DE3405735A1 - Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter - Google Patents
Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelterInfo
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Description
STEAG Kernenergie GmbH
Bismarckstraße 54
Bismarckstraße 54
4300 Essen 1
c Stichwort: Metallothermisches Schweißen
ο
Az. 698
Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters ..Q zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven
Stoffen und nach dem Verfahren geschlossener Behälter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder
Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen mit einem metallischen Verschlußdeckel, bei dem der Verschlußdeckel
mit dem Behälter verschweißt wird.
Aus der EP-Al 0 083 024 ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem der Verschlußdeckel mit dem Behälter
kalt verschweißt ist. In diesem besonderen Falle besteht der Behälter aus einem Behältergrundkörper
aus einem nicht-korrosionsfesten metallischen Werkstoff und einer diesen Grundkörper umgebenden Schicht
aus einem korrosionsfesten Werkstoff. Die Aufnahmeöffnung des Behälters wird zunächst durch einen innen
liegenden zweiten Verschlußdeckel geschlossen und danach mit dem Verschlußdeckel, der mit der außen
liegenden korrosionsfesten Schicht kalt verschweißt ist. Ein einfacher aufgebauter Brennelementbehälter
mit aufgeschweißtem Verschlußdeckel ist aus EP-A2 00 77 955 bekannt.
Das Kaltschweißen und vergleichbare Schweißverfahren
führen beim Verschließen der Behälter in einer sog. Heißen Zelle zu einem größeren apparativen Aufwand.
Außerdem sind je nach Nahttiefe erhebliche Schweißzeiten erforderlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren der vorstehend genannten Art zu schaffen, bei dem die Schweißung ohne gesonderte Wärmequelle
zum Aufheizen der Fügeflächen an Behälter und Verschlußdeckel auf Schmelztemperatur erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verschlußdeckel mit dem Behälter durch die metallothermische
Reaktion eines in einen von Deckel und Behälter zumindest teilweise begrenzten Schmelzraum eingebrachten
und mindestens ein Metalloxid und ein Reduktionsmetall
enthaltenden Pulvers verschweißt wird.
Nach Aufsetzen des Verschlußdeckels auf den Behälter begrenzen diese zumindest teilweise einen Aufnahmeraum
zur Aufnahme des durch die metallothermische Reaktion erschmolzenen Schweißgutes. Da das Schweißgut aus
dem eingebrachten Pulver heißflüssig in situ erschmolzen wird, werden gleichzeitig die den Aufnahmeraum
begrenzenden Fügeflächen von Behälter und Verschlußdeckel angeschmolzen und verschmelzen mit dem flüssigen
Schweißgut. Die Schweißzeit wird im wesentlichen durch die Abkühlzeit des erschmolzenen Materials
bestimmt.
25
25
Die Verwendung einer metallothermischen Reaktion
zur Verschweißung metairischer Gegenstände ist an sich bekannt. Insbesondere hat das aluminothermische
Schweißen seine Bedeutung beim Schweißen von Eisenbahn-
schienen behalten. Aus Ulimann1s Encyklopädie der
technischen Chemie, 4. Auflage (1976), Band 7, Seite 351-361, sind verschiedene metallothermische Reaktionen
bekannt, bei denen als wichtigste Reduktionsmetalle
Aluminium und Silicium erwähnt sind. 35
Als metallische Werkstoffe für Behälter und Verschlußdeckel kommen eisenhaltige Werkstoffe, wie z. B. C-Stahl,
Edelstahl, Sphäroguß, Si-Guß, austenitisches Gußeisen, und Nichteisenmetalle, wie z. B. Kupfer und Aluminium
B und Legierungen hiervon,in Frage. Vorzugsweise werden für Behälter und Verschlußdeckel dieselben Werkstoffe
verwendet. Für die metallothermische Reaktion werden
für das Metalloxid dann solche Oxide oder Mischungen von Oxiden eingesetzt, die zu denselben Materialien
oder artähnlichen Materialien führen, die für Grundkörper und Verschlußdeckel verwendet worden sind. Möglichst
sollte das Schweißguß dieselbe Korrosionsfestigkeit besitzen wie Behälter und Verschlußdeckel.
