DE3107611A1 - Verfahren zum gasdichten verschliessen keramischer behaelter fuer die lagerung radioaktiver substanzen und nach diesem verfahren geschlossener behaelter - Google Patents

Verfahren zum gasdichten verschliessen keramischer behaelter fuer die lagerung radioaktiver substanzen und nach diesem verfahren geschlossener behaelter

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DE3107611A1 DE19813107611 DE3107611A DE3107611A1 DE 3107611 A1 DE3107611 A1 DE 3107611A1 DE 19813107611 DE19813107611 DE 19813107611 DE 3107611 A DE3107611 A DE 3107611A DE 3107611 A1 DE3107611 A1 DE 3107611A1
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Heinz Ing.(grad.) 4200 Oberhausen Bienek
Wolfgang von Dipl.-Ing. 4650 Gelsenkirchen Heesen
Wilhelm Dr.-Ing. 4300 Essen Wick
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/34Disposal of solid waste
    • G21F9/36Disposal of solid waste by packaging; by baling
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F5/00Transportable or portable shielded containers
    • G21F5/06Details of, or accessories to, the containers
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Description

  • Verfahren zum gasdichten Verschließen keramischer Behäl-
  • ter für die Lagerung radioaktiver Substanzen und nach diesem Verfahren geschlossener Behälter.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gasdichten Verschließen von Behältern fUr die Lagerung radioaktiver Substanzen, bei dem der Behälter mit einem Deckel verschlossen wird, wobei Behälter und Deckel wenigstens im FUgebereich aus einem keramischen Werkstoff bestehen und danach der Spalt zwischen Behälter und Deckel verschlossen wird.
  • Aus KfK 3000, September 1980 - "Vergleich der verschiedenen Entsorgungsalternativen und Beurteilbarkeit ihrer Realisierbarkeit" - Studie "ntsorgungsalternativen" Kernforschungszentrum Karlsruhe, ist ein solches Verfahren bekannt. Bei diesem Verfahren werden ein Aluminiumoxidbehälter mit sich senkrecht zur Behälterachse erstreckenden freien Kante und ein halbkugeliger Deckel aus Aluminiumoxid miteinander verbunden. Zunächst wird die freie Kante des Deckels auf die freie Kante des Behälters aufgelegt. Behälter und Deckel werden nach dem sog.
  • "HIP-Prozeß" (Hot Isostatic Pressing) verbunden. Hierzu ist eine Druckpresse erforderlich, die mit einem speziellen Ofen ausgerüstet ist. Um eine fugenfreie Verbindung zwischen Behälter und Deckel zu erzielen, ist eine Temperatur von rd. 1350° C und ein Druck von mindestens 70 MPa erforderlich. Dieses Verfahren ist technisch aufwendig.
  • Die hohen Temperaturen und die großen Energiemengen, die zu einer monolithischen Struktur von Deckel und Behälter fUhren, sind nicht unproblematisch für die Eigenschaften der in dem Behälter verpackten radioaktiven Substanzen, insbesondere wenn temperaturempfindliche Innenbehälter zum Einsatz kommen. Weiterhin kann nur durch sorgfältigste Temperaturführung beim AbkUhlen ein spannungsarmer Zustand in dem Fügebereich erzielt werden. Dieses Verfahren ist fUr eine Serienverpackung in Heißen Zellen zu aufwendig und damit unwirtschaftlich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum gasdichten Verschließen der im Oberbegriff des vorstehenden Anspruches 1 genannten Art anzugeben, bei dem mit fUr die verpackten radioaktiven Substanzen und ggf. Behälter unschädlichen FUgetemperaturen und bei Atmosphärendruck gearbeitet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Spalt zwischen Behälter und Deckel ein Fügeglas eingebracht und mindestens auf Schmelztemperatur erwärmt wird, dessen Wärmeausdehnungskoeffizienten an die der Werkstoffe für Deckel und Behälter angepaßt wird, derart, daß bei Temperaturwechsel keine unzulässigen Wärmespanrlurlgen auftreten.
  • Für die DurchfUhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zunächst nur wichtig, daß Deckel und Behälter im FUgebereich aus keramischem Material bestehen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch auf Verbundbehälter anwenden, die in anderen Bereichen aus anderen Materialien bestehen. Mit besonderem Vorteil kann das Verfahren jedoch auf Behälter angewandt werden, bei denen Mantel und Deckel aus keramischem Material und vorzugsweise aus demselben Material bestehen.
