DE3405929A1 - Wechselbarer filtereinsatz - Google Patents
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Description
- Wechselbarer Filtereinsatz
- Die Erfindung bezieht sich auf einen wechselbaren Filtereinsatz insbesondere für Heizölfilter, mit einem Filterkopf und daran angesetztem Bajonettverschluß zur lösbaren Drehverbindung in einem Filtergehäuse, mit an Randleisten befestigten Längsrippen und einem Drehgriff gegenüber dem Filterkopf und dazwischen um die Längsrippen herum angeordneten Filzfilterringen.
- Heizölfilter haben die Aufgabe, Schmutzpartikel von den empfindlichen Brennerdüsen fernzuhalten, um Störungen zu vermeiden. Bekannt sind Filtereinsätze mit einem Filtermaschengewebe aus Kunststoff oder Metall. Es hat sich gezeigt, daß sich an dem feinen Maschengewebe die im Heizöl mitgeführte Luft absondert und in der Filtertasse ansammelt,wodurch dann der Olspiegel in der Filtertasse mit der Zeit abfällt, was durch die üblicherweise durchsichtige Kunststoff-Filtertasse gut ersichtlich ist. Ist dem Filter ein leistungsschwacher Brenner nachgeschaltet, zieht er beim Brenneranlauf zunächst das Luftvolumen oberhalb des ölspiegels an; der Brenner kann dabei auf Störung gehen. Diesem Umstand ist man begegnet durch Anordnung von Filzfilterringen um das Filtergewebe her um. Durch die hohe Saugkraft dieser Filzringe wird auch die anfallende Luft vermehrt aufgenommen und dem laufenden ölstrom mitgegeben, so daß nach dem Brennerstillstand ein wesentlich kleineres Luftvolumen übrig bleibt. Bei dieser Anordnung der Filz scheiben unmittelbar auf dem Filtergewebe setzt sich der mitgeführte Schlamm auf dem feinen Maschengewebe ab, fällt also nicht zu Boden, und führt verhältnismäßig schnell zu erhöhtem Druckverlust im Ansaugvorgang und damit zu einem öfteren Filtereinsatzaustausch. Als nachteilig bei diesen Filtereinsätzen mit Längsrippen und einem am unteren Ende angeordneten Drehgriff hat sich weiter herausgestellt, daß bei kräftigem Anzug oder kraftvollem Lösen des Filtereinsatzes die Längsrippen abgedreht werden. Bei einer diesem Nachteil entgegenwirkenden bekannten Ausführung hat man den unteren Drehgriff mit einem Feinsieb versehen und über einem darin angeordneten, kräftig ausgeführten Grobsiebmantel, der mit dem Filterkopf ein Stück bildet, ange- ordnet und durch einen Vierkant drehschlüssig verbunden.
- Damit hat man wohl das Verdrehungsproblem gelöst, nicht aber das Absetzen von Schlamm am Feinfilter verhindert.
- Bekannt ist durch das DBGM 7047482 weiter eine Filterbauart mit einem hülsenförmigen Grobfilter und einem scheibenförmigen Feinfilter, wobei aber das Feinfilter getrennt unterhalb des Grobfilters sitzt, welches nur sehr umständlich herauszunehmen ist.
- Aufgabe der Erfindung soll es sein, das Feinsieb von der Berührung mit den Filzfilterringen zu trennen, den Grad der Feinfilterverschmutzung leicht erkennen zu lassen und die Verbindung des Drehgriffes über die Längsrippen mit dem Filterkopf recht stabil zu machen, ohne dabei die sowieso verkleinerte innere Filzringfilterfläche zu sehr zu verdecken.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß inner halb des Filterkopfes eine Filterscheibe angeordnet ist und die die Filzfilterringe zum inneren Filterfreiraum hin abstützenden und den Drehgriff aufnehmenden Längsrippen durch Querrippen verbunden sind. Die weitere Ausbildung geht aus den Unteransprüchen hervor.
- Die mit dieser Lösung erzielbaren Vorteile liegen in der nach dem Herausnehmen des Filtereinsatzes sofort sichtbaren und deren Verschmutzungsgrad erkennbaren Filterscheibe im Filterkopf und der guten Versteifung der den Drehgriff aufnehmenden Längsrippen, durch die Anordnung von Querrippen, bei Wahrung der optimalen Freifläche an den inneren Filzfilterringen.
- Das auf der Zeichnung dargestellt Ausführungsbeispiel zeigt in Fig.1 einen Längsschnitt durch das gesamte Filterelement mit den die Filzringe sicher abstützenden Querrippen und der im Filterkopf angeordneten Filterscheibe, in Fig.2 eine Draufsicht, die die Filterscheibe 5 und den inneren Filterfreiraum 15 sowie die Vierkantaufnahme 14 für den Drehgriff 13 erkennen läßt.
- Der wechselbare Filtereinsatz besitzt einen kräftigen Filterkopf 4 mit daran angesetzten Bajonettverschlußleisten 3,wodurch der Filtereinsatz schon durch eine nur geringe Drehung mit dem Filtergehäuse verbunden und auch gelöst werden kann.