IB Beim Schließen eines Behälters mit einem inneren Behältergrundkörper aus nicht-korrosionsfestem metallischen
Werkstoff und einer diesen umgebenden Schicht aus einem korrosionsfesten Werkstoff wird die äußere
Schicht mit dem Verschlußdeckel metallothermisch verschweißt.
Von den metallothermischen Reaktionen wird die aluminothermische
Reaktion bevorzugt; der Einsatz einer silicothermischen Reaktion ist möglich. 26
Um eine höhere Energiedichte zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn Metallpulver und/oder die Fügeflächen
von Behälter und Verschlußdeckel auf eine unterhalb der Schmelztemperatur liegende Temperatur vorgewärmt
werden. Die hierfür erforderlichen Wärmequellen wie eine elektrische Heizeinrichtung oder eine offene
Flamme brauchen aber nicht für das Erreichen der Schmelztemperatur an den Fügeflächen ausgelegt zu
sein, so daß ihr Einsatz in einer heißen Zelle noch
hingenommen werden kann.
Das Erschmelzen des Pulvers kann mittels einer zusätzlichen gesonderten Schmelzform erfolgen oder es wird
von Deckel und Behälter alleine eine Schmelzform aufgebaut. Bei der Bestimmung des Volumens der Schmelzform
ist zu berücksichtigen, daß das Volumen des für eine bestimmte Schweißgutmenge erforderlichen
Pulvers wesentlich größer ist als das Volumen des Schweißguts. Z. B. beträgt bei einer aluminothermischen
Reaktion das Volumenverhältnis von erschmolzenem
Stahl zu eingesetztem Pulver 1:8.
Die Erfindung richtet sich auch auf einen Behälter zum Transport und/oder zum Langzeitlagern von radioaktiven Stoffen, dessen Aufnahmeöffnung durch einen
aufgeschweißten Deckel unter Ausbildung einer Schweißnaht verschlossen ist, wobei Behälter und Deckel
aus einem metallischen Werkstoff bestehen.
Erfindungsgemäß ist die Schweißnaht mittels einer metallothermisehen Reaktion aufgebaut.
Die Schweißnaht ist vorzugsweise als Schweißfuge oder als Schweißlippe ausgebildet.
um ein Abschwämmen der sich bei der Reaktion bildenden
Schlacketeilchen sicherzustellen, schließen vorzugsweise die Schweißnahtbegrenzungsflächen "des Behälters und/oder
des Deckels am Grunde der Schweißnaht einen Winkel bezüglich einer zur Längserstreckungsrichtung des
ow Behälters senkrechten Ebene ein, der ein Haften von
Schlacketeilchen an den Fügeflächen im wesentlichen ausschließt; vorzugsweise beträgt der Winkel
<> 45°. Vorzugsweise weist der Behälter und damit der Abschlußdeckel
eine Kreiskonfiguration auf. Andere Konfigurationen sind denkbar.
Während bei der Verwendung einer abnehmbaren gesonderten Schmelzform diese und die sich in der Schmelzform
befindliche Schlacke als sog. "Sekundär-Waste" zu behandeln sind, ist bei einem bevorzugten Behälter
bei auf dem Behälter aufgelegten Deckel Behälter und Deckel ein Schmelzraum begrenzt, in dem nach
Ablauf der metallothermischen Reaktion die Reaktionsprodukte Schmelzgut und auf dem Schmelzgut aufschwimmende
Schlacke vorhanden sind. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des Behälters wird also die Schlacke mit
in die Langzeitlagerung eingebracht.
