DE3405212C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Regelung der Dampferzeugung in einem Elektrodenverdampfer - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Regelung der Dampferzeugung in einem ElektrodenverdampferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
kontinuierlichen Regelung eines insbesondere zur Luft
befeuchtung eingesetzten Dampferzeugers bei welchem
mindestens ein in einen bis zu einem bestimmten Niveau
mit Leitungswasser gefüllten Dampferzeugungsbehälter
eingetauchtes Elektrodenpaar an Spannung gelegt und
damit, unter Nutzung des Wassers als elektrischer Heiz
widerstand, ein das Wasser erwärmender und verdampfen
der Heizstromkreis gebildet wird.
Ein Verfahren der vorliegenden Art ist aus der
CH-PS 563 000 bekannt. Dieses Verfahren und die es realisieren
de Vorrichtung haben sich hinsichtlich ihres Dampferzeu
gungsprinzips als insgesamt vorteilhaft und betrieblich
äußerst zuverlässig erwiesen. Insbesondere macht eine
automatisch erfolgende Anpassung an jede auf der Welt
natürlicherweise vorkommende Wassersorte durch "Ein
dicken" von leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen
während des laufenden Dampferzeugungsvorgangs auf einen
optimalen Betriebswert, die bekannte Vorrichtung prak
tisch überall problemlos einsatzfähig. Die Dampferzeu
gungsbehälter, die bei der bekannten Vorrichtung verwen
det werden, sind als Austauschteile konzipiert, sie be
sitzen fest eingebaute Elektroden und eine relativ lange
Lebensdauer, bis sie infolge Mineralablagerung nahezu
vollständig ausgefüllt sind und ausgetauscht werden
müssen.
Das bekannte Verfahren besitzt aber auch einige
Nachteile, die sich hauptsächlich auf die bislang zur
Anwendung kommenden Regelungsmaßnahmen beziehen, die
während des laufenden Dampferzeugungsprozesses eine
Frischwasserzufuhr je nach der gewünschten Verdampfungs
leistung steuern oder einen Teil des im Verdampfungsbe
hälter befindlichen Wassers, beispielsweise zum Zwecke
einer Dekonzentration ablassen sollen.
Es können nämlich während der Dampferzeugung nach
dem bekannten Verfahren Betriebszustände auftreten, die
von der bisher zum Einsatz kommenden Regelung nicht in
der Weise beherrscht werden, daß jeweils nur der kleinst
mögliche Energieaufwand zur Bewältigung der verschiedenen
Betriebsaufgaben benötigt wird. Wenn beispielsweise nach
Beginn des Dampferzeugungsprozesses bei der bekannten
Vorrichtung der sinkende Stromverlauf am oberen Strom
pegel des Meßintervalls anlangt, setzt dieser Stromver
lauf über einen Schwellenschalter ein Zeitglied in
Gang, das auf eine relative Verdampfungszeit einge
stellt ist. Diese relative Verdampfungszeit wird so ge
wählt, daß sie einem höheren als dem höchsten zu erwar
tenden Leitwert bei natürlicherweise vorkommendem Was
ser entspricht. In der Anfangsphase des Dampferzeugungs
prozesses dauert das Sinken des Stromverlaufs innerhalb
des Intervalls stets länger als die am Zeitglied ein
gestellte relative Verdampfungszeit. Mit zunehmender Er
höhung der Leitfähigkeit des während des Verdampfens im
Behälter verbliebenen Wassers sinkt der Stromverlauf im
mer schneller ab. Sobald die gewählte relative Ver
dampfungszeit unterschritten wird, muß eine Dekonzentra
tion des Wassers im Behälter stattfinden, um den Dampf
erzeugungsvorgang relativ wirkungsgradgünstig weiterbe
treiben zu können. Die bekannte Regelung ist nun derart
konzipiert, daß immer nur dann, wenn der sinkende Strom
verlauf einen der beiden, den oberen oder den unteren
Schwellenwert erreicht, ein Schaltvorgang ausgeführt
wird. So erfolgt dann, wenn der sinkende Stromverlauf
zeitlich nach Ablauf der gewählten relativen Verdamp
fungszeit oder gleichzeitig mit diesem Ablauf am unteren
Schwellenwert anlangt, ein Öffnen des Frischwasserzu
laufs oder dann, wenn der Stromverlauf vor Ablauf der
relativen Verdampfungszeit am unteren Schwellenwert an
langt, für die Dauer der Zeitdifferenz ein Ablassen des
Wassers aus dem Behälter mit anschließendem oder gleich
zeitigem Zulauf von Frischwasser.
Ersichtlicherweise richtet sich die Regelung
des Wasserzulaufs bei dem bekannten Verfahren stets
nach einem Absinken des Stromverlaufs auf den unte
ren Schwellenwert, was ihr eine gewisse nachteilige
Trägheit verleiht und eine flexiblere Dosierung einer
wirtschaftlich optimalen Wasserzufuhr- bzw. -ablaßmenge
nicht zuläßt. Auch ist es von Nachteil, daß die Ablaß
zeit, welche aus der Differenz zwischen der eingestell
ten relativen Verdampfungszeit und einer diesbezüglich
kürzeren Absinkdauer des Stromverlaufs innerhalb des
Meßintervalls gebildet wird, auf die genannten Zusammen
hänge der Differenzbildung beschränkt ist und daher
nicht zur Steuerung von Betriebsabläufen herangezogen
werden kann, für welche von den üblichen Regelungsvor
gängen stark abweichende Ablaßmengen gesteuert werden
sollen. Diese Beschränkungen des bekannten Verfahrens
beeinträchtigen vor allem seine Wirtschaftlichkeit bzw.
den Wirkungsgrad des Gesamtprozesses. Wenn beispiels
weise von dem im Behälter befindlichen Wasser, das auf
Betriebstemperatur erwärmt wurde, unnötig viel Wasser
abgelassen wird, muß der entsprechend bei der Frischwas
serzufuhr nachzufüllende Mengenanteil wieder auf Be
triebstemperatur erwärmt werden bis es wieder zur Dampf
erzeugung kommt, wozu vor allem bei großen Behältern
ein beträchtlicher Energieaufwand nötig ist. Ein sol
ches unnötiges Ablassen von bereits erwärmtem Wasser
im Behälter kann sich bei der Regelung nach dem bekann
ten Verfahren beispielsweise bei einer Sollwerterhöhung
ergeben, und zwar wenn diese bei laufendem Zeitglied
vorgenommen wird. Die bei einer Sollwerterhöhung zwangs
läufig stattfindende Verschiebung der relativen oberen
und unteren Strompegel des Meßintervalls führt dazu,
daß der untere Strompegel den sinkenden Stromverlauf
schneidet. Wenn dies nach einer Zeit erfolgt, die kür
zer ist als die am Zeitglied eingestellte relative Ver
dampfungszeit, hat dies ein Öffnen des Ablaßventils
bis zum Ablauf der voreingestellten Zeit zur Folge, und
aus dem Behälter wird betriebswarmes Wasser abgelassen.
Dieser Vorgang ist höchst unerwünscht, da bei einer Soll
werterhöhung auch das Gesamtniveau des im Behälter be
findlichen Wassers steigen und somit eigentlich Wasser
zugeführt werden sollte. Nun muß nach dem bekannten Ver
fahren die zuvor abgelassene Wassermenge durch Frisch
wasser ersetzt und auf Betriebstemperatur erwärmt werden.
Auch geht durch einen derartigen unnötigen Wasserablaß
die Konzentration an leitfähigkeitsbestimmenden Bestand
teilen des Wassers zurück, was auch wieder ausgeglichen
werden muß.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens be
steht darin, daß vor dem Beginn der Verdampfung einer
Leitwertänderung während des Erwärmens des Wassers im
Verdampfungsbehälter auf Betriebstemperatur nicht in
wirtschaftlich optimaler Weise Rechnung getragen werden
kann. Wenn beispielsweise ein mit kaltem Wasser teil
weise angefüllter Behälter nach dem bekannten Verfahren
in Betrieb genommen wird, findet eine Messung des über
die Elektroden fließenden Stroms statt, der infolge des
verminderten Leitwerts kalten Wassers niedrig ist. Nun
wird nach einer gewissen Zeit der Wassereinlaß geöffnet,
damit das Wasserniveau steigt und damit auch der Strom, da
die bekannte Regelung den gewählten Sollwert anstrebt.
Infolge der fortschreitenden Erwärmung und Erhöhung der
Leitfähigkeit des Wassers steigt aber der Strom über den
Sollwert an und kann einen Sicherheitspegel erreichen.
Bei diesem Pegel erfolgt nun ein Öffnen des Ablaßventils,
damit das Wasserniveau wieder gesenkt und dadurch der
Strom reduziert wird. Nachteilig ist hierbei, daß be
reits etwas erwärmtes und sogar fast betriebswarmes
Wasser abgelassen wird, für dessen Erwärmung vorher
Energie zugeführt werden mußte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur kontinuierlichen Regelung der Dampferzeugung in einem
Elektrodenverdampfer zu schaffen, welches bei optimal geringem Energie
aufwand einen wirkungsgradgünstigen Betrieb gestattet,
das an unterschiedliche Betriebsbedingungen auf ein
fache Weise anpaßbar ist und unter allen Bedingungen
einen störungssicheren Regelungsablauf gewährleistet,
welches ferner mit kostengünstigen Bauelementen reali
siert werden kann und sich mit einer insgesamt einfach zu bedie
nenden und zu wartenden, betriebssicheren Vorrichtung
durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 6 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren setzt der sin
kende Stromverlauf beim Erreichen des oberen Strompegels
des Meßintervalls eine Zeitzählung in Gang, welche eine
vorgegebene Zeitspanne, bezogen auf eine optimale re
lative Verdampfungszeit, dauert. Dabei ist es erfin
dungsgemäß bedeutsam, daß der sinkende Stromverlauf
nicht vom oberen Strompegel bis zum unteren Strompe
gel des Meßintervalls abzusinken braucht, bis eine
Regelungsfunktion vollzogen wird, sondern daß dann,
wenn innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne der sin
kende Stromverlauf den unteren Strompegel nicht er
reicht, bereits am Ende der Zeitspanne der Wasserzu
lauf geöffnet und solange offengehalten wird, bis der
Strom wieder auf den sollwertbezogenen ersten Strom
pegel angestiegen ist. Das zufließende Wasser wird ge
meinsam mit dem im Behälter verbliebenen Wasser auf die
Verdampfungstemperatur erwärmt und der Dampferzeugungs
prozeß bei geschlossenem Wasserzu- und -ablauf fortge
setzt, so daß der Stromverlauf erneut sinkt. Es er
folgt kein Ablassen des Wassers aus dem Behälter, so
lange der sinkende Stromverlauf nicht vor Ablauf der
jeweils gezählten Zeitspanne am unteren Strompegel des
Meßintervalls eintrifft. Mit Fortschreiten des Ver
dampfungsprozesses erhöht sich die Konzentration an
leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen in dem im Be
hälter befindlichen Wasser bis der zwischen den Strom
pegeln sinkende Stromverlauf diese in einer kürzeren
Zeit durchquert als die vorgegebene Zeitspanne dauert.
Die Restzeit bis zum Ende der Zeitspanne wird nach der
Erfindung mit einem vorgegebenen Wasserablaß-Koeffi
zienten in Beziehung gesetzt und daraus eine Ablaßzeit
errechnet, für deren Dauer der Wasserablaß geöffnet
wird. Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme ergibt
sich die vorteilhafte Möglichkeit, unterschiedliche
Wasserablaßmengen je nach Wahl des Wasserablaß-Koeffi
zienten vorsehen zu können und ferner, daß der Wasser
ablaß während einer exakt bemessenen Zeitspanne vorge
nommen werden kann, damit gerade so wenig betriebswar
mes Wasser, wie unbedingt erforderlich, aus dem Behäl
ter abgelassen wird. Am Ende der Ablaßzeit wird der
Wasserzulauf geöffnet und solange offengehalten, bis
der Stromverlauf wieder auf den ersten Strompegel ange
stiegen ist. Nun wird der Dampferzeugungsprozeß fort
gesetzt.
Die erfindungsgemäße exakte Bestimmung der Was
serablaßzeit, und die damit verbundene genaue Dosierung
der Ablaßmenge wirkt sich auch besonders vorteilhaft
aus, wenn, beispielsweise beim Umstellen von einer
hohen auf eine niedrige Betriebsleistung des Elektrodenverdampfers,
eine große Menge des im Behälter befindlichen
Wassers hoher Konzentration abgelassen werden muß, so
daß die Elektroden aus dem Wasserniveau austauchen könn
ten. Gemäß einer vorteilhaften Maßnahme des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird der jeweilige Stromwert des
sinkenden Stromverlaufs bei Beginn eines Wasserab
lasses, d. h. am unteren Strompegel des Meßintervalls,
gespeichert, und dieser Stromwert wird mit einem vorge
gebenen Austauch-Sicherheitsfaktor multipliziert, der
je nach dem Aufbau des Dampferzeugungsbehälters so ge
wählt wird, daß sich ein Austauch-Sicherheitsstromwert
errechnen läßt, der oberhalb des bei einem Austauchen
des Elektrodenpaars aus dem Wasserniveau fließenden
Stromes liegt. Falls nun der über die Elektroden fließen
de Strom beim Wasserablaß diesen Austauch-Sicherheits
stromwert erreicht bzw. unter diesen Wert absinkt, wird
der Heizstromkreis unterbrochen. Zudem wird die Zeit
zwischen dieser Unterbrechung und dem Ende des Wasser
ablasses erfaßt, gespeichert und mit einem weiteren kon
stanten Faktor multipliziert. Der am Ende des Wasserab
lasses geöffnete Wasserzulauf läßt bei ausgeschaltetem
Heizstromkreis solange Wasser ein, bis die um den vor
genannten Faktor multiplizierte Zeit abgelaufen ist.
Jetzt wird der Heizstromkreis wieder eingeschaltet,
da nun sichergestellt ist, daß die Elektroden in das
Wasserniveau eingetaucht sind. Mit dem Abschalten der
Elektroden in ausgetauchtem Zustand bzw. schon während
des Austauchvorgangs wird vorteilhafterweise verhindert,
daß zwischen dem Wasserniveau und den Elektrodenenden
ein Funkenüberschlag stattfindet, der vor allem bei
größeren Strömen zu erheblicher Materialzerstörung füh
ren kann.
Bei einer Änderung der Dampferzeugungsleistung
wird die jeweils im Behälter befindliche, einer bestimm
ten Leistung entsprechende Wassermenge vermehrt oder
verringert, damit über das Elektrodenpaar ein entspre
chend größerer oder kleinerer Strom fließen kann. Bei
einer Erhöhung des Strom-Sollwerts werden die das Meß
intervall begrenzenden Strompegel mit angehoben, wäh
rend der sinkende Stromverlauf, der dem Strom-Sollwert
vor der Erhöhung entspricht, zunächst unverändert bleibt.
Wird nun die Sollwertänderung zu einem Zeitpunkt vorge
nommen, in dem eine die besagte Zeitspanne dauernde
Zeitzählung bereits begonnen hat, wird bei einer Ver
schiebung des gesamten Meßintervalls auf einen erhöhten,
dem neuen Sollwert entsprechenden Wert auch der untere
Strompegel, der vom sinkenden Stromverlauf noch nicht
erreicht wurde, mit angehoben und kreuzt während des
Anhebens den sinkenden Stromverlauf. Ein Auftreffen
des sinkenden Stromverlaufs auf den unteren Strompegel
des Meßintervalls vor Ablauf der die Zeitspanne dauern
den Zeitzählung initiiert im normalen Betriebsfall ein
Ablassen eines Teils des im Behälter befindlichen Was
sers. Da aber eigentlich eine Leistungserhöhung und da
mit verbunden eine Vermehrung des Wassers im Behälter
erreicht werden soll, muß ein unter den beschriebenen
Umständen erfolgender Wasserablaß auf jeden Fall vermie
den werden, zumal das Wasser sowohl Betriebstemperatur
besitzen als auch eine bereits günstige Konzentration
an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen enthalten
könnte. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
unter allen Betriebszuständen diesbezüglich eindeutige
Verhältnisse geschaffen, indem vorteilhafterweise eine
nach Beginn einer die besagte Zeitspanne dauernden Zeit
zählung erfolgende Sollwertänderung zumindest bis zum
Ablauf der eingeleiteten Zeitzählung nicht ausgeführt
sondern gespeichert wird und die zu Beginn der Zeit
zählung das Meßintervall begrenzenden Strompegel fixiert
werden, und ferner das sich jeweils einstellende Ergeb
nis am Ende der Zeitzählung nicht ausgeführt und die
Sollwertänderung nach Ablauf der Zeitzählung vorgenom
men wird.
Sollten nacheinander mehrere verschiedene Sollwert
änderungen, die beispielsweise über mehrere ansteigende
und abfallende Sollwertstufen führen, ausgeführt werden,
kann der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeiten
de Elektrodenverdampfer die einzelnen Sollwertstufen sowie die
jeweilige Änderungsrichtung speichern und der Reihe
nach ausführen, so daß auch unter wechselnden Betriebs
zuständen stets ein wirkungsgradmäßig optimaler Betrieb
sichergestellt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 6 ermöglicht es,
die bei der Erwärmung des Wassers vor dem Verdampfungs
beginn ablaufenden Vorgänge die Optimierung des Ge
samtwirkungsgrads einzubeziehen. Um bei nicht verdampfungs
bereit erwärmtem Wasser im Behälter ein einleitend be
schriebenes Überfüllen mit anschließendem Ablassen aus
zuschließen, wird erfindungsgemäß vor Verdampfungsbe
ginn der während des Erwärmens des Wassers ansteigende
Stromverlauf erfaßt, und zwar vorteilhafterweise über
eine in kurzen Intervallen stattfindende Strom-Diffe
renzmessung, bis eine den Verdampfungsbeginn anzeigen
de Richtungsänderung des Stromverlaufs festgestellt
wird. Falls nun der bei Richtungsänderung gemessene
Stromwert vom sollwertbezogenen ersten Strompegel ab
weichen sollte, wird der Wasserzulauf geöffnet und die
noch erforderliche Wassermenge ergänzt. Sobald sich
das im Behälter befindliche Wasser auf Betriebstempe
ratur befindet, kann die während des Verdampfens statt
findende meßintervallbezogene Regelung angeschlossen werden.
Auch ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich, beispielsweise bei einem Austausch eines
durch Mineralienablagerung unbrauchbar gewordenen
Dampferzeugungsbehälters den Betrieb des Dampferzeu
gers unverzüglich aufzunehmen, indem eine bei leerem
Dampferzeugungsbehälter gemessene Stromunterbrechung
zwischen den Elektroden eine rasche Öffnung des Wasser
zulaufs zur Folge hat, wobei ab einem bestimmten Was
serniveau, bei dem das Elektrodenpaar eingetaucht ist,
die vorstehend beschriebene Strom-Differenzmessung
während des Erwärmens des Wassers durchgeführt werden
kann.
Im Betrieb eines nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren arbeitenden Elektrodenverdampfers können Störungen ver
schiedener Art auftreten, die sowohl mit dem Elektrodenver
dampfer selbst als auch mit den mit ihm verbundenen Ein
richtungen zusammenhängen können. Beispielsweise kann
die Betriebsspannung ausfallen, der Wasserdruck zu
niedrig oder zu hoch sein, der Wassereinlaß- oder -auslaß
kann verstopft sein oder es kann der Behälter aufgrund
einer langen Betriebsdauer durch Mineralablage
rungen unbrauchbar geworden sein und muß ersetzt werden.
Damit derartige abnormale Betriebszustände möglichst
rasch erfaßt und behoben werden können, werden vorteil
hafterweise einige typische Funktionen des Elektrodenverdampfers
in bestimmten Zeitintervallen überprüft, und beim
Feststellen einer Funktionsstörung wird diese in ein
die Art eines abnormalen Betriebszustandes kennzeich
nendes Signal umgesetzt und zur Anzeige gebracht. Mit
Hilfe dieser vorteilhaften Verfahrensmaßnahme lassen
sich eventuell auftretende Störungen rasch und gezielt
auf ihre Ursachen zurückführen und die betriebliche
Wartung erheblich vereinfachen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sehr vorteilhaft mit einer einen
Mikroprozessor aufweisenden Regelungseinrichtung durchführen, wobei sich die
vielgestaltigen, geschilderten Regelungsabläufe mit einem
minimalen Aufwand realisieren lassen. Auch
lassen sich eine ganze Reihe weiterer, hier nicht er
wähnter Funktionssequenzen zusätzlich zum Normalbe
trieb der Vorrichtung allein durch Programmieren des
Mikroprozessors vorbereiten. So könnte beispielsweise
eine über mehrere Stunden oder Tage abgestuft verlangte
Verdampfungsleistung ohne weiteres programmiert werden.
Auch wäre es möglich, eine Reglerfunktion und das Zeit
verhalten eines Reglers, welcher den Sollwert
vorgibt, in den Mikroprozessor zu integrieren,
wodurch ein externer Regler entfallen könnte.
Nachstehend wird an Hand von Zeichnungen das er
findungsgemäße Verfahren im einzelnen erläutert und
ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Vorrichtung zur kontinuierlichen Regelung der Dampferzeugung
in einem Elektrodenverdampfer;
Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Veran
schaulichung des Stromverlaufs bei verschiedenen Be
triebszuständen der Vorrichtung,
Fig. 2a einen Ausschnitt aus dem in Fig. 2 ge
zeigten Stromverlauf,
Fig. 3 ein vereinfachtes Flußdiagramm zur Ver
deutlichung der Funktionsweise einer Regelungsein
richtung, wie sie bei der Vorrichtung Verwendung findet.
In Fig. 1 ist ein Dampferzeugungsbehälter 1 sche
matisch in Längsschnittdarstellung abgebildet, der bis
zu einem angedeuteten Niveau mit Wasser gefüllt ist.
In das Wasser ist ein Elektrodenpaar 3 teilweise einge
taucht, welches über aus dem Behälter herausgeführte
Leitungen und einen Schütz 2 an Netzspannung gelegt
werden kann. Je nach der gewünschten Dampferzeugungs
leistung und der zur Verfügung stehenden Netzspannung
können im Behälter zwei, drei oder sechs Elektroden un
tergebracht sein. Ein von der oberen Begrenzungswandung
des Dampferzeugungsbehälters 1 in seinen Innenraum
hineinragender Wasservollstand-Sensor 4 wird betätigt,
wenn das Wasserniveau bis an das Sensorelement ange
stiegen ist. An der gemäß Fig. 1 unteren Abschlußwandung
des Dampferzeugungsbehälters 1 befindet sich eine kom
binierte Einlaß- und Ablaß-Ventilanordnung. Diese um
faßt einen Frischwasserzulauf 5, der direkt an ein Was
serleitungsnetz angeschlossen sein kann und ein Einlaß
ventil 6, welches den Frischwasserzulauf öffnet und
schließt. Das über den Frischwasserzulauf 5 und das Ein
laßventil 6 in den Dampferzeugungsbehälter 1 einströmen
de Wasser tritt durch ein am unteren Ende des Behälter
bodens vorgesehenes Sieb 14 hindurch. Ferner weist die
kombinierte Einlaß- und Ablaßventilanordnung einen Was
serablaß 7 und ein Ablaßventil 8 auf. Der Wasserablaß 7
kann direkt an ein Abflußrohrsystem angeschlossen sein
oder in ein beliebiges Ablaßreservoir einmünden. Das
Ablaßventil 8 schließt und öffnet den Wasserablaß 7. In
der oberen Begrenzungswandung des Dampferzeugungsbehäl
ters 1 befindet sich ein Dampfauslaß 9, über den der er
zeugte Dampf direkt oder über eine Leitdüsenanordnung in
einen zu befeuchtenden Raum hinein austreten kann; an
den Dampfauslaß 9 kann auch eine Leitung angeschlossen
sein, über welche der Dampf beispielsweise einer Klima
tisierungsanlage zugeführt werden kann.
Die Dampferzeugung geschieht auf sehr einfache Wei
se: Wenn das im Dampferzeugungsbehälter 1 befindliche
Leitungswasser das Elektrodenpaar 3 umgibt und dieses
an Netzspannung gelegt wird, bildet sich unter Nutzung
des Wassers als elektrischer Heizwiderstand ein Heiz
stromkreis, welcher das Wasser rasch erwärmt und, so
bald es eine Verdampfungstemperatur erreicht hat, Dampf
erzeugt, der aus dem Dampfauslaß 9 austritt. Sobald die
Dampferzeugung begonnen hat und der Dampf austreten kann,
sinkt das im Behälter 1 befindliche Wasserniveau,
wodurch das Elektrodenpaar 3 immer weiter aus dem Was
serniveau austaucht. Eine Zufuhr von Frischwasser über
den Frischwasserzulauf 5 und das Einlaßventil 6 läßt
das Wasserniveau wieder ansteigen, das Frischwasser wird
rasch auf Verdampfungstemperatur erwärmt und der Dampf
erzeugungsprozeß wird fortgesetzt. Ersichtlicherweise
läßt sich der Frischwasserzulauf über das Einlaßventil
6 derart dosieren, daß praktisch keine Unterbrechung
der Dampferzeugung aufzutreten braucht. Da mit dem aus
dem Dampferzeugungsbehälter 1 austretenden Dampf die
im Wasser enthaltenen leitfähigkeitsbestimmenden Be
standteile nicht mitgenommen werden, sondern im Dampf
erzeugungsbehälter 1 zurückbleiben, steigt trotz perio
dischen Nachfüllens von Frischwasser die Konzentration
an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen an. Für
die Einhaltung einer optimalen Dampferzeugungsleistung
ist es notwendig, nach einer gewissen Betriebsdauer eine
Dekonzentration des im Behälter befindlichen Wassers
durch Ablassen vorzunehmen. Dazu wird das Ablaßventil
8 für eine bestimmte Ablaßzeit geöffnet, so daß konzen
triertes, auf Betriebstemperatur erwärmtes Wasser über
den Wasserablaß 7 abfließen kann. Ein anschließender
Zulauf von Frischwasser nach Öffnen des Einlaßventils
6 hebt das im Behälter verbleibende Wasserniveau wie
der an und verringert gleichzeitig die Gesamtkonzentra
tion an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen.
Aufgrund des während des Verdampfens kontinuier
lich absinkenden Wasserniveaus und der sich ändernden
Konzentration an leitfähigkeitsbestimmenden Bestand
teilen im Wasser verändert sich der über das Elektro
denpaar 3 fließende Strom. Dieser Strom sowie auch die
sich während des Erwärmungsvorgangs des Wassers auf Ver
dampfungstemperatur ergebenden Stromänderungen werden
über einen Meßwertgeber 10, der als Stromwandler aus
geführt sein kann, erfaßt und einer auto-adaptiven
Regelungseinrichtung 11 zugeführt. Diese Regelungsein
richtung 11 steuert den Schütz 2, das Einlaßventil 6,
das Ablaßventil 8 sowie eine Anzeigeanordnung 13.
Die auto-adaptive Regelungseinrichtung 11 ist
mit einem Mikroprozessor versehen, der entsprechend
programmiert ist, daß unterschiedlichste Betriebs
zustände bei optimalem Wirkungsgrad arbeiten, wo
durch das erfindungsgemäße Verfahren stets bei ge
ringstem Energieaufwand eine hohe Dampferzeugungs
leistung erbringt.
Nachstehend wird anhand der Fig. 2 und 2a der
Ablauf der dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde
liegenden Regelung erläutert. Auf der Ordinate des in
Fig. 2 gezeigten Diagramms sind die der Dampferzeu
gungsleistung entsprechenden Stromwerte, bezogen auf
einen angenommenen Sollwert, der mit 100% gekennzeich
net ist, dargestellt. Bei 112% befindet sich ein erster
Strompegel I1, der den Verdampfungsbeginn bei geschlos
senem Frischwasserzulauf 5 und ebenfalls geschlosse
nem Wasserablaß 7 angibt. Eine Frischwasserzufuhr über
das Einlaßventil 6 erfolgt somit, bis der Heizstrom
an diesem ersten Strompegel I1 angelangt ist, dessen
Größe nach verfahrenspraktischen Kriterien auf den an
gegebenen Wert festgelegt wurde. Unterhalb des ersten
Strompegels I1 und unterhalb des Sollwerts befindet
sich zwischen einem oberen Strompegel IO und einem un
teren Strompegel IU ein Meßintervall, welches, bezogen
auf den Sollwert, bei 95% bzw. 90% liegt. Dieses Meß
intervall ist in Fig. 2a vergrößert dargestellt.
Eine Austauch-Sicherheitsschwelle ist bei 40% des Soll
werts eingezeichnet und repräsentiert einen Strom IA,
der kurz vor einem Austauchen der Elektroden aus dem
Wasserniveau, beispielsweise bei geöffnetem Ablaßventil
8, über das Elektrodenpaar 3 fließt. Bei 140% des
Sollwerts ist ein Überstrompegel IS erreicht, bei dem
der Schütz 2 das Elektrodenpaar vom Netz abschaltet.
Für die Erläuterung des in der linken Hälfte von
Fig. 2 dargestellten Stromverlaufs wird vorausgesetzt,
daß der in Fig. 1 gezeigte Dampferzeugungsbehälter 1
bis zu einem Niveau mit Wasser gefüllt ist, welches
dem in Fig. 2 eingetragenen Sollwert entspricht.
In der Darstellung ist der Stromverlauf durch gerade
Linien wiedergegeben, was eine Vereinfachung dar
stellt, da das Absinken des Stroms in Wirklichkeit
nach einer Exponentialfunktion stattfindet. Für die
hier angestellten Betrachtungen wird dieses physikali
sche Grundprinzip durch einen geraden Stromverlauf
vereinfacht.
Wenn ein Strom über das Elektrodenpaar 3 fließt
und das im Behälter befindliche Wasser erwärmt, steigt
infolge des temperaturabhängig ansteigenden Leitwerts
der Stromverlauf an und erreicht am Siedepunkt des
Wassers den ersten Strompegel I1 bei 112% des Sollwerts.
Das Wasser beginnt zu verdampfen, so daß (bei ge
schlossenem Einlaß- und Ablaßventil 6, 8) der Wasserspie
gel im Behälter 1 sinkt und sich die Eintauchtiefe
des Elektrodenpaars 3 entsprechend verringert; der über
das Elektrodenpaar fließende Strom sinkt ebenfalls.
Dem Meßintervall ist eine bestimmte Zeitspanne T zu
geordnet, die zwischen den beiden Strompegeln IO und IU
eine optimale Zeitspanne relativer Verdampfungszeit vor
gibt. über die auto-adaptive Regelungseinrichtung 11
wird die Zeitzählung dieser Zeitspanne jedesmal dann in
Gang gesetzt, wenn ein sinkender Stromverlauf den obe
ren Pegel IO erreicht. Es können nun zwei für die Rege
lung typische Zustände auftreten. Wenn die Konzentration
an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen im Wasser
geringer ist als die für den Betrieb als optimal ange
sehene Konzentration, ist der sinkende Stromverlauf ins
gesamt flacher und erreicht, wie es bei dem ersten
sinkenden Stromverlauf in Fig. 2 gezeigt ist, während
der festgesetzten Zeitspanne T nicht den unteren Pegel
IU. Sobald dies bei Ablauf der Zeitspanne von der Rege
lungseinrichtung 11 festgestellt wird, betätigt diese
das Einlaßventil 6, so daß über den Frischwasserzulauf 5
Wasser in den Behälter 1 einströmt; dadurch steigt das
Wasserniveau, bis bei der dem ersten Strompegel I1 ent
sprechenden Menge das Einlaßventil 6 wieder geschlossen
wird. Der Dampferzeugungsprozeß wird bei geschlossenen
Einlaß- und Ablaßventilen fortgesetzt, und der Stromver
lauf sinkt erneut ab. Bei dem zweiten sinkenden Strom
verlauf in Fig. 2 ist ein Betriebszustand eingezeichnet,
bei dem die Konzentration an leitfähigkeitsbestimmenden
Bestandteilen optimal ist, d. h. daß der Stromverlauf
während der Zeitspanne T das Meßintervall durchquert und
am unteren Pegel IU das Einlaßventil 6 wieder durch die
Regelungseinrichtung 11 betätigt wird und sich der vor
stehend beschriebene Vorgang wiederholt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten dritten Kurve des sin
kenden Stromverlaufs wird vorausgesetzt, daß die Konzen
tration an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen so
groß geworden ist, daß es für einen weiteren Betrieb bei
optimalen Bedingungen notwendig wäre, einen gewissen
Teil des im Behälter befindlichen Wassers abzulassen,
um eine Dekonzentration vorzunehmen. Die Regelungsvor
gänge im Zusammenhang mit dem Ablassen von Wasser wer
den anhand der Darstellung in Fig. 2a erläutert, die
eine Vergrößerung des umrahmten Abschnitts in Fig. 2
darstellt. Der sinkende Stromverlauf erreicht auch in
diesem Fall den oberen Strompegel IO wodurch die Zeit
zählung für die Dauer der Zeitspanne T in Gang gesetzt
wird. Sobald der das Meßintervall durchquerende sinkende
Stromverlauf, der infolge der hohen Leitfähigkeit des
Wassers relativ steil geneigt ist, am unteren Strompe
gel IU anlangt, wird festgestellt, wie groß die bis zum
Ablauf der Zeitspanne T dauernde Restzeit TR ist. Aus
dieser Restzeit und einem in der Regelungseinrichtung 11
gespeicherten Ablaßkoeffizienten K wird eine Ablaßzeit
TK errechnet, und für die Dauer dieser Ablaßzeit TK
steuert die Regelungseinrichtung 11 das Ablaßventil 8
an, welches öffnet und die entsprechende Menge Wasser
aus dem Behälter 1 ausströmen läßt. Am Ende der Ablaß
zeit TK wird das Ablaßventil 8 geschlossen, und über
die Regelungseinrichtung 11 das Einlaßventil 6 geöffnet;
die nun folgende Frischwasserzufuhr hält an, bis das
dem Sollwert entsprechende Wasserniveau erreicht ist und
der Stromverlauf wieder auf den ersten Strompegel I1
ansteigen kann. Der sich nun anschließende Regelungs
zyklus kann beispielsweise dem des ersten sinkenden
Stromverlaufs in Fig. 2 entsprechen.
Die genaue Bestimmung der Wasserablaßmenge ist,
wie vorstehend erläutert, für eine wirkungsgradgünstige
Funktion von großer Wichtigkeit. Der Einsatz eines
Mikroprozessors in der auto-adaptiven Regelungseinrich
tung ermöglicht eine praktisch sofortige Ermittlung
der jeweils erforderlichen Ablaßzeit TK.
In der rechten Hälfte von Fig. 2 ist ein Strom
verlauf dargestellt, der sich ergeben kann, wenn bei
spielsweise aufgrund einer starken Sollwertänderung
derart viel Wasser aus dem Verdampfungsbehälter 1 ab
gelassen werden muß, daß es zu einem Austauchen des
Elektrodenpaars 3 aus dem Wasserniveau kommen kann.
Bei einem solchen Austauchen wird der über das Wasser
gebildete Heizstromkreis unterbrochen, und es kann
zwischen dem absinkenden Wasserniveau und den Elektro
den während des Austauchens zu einer heftigen Funken
bildung kommen. Um dies auszuschließen, ist eine Aus
tauch-Sicherheitsschwelle vorgesehen, welche beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel 40% des Sollwerts be
trägt. Bei dieser Schwelle fließt ein Strom IA über
die noch in das Wasser eingetauchten Elektroden. Die
Regelungseinrichtung 11 speichert zu Beginn eines Wasser
ablasses (unterer Strompegel IU gemäß Fig. 2a) den ent
sprechend des eingestellten Betriebszustandes fließen
den Strom und multipliziert diesen Stromwert mit einem
vorgegebenen Austauch-Sicherheitsfaktor. Wenn nun beim
weiteren Ablassen des Wassers der über das Elektroden
paar fließende Strom den Austauch-Sicherheitsstromwert
erreicht, betätigt die auto-adaptive Regelungseinrich
tung 11 den Schütz 2, und dieser schaltet das Elektro
denpaar 3 vom Netz ab. Der Ablaßvorgang des Wassers wird
weitergeführt, bis die errechnete Ablaßzeit TK abgelau
fen ist. Dann wird das Ablaßventil 8 geschlossen und
das Einlaßventil 6 geöffnet, so daß Frischwasser zulau
fen kann. Das Wasserniveau steigt an und benetzt nun
wieder das Elektrodenpaar 3. Die Zeit zwischen der Ab
schaltung vom Netz und dem Ende des Wasserablasses
wurde von der Regelungseinrichtung 11 ebenfalls erfaßt
und gespeichert und wird gemäß einer bevorzugten Ver
fahrensmaßnahme mit dem Faktor 3 multipliziert. Wenn
somit eine Zeit von 3T nach Beginn des sich an den
Wasserablaß anschließenden Wasserzulaufs vergangen ist,
steuert die Regelungseinrichtung 11 den Schütz 2 an,
damit dieser das Elektrodenpaar 3 wieder an das Netz
schaltet und das Wasser auf Betriebstemperatur er
wärmt und anschließend verdampft werden kann. Nach
einem solchen Ablassen einer großen Wassermenge aus
dem Behälter 1 schließt sich die erläuterte Regelung
innerhalb des Meßintervalls nach den durch den neuen
Sollwert festgelegten Kriterien an.
In Fig. 1 ist die kombinierte Einlaß- und Ablaß
ventilanordnung durch ein Sieb 14 abgedeckt. Dieses
Sieb verhindert, daß Mineralablagerungen in die Ven
tile gelangen, die deren Betrieb stören könnten. Um
ein Verstopfen des Siebs 14 zu verhindern, kann es
von Zeit zu Zeit hilfreich sein, den Wasserzulauf be
reits vor dem Ende des Wasserablaufs zu öffnen, so daß
eine Art Gegenspülwirkung in der Einlaß- und Ablaß
ventilanordnung erzeugt wird, welche die Bildung von
Ablagerungen zumindest erschwert.
Bei der bisherigen Beschreibung der in den Fig. 2
bzw. 2a dargestellten Stromverläufe wurde stets davon
ausgegangen, daß die das Meßintervall begrenzenden obe
ren und unteren Strompegel IO und IU während der Meß
vorgänge festliegen. Bei jeder Änderung des Sollwerts
ändert sich entsprechend die Lage des Meßintervalls,
d. h. es verschiebt sich in dem dargestellten Koordina
tensystem nach oben oder nach unten. Würde nun eine
solche Sollwertänderung vorgenommen werden, wenn ein
sinkender Stromverlauf den oberen Pegel IO des Meß
intervalls bereits erreicht hat und eine Zeitzählung
für die Zeitspanne T in Gang gesetzt wurde, könnte der
Fall, beispielsweise bei einer Erhöhung des Sollwerts,
eintreten, daß der in der Darstellung nach oben ver
schobene untere Strompegel IU den sinkenden Stromver
lauf schneidet, bevor die innerhalb der Zeitspanne T
vorzunehmende Erfassung des Stromverlaufs zu Ende ge
führt werden konnte. Die Regelungseinrichtung 11 würde
beim Auftreffen des unteren Pegels IU auf den Strom
verlauf vor deren Ende der Zeitspanne T so reagieren,
wie vorstehend für den Ablaßvorgang beschrieben. Um
derartige, die auto-adaptive Regelungseinrichtung 14
"täuschende" Änderungen der relativen Lage des Meßin
tervalls auszuschließen, ist vorgesehen, eine nach Be
ginn einer die besagte Zeitspanne T dauernden Zeitzäh
lung erfolgende Sollwertänderung nicht auszuführen,
sondern in der Regelungseinrichtung 11 zu speichern, so
daß die zu Beginn der Zeitzählung das Meßintervall be
grenzenden Strompegel IO und IU noch so lange fixiert
bleiben, bis die auf die Zeitspanne T bezogene Erfas
sung des Stromverlaufs beendet ist. Vorzugsweise wird
bei einer während einer laufenden Zeitzählung erfol
genden Sollwertänderung das Ergebnis der gleichzeitig
laufenden Erfassung des Stromverlaufs nicht ausgeführt
sondern abgewartet, welche Regelungskriterien sich
nach den neuen Sollwertbedingungen ergeben.
Wenn Sollwertänderungen beispielsweise in Form
einer über längere Zeiträume vorprogrammierten Betriebs
abfolge, über mehrere ansteigende und abfallende Soll
wertstufen vorgenommen werden sollen, können die Soll
wertstufen und auch die jeweilige Änderungsrichtung
von der Regelungseinrichtung 11 gespeichert und in der
gewünschten Reihenfolge ausgeführt werden.
Solange vor Verdampfungsbeginn das Wasser noch
nicht die Betriebstemperatur erreicht hat, steigt der
Leitwert des Wassers mit zunehmender Temperatur.
Von der Regelungseinrichtung 11 wird der während des
Erwärmens des Wassers ansteigende Stromverlauf
(vgl. Fig. 2) erfaßt, indem in kurzen Intervallen von
beispielsweise 15 sec Strom-Differenzmessungen vorge
nommen werden, die anzeigen, ob der Stromverlauf immer
noch steigt, oder aber bereits sinkt, wodurch der Verdampfungs
beginn angezeigt werden würde. Auf diese Weise wird zu
nächst die jeweils im Behälter befindliche Menge Wasser
auf Betriebstemperatur erwärmt. Sobald über die Strom-
Differenzmessungen eine Richtungsänderung festgestellt
wird, und der dabei gemessene Stromwert von dem des
sollwertbezogenen ersten Strompegels I1 abweicht, er
folgt eine entsprechende Nachregulierung, beim ge
schilderten Beispiel durch Öffnen des Einlaßventils,
bis im Behälter der dem eingestellten Sollwert ent
sprechende Wasserstand erzielt ist.
Wenn z. B. nach einem Austausch eines durch
Mineralablagerung betriebsunfähig gewordenen Dampfer
zeugungsbehälters 1 noch kein Wasser eingelassen wurde,
stellt die auto-adaptive Regelungseinrichtung 11 nach
kurzer Einschaltdauer fest, daß über das Elektroden
paar 3 kein Strom fließt und öffnet das Einlaßventil 6,
so daß der Wasserzulauf rasch eingeleitet wird. Ab
einem bestimmten Wasserniveau wird bei eingetauchtem
Elektrodenpaar 3 die vorstehend beschriebene Strom-
Differenzmessung während des Erwärmens des Wassers
durchgeführt.
Nach einer längeren Betriebsdauer lagern sich
im Dampferzeugungsbehälter 1 Mineralien ab und sein
wasseraufnehmender Querschnitt verringert sich, bis
die zur Verfügung stehende Wassermenge nicht mehr
ausreicht, eine bestimmte Verdampfungsleistung zu er
bringen. Wenn der Vollstand-Sensor 4 durch das Wasser
niveau erreicht wird, bevor bei auf Betriebstemperatur
erwärmtem Wasser ein dem ersten Strompegel I1 entspre
chender Strom fließt, läßt sich die durch den Sollwert
vorgegebene Verdampfungsleistung praktisch nicht mehr
erreichen und der Dampferzeugungsbehälter muß ausge
tauscht werden. Der vorgenannte Fall betrifft einen
sogenannten abnormalen Betriebszustand des Dampfer
zeugers, der neben anderen, nachstehend anhand von
Fig. 3 beschriebenen weiteren abnormalen Betriebszu
ständen, von der auto-adaptiven Regelungseinrichtung 11
erfaßt und über die Anzeigeanordnung 13 sichtbar oder
akustisch vernehmbar gemacht wird.
Sämtliche beschriebenen und weitere vorgesehenen
Verfahrensabläufe und Funktionen sind Bestandteile des
Programms des Mikroprozessors, den die Regelungseinrich
tung 11 aufweist. In Fig. 3 ist ein vereinfachtes Fluß
diagramm der beschriebenen Regelung dargestellt. Sämt
liche in diesem Flußdiagramm angegebenen Funktionen, wie
das Abfragen von Störungen, von bestimmten Betriebs
zuständen usw. werden mit Hilfe des Mikroprozessors
realisiert.
Für eine Eingabe mit unterschiedlichen Betriebs
parametern ist die Regelungseinrichtung 11 mit Kodier
schaltern 12 versehen, welche dieser bzw. dem
Mikroprozessor die gewünschten Werte, wie die Dampfer
zeugerleistung, die Netzspannung, die Anzahl der Elektro
den (ob zwei, drei oder sechs Elektroden), den ge
wünschten Wasserablaßkoeffizienten K und die Dauer der
Zeitspanne T eingeben. Beispielsweise lassen sich vier
Zeiten mit 50, 60, 80 und 150 Sekunden durch zwei Ko
dierschalter einstellen, und mit zwei weiteren Kodier
schaltern kann ein bestimmter Ablaßkoeffizient K aus
vier Ablaßkoeffizienten ausgewählt werden, z. B. kann
K=2, 3, 4 oder 5 sein. Somit sind über einfache Eingabe
mittel viele Kombinationen zwischen der Zeitspanne T
und den Ablaßkoeffizienten möglich, beispielsweise
T=50 sec mit K=4 usw. Die in Fig. 3 ferner eingetra
genen Parameter "Option + 10%" und "gleitende Schwelle"
stellen Beispiele für Parameter-Erweiterungen dar, um
Verfahrensabläufe, die außerhalb des normalen Betriebs
rahmens liegen, vorzusehen. An der in Fig. 3 rechten
Seite der auto-adaptiven Regelungseinrichtung 11 sind die
verschiedenen Betriebsdaten und gesteuerten Elemente an
gegeben, die in Fig. 1 dargestellt sind. Zusätzlich
sind zwei Tasteneingänge mit "manueller Ablaß" und
"Anzeige-Wahl" bezeichnet. Die zugehörigen Tasten
zu diesen Eingängen befinden sich auf der Bedienungs
tafel der Vorrichtung. "Manueller Ablaß" bedeutet ein
von der Regelungseinrichtung 11 unabhängiges Ablassen
des im Behälter befindlichen Wassers, beispielsweise
zum Zwecke des Austauschens eines Dampferzeugungsbe
hälters