  • Für das in Rede stehende keramische Material für Teilbereiche oder für die gesamten Behälter werden vorzugsweise die folgenden keramischen Werkstoffe verwendet: Al20s, Al203-Verbindungen, wie z.B. Cordierit (2 MgO 2 Al203 5 SiO2) und Mullit (3 Al203* 2 SiO2) oder Kohlenstoff oder Kohlenstoff-Verbindungen, wie z.B. SiC.
  • Als Komponenten für die zum Füllen der Spalten eingesetzten Gläser kommen folgende Oxide in J'rag(: PbO - SiO2 -B2O3 -ZnO - Al 203 - Li2O - Na2() O K20 - CaO - MgO - Fe203.
  • Vorzugsweise werden benetzende Gläser eingesetzt.
  • Vorzugsweise wird der Spalt im Fügebereich mit einem zuvor auf Schmelztemperatur erwärmten Fügeglas vergossen oder es werden Deckel und/oder Behälter im Fügebereich mit Fügeglas vorbeschichtet und nach Inberührungbringen von Deckel und Behälter wird im Fügebereich das FUgeglas erschmolzen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchen keine großen Energiemengen zum Verbinden von Deckel und Behälter zugeführt werden. Es ist auch nicht erforderlich, daß eine technisch aufwendige Temperatursteuerung eingehalten wird. Durch geeignete Wahl des Fügeglases wird der Deckel spannungsfrei aufgebracht. Eine Presse kommt nicht zum Einsatz.
  • Durch geeignete Wahl der Länge des vergossenen oder zugeschmolzenen Spaltes und der Korrosionsbeständigkeit des Glases kann die Korrosionsresistenz des Deckelsystems dem des Behälters angepaßt werden.
  • Die Erfindung ist auch auf einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geschlossenen Behälter gerichtet. Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand der beigefügten Figuren näher beschrieben werden: Es zeigt die Figur 1 eine erste Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 2 eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens und Figur 3 eine erweiterte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, jeweils mit spezieller Gestaltung von Behälter und Deckel.
  • Bevor die Behälter gemäß den Figuren näher beschrieben werden, sollen als Beispiel fUr einen Mullit oder Cordierit-Behälter geeignete Gläser angegeben werden. Für Mullit und Cordierit liegen die thermischen Ausdehnungskoeffizienten im Bereich von rd. 3 wo 6 °C 1 Zu diesem Ausdehnungskoeffizienten werden angestrebt: Plußmittelfaktor 78 bei 800° C und Oberflächenspannung ca. 300 erg/cm² bei 800° C.
  • Somit kommen als beispielhafte Gläser die in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführten Gläser in Frage, deren Zusammensetzung rechnerisch bestimmt wurc!t: Tabelle I
    Segerformel αlin Oberflächen- Flußmit-
    @@@@@@@@ telfaktor
    erg/cm²
    0,7 Li2O 1,0 SiC2 2,74 # 10-6 oC-l 318,86 79,7
    0,3 MgO 0,5 B2O3
    0,7 Li2O 1,0 SiO2 3,87 10-6 °C-1 312,76 77,2
    0,15 MgO 0,5 B2O3
    0,15 BaO
    0,7 Li2O 0,1 Al2O3 1,0 SiO2 3,6 # 10-6 °C-1 328,77 76,9
    0,3 MgO 0,6 B2O3
    0,7 Li2O 0,05 Al2O3 1,0 SiO2 3,13 # 10-6 °C-1 318,22 77,7
    0,3 MgO 0,6 B2O3
    In der Figur 1 ist das Oberteil eines Behälters 1, bestehend aus einem keramischen Material, dargestellt. Das untere Ende des Behälters ist durch einen nicht gezeigten Boden geschlossen.
  • Mit Abstand von der freien Kante 2 des Behälters ist auf dessen Innenwandung 3 eine Abstufung 4 ausgebildet.
  • Weiterhin ist der Behälter im Bereich der freien Kante mit einer von außen nach innen geneigten Anfasung 5 versehen. Der Behälter 1 weist eine geradzylindrische Außenwandung 6 auf.
  • Dem Behälter 1 ist ein Hohldeckel 7 zugeordnet. Der Hohldeckel besteht aus einem Deckelboden 8 und einem von dem Deckelboden 8 nach oben vorstehenden Deckelmantel 9.
  • Die freie Kante 10 des Deckelmantels 9 ist mit einer zur Anfasung 5 entgegengesetzt geneigten Anfasung 11 versehen. Auf der Unterseite des Deckelbodens 8 ist ein konischer Ansatz 12 ausgebildet. Bei der gezeigten Ausführungsform sind Deckelboden 8, Deckelmantel 9 und konischer Ansatz 12 einstückig miteinander aus demselben Keramikmaterial wie der Behälter 1 ausgebildet. Auf der Unterseite des konischen Ansatzes 12 ist ein bimetallisches Dichtelement 13 in Form eines zum Behälterinneren gewölbten Elements angeordnet. Die Abmaße des Deckels bezüglich der Abmaße des Behälters sind so gewählt, daß sich nach EinfUgen des Deckels (siehe Figur 2) die beiden freien Kanten 2 und 1o in einer Ebene erstrecken, und sich die zwischen konischem Ansatz 12 und Deckelboden befindliche Auflageringfläche 14 auf die Abstufung 4 legt und sich zwischen der Außenwandung 15 des Deckelmantels 9 und dem Bereich 3a der Innenwandung 3 oberhalb der Abstufung 4 der aus der Figur 2 ersichtliche Spalt 16 ausbilden kann. Der Durchmesser der großen Kegelstumpfendfläche des konischen Ansatzes 12 entspricht im wesentlichen dem verringerten Innendurchmesser des Behälters 1 im Bereich der Abstufung 4. Im kalten Zustand entspricht der Außendurchmesser des kalottenartig ausgebildeten Dichtelements 13 in etwa dem Innendurchmesser des Behälters 1 unterhalb der Abstufung 4 (das bimetallische Dichtelement 13 muß nicht unbedingt vorgesehen sein). Wie in der Figur 2 durch die Gießpfanne GP angedeutet ist, wird in den Spalt 16 Fügeglas FG eingegossen. Durch die dabei auftretende Erwärmung oder eine nicht gezeigte zusätzliche Erwärmung dehnt sich das bimetallische Dichtelement 13 derart aus, daß der Rand mit vorgegebenem Auflagedruck an der Innenwandung des Behälters anliegt.
  • Auf diese Weise kann die in der Figur 3 gezeigte Auffüllung des Spaltes 16 und des zwischen Dichtelement 13, Behälter 1 und Deckel 7 definierten Hohlraumes erzielt werden. Im Anlagebereich zwischen Auflagefläche 14 und Abstufung 4 befindet sich eine dUnne Schicht des FUgeglases FG.
  • Der Hohlraum 17 innerhalb des Deckels, der eine Vorwärmung des Deckels 7 und somit ein gleichzeitiges Aufwärmen von Behälter und Deckel wegen der großen Oberfläche des Deckels erleichtert, kann nach Erhärten des FUgeglases FG aufgefüllt werden, z.B. mit für die Abschirmung von radioaktiven Strahlen geeigneten Materialien, wie Blei.
  • Für die Manipulation von Behälter und Deckel in Heißen Zellen eignen sich insbesondere Verschlußtechniken, bei denen das Vergießen von flüssigem Glas mit Hilfe der in der Figur 2 gezeigten Gießpfanne GP vermieden wird.
  • In den Figuren 4 und 5 ist ein Behälter mit Deckel dargestellt, bei dem der Einsatz einer Gießpfanne vermieden wird.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Behälter 18 auf seiner Innenwandung 19 mit einem sich konisch von innen nach außen bis zur freien Kante 20 öffnenden konischen Bereich l9a versehen. Der konische Bereich 19a ist mit einer Schicht 21 aus Fugeglas beschichtet. Dieses Glas ist vorzugsweise so ausgewählt, daß es das Keramikmaterial, aus dem der Behälter 18 hergestellt ist, benetzt.
  • Dem Behälter 18 ist ein Deckel 22 zugeordnet, dessen Mantelfläche 23 eine der Konizität des Bereichs l9a entsprechende Konizität besitzt. Die Mantelfläche 23 ist mit einer Schicht 24 aus demselben Fügeglas FG beschichtet wie der Bereich 19a. Die Schichten 21 und 23 sind vorzugsweise eingeschliffen.
  • Auf der Oberseite des Deckels 22 ist ein Kreisringansatz 25 vorgesehen, der der Manipulation bzw. der Verankerung eines dem Deckel 22 zugeordneten Sicherheitsdeckels 26 in Form eines vorgefertigten Glasstopfens dient. Auch dieser Glasstopfen ist an seiner oberen Seite mit einem Manipulationsansatz 27 versehen und besitzt eine konische Mantelfläche.
  • Aus der Figur 5 ist der Füeablauf ersichtlich, in dem der Behälter verschlossen wird. Zunächst wird der Deckel 22 von oben in den Behälter eingefUhrt, bis die vorzugsweise eingeschliffenen Bereiche 21 und 23 in Eingriff miteinander liegen. Deckel und Behälter können vorgewärmt sein. Zusätzlich wird die in de,r Figur 5 gezeigte Heiz- einrichtung HZ, die alsMHeizeinrichtung dargestellt ist, im Fügebereich zwischen Deckel 22 und Behälter 18 angeordnet. Durch das Aufheizen werden die beiden Schichten 21 und 24 über die Schmelztemperatur des aufgebrachten Glases erwärmt, so daß die beiden Schichten miteinander verschmelzen und nach Erkalten zwischen Deckel und Behälter ein von einer homogenen Glasmasse erfüllter Spalt vorliegt. Das Fügeglas ist ein vorzugsweise Deckel und Behältermaterial benetzendes Glas. Es ist auch möglich, nur die Schicht 21 oder nur die Schicht 24 auszubilden, solange eine hinreichende Schichtdicke erzielt wird. Nach dem Erkalten des Fügeglases wird der Glasstopferl 26 in den Freiraum zwischen Oberfläche des Deckels 22 und freier Kante 20 des Behälters 18 eingebracht. Gleichzeitig mit dem Einbringen oder hinterher wird die Heizeinrichtung HZ so weit angehoben, daß der Glasstopfen erschmolzen werden kann. Wie aus dem unteren Teil der Figur 5 ersichtlich ist, kommt es zu einer Verankerung des erschmolzenen Glasstopfens 26 mit dem Deckel 22. Der Deckel 26 dient der Erhöhung der Gasdichtheit des Verschlusses des Behälters und der Erhöhung der Korrosionsresistenz. Voraussetzung hierfür ist, daß das fUr den zusätzlichen Sicherheitsdeckel 26 verwendete Glas so ausgewählt ist, daß das Glas die Behälterwand benetzt und die Temperaturkoeffizienten übereinstimmen.
  • Natürlich ist es auch möglich - wenn man eine Gießpfanne in der Heißen Zelle akzeptiert will -, anstelle des vorgefertigten Glasstopfens den Hohlraum auszugießen.
  • Damit der Dichteingriff zwischen Deckel 22 und Behälter 18 aber nicht durch das Erschmelzen oder Eingießen des zweiten Deckels 26 beeinflußt wird, empfiehlt es sich, für den vorgefertigten oder in-situ gegossenen Deckel ein niedriger schmelzendes Glas einzusetzen.
  • In den Figuren 6-8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
  • Der gezeigte Behälter 28 weist in seiner Innenwandung 29 einen konischen Bereich 29a auf, der dem konischen Bereich l9a der vorhergehenden Ausführungsform vergleichbar ist. An den konischen Bereich schließt sich ein im wesentlichen geradzylindrischer Bereich 29b an, der von einem teilkugeligen Bereich 29c gefolgt wird, der in die freie Kante 30 übergeht.
  • Der konische Bereich 29a ist mit einer Fügeglasschicht versehen. Dem Behälter ist ein Deckel 31 mit konischer Mantelfläche 32 zugeordnet, deren Konizität dem konischen Bereich 29a der Innenwandung entspricht. Die Mantelfläche 32 ist ebenfalls mit Fugeglas beschichlet. in der Figur 6 ist der mit einem Verankerungsringansatz 33 größeren Durchmesser versehene Deckel bereits in den Behälter eingeführt, so daß die Fügeglasschichten im Fügebereich einander berühren. Die Heizeinrichtung HZ erschmilzt die Schichten, so daß sich zwischen Mantelfläche 32 und konischem Bereich 29a ein mit Fügeglas homogen gefüllter Spalt einstellt.
  • Ü-nar--.h wird in den t,is zur freien Kante 30 verbleibenden Freiraum eine Schmelze niedriger schmelzentien Glases u.ngefa hr bis zu dem in der Figur 7 durch das Dreieck 34 gekennzeichneten Pegel eingegossen. In die noch flüssige Glasschmelze wird ein Sicherheitshohldeckel 35 eingepresst, dessen kalottenartige Außenform der teilkugeligen Gestaltung des Bereichs 29c angepaßt ist. Der Sicherheitsdeckel ist auf seiner Oberseite mit einer Anfasung 36 versehen. Der Sicherheitsdeckel wird in die Glasschmelze so weit eingedrückt, bis die Glasschmelze in den zwischen teilkugeligem Bereich 29c einerseits und dem Sicherheitsdeckel 35 andererseits ausgebildeten Spalt 37 hochdrückt.
  • Durch die Geometrie von Behälter und Deckel und die EindrUckkraft des Deckels in die Schmelze kann die Breite des zwischen Bereich 29c und der Außenfläche des Behälters 35 verbleibenden Spaltes 37 definiert werden. Durch die Fase 36 wird mit der Innenwandung des Behälters im Bereich der freien Kante 30 ein Ringtrog gebildet, bei dessen Auffüllung eine optische Kontrolle der vollständigen Füllung des Spaltes 37 mit der Glassehmelze gegeben ist. Bei der Ausführungsform gemäß Figuren 6-8 handelt es sich somit um ein Dreideckelsystem, bestehend aus dem zunächst eingebrachten Deckel 31, den sicsh aus der erstarrenden Schmelze oberhalb dc Deckels 31 ausbildenden £3icherheitsdeckel 38 und dem auf diesen folgenden Sicherheitshohldeckel 35. Der Deckel 35 muß natürlich nicht Hohlform aufweisen, sondern kann auch aus Vollform bestehen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Hoillraum - wie bei der Ausführungsform gemäß Figuren 1-3 - auszufülleri.

Claims (16)

  1. Verfahren zum gasdichten Verschließen keramischer Behälter für die Lagerung radioaktiver Substanzen und nach diesem Verfahren geschlossener Behälter Patentansprüche ) Verfahren zum gasdichten Verschließen von Behältern fUr die Lagerung radioaktiver Substanzen, bei dem der Behälter mit einem Deckel verschlossen wird, wobei Behälter und Deckel wenigstens im FUgebereich aus einem keramischen Werkstoff bestehen, und danach der Spalt zwischen Behälter und Deckel verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spalt zwischen Behälter und Deckel ein FUgeglas eingebracht und mindestens auf Schmelztemperatur erwärmt wird, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient an die der Werkstoffe für Deckel und Behälter angepaßt wird, derart, daß bei Temperaturwechsel keine unzulässigen Wärmespannungen auftreten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt im Fügebereich mit einem zuvor auf Schmelztemperatur erwärmten Fügeglas vergossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel und/oder Behälter im FUgebereich mit Fügeglas vorbeschichtet werden und nach Inberührungbringen von Deckel und Behälter im FUgebereich das FUgeglas erschmolzen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im erschmolzenen Zustand Deckel und Behälter benetzendes Fügeglas verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt durch die Behälterinnenwandung begrenzt wird und sich im wesentlichen parallel oder unter einem kleineren konischen Winkel zur Behälterachse erstreckt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des gefüllten Spaltes und/oder die Korrosionsbeständigkeit des Fügeglases so gewählt werden, daß die Korrosionsbeständigkeit des geschlossenen Spaltes der Korrosionsbeständigkeit des Behälters und des Deckels entspricht.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fügebereich mit Abstand von der freien Kante des Behälters ausgebildet wird und daß der zwischen Deckeloberseite und freier Kante des Behälters ausgebildete freie Raum verfüllt wird.
  8. 8. Lagervorrichtung, bestehend aus Behälter und Deckel geschlossen gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Behälter (1; 18; 28) und Deckel (7; 22; 31) im Fügebereich ein mit Glas (FG) verfüllter Spalt erstreckt, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient an den der Werkstoffe für Deckel und Behälter angepaßt ist, derart, daß bei Temperaturwechsel keine unzulässigen Wärmespannungen auftreten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d der Spalt (16) sich parallel zur Längserstreckungsrichtung des Behälters (1) erstreckt und die Behälterinnenwand (3) mit einer Auflagefläche (4) versehen ist.
  10. lo. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (19a, 24) gegen die Längserstreckungsrichtung des Behälters (18; 28) nach außen geneigt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) als sich bis zur freien Kante (2) des Behälters (1) erstrekkender Hohldeckel ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 8-lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (22; 31) unterhalb der freien Kante (20; 30) des Behälters endet.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Deckels (22; 31) mindestens ein weiterer Sicherheitsdeckel (27; 35) angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel aus flUssiger Schmelze ergossen oder als vorgefertigter Sicherheitsdeckel aufgebracht ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsdeckel (38) aus flüssiger Schmelze ergossen ist und oberhalb des Sicherheitsdeckels ein in den flüssigen Sicherheitsdeckel eingepreßter starrer Sicherheitsdeckel (35) vorgesehen ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Deckels (7) ein bimetallisches Dichtelement (13) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser an den Innendurchmesser des Behälters angepaßt ist.
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