Ein weiterer Vorteil der metallothermischen Reaktionen
ist, daß alle Reaktionsprodukte im Schmelzraumvolumen verbleiben, so daß eine sehr hohe Wärmekonzentration
erreicht wird.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren
näher erläutert werden. Es zeigt: 20
Figur la
einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Behälter mit abnehmbarer Schmelzform und noch nicht erschmolzenem
Eisenoxid und pulverförmigem Aluminium,
Figur Ib
eine Darstellung vergleichbar Figur la mit einer nach Fremdzündung erschmolzenen Stahlschmelze und
darüber schwimmendem Aluminiumoxid (Schlacke),
Figuren 2a und 2b
Darstellungen vergleichbar Figuren la und Ib mit
in Behälter und Deckel integriertem Pulveraufnahme- und Schmelzraum.
Figuren 3a und 3b
eine weitere Ausführungsform vergleichbar Figuren la und Ib, bei der jedoch keine Schweißfuge, sondern
eine Schweißlippe mit Hilfe einer abnehmbaren Form umbaut wird und
Figur 4
eine Darstellung vergleichbar Figur 3a, bei der die Schweißlippe mit Hilfe einer in Behälter und Deckel
integrierten Schmelzform umbaut wird.
Bei der in der Figur la gezeigten Ausführungsform weist ein Behälter 1 an seiner stirnseitigen Aufnahmeöffnung
2 eine Abstufung 3 auf. Auf der Abstufung liegt ein Verschlußdeckel 4 auf. Die Stirnfläche la
ist gegenüber einer zur Längsachse des Behälters senkrecht stehenden Ebene E um eC = 45 geneigt.
Der Deckel weist eine entsprechend geneigte Ringfläche 4a auf derart, daß an dem verschlossenen Behälter
eine V-förmige Rinne 5 mit der Berührlinie BL am Tiefstpunkt ausgebildet ist.
Auf den durch den Deckel 4 verschlossenen Behälter ist eine abnehmbare Schmelzform 6 bestehend aus einem
metallischen äußeren Führungsring 7, einem äußeren Keramikring 8, einem innen liegenden Keramikring 9
und einem innen liegenden Haltering 10 aufgesetzt. Die ringförmigen Baugruppen 7, 8 und 9, 10 sind in
geeigneter Weise miteinander verbunden und gegenein-
ander gehalten, z. B. durch nicht gezeichnete Traversen. Die Keramikringe 8 und 9 weisen nach innen geneigte
Flächen auf und die innen liegende Ringöffnung entspricht der freien Ringfläche der Rinne 5.
Das Volumen der Rinne 5 verhält sich in etwa zu der Summe aus Volumen der Rinne 5 und Volumen zwischen
10 34Ö5735
den Ringen 8 und 9 wie 1 : 8 und ist mit einem Pulver P aus pulverförmigem Eisenoxid und pulverförmigem Aluminium
gefüllt. Auf dem Pulver liegt eine ringförmige Zündschnur 11 als Fremdzündmittel auf, die in geeigneter
Weise gezündet wird. Die ringförmige Zündschnur sorgt dafür, daß das in den Ringraum zwischen den
Ringen 8 und 9 und in die Rinne 5 eingebrachte Pulver im wesentlichen gleichmäßig verschmolzen wird. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung kommen die selbstgängigen metallothermischen Reaktionen aus
Ullmann, a.a.O., Seite 355, in Frage. Die Volumina
sind gerade so groß gewählt, daß nach Ablauf der Reaktion die Rinne 5 mit erschmolzenem Stahl S gefüllt
ist und die Schlacke SL aufschwimmt (s. Figur Ib). Nach dem Erstarren des Schweißgutes S in der Rinne 5
wird die Schmelzform 6 unter Abtrennung der Schlacke SL vom Schmelzgut abgenommen (vgl. Anspruch 5). Schmelzform
und Schlacke müssen als Sekundär-Waste ebenfalls aufgearbeitet bzw. gelagert werden.
