig weit vorgeschoben werden.
.../1O
Bei eingesetztem Schaft 18 können die ¥ände des wabenartigen
Körpers unter Spannung verbleiben, so daß der Schaft 18 ausreichend sicher im Steckloch 23 gehalten ist. Der Eingriff
zwischen Schaft 18 und Steckloch 23 ist jedoch derart, daß bei entsprechend hoher Auszugskr-aft der Schaft wieder entfernt
werden kann.
Da der wabenartige Körper 13 eine große Anzahl von Stecklöchern
23 besitzt, kann das Befestigungselement 16 mit
jedem der Löcher 23 in Eingriff treten. Für die Befestigung der Verkleidung 20 an dem Blech 10 kommt daher ein verhältnismäßig
weiter Bereich in Frage, ohne daß die Verkleidung 20 eine Verformung erleiden müßte.
Der verhältnismäßig große Durchmesser der Öffnung 19 in der Verkleidung 20 ermöglicht auch eine Relativbewegung der Verkleidung
20 bezüglich ihrer Befestigung, um zum Beispiel Wärmedehnungen auszugleichen.
.../11
Claims (12)
1. Befestigungsvorrichtung für ein flächiges, ausgedehntes Werkstück an einer Trägerkonstruktion, insbesondere einer
Innenverkleidung des Daches von Automobilen, mit einer an der Trägerkonstruktion befestigbaren Zwischenschicht
und einem in einer Öffnung der Zwischenschicht angeordneten
Befestigungselement zur Befestigung des Werkstücks an der Zwischenschicht bzw. an der Trägerkonstruktion,
gekennzeichnet durch einen wabenartigen, in der Durchstecköffnung (12) der Zwischenschicht(11) angeordneten
Körper (13) mit mehreren über· eine Fläche verteilten
gleichgerichteten Stecklöchern (23) und eine Erweiterung (i4) an einem Ende, wobei die Erweiterung (i4) zwischen
der Zwischenschicht (11) und der Trägerkonstruktion (1O)
liegt, und einem Befestigungselement (16) mit einem Kopf (17) und einem Schaft (18), der in eines der Stecklöcher
(23) des wabenartigen Körpers (13) einsteckbar und darin gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erweiterung (1^) ein radialer dünnvrandiger Flansch
ist.
.,./12
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stecklöcher (23) im Querschnitt
sechseckig sind und wabenförmig angeordnet sind.
h, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Stecklöcher (23) Rastabschnitte (2k) enthalten, die mit Rastabschnitten (21)
des Schaftes (i8) des Befestigungselements (16)
zusammenwirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastabschnitte (24) von radialen Vorsprüngen
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch h oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Stecklöcher (23) sich in Richtung der Rastabschnitte (24) trichterartig verjüngen.
.../13
7» Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft der Befestigungselemente
(i6) mindestens eine, -vorzugsweise mehrere, axial beabstandete
Ringrippen (21 ) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringrippen (21) im Querschnitt sägezahnförmig sind
und die steilere Planke der Rippen (21) dem Kopf (17)
zugewandt sind.
9» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der wabenartige Körper (13) aus
elastomerem Material besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß der wabenartige Körper (13) aus einem thermoplastischen Kautschuk besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (16) aus
formbeständigem Kunststoff besteht, vorzugsweise aus Polyamid.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnung (19) im
Werkstück (20) erheblich größer ist als der Durchmesser des Schafts (i8)des Befestigungselements (16),
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