- Die Drehbewegung erfolgt durch den Drehgriff 13, gegenüberliegend dem Filterkopf 4 und mit diesem verbunden durch die Längsrippen 16. Um die Längsrippen 16 herum angeordnet sind mehrere - im Beispiel gezeichnet 4 Stück - Filzfilterringe, die einen inneren Filterfreiraum 15 umschließen, durch den das angesaugte Heizöl säulenförmig nach oben gesaugt wird.
- Um mit möglichst geringer Saugkraft das Heizöl durch die Filzringe ansaugen zu können, soll die innere Freifilterfläche so groß als möglich sein. Die Längsrippen 16 dürfen deshalb nicht zu breit sein, müssen andererseits aber wieder kräftig genug sein, um die Verdrehungskraft vom Drehgriff 13 her aufzunehmen. Eine sehr gute Versteifung der Längsrippen erfolgt deshalb durch die Querrippen 9. Die Anzahl der Querrippen ist optimal festgelegt durch die Anzahl der Filzfilterringe 6, wobei die Anzahl der Querrippen um 1 Stück höher liegt als die Anzahl der Filzfilterringe - im gezeichneten Beispiel 5 Stück. Die im Stanzverfahren hergestellten Filzfilterringe 6 sind nach der Montage nicht genau gleich hoch, obwohl in der Zeichnung der besseren Darstellung zufolge exakt gezeichnet. Die zwischen den Trennstellen genau anzuordnenden #rei Querrippen würden in der Praxis nicht beide Filzringe abdecken. Bei der Anordnung aber von fünf Querrippen wird auch bei unterschiedlicher Höhe der Filzringe jeder Filzring zusätzlich zu den Längsrippen auch einmal ganz am Umfang abgestützt. Diese Abstützung ist erforderlich, um bei erhöhter Saugkraft zu vermeiden, daß die Filzringe nach innen gesaugt werden und den inneren Freiraum 15 damit verkleinern.
- Feiner Schlamm, der durch die Filzringe gelangt, wird sich nach unten absetzen und nicht die oben angeordnete Filterscheibe vorzeitig verkleben. An der inneren, im Filterkopf 4 angeordneten Filterscheibe 5 werden sich lediglich die feinen Filzfilterhärchen von den Filzfilterscheiben absetzen, die sonst zur Verstopfung der Brennerdüsen führen würden. Damit unterhalb der Filterscheibe 5 zum Filterkopfboden 17 hin eine möglichst große Saugfläche und ein großer Ablagerungs- raum bleibt, ist ein unterer Filterscheibenfreiraum 11 und über der Filterscheibe 5 ein ebenso großer oberer Filterscheibenfreiraum 10 vorhanden, um einen möglichst großen Heizölfluß zum Filtergehäuse hin zu bekommen. Die Filterscheibe 5 ist mit einem Filterscheibenrand 2 fest verbunden und dieser Filterscheibenrand wiederum durch einen Schnappverschluß im Filterkopf 4 verankert. Dieser Schnappverschluß kann durch eine Abschrägung unter einem Winkel Alpha 1 oder durch eine Hohlkehle 1a ausgeführt sein. Der untere Drehgriff 13 wird durch eine Vierkantaufnahme 14 gesichert durch einen Kugelschnappverschluß 12 gegen die untere Randleiste 8 angelegt und bildet damit gleichzeitig den unteren Abschluß für die Filzringe 6.
- Bezugszeichen zum wechselbaren Filtereinsatz 1 Winkelschnappverschluß 1 a Hohlkehlenschnappverschluß 2 Filterscheibenrand 3 Bajonettverschlußleisten 4 Filterkopf 5 ' Filterscheibe 6 Filzfilterring 7 obere Randleiste 8 untere Randleiste 9 Querrippen 10 oberer Filterscheibenfreiraum 11 unterer Filterscheibenfreiraum 12 Kugelschnappverschluß 13 Drehgriff 14 Vierkantaufnahme 15 innerer Filterfreiraum 16 Längsrippe 17 Filterkopfboden 18 oberer Rand des Filterkopfes
Claims (4)
- Wechselbarer Filtereinsatz Patentansprüche R Wechselbarer Filtereinsatz insbesondere für Heizölfilter, miteinem Filterkopf und daran angesetztem Bajonettverschluß zur lösbaren Drehverbindung in einem Filtergehäuse, mit an Randleisten befestigten Längsrippen und einem Drehgriff gegenüber dem Filterkopf und dazwischen um die Längsrippen herum angeordneten Filzfilterringen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Filterkopfes (4) eine Filterscheibe (5) angeordnet ist und die die Filzfilterringe (6) zum inneren Filterfreiraum (15) hin abstützenden und den Drehgriff aufnehmenden Längsrippen (16) durch Querrippen (9) verbunden sind.
- 2. Wechselbarer Filtereinsatz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Querrippen (9) um 1 Stück höher liegt als die Anzahl der um die Längsrippen herum angeordneten Filzfilterringe (6).
- 3. Wechselbarer Filtereinsatz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Filterscheibe (5) und dem Filterkopfboden (17) ein unterer Filterscheibenfreiraum (11) und zwischen der Filterscheibe (5) zum oberen Rand (18) des Filterkopfes (4) ein oberer Filterscheibenfreiraum (10) besteht.
- 4. Wechselbarer Filtereinsatz nach den Ansprüchen 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe (5) durch einen Winkelschnappverschluß (1) oder einen Hohlkehlenschnappverschluß (1a) im Filterkopf (4) eingerastet ist.
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