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Elektrische Handrohrsäge
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Handrohrsäge mit einer gehäusefesten
Schutzhaube für den oberen Teil des Sägeblattes und einer schwenkbar angelenkten
Visierhaube für den unteren Teil des Sägeblattes, die eine selbsttätig eingenommene
Schließstellung hat und bei Annäherung des Werkstückes durch dieses in die Offenstellung
gedrückt wird.
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Zur Erhöhung der Sicherheit des Benutzers von Rohrsägen mit Kreissägeblatt
ist das Kreissägeblatt weitestgehend gekapselt. Für die Bearbeitung des Werkstückes,
also das Ablängen von Rohren, Stangen, Profilen oder dergleichen muß aber notwendig
das Kreissägeblatt freigegeben werden, wenn die Säge,
üblicherweise
über einen Handhebel, an das Werkstück herangebracht wird. Hierfür sind zwei unterschiedliche
Konstruktionen bekannt.
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Bei den meisten bekannten Sägen ist der zu öffnende Teil der Schutzhaube,
also die Visierhaube, derart über ein Gestänge mit der Schutzhaube oder dem Gehäuse
verbunden, daß bei Verschwenken der Säge aus der Ruhestellung in die Arbeitslage
die Visierhaube selbsttätig geöffnet und das Kreissägeblatt freigegeben wird. Die
Schwenkachse der Visierhaube liegt dabei in der Regel auf dem kreisringförmigen
Umriß der Schutzhaube auf der vom Benutzer abgewandten Seite oberhalb des Angriffsbereichs
der Kreissäge am Werkstück, häufig sogar diametral entgegengesetzt zu diesem, also
auch noch oberhalb der Achse des Kreissägeblattes. Die Visierhaube wird dabei in
der Regel in die feste.Schutzhaube eingeschwenkt. Nachteilig ist dabei die Tatsache,
daß sich die Visierhaube beim Verschwenken der Säge aus der Ruhestellung zwangsläufig
auch dann öffnet, wenn gar kein zu bearbeitendes Werkstück da ist. Nachteilig ist
es weiter, daß ein relativ großer Umfangsbereich des Kreissägeblattes gerade im
gefährlichsten Zustand, also bei laufendem Kreissägeblatt,freigegeben wird. Dies
wurde aber für notwendig erachtet, um keinen Beschränkungen bezüglich der Abmessungen
der zu bearbeitenden Werkstücke zu unterliegen. Hierfür wird es in Kauf genommen,
daß in Arbeitsstellung nahezu die Hälfte des Umfangs des. Kreissägeblattes von der
Abdeckung freigegeben wird.
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Bei einer Handkreissäge der eingangs genannten Art (DE-PS 10 36 504)
ist es aber auch schon bekannt, die Visierhaube nicht durch eine Zwangssteuerung
unabhängig von Vorl legen oder Fehlen dcs Werkstücks aufzusteuern, sondern durch
das Werkstück selbst in Offenstellung zu drücken. Dadurch wird die Sicherheit deshalb
erhöht,
weil sich die Vollkapselunq des Kreissägeblattes nur dann
öffnet, wenn t ,itsächl ich ein zu b(>arS(ilendes Werkstück an das Kreissägeblat-t
her#ng#' ührt wird. Anschließend kehrt die Visierhaube sclbsttig in die Schließstellung
zurück. Um aber hierbei einen ausreichenden Bearbeitungsspielraum zu ermöglichen,
werden mehrere bei Herannahen des Werkstückes sich öffnende Visierhauben vorgesehen.
Von diesen kann eine um eine wiederum auf der Umrißlinie der kreisförmigen Schutzhaube
liegende Schwenkachse geschwenkt werden, wobei diese Schwenkachse auf der Höhe der
Achse des Kreissägeblattes und grundsätzlich über dem Angriffsbereich der Kreissäge
am Werkstück angeordnet ist. Die weitere Visierhaube und gegebenenfalls auch der
soeben beschriebene Visierhaubenteil können aber auch auf der Achse des Kreissägeblattes
verschwenkbar gelagert werden und damit innerhalb der kreisförmigen Umrißlinie der
Schutzhaube. Voraussetzung für die Sicherheit dieses Systems ist, daß das Kreissägeblatt
auf einer durchgehenden Grundplatte montiert ist, die mit Hilfe von Handgriffen
am Werkstück entlanggezogen wird. Eine derartige Arbeitstechnik ist ausschließlich
bei der Holzbearbeitung sinnvoll und überhaupt anwendbar. Für Rohrsägen und das
Ablängen anderen stangenförmigen Materials ist das System aber grundsätzlich nicht
geeignet. Es kommt hinzu, daß je nach der Arbeitslänge die Visierhauben mehr oder
weniger vollständig aufgedrückt werden. Der dabei freigelegte Bereich der umlaufenden
Kreissäge wird zwar von dem an der Grundplatte anliegenden Werkstück in der Regel
abgedeckt. Ist das Werkstück aber beispielsweise nur eine relativ schmale Latte,
die mit Hilfe der Kreissäge nochmals längsgeteilt werden soll, so wird die Kreissäge
auf der von der Grundplatte abliegenden Längsseite der Latte über diese vorstehen
und stellt hier nach wie vor eine Verletzungsgefahr dar. Dies ist mit dadurch bedingt,
daß auch hier wegen dem Bestreben, Beschränkungen der Bear-
beitungsgrößen
zu vermeiden, die Visierhauben in die feste Schutzhaube hinein oder über diese verschwenkt
werden. Nachteilig ist schließlich noch, daß die Visierhauben auch in Ruhestellung
nicht nur durch das Werkstück, sondern auch von Hand aufgedrückt werden können.
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Beim Abrutschen von Werkstück oder von den Handgriffen ist darin eine
zusätzliche Verletzungsgefahr zu sehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Handrohrsäge bedienungsfreundlich
und überdies so auszugestalten, daß die Visierhaube in der Ruhestellung gegen Öffnen
verriegelt, durch das Werkstück aufzufahren und so angeordnet ist, daß sie eine
Annäherung an die umlaufende Kreissäge nur für das Werkstück, nicht aber für den
Benutzer zuläßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkachse
der Visierhaube auf der Benutzerseite vor und unterhalb des Angriffsbereichs der
Kreissäge am Werkstück angeordnet ist, und die Visierhaube vom Werkstück auf den
Benutzer zu aus der festen Schutzhaube herausschwenkbar ist. Die Schwenkachse liegt
dabei zweckmäßig radial außerhalb der gedachten Umrißlinie der annähernd kreisförmigen
festen Schutzhaube am unteren Ende eines von deren vordersten Punkt etwa tangetial
nach unten erstreckten Auslegers.
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Man erkennt, daß hier bei Beibehaltung des sicherheitstechnisch günstigen
Prinzips der Aufsteuerung der Visierhaube durch das Werkstück die beim Stand der
Technik für notwendig erachteten Prinzipien auf den Kopf gestellt werden: Zum ersten
wird nämlich die Schwenkachse gerade dorthin gelegt, wo das Werkstück mit der Kreissäge
in Kontakt kommen soll. An dieser Stelle wurde bisher das Gehäuse für das Arbeiten
entfernt und die Anbringung irgendwelcher Teile für unmöglich gehalten, weil
dadurch
eine Beschränkung der Größe der mit der Säge noch zu bearbeitenden Werkstücke einhergeht.
Die Erfindung, die sich auf das Ablängen von Rohren, Stangen, Profilen und ähnlichen
langen Werkstücken konzentriert, nimmt aber diese Beschränkung hin. Es können dann
je nach Auslegung des Gerätes beispielsweise maximal 1 1/4 Zoll Rohre abgeschnitten
werden. Dies geschieht aber in einem Arbeitsspalt, der auf der einen Seite von der
festen Schutzhaube, auf der anderen Seite von der Schwenkachse und ihrer Halterungen
einem nach unten vorstehenden Ausleger begrenzt wird. Hier kann tatsächlich nur
noch das zu bearbeitende Werkstück eindringen. Zum anderen wird die Visierhaube
nicht in die feste Schutzhaube hinein oder über diese verschwenkt, sondern auf den
Benutzer zu aus der festen Schutzhaube heraus. Dies bedeutet, daß hier gerade in
der gefährlichsten Arbeitsstellung, also bei Bearbeitung eines Werkstückes, die
Visierhaube so nach außen geschwenkt wird, daß eine Annäherung an den Arbeitsspalt
weiter erschwert wird. Dies erschwert wohlgemerkt nicht die Bedienung der Rohrsäge,
verhindert aber Annäherungen an das umlaufende Kreissägeblatt,die zu Unfällen führen
könnten. Bei einfachster Bedienung wird somit für die Rohrsäge eine völlig neue,
in der Funktion verbesserte Sicherheitskonzeption realisiert.
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Die Visierhaube weist zweckmäßig zumindest nahezu die Form eines
Kreisausschnittes auf, dessen Kreismittelpunkt in der Schwenkachse liegt. Auf diese
Weise ist es möglich, die Wandungen der Visierhaube mit den Wandungen der festen
Schutzhaube fluchten zu lassen. Es entsteht so bei geschlossener Visierhaube eine
groß- und glattflächige Kapselung des Kreissägeblattes. Über die Kapselung stehen
keine Teile vor, an denen der Benutzer beim Transport oder der Handhabung des Gerätes
hängenbleiben könnte. Der Kreisausschnitt kann dabei auf einer Seite durch eine
Sekante abgeschnitten sein, wobei der Sekanten-
linie ein entsprechender
Anschlag am festen Schutzgehäuse entspricht. Dadurch wird zugleich die durch Federbelastung
eingenommene Ruhe-Schließstellung der Visierhaube definiert. Der anschließende Bereich
der Visierhaube, also der zwischen dem Anschlag an der festen Schutzhaube und der
Schwenkachse liegende Bereich ist konvex vorgewölbt. Das führt dazu, daß die Visierhaube
mit dem Werkstück immer nur Punkt-,respektive Linienkontakt hat und zwar unabhängig
von der Form des Werkstückes. Dadurch wird sichergestellt, daß die Visierhaube immer
glatt und ohne Schwierigkeiten aufgefahren wird. Die kreisbogenförmigen Berandungen
der Visierhaube können auch abgestuft ausgebildet sein und ebensolche stufenförmigen
Führungsbahnen der festen Schutzhaube übergreifen. Damit erfolgt eine zusätzliche
seitliche Abstützung und bessere Führung dieses Teils.
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Auch wird in der Ruhe-Schließstellung die allseitige Kapselung des
Kreissägeblattes durch die so entstehende Vollhaube noch mechanisch stabilisiert.
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Die Rohrsäge ist auf übliche Weise mit einer an ihrem rückwändigen
Ende vorgesehenen Arbeitsschwenkachse versehen, durch die die Bewegung der Rohrsäge
auf ein in einem Werkstückhalter fest eingespanntes Werkstück zu definiert vor sich
gehen kann. Hierfür werden zweckmäßig die Säge und der Werkstückhalter miteinander
verbunden. Das System wird dann noch vielseitiger, wenn es sich hierbei um eine
Steckverbindung handelt. Die Steckverbindung mit einem am Werkstückhalter vorgesehenen
Aufsteckdorn und einem entsprechenden Auge am Gehäuse der Säge muß aber durch entsprechende
Sicherungsmittel, eine Hutmutter oder entsprechend selbstsperrend geschnittene Schrauben
so abgesichert werden, daß die einmal hergestellte Verbindung auch aufrecht bleibt.
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Das Zusammenwirken von Säge und Werkstückhalter ermöglicht es, eine
zusätzliche Sicherung für die Visierhaube vorzusehen. An diese wird hierfür eine
vorstehende Nase angebracht, die in der durch das Motorgewicht selbsttätig eingenommenen
hochgeschwenkten Ruhestellung der Säge durch eine Sicherungsnase am Werkstückhalter
übergriffen wird. Es ist dann in der Ruhestellung nicht mehr möglich, die Visierhaube
aufzudrücken, da sie hiergegen gesperrt ist. Das stellt eine zusätzliche Sicherheit
dar.
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Der Werkstückhalter weist eine Einspannvorrichtung auf, mit deren
Hilfe das Werkstück in einer Werkstückaufnahme festgespannt wird. Eine als Spindel
ausgebildete Spannschraube muß hierzu über einen Handgriff betätigt werden. Dieser
kann aber, da die Spannschraube je nach dem jeweiligen Werkstück die unterschiedlichsten
Stellungen einnimmt, ein weiteres Risiko darstellen. Insbesondere könnte er im ungünstigen
Fall auch bis in den Bereich der Visierhaube vorstehen und deren unbeabsichtigte
Öffnung bewirken, weil die Einspannung möglichst nahe der Abschneidstelle erfolgen
muß. Es wird deshalb zur Beseitigung dieser Probleme der umlegbare Griff mit Hilfe
einer eingebauten Zugfeder als Aufstehgriff ausgebildet, der sich nach seiner Betätigung
immer wieder so aufstellt, daß er in der Verlängerung der Spannschraube zu liegen
kommt, wo er weder die Bedienung der Säge, noch ihre Handhabung behindert, zugleich
aber auch die Sicherheit erhöht. Diese Ausbildung ist auch ergonomisch günstig,
weil der Aufstehgriff an immer gleicher Stelle für den Zugriff des Benutzers bereitsteht.
Die Bedienung kann weiter vereinfacht werden, wenn der Aufstehgriff im Querschnitt
kantig, beispielsweise quadratisch und am Umfang geriffelt ausgebildet ist. Es ist
dann möglich, für einfache Spannvorgänge den Griff in seiner aufstehenden Stellung
zu verdrehen. Ein Umlegen des Auf-
stehgriffs in seine Arbeitsstellung
rechtwinklig zur Achse der Spannschraube ist dann nur noch notwendig, um das Werkstück
in der Werkstückaufnahme mit größerer Kraft endgültig festzuspannen.
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Zur Betätigung der Schwenkbewegung der Säge ist ein entsprechender
auf den Benutzer zu vorstehender Handgriff vorgesehen. Weiter kann es zweckmäßig
sein, am Werkstückhalter einen entsprechenden Griff unterhalb der Werkstückaufnahme
vorzusehen, der als Scherengriff wirkt. Der Benutzer ergreift dann mit der einen
Hand den Griff an der Säge, mit der anderen Hand den Griff am Werkstückhalter und
ist so in die Lage versetzt, auf ergonomisch günstige und den Kraftaufwand vermindernde
Weise die Ablängung des Werkstücks vorzunehmen. Dies erlaubt auch das Arbeiten an
aus der Wand oder aus dem Boden hervorstehenden Rohrstücken oder das Ablängen von
auf dem Boden liegenden Rohren. Dies wird noch dadurch erleichtert, wenn der als
Scherengriff ausgebildete Werkstückhalter an seinem hinteren Ende mit einer abgerundeten
Abrollkante versehen ist, so daß die Säge mit Ihrem Handgriff nach unten, der Werkstückhalter
aber mit dem Scherengriff nach oben gezogen werden kann, wobei sich gleichzeitig
der Scherengriff noch auf dem Boden abstützt.
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Daneben kann es auch zweckmäßig sein, die Werkstückhalter mit Standplatten
zu versehen, die ein Anschrauben auf Werkbänken oder ein Festspannen auf einer ebenen
Unterlage erleichtern.
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Von Bedeutung ist noch, daß die Abschneidstelle der Kreissäge für
den Benutzer verdeutlicht wird. Dies hat wegen der sicherheitstechnisch bedingten
Unzugänglichkeit der eigentlichen Arbeitsstelle eine besondere Bedeutung. Hierfür
ist deshalb vorgesehen, daß durch
eine optische Marke auf der Visierhaube
eine Grobeinstellung ermöglicht wird. Weiter wird zur Feineinstellung durch eine
in der Ruhestellung der Säge auf das Werkstück aufgebrachte Lichtmarke die Abschneidstelle
definiert.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgende Beschreibung und der Zeichnungen, auf die wegen der erfindungswesentlichen
Offenbarung aller hier unten nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der elektrischen Handrohrsäge
ohne Werkstückhalter, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Werkstückhalteis in
seiner Ausführungsform als Kombihalter, Fig. 3 eine Teilansicht von Fig. 2 zur Erläuterung
des Aufstehgriffs, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der mit dem Kombihalter verbundenen
Handrohrsäge in einer die Säge deutlicher zeigenden Zwischenstellung zwischen Ruhestellung
und Arbeitsstellung, Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Ansicht mit Werkstück, wobei (teilweise
strichliert) die aufstehende Ruhestellung und die Arbeitsstellung gezeigt sind,
Fig. 6 perspektivisch den Werkstückhalter in seiner Ausführungsform als Scherengriff,
Fig.
7 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht mit der Handrohrsäge am Scherengriff, Fig. 8
eine Fig.5 entsprechde Ansicht der Handrohrsäge am Scherengriff in Arbeitsstellung.
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Fig. 1 zeigt eine als Handrohrsäge mit Kreissägeblatt ausgeführte
Säge 10 aus Elektromotor 12, Zuleitungskabel 14, Betriebsschalter 16, ergonomisch
geformtem Handgriff 18 und der eigentlichen Sägeeinheit 20. Das Gehäuse des Elektromotors
und der Handgriff 18 sind miteinander fluchtend angeordnet. Die Sägeeinheit 20 ist
auf die gezeigte Weise seitlich auf der Abtriebsseite des Elektromotors angebracht.
Der Netzanschluß über das Zuleitungskabel 14 erfolgt von der von der Arbeitsstelle
abliegenden Seite her so, daß eine Verletzung des Stromkabels beim Arbeiten oder
eine Behinderung der Arbeitsvorgänge durch das Stromkabel ausgeschlossen ist. Der
Betriebsschalter 16 ist in seiner ausgeschalteten Stellung gezeigt. Er kann vom
Benutzer beim Ergreifen des Handgriffs 18 leicht in die Betriebsstellung gebracht
werden.
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Die Sägeeinheit 20 besteht aus einer in Fig. 1 nicht zu erkennenden,
quer zur Längsachse des Elektromotors 12 liegenden Achse, auf die auswechselbar
ein in dieser Figur ebenfalls nicht zu erkennendes Kreissägeblatt 22 lösbar und
austauschbar befestigt ist. Das Kreissägeblatt 22 läuft in seiner Vollhaube vollständig
gekapselt in Richtung des auf der Kapselung symbolisch angedeuteten Pfeiles um.
Die Kapselung besteht aus einer mit dem Gehäuse fest verbundenen Schutzhaube 24,
die in Seitenansicht etwa kreisförmig ausgebildet ist. Die Schutzhaube weist dabei
in einem Teil ihres vom Elektromotor 12 abliegenden unteren Quadranten einen Ausschnitt
auf, der von einer Visierhaube 26 eingenommen wird. Die
Visierhaube
26 ist um eine bei horizontaler Lage des Handgriffs 18 nahezu am tiefsten Punkt
der gesamten Säge 10 liegende Schwenkachse 28 schwenkbar. Die Schwenkachse 28 ist
hierfür an einem Ausleger befestigt, der ausgehend von der Schutzhaube 24 und etwa
tangetial zu deren Umriß etwa vom Endpunkt des zur Achse des Elektromotors 12 parallelen
Durchmessers der Schutzhaube 24 und senkrecht zu diesem nach unten erstreckt ist.
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Die Visierhaube 26 hat in etwa die Form eines Kreisausschnittes,
dessen Kreismittelpunkt mit der Schwenkachse 28 zusammenfällt. Entsprechend ist
der Ausschnitt der Schutzhaube 24, in den die Visierhaube 26 eingesetzt ist, ebenfalls
in Form eines Kreisbogens ausgebildet. Die Schutzhaube 24 weist im übrigen einen
seitlichen Deckel 30 auf, der durch Schrauben 32 auf den übrigen Teilen der Schutzhaube
befestigt ist. Die Abnahme des Deckels ermöglicht den Austausch des Kreissägeblattes
22. Auf der in Fig. 1 dem Betrachter zugekehrten Seite der Schutzhaube 24 ist deren
Abdeckung somit durch den Deckel 30 gebildet, der auch den kreisbogenförmigen Ausschnitt
aufweist, an dem die Visierhaube 26 an die feste Schutzhaube 24 anschließt. Dieser
Anschluß kann noch dadurch versteift werden, daß der Deckel an dieser Stelle ebenso
wie der entsprechende Teil der Visierhaube stufenförmig ausgebildet ist, so daß
die Seitenwand der Visierhaube 26 die Stufe im kreisringförmigen Ausschnitt des
Deckels 30 übergreift und hier nach Art einer Schiene geführt und gegen Belastungen
von der Seite auch abgestützt wird. Auf der vom Betrachter abgewandten Seite wird
ebenso verfahren.
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Trotz gutem Abschluß ist es dabei möglich, die Seitenwände der Visierhaube
26 mit den Seitenwänden der Schutzhaube 24, hier also mit der Oberfläche des Deckels
30 in die gleiche Ebene zu legen.
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Die Visierhaube 26 wird in ihrer in Fig. 1 ge-
zeigten
Schließstellung durch eine im Inneren der Visierhaube liegende und deshalb in der
Figur nicht zu sehende Feder gehalten. Diese Lage wird überdies durch einen Anschlag
definiert, der an der festen Schutzhaube 24 und an der Visierhaube 26 ausgebildet
sein kann. Hierfür kann es zweckmäßig sein, den kreisbogenförmigen Ausschnitt der
Schutzhaube 24 an einer Stelle durch eine Sekante abzuschneiden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird anders verfahren: Die dem Betrachter zugewandte Endwand der Visierhaube 26
weist einen kleinen Fortsatz 34 auf, der in eine entsprechende Ausnehmung der Umfangswand
der Schutzhaube 24 einläuft. Auch die Maximalauslenkung der Visierhaube 26 kann
auf ähnliche Weise durch Anschläge begrenzt sein.
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An der Visierhaube ist überdies eine seitlich vorstehende Nase 36
angebracht, deren Funktion unten noch näher erläutert wird. Zwischen der Schwenkachse
28 und der Nase 36 ist die untere Begrenzung der Visierhaube 26 nach unten konvex
vorgewölbt ausgebildet, wodurch mit dem die Visierhaube aufdrückenden Werkstück
(Rohr, Stange, Profil oder dergleichen) ein behinderungsfreier Kontakt sichergestellt
wird.
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Schließlich ist am Gehäuse der Säge 10 noch ein Auge 38 vorgesehen,
das die Schwenkachse der Elektrosäge für die Annäherung an das Werkstück definiert
und dessen Funktion unten im Zusammenhang mit der Erläuterung der Werkstückhalter
noch näher beschrieben wird. Die Achse des Auges 38 liegt parallel zur Achse des
Kreissägeblattes 22. Das Auge 38 liegt dabei etwas über der Schwenkachse 28 und
vom Benutzer her gesehen deutlich hinter der Achse des Kreissägeblattes 22.
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Per jiektromotor 12 ist auf übliche Weise kunststofumantel, die übrigen
Teile bestehen zweckmäßig
ebenso, wie die später noch zu erläuternden
Werkzeughalter aus leichtgewichtigem Aluminium-Druckguß. Dies gilt auch für den
Handgriff 18, der jedoch zur Erhöhung des Bedienungskomforts mit einem Kunststoffgriff
überzogen sein kann.
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Fig. 2 zeigt einen Kombihalter 40, der einen Aufsteckdorn 42 für
die Aufnahme der Säge 10 und einen weiteren Aufsteckdorn 44 für die Aufnahme einer
elektrischen Gewindeschneidkluppe aufweist. Der ebenfalls aus Aluminium-Druckguß
gefertigte Kombihalter 40 weist eine relativ großflächige Standplatte 46 auf, die
je nach den Umständen beim Benutzer mit Hilfe von Schraublöchern 48 auf einer ebenen
Unterlage auf Dauer fixiert oder mit Schraubzwingen lösbar befestigt werden kann.
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Der Werkstückhalter ist weiter mit einer relativ breiten und zu den
Aufsteckdornen 42 und 44 parallelen Werkstückaufnahme 50 versehen, die in seitlichen
Ausnehmungen winkelförmige Beilagscheiben 52 mit Zahnung 54 zum besseren Ergreifen
des Werkstückes aufweist. Von dem Auslegerarm 56 des Kombihalters 40, von dem sich
die beiden untereinander parallelen Aufsteckdorne 42, 44 in entgegengesetzte Richtungen
und versetzt zueinander wegerstrecken, steht in Verlängerung zum Auslegerarm 56
über die Werkstückaufnahme 50 eine Nase 58 vor, die einen Gewindedurchbruch aufweist,
dessen Achse in der winkelhalbierenden Ebene der Werkstückaufnahme 50 liegt. In
den Gewindedurchbruch der Nase 58 ist ein Spannelement 60, bestehend aus einer spindelartigen
Spannschraube 62 und einem Aufstehgriff 64 eingeschraubt.
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Fig. 3 läßt erkennen, daß der Aufstehgriff 64 um eine Kippachse 66
quer zur Achse der Spannschraube 62 umgelegt werden kann. Dabei wird eine im Inneren
des Aufstehgriffs 64 auf die gezeigte Weise angeordnete und bezüglich der Kippachse
66 exzentrische Rückstellfeder 68
gespannt, so daß der Aufstehgriff
64 nach dem Loslassen wieder in seine aufrechtstehende Lage zurückkehrt, in der
er in der Verlängerung der Spannschraube 62 liegt und eine Behinderung der Arbeit
bzw. ein Sicherheitsrisiko nicht darstellen kann.
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Der Aufstehgriff 64 ist im Querschnitt kantig bzw.
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quadratisch und überdies geriffelt. Auf diese Weise ist es möglich,
für das bloße Niederschrauben des Spannelementes 60 auf ein in die Werkstückaufnahme
50 eingelegtes Werkstück den Aufstehgriff 64 mit den Fingern in seiner aufrechten
Lage zu erfassen und mit geringer Kraft um die Achse zu verdrehen. Ist auf diese
Weise der Kontakt mit dem Werkstück hergestellt, so wird der Aufstehgriff in Richtung
des Pfeiles P1 umgelegt und mit der jetzt leicht aufbringbaren größeren Kraft durch
Verstellung in Richtung des Pfeiles P2 das Werkstück festgelegt. Nach der Bearbeitung
des Werkstückes wird der Aufstehgriff 64 neuerlich in Richtung des Pfeiles P1 umgelegt
und die Einspannung dann durch Bewegung in Richtung des Pfeiles P3 gelöst. Das Griffstück
des Aufstehgriffes 64 besteht zweckmäßig aus Kunststoff.
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Die Spannschraube 62, die Gewindebuchse in der Nase 58, die Aufsteckdorne
42,44 und die Beilagscheiben 52 mit Zahnung 54 sind aus dauerhaften Legierungen
einer Festigkeit hergestellt, die diejenige des Aluminium-Gusses übersteigt.
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Fig. 4 zeigt nun die Säge 10 von Fig. 1 mit der Sägeeinheit 20 zusammengebaut
mit dem Kombihalter 40 von Fig. 2. Aus Gründen der Verdeutlichung ist die Säge 10
dabei in einer mittleren Lage zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Arbeitsstellung
gezeigt. Diese mittlere Lage nimmt die Säge 10 nur ein, wenn sie durch den Benutzer
über den Handgriff 18 entsprechend nach unten gedrückt wird.
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In der zusammengebauten Stellung nslch Fiq. i ist die Säge 10 um
den Aufsteckdorn 42, der das Auge 38 durchsetzt, trei schwenkbar.Auf der vom Itetrachter
abgewandtcn Seite des Kombihalters 40 ist dabei ein Anschlag vorgesehen, der die
Ruhestellung der Säge 10 definiert. Weiter ist auf der vom Betrachter abgewandten
Seite des Kombihalters 40 eine Sicherungsnase vorgesehen, die in der Ruhestellung
die Sicherungsnase 36 der Visierhaube 26 übergreift. Damit kann die Visierhaube
26 in der Ruhestellung weder absichtlich, noch zufällig durch Abrutschen oder dergleichen
geöffnet werden.
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Zur dauerhaften aber lösbaren Fixierung der Säge 10 am Kombihalter
40 wird auf das Ende des Aufsteckdorns auf der vom Kombihalter 40 abliegenden Seite
der Säge 10 eine Hutmutter aufgeschraubt. Statt dessen ist es auch möglich, eine
Sicherungsschraube mit einem so gestalteten Gewinde zu verwenden, daß es sich bei
Zugbelastung gegen das Öffnen sperrt, so daß auch unter den Beanspruchungen der
Arbeit die Lage der Säge 10 relativ zum Kombihalter 40 zuverlässig ständig die gleiche
bleibt.
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Fig. 5 zeigt nun die Säge 10 auf dem Kombihalter 40, in den ein Werkstück
70 auf die früher anhand von Fig.
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3 erläuterte Weise eingespannt ist. Dabei sind in Fig. 5 zwei grundsätzliche
Arbeitsstellungen gemeinsam dargestellt, nämlich einmal die teilweise strichliert
angedeutete Ruhestellung mit nach oben vorstehenden Handgriff 18 und einmal die
Arbeitsstellung, bei der das Kreissägeblatt 22 mit dem Werkstück 70 in Kontakt kommt.
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Der Kombihalter 40 definiert durch den Abstand seiner Standfläche
zur Achse des Aufsteckdorns 42 für die Säge 10 einen solchen Überbodenabstand, daß
durch die rückwärtigen Kühlluftansaugöffnungen am Gehäuse des Elektromotors 12 auf
der Arbeitsplatte herumliegende
Metallspäne nicht in das Motorgehäuse
eingesaugt werden.
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Die gezeigte. Ruhestellung der Säge 10 ist überdies eine Endstellung,
die auf die oben bereits erläuterte Weise durch entsprechende Anschläge auf der
vom Betrachter abgewandten Seite des Kombihalters 40 definiert ist.
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Das Werkstück 70 ist im gezeigten Beispiel ein Rohr, wie es beispielsweise
für Sanitärinstallationen verwendet wird. Es kann einen Durchmesser von bis zu 1
1/4 h11 haben, Statt einem Rohr kann mit der gleichen Einrichtung ohne weiteres
auch eine Stange, ein längserstrecktes Profil oder dergleichen und zwar unabhängig
von der Querschnittsform bearbeitet werden.
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Für das Ablängen wird zunächst bei in Ruhestellung befindlicher Säge
10 das Werkstück 70 auf die oben ererläuterte Weise in dem Kombihalter eingespannt.
Als Einspannhilfe kann auf der dem Benutzer zugekehrten Seite der Visierhaube 26
eine optische Marke in Form eines Pfeiles vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine
Grobpositionierung. Für die Feinpositionierung ist es günstig, wenn dem Benutzer
zusätzlich durch eine Lichtmarke angezeigt wird, an welcher genauen Stelle das Werkstück
70 durch das Kreissägeblatt 22 abgelängt wird. Eine Lichtmarke ist dafür besonders
gut geeignet, weil sie unabhängig von der jeweiligen Form und Abmessung des zu bearbeitenden
Werkstückes 70 funktionsfähig bleibt.
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Auch könnte es günstig sein, den Arbeitsbereich mit einer Lichtquelle
zu beleuchten.
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Es ist aber schwierig, eine Lichtquelle im Inneren der Schutzhaube
24 unterzubringen und das Licht an die richtige Stelle zu lenken. Es ist deshalb
günstiger, eine kleine Lichtquelle im Bereich des Betriebsschalters 16 anzuordnen
und das Licht über eine Lichtleitfaser zur Schwnchsc 28 zu führen, von wo es zur
Ausbildung einer
Lichtmarke auf dem Werkstück 70 oder zur Ausleuchtung
der Arbeitsstelle herangezogen werden kann.
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Wird die Erzeugung der Lichtmarke so vorgesehen, daß sie in Ruhestellung
der Säge 10 wirksam wird, so wird zweckmäßig die in der Nachbarschaft des Betriebsschalters
16 angeordnete Lichtquelle unabhängig von der Stellung des Betriebsschalters bei
eingestecktem Zuleitungskabel 14 ständig leuchten. Es ist dann das richtige Einspannen
des Werkstückes 70 auch in der Ruhestellung der Säge erleichtert. Wird jedoch die
Erzeugung der Lichtmarke nur zur Kontrolle oder in der Arbeitsstellung der Säge
10 gewünscht, so kann die Lichtquelle hinter dem Betriebsschalter 16 geschaltet
werden, so daß sie erst bei Einschaltung der Säge über den Betriebsschalter 16 leuchtet.
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Schließlich ist es auch denkbar, als Betriebsschalter 16 einen Zweistufenschalter
zu verwenden, der in der ersten Stufe die Lichtquelle und erst in der zweiten Stufe
auch die Säge 10 in Betrieb nimmt.
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Ist das Werkstück 70 richtig eingespannt, so erfaßt der Benutzer
die in der Ruhestellung befindliche Säge 10 am Handgriff 18, bringt den Betriebsschalter
16 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung und verschwenkt die Säge in Richtung des Pfeiles
P4 auf das Werkstück 70 zu. Dabei wird die Verriegelung der Visierhaube 26 am Werkstückhalter
im Verlaufe des Abschwenkens aufgehoben, die Visierhaube 26 läuft mit ihrem konvex
vorgewölbten unteren Teil auf das Werkstück 70 auf und wird in Richtung des Pfeils
P5 auf den Benutzer zu um die tiefliegende Schwenkachse 28 herum-und herausgeschwenkt.
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Nun kommt das Kreissägeblatt 22 an der zuvor durch die Lichtmarke
angezeigten Stelle mit dem Werkstück 70 in Kontakt, schneidet das Werkstück 70 ein
und lenkt es schließlich bei weiterem Herunterdrücken vollständig ab.
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Dabei läßt die Fig. 5 klar erkennen, daß der Zugang zum umlaufenden
Kreissägeblatt 22 außerordentlich schwierig ist. Zum einen ist durch die herausgeschwenkte
Visierhaube 26 die Zugänglichkeit des Kreissägeblattes in der Arbeitsstellung zusätzlich
erschwert.
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Zum anderen liegt der Arbeitsbereich des Kreissägeblattes 22 in einer
Art Schacht, die durch den hinter dem Werkstück nach unten greifenden Teil der Schutzhaube
einerseits und durch die beim Herunterschwenken immer weiter nach unten um das Werkstück
70 herum verlagerte Schwenkachse 28 der Visierhaube 26 andererseits begrenzt wird.
Das Kreissägeblatt 22 liegt dabei nur für einen äußerst kleinen Winkelbereich von
unter 200 frei und ist dabei überdies allseitig abgedeckt. Die Sicherheit ist somit
ausgezeichnet.
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Die bisher erläuterte Kombination von Säge 10 und Kombihalter 40
ist so ausgelegt, daß der Kombihalter rechts der Säge steht und die Säge zweckmäßig
durch Ergreifen des Handgriffes 18 mit der linken Hand aus der Ruhestellung in die
Arbeitsstellung gebracht wird.
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Selbstverständlich ist es ebenso möglich, die Teile an der Säge 10
seitenverkehrt anzuordnen, so daß die Betätigung des Handgriffs 18 mit der rechten
Hand möglich ist. Die in den Figuren gezeigte und hier erläuterte Ausführung geht
auf den Wunsch zurück, mit Hilfe des im folgenden als Werkzeughalter erläuterten
Scherengriffes, der mit der rechten Hand bedient werden kann, eine erhebliche Arbeitserleichterung
beim freihändigen Arbeiten mit der als Handgerät auch hierfür gut geeigneten Säge
10 zu erreichen.
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Fig. 6 zeigt einen Werkstückhalter in Form eines Scherengriffs 80.
Dieser ist bezüglich der Werkstückaufnahme 50 und des Spannelementes 60 sehr ähnlich
zum Kombihalter 40 ausgebildet. Es handelt sich aber, wie in Fig. 6 deutlich zu
erkennen ist, um ein erheblich kleineres
und entsprechend leichteres
Bauteil, was die Bearbeitung von aus der Wand oder dem Boden vorstehenden, oder
auf dem Boden aufliegenden Werkstücken von Hand erleichtert.
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Am Scherengriff 80 erkennt man überdies auch die zum Übergreifen der
von der Visierhaube 26 der Säge 10 seitlich vorstehenden Nase 36 vorstehende Sicherungsnase
76, sowie einen Anschlag 78, der die Verschwenkung der Säge 10 in die Ruhestellung
begrenzt. Man erkennt überdies auf der dem Betrachter zugewendeten Seite des Scherengriffs
80 das Endstück 72 des in der Figur nicht gezeigten Aufsteckdornes, der zur Verbindung
des Scherengriffs 80 mit der Säge 10 über deren Auge 38 dient. Zusätzlich zu den
Anschlägen und Nasen 76, 78 kann überdies ein selbstsperrendes Gesperre vorgesehen
sein, mit dessen Hilfe beim unten anhand von Fig. 8 erläuterten Arbeiten mit dem
Scherengriff erreicht wird, daß die Elektrosäge auch bei Loslassen des Griffes in
der Arbeitsstellung verbleibt. Auch der in Fig. 6 gezeigte Werkstückhalter weist
wieder eine relativ großflächige Standplatte 74 auf, die zum Abstellen des Gerätes
und zu seiner gelegentlichen Einspannung dienen kann.
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Vor allem weist aber der Scherengriff 80 einen nach vorne auf dem
Benutzer zu erstreckten Handgriff 82 auf, auf dem ein Griffstück 84 aus Kunststoff
angebracht ist, das an seinem dem Arbeitsbereich zugekehrten Ende ein kleines Berührungsschutzschild
86 aufweist. Das Berührungsschutzschild 86 ist längsoval, hat also etwa eiförmigen
Querschnitt. Es ist überdies am Griffstück 84 seitlich auf dem Arbeitsbereich der
Säge 10 zu versetzt angeordnet. Durch den Berührungsschutzschild 86 ist sichergestellt,
daß die um das Griffstück 84 gelegte Hand des Benutzers nicht zu nahe an den Arbeitsbereich
herankommt. Auch kann sie durch den Berührungsschutzschild 86 nicht in den Arbeitsbereich
des Kreissägeblattes 22 hinein abrutschen.
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Fig. 7 zeigt ähnlich Fig. 4 die Elektrosäge 10 mit dem Scherengriff
80 zusammengebaut. Man erkennt, daß die Visierhaube 26 geschlossen bleibt, weil
kein Werkstück vorhanden ist. Man erkennt weiter, daß sich die Handgriffe 18 und
82 weit in Richtung auf den Benutzer erstrecken, während die Werkstückaufnahme 50
nahe der Bewegungsachse 88 der beiden Teile liegt, die die Relativbewegung ermöglicht.
Es kann somit über die Handgriffe 18 und 82 nach Art eines Nußknackers mit erheblicher
Hebekraft die Säge 10 auf ein in die Werkstückaufnahme 50 eingespanntes Werkstück
niedergezogen werden.
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Fig. 8 zeigt diesen Vorgang im einzelnen. Zugleich ist auch wieder
klar erkennbar, wie gut durch die Ausbildung der Kapselung des Kreissägeblattes
22 und des Berührungsschutzschildes 86 am Handgriff 82 jeder Zugang zum Gefährdungsbereich
abgeblockt wird.
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Die Arbeitsweise unterscheidet sich aber bei Fig. 8 etwas von derjenigen
nach Fig. 5. Während dort nur die Säge 10 mit Hilfe des Handgriffs 18 nach unten
gedrückt werden konnte, kann hier der Werkstückhalter mit Hilfe des Handgriffs 82
gleichzeitig nach oben gezogen werden. Damit verteilen sich die aufzubringenden
Kräfte auf ergonomisch güns-tige Weise auf beide Arme des Benutzers. Überdies erleichtert
ihm dies auch das Arbeiten abseits von Arbeitstischen, an aus der Wand, der Decke
oder dem Boden vorstehenden Rohren oder an auf dem Boden liegenden Rohren. Die Standplatte
74 des Scherengriffs 80 weist hierfür zweckmäßig an ihrem hinteren Ende eine quer
zur Längserstreckung des Handgriffs 82 und parallel zum Werkstück 70 bzw. zur Bewegungsachse
88 liegende Abrollkante mit einem kleinen Kurvnrdius auf. Hierdurch wird es erleichtert,
den Scherengr;i r-r 82 nach oben zu ziehen und dabei dennoch gute Abstützung auf
dem Untergrund zu haben. Der Scheren-
griff 80 stellt so eine erhebliche
Erleichterung der bisher nur schwer möglichen Bearbeitung von Werkstücken 70 mit
einer Rohrsäge in allen den Allen dar, wo es nicht möglich ist, mit dem Werkstück
zu der üblicherweise auf einem Tisch fest eingebauten Säge zu kommen, sondern die
Säge 10 zum Werkstück 70 gehen muß.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß das Auge 38 und entsprechende
Ausnehmungen an den Werkstückhaltern 40 und 80 das Auf- und Abseilen der Geräte
am Bau erlauben.
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Bezugszeichenliste Elektrische Handrohrsäge 10 Säge 12 Elektromotor
14 Zuleitungskabel 16 Betriebsschalter 18 Handgriff 20 Sägeeinheit 22 Kreissägeblatt
24 Schutzhaube 26 Visierhaube 28 Schwenkachse 30 Deckel 32 Schraube 34 Anschlag
36 Nase 38 Auge 40 Kombihalter 42 Aufsteckdorn 44 Aufsteckdorn 46 Standplatte 48
Schraublöcher 50 Werkstückaufnahme 52 Beilagscheibe 54 Zahnung 56 Auslegerarm 58
Nase 60 Spannelement 62 Spannschraube 64 Aufstchgriff 66 Kippachse 68 Rückstellfeder
70 Werkstück 72 Endstück 74 Standplatte 76 Sicherungsnase 78 Anschlag 80 Scherengriff
82 Handgriff 84 Griffstück 86 Berührungsschutzschild 88 Bewegungsachse