-
Oberbekleidungsstück, insbesondere Hose oder Rock
-
Oberbekleidungsstück, insbesondere Hose oder Rock Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Hose oder
Rock, mit beim Tragen nach unten offenem Saum.
-
Bei nach unten offenen Kleidungsstücken, wie beispielsweise Röcken,
aber auch bei Hosen hinsichtlich der Hosenbeine, insbesondere bei weitgeschnittenen
Hosenbeine wird es oft als Nachteil empfunden, daß beim Aufstehen von einem Sitzmöbel,
oder insbesondere beim Aussteigen aus Verkehrsmitteln und insbesondere Kraftfahrzeugen
sich Cberbekleidungsstücke, wie Hosen oder Röcke nicht faltenlos aushängen, sondern
in einem hochgezogenen oder hochgerutschten Zustand verharren. Dies insbesondere
auch, wenn über die Oberbekleidungsstücke noch ein Mantel oder dergleichen getragen
wird.
-
Hochgerutschte Beinkleider oder auch Röcke sind aber nicht nur unansehnlich.
Im besonderen stört dabei auch, daß unter der Oberbekleidung getragene Wäschestücke,
Strumpfhalter usw. dem allgemeinen Blick freigegeben werden. Dies kann soweit führen,
daß Personen des öffentlichen Lebens sogar der Lächerl ichkeit preisgegeben werden.
-
Aufgaben der Erfindung ist es, ein Oberbekleidungsstück in Form einer
Hose oder eines Rockes anzugeben, das selbst
bei sehr losem Sitz
und ggf. auch bei erhöhter Reibung mit der Innenseite eines darübergetragenen Rockes,
Mantels oder dyl. immer einwandfrei sitzt, glatt nach unten gezoyen ist und damit
seine Funktion als Oberbekleidungsstück voll erfüllt Diese Aufgabe wird mit einem
Oberbekleidungsstück mit den Merkmalen gem. Patentanspruch 1 erfüllt. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Bei dem Oberbekleidungsstück nach der Erfindung werden also in der
Nähe des unteren offenen Saumes, bei einer Hose also im Bereich des unteren Randes,
beispielsweise am Stoßband oder auch am Aufschlag Beschwerkörper angebracht. Diese
Beschwerkörper können dabei einzeln, beispielsweise wie Knöpfe oder dergleichen
angenäht werden. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es aber besonders
vorteilhaft, vorgefertigte Bänder vorzusehen, auf die oder in die einzelne Beschwerkörper
oder auch fortlaufende Beschwerkörper aufgebracht oder eingearbeitet sind. Dabei
können diese Beschwerkörper beispielsweise auch in Form von kleinen Bleikugeln in
ein Kunststoffband absolut Luftdicht eingeyossen werden, so daß das Material selbst
beim Reinigen in keiner Weise mit der Trägerperson bzw. der den Reinigungsvorgang
durchführenden Bedienungsperson in Berührung kommt.
-
Die Beschwerkörper können aus verschiedenstem Material, also beispielsweise
Schwermetall, Mineralien oder jedem anderen Stoff mit entsprechend hohem spezifischen
Gewicht bestehen.
-
Um längs des Saums die Beweglichkeit und damit das saubere Fallen
des Oberbekleidungsstückes nicht nachteilig zu beeinflussen, wird gem. einer anderen
Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, die Erstreckung der Beschwerkörper
in der Länyserstreckung des Saumes relativ kurz zu machen, um nicht eine unyewollte
Verstcifung des Saumes hervorzurufen.
-
Sofern die mit Beschwerkörpern versehenen Bänder in Verbindung mit
Oberbekleidungen, die eine Bügelfalte und/oder Plisseefalte aufweisen, verwendet
werden sollen, empfiehlt es sich gem. eines weiteren Erfindungsgedankens, mindestens
einen, nämlich den Schwerkörper, der in der Falte zu liegen kommt, pfeilspitzenartig
oder dergleichen auszubilden, um die Faltenbildung zu unterstützen und insbesondere
die Falte haltbarer zu machen.
-
Dabei sind, wie für den auf dem Sachgebiet tätigen Fachmann leicht
ersichtlich, eine Reihe von konstruktiven Abwandlungsmöglichkeiten denkbar, die
alle von dem allgemeinen Erfindungsgedanken mit umfaßt werden.
-
Weitere Einzelheiten und Abwandlungen werden im folgenden zusammenfassend
in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen erläutert.
-
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Rock mit Ausgestaltung nach
der Erfindung, Fig. 2 schematisch eine Hose gem. der Erfindung, Fign. 3 und 4 schematisch
Bänder mit Beschwerkörper, wie sie im Rahmen der Erfindung mit besonderem Vorteil
einsetzbar sind.
-
Im einzelnen ist in Fig. 1 mit 1 ein Rock bezeichnet, der an seiner
Oberseite einen Bund 2 trägt.
-
Der Saum 3 ist, wie gestrichelt gezeichnet, nach Innen umgenäht, wobei
gem. der Erfindung in den Saum oder auf der Innenseite auf den Saum Beschwerkörper
4 in Form von dünnen Scheiben aus Metall oder dergleichen ein- bzw. aufgenäht sind.
-
In Fig. 2 ist eine Hose 6 wiedergegeben, die auf der Oberseite mit
einem Bund 5 abgeschlossen ist.
-
Die Hosenbeine 6 sollen bei dem gewählten Ausführungsbeispiel Aufschläge
7 tragen, in die Beschwerkörper 8 unsichtbar eingesetzt sind.
-
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auch beim Umnähen nach Innen
die Beschwerkörper 8 entsprechend eingenäht werden können.
-
In der Fig. 3 ist ein Band mit Beschwerkörpern in 3 verschiedenen
Abschnitten dargestellt. Das Band 9 trägt im ersten Abschnitt kreisförige Beschwerkörper
10 entsprechend einer Ausführungsform nach Fig. 1. Im mittleren Abschnitt ist gezeigt,
daß es im Interesse einer leichten Anschmiegbarkeit des Bandes 9 an die Bewegung
des Oberstoffes, beispielsweise im unteren Bereich einer Hose vorteilhaft ist, die
Beschwerkörper 11 in der Längserstreckung des Bandes möglichst schmal zu machen,
was zur Folge hat, daß über die Länge des Bandes eine Vielzahl von kleinen zylinderförmigen
Beschwerkörpern auf- bzw.
-
eingesetzt wird, deren Längsachse senkrecht zur Längsachse des Bandes
9 verläuft.
-
Für Sonderfälle, beispielsweise auch weite Röck und dergleichen kann
es sich aber auch empfehlen, die Beschwerkörper in Form von Litzen 12, kleinen Ketten
oder dergleichen in das Band einzuarbeiten.
-
Fig. 4 zeigt ein derartiges Band 9 a, wie es beispielsweise auf der
Innenseite des unteren Randes eines Hosenbeines als sog. Stoßband eingesetzt werden
kann. Um die Form der Bügelfalte zu unterstützen, ist bei diesem Band eines der
Beschwerkörper, nämlich der Beschwerkörper 13 in Form einer (Pfeil-) Spitze ausgebildet,
wodurch das Band selbst zu einer Spitze geformt wird, die nach dem Einnähen des
Bandes 9 a in den unteren Saum eines Hosenbeines die Formhaltigkeit der Büyelfalte
entsprechend unterstützt. Die übrigen Beschwerkörper 11 haben eine Form, wie sie
vorstehend schon erläutert wurde.
-
Wie schon dargelegt, bestehen für den Fachmann keine Ein-
schränkungen
wie er die Beschwerkörper ausgestalten und an dem Saum des Oberbekleidungsstückes
bzw. einem mit diesem Saum zu verbindenden Trägerband befestigen will. Dabei wird
schon aus fertigungstechnischen, und damit preislichen Gründen die Vorfertigung
von Beschwerteilen auf Bändern gegenüber einer Einzelbefestigung der Vorrang zu
geben sein.
-
Es ist aber auch durchaus denkbar, beispielsweise bei sehr weiten
"Jeans-Hosen" sofern nicht ein sehr steifer Stoff, der von selbst die Formhaltigkeit
auch beim Aufstehen garantiert, verwendet wird, die einzelnen Beschwerteile maschinell
einzeln an der Innenseite des Saumes zu befestigen, beispielsweise zu vernieten.
-
Weiter ist es im Rahmen der Erfindung durchaus denkbar, die Beschwerkörper
in verschiedenen Ebenen, also in unterschiedlichem Abstand vom Saum, beispielsweise
auch in gleichmäßiger Verteilung anzubringen, Hierbei kann auch der eine oder andere
Beschwerkörper sichtbar, also außen auf dem Stoff oder in einer Durchbrechung angebracht
werden.