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Schaltungsanordnung für einen Mikrophonverstärker einer Fernsprechteilnehmer-
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station Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für
einen Mikrophonverstärker einer Fernsprechteilnehmerstation, mit einer aktiven Sprechschaltung
in Brückenschaltung, in deren einem Brückenzweig ein vom Mikrophon )-steuerbarer
Sende verstärker in Serienschaltung mit einer Konstantspannungsquelle liegt.
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Eine Schaltungsanordnung dieser Art wurde schon vorgeschlagen, z.B.
in der Patentanmeldung P.... (Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation).
Bei einer solchen als aktive Telefonsprechschaltung bezeichneten Schaltungsanordnung
wird mit Hilfe eines festen im zugeordneten Brückenzweig liegenden Basisspannungsteilers
ein fester Gleichstromarbeitspunkt für den dort als Sendeverstärker eingesetzten
Transistor eingestellt, wodurch an der Sprechschaltung ein quasi konstanter Gleichspannungsabfall
in der Gleichstromschleife entsteht. Mit der Brückenschaltung wird dadür gesorgt,
daß das Mikrophonsignal nur in der Gleichstromschleife zum Amt auftritt, nicht dagegen
beim eigenen Fernhörer, bzw. nur in stark gedämpfter Form. Die in Serienschaltung
mit dem Sendeverstärker eingesetzte Konstantspannungsquelle bietet hierbei die Möglichkeit,
die an ihr anliegende Spannung zur Versorgung weiterer Verbraucher, z.B eines Verstärkers
für das Empfangssignal zu benutzen.
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Eine Fernsprechteilnehmerstation der zuvor beschriebenen Art kann
daher durch einfaches Auswechseln des Handapparates für einen Betrieb zum wahlweisen
"Lauthören" mit Hilfe eines zusätzlichen Lauthörverstärkers umgerüstet werden. Der
Lauthörverstärker wird in einem solchen Fall gemeinsam mit dem Mikrophon, dem Fernhörer
und der aktiven Sprechschaltung im Handapparat untergebracht und über zwei Adern
der vieradrigen Anschlußschnur mit dem im Apparategehäuse untergebrachten Ruforgan
und der Wählelektronik verbunden. Die zwei weiteren Adern können dann das Ausgangssignal
des Lauthörverstärkers zu dem ebenfalls im Apparategehäuse untergebrachten Lautsprecher
übertragen. Wenn in einer derartigen Fernsprechteilnehmerstation auf die Funktion
"Lauthören" verzichtet wird, dann braucht der Handapparat auch nicht entsprechend
ausgerüstet zu sein, d.h. es genügt, wenn der Handapparat wie üblich das Mikrophon
und den Fernhörer aufnimmt.' Alle übrigen Baugruppen verbleiben dann wie bisher
im Apparategehäuse.
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Mit der beschriebenen aktiven Sprechschaltung ist aber ein derartiger
Betrieb nicht ohne weiteres möglich, weil der dort eingesetzte Sendeverstärker einen
unsymmetrischen Eingang hat. An diesem unsymmetrischen Eingang liegt das Mikrophon
mit einer nichtabgeschirmten üblichen Handapparateschnur an, wodurch Brummstörungen,
insbesondere bei hochohmigen Mikrophonen, eindringen. Die aktive Telefonsprechschaltung
gilt daher insoweit noch als unbefriedigend.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aktive Telefonsprechschaltung
für eine Fernsprechteilnehmerstation zu schaffen, bei welcher über die Handapparateschnur
eindringende Brummstörungen weitgehend unterdrückt werden. Diese Aufgabe ist gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sendeverstärker von einem Ausgang eines durch
das Mikrophon beeinflußten Differenzverstärkers angesteuert wird, dem ein durch
die Spannung der Konstantspannungsquelle beeinflußbarer Stromquellentransistor zugeordnet
ist.