20
Bei der Ausführungsform gemäß Figuren 2a und 2b tritt das Problem des Sekundär-Waste nicht auf. Bei dem
dort gezeigten Behälter 1 ist an der stirnseitigen Aufnahmeöffnung 2 oberhalb der Abstufung 3 nicht
nur eine Begrenzungsfläche la vorgesehen, vielmehr ist der Behälter zur Ausbildung einer sich an die
Fläche la anschließenden Schmelzformbegrenzungsflache
Ib verlängert.
In gleicher Weise ist auf dem Deckel 4, der bei der gezeigten Ausführungsform als Kugeldeckel ausgebildet
ist, in Verlängerung der geneigten Ringfläche 4a ein kronenförmiger Ansatz 4' ausgebildet, dessen
Außenfläche als Schmelzformbegrenzungsflache 4b dient.
Bei dieser Ausführungsform verbleibt die Schlacke SL nach Ablauf der thermischen Reaktion am Behälter
(s. Figur 2b) und wird mittransportiert bzw. langzeitgelagert (vgl. Anspruch 6). Es ist möglich, anstelle
der Krone 41 einen zur Gänze massiven Deckel 4 einzusetzen.
Der Winkel 06 ist in den Figuren la - 2b zu
45 gewählt. Die Wandneigung der entsprechenden Fügeflächen sollte = oder
< 45 sein, da bei Wandneigungen bis zu 45° Schlacketeile beim vorliegenden Schmelzprozeß
erfahrungsgemäß noch abgeschwemmt werden.
Es ist möglich, daß im Bereich der abnehmbaren Schmelzform (Figur la - Ib) oder der integrierten Schmelzform
(Figur 2a - 2b) eine nicht gezeigte Heizeinrichtung zum Einsatz kommt, die das eingebrachte Pulver
und die Fügeflächen vor Auslösen der Zündschnur vorwärmt.
Bei den Ausführungsformen gemäß Figuren la - 2b ist
eine V-förmige Rinne 5 zur Aufnahme des aus dem Pulver
erschmolzenen Schweißguts S vorgesehen, so daß die
Schweißnaht als Schweißfuge ausgebildet ist.
Bei der in den Figuren 3a und 3b gezeigten Ausführungsform ist die Schweißnaht als Schweißlippe ausgebildet.
Zu diesem Zwecke weist ein Behälter 12 an seiner freien Stirnfläche eine unter einem Winkel c^Tvon
45° gegen die Ebene E geneigte Fügefläche 12a auf und weist der in nicht näher gezeigter Weise in seiner
Position gehaltene Deckel 13 eine Fügefläche 13a auf, die bezüglich der Ebene E in der in der Figur 3a
gezeigten Weise gegensinnig unter dem gleichen Winkel der Fügefläche 12a geneigt ist. Über Behälter 12
°® und Deckel 13 greift eine mit der Schmelzform 6 der
Figuren la - Ib vergleichbare Schmelzform 14, die neben einem sich konisch verjüngenden Abschnitt 14a
einen geradzylindrischen Abschnitt 14b aufweist, der Behälter 12 und Deckel 13 in der aus der Figur
3a ersichtlichen Weise übergreift. Während bei der Ausführungsform gemäß Figuren la - 2b die Berührlinie
BL am Tiefstpunkt der Aufnahmerinne 5 für die Aufnahme
des Schmelzguts S liegt, liegt bei der Ausführungsform
gemäß Figur 3a die Berührlinie höher als die beiden sich an der Wandung der Schmelzform 14 einstellenden
Tiefstpunkte.
Nach Einfüllen des metallothermischen Pulvers und
Zünden desselben erschmilzt nicht nur der Stahl aus dem Pulver, sondern auch das Material von Behälter
12 und Deckel 13 im Bereich der Berührlinie BL, wie dies schematisch in Figur 3b dargestellt ist, so
daß ein besonders sicherer Verschluß erreicht wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4, bei der die Schmelzform wegen der Ausbildung der Flächen 12b
und 13b an Behälter 12 bzw. Deckel 13 in den Behälter integriert ist, kommt es ebenfalls zur Ausbildung
einer Schweißlippe vergleichbar Figur 3b, wenn das metallothermische Pulver gezündet worden ist.