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Die erfindungsgemäße Maßnahme liefert für den mit einem Transistor
bestückten Sendeverstärker eine Differenzeingangsstufe mit großer Gleichtaktunterdrückung,
was durch einen Konstantstrom des durch die Konstantspannungsquelle
angesteuerten
Stromquellentransistors bewirkt wird. Die Gleichtaktunterdrückung führt zu einer
weitgehenden Eliminierung eingestreuter Brummstörungen. Hierbei ist es vorteilhaft,
den Stromquellentransistor mit seinem Emitter über einen Widerstand an einen Brückenpunkt
des Brückenzweiges und den Kollektor an die Emitter zweier Transistoren anzuschließen
und die über das Mikrophon miteinander verbundenen Basen der Transistoren über je
einen Widerstand mit dem zweiten Brückenpunkt zu verbinden, mit dem der Kollektor
des einen Transistors direkt und der Kollektor des anderen Transistors über einen
Arbeitswiderstand verbunden ist. Der nachgeschaltete mit einem oder mehreren Transistoren
bestückte Sendeverstärker wird dann von dem mit dem Arbeitswiderstand verbundenen
Kollektor des einen Differenzverstärkertransistors über einen Koppelkondensator
angesteuert.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Das Schaltbild zeigt eine aktive Telefonsprechschaltung mit den Widerständen
R1,R2,RNB, welche mit der zwischen den Anschlußklemmen a,b liegenden Leitungsimpedanz
die bekannte Brückenschaltung bilden. Der als Sendeverstärker eingesetzte Transistor
T1 liegt mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke im Brückenzweig und zwar über die
Konstantspannungsquelle D1 am Verbindungspunkt der Widerstände R1, und über einen
Emitterwiderstand Rg an der Eingangsklemme a. Ein fester Basisspannungsteiler mit
den Widerständen R7,R8 der zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände Raj,R2
, bzw. am Emitter des Transistors T1 liegt, bedeutet für den Transistor T1 einen
festen Gleichstromarbeitspunkt. Die an der Zenerdiode D1 zur Verfügung stehende
Spannung wird als Versorgungsspannung für einen Verstärker A benutzt, welcher zur
Verstärkung des Empfangssignals eingesetzt wird. Hierzu wird dieser Verstärker A
vom Spannungsabfall der Widerstände R1,R2 angesteuert, der über die RC-Kombination
i , R4 abgegriffen und dem Eingang des als Block abgebildeten Verstärkers A zugeleitet
wird. Das verstärkte Empfangssignal kann vom Ausgang d des Verstärkers A direkt
einem Fernhörer zugeführt oder wahlweise einem Lauthörverstärker
aufgeschaltet
werden. Dieser Lauthörverstärker kann ebenfalls von der Spannung der Konstantspannungsquelle
D1, welche an den Klemmen c,e zur Verfügung steht, versorgt werden.
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Die bisher beschriebene Schaltungsanordnung entspricht der Schaltungsanordnung
gemaß der Patentanmeldung P.... (Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation)
und ist insoweit nicht Gegenstand der Erfindung.
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Diese bekannte Schaltung ist durch einen Mikrophonverstärker ergänzt,
welcher in der Lage ist, über die nichtabgeschirmte Zuleitung des Mikrophons eindringende
Brummstörungen zu unterdrücken. Der erfindungsgemäße Mikrophonverstärker besteht
aus zwei Transistoren T5,T6, die mit ihren Emittern am Kollektor eines Stromquellentransistors
T4 liegen. Dieser Stromquellentransistor T4 ist mit seinem Emitter über einen Widerstand
R19 an den Brückenpunkt R1,R2 geschaltet, während die Basis vom Spannungsabfall
der Zenerdiode D1 angesteuert wird. Das Mikrophon M liegt mit seinen Anschlüssen
jeweils an einer der Basen der Transistoren T5,T6, welche darüber hinaus über je
einen Widerstand R20,R21 , an die Klemme a geschaltet sind. Die Transistoren T5,T6
sind als Differenzverstärker geschaltet, wobei der Kollektor des Transistors T5
direkt und der Kollektor des Transistors T6 über einen Widerstand R12 mit der Klemme
a verbunden sind. Der Sendetransistor T1 wird vom Kollektor des Transistors T6 über
den Koppelkondensator C1 angesteuert.
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Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Mikrophonverstärkers wird der Stromquellentransistor
T4 durch die Konstantspannung der Zenerdiode D1 so angesteuert, daß der Differenzverstärker
T5,T6 von einem Konstantstrom durchflossen wird und dadurch eine hohe Gleichtaktunterdrückung
erhält. Diese Gleichtaktunterdrückung bedeutet für über die nichtabgeschirmte Mikrophonanschlußschnur
eingestreute Brummstörungen eine weitgehende Unterdrückung. Beim Aufbau und Einsatz
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ohne die Funktion Lauthören kann daher
der Handapparat in üblicher Form, d.h. ohne aktive Schaltungen geführt werden.
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