Zur Verlängerung der Fügeflächen schließen sich an die Flächen 12a vom Behälter und 13a vom Deckel sich
ebenfalls unter dem Winkelc£ erstreckende Fügeflächenverlängerungen
12a' und 13b' an, die in die Flächen 12b und 13b der Schmelzform übergehen.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß der Inhalt der Literaturstelle Ulimann zum Inhalt der Offenbarung
der vorliegenden Anmeldung gemacht wird, insbesondere
die Seite 355.
30
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Claims (9)
- STEAG Kernenergie GmbH
Bismarckstraße 54Essen 1Stichwort: Metallothermisches Schweißen οAz. 698Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters n zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen und nach dem Verfahren geschlossener BehälterPatentansprücheVerfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen mit einem metallischen Verschlußdeckel, bei dem der Verschlußdeckel mit dem Behälter verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, 20daß der Verschlußdeckel mit dem Behälter durch die metallothermische Reaktion eines in einem von Deckel und Behälter zumindest teilweise begrenzten Schmelzraum eingebrachten und mindestens ein 2^ Metalloxid und ein Reduktionsmetall enthaltenden Pulvers verschweißt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß für die metallothermische Reaktion Metalloxide oder Mischungen von Metalloxiden eingesetzt werden, die zu den gleichen Materialien oder artähnlichen Materialien führen, die für Grundkörper und Verschlußdeckel verwendet worden sind.
35 - 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Behälter mit dem Verschlußdeckel durch B eine aluminothermische Reaktion verschweißt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,daß Metallpulver und/oder die Fügeflächen von Behälter und Verschlußdeckel auf eine unterhalb der Schmelztemperatur liegende Temperatur vorgewärmt werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,daß nach Auflegen des Verschlußdeckels auf den Behälter eine zusätzliche gesonderte Schmelzform aufgesetzt wird, das Pulver eingebracht wird, die metallische thermische Reaktion gezündet wird und nach Erkalten der sich bildenden Verschweißung die Schmelzform und die sich bei der Reaktion bildende Schlacke entfernt werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,daß bei Auflegen des Deckels zwischen diesemund dem Behälter eine Schmelzform aufgebaut wird, das Metallpulver in die Schmelzform eingebracht wird, die metallothermische Reaktion gezündet wird und die sich bei der Reaktion bildende Schlackein der Schmelzform verbleibt. 35
- 7. Behälter zum Transport und/oder zum Langzeitlagern von radioaktiven Stoffen, dessen Aufnahmeöffnung durch einen aufgeschweißten Deckel unter Ausbildung einer Schweißnaht verschlossen ist, wobei Behälter und Deckel aus einem metallischen Werkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet,daß die Schweißnaht (S) mittels einer metallothermischen Reaktion aufgebaut ist. 10
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Schweißnahtbegrenzungsflächen (la,4a;12a,13a) des Behälters (1;12) und/oder des Deckels (4;13) am Grunde der Schweißnaht einen Winkel bezüglich einer zur Längserstreckungsrichtung des Behälters senkrechten Ebene (E) einschließen, der ein Haften von Schlacketeilchen an den Fügeflächen im wesentlichen ausschließt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß bei auf den Behälter (1) aufgelegten Deckel (4) Behälter und Deckel einen Schmelzraum (la,4a,Ib,4b) begrenzen, in dem nach Ablauf der metallothermischen Reaktion die Reaktionsprodukte Schmelzgut (S) und Schlacke (SL) vorhanden sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19843405735 DE3405735A1 (de) | 1984-02-17 | 1984-02-17 | Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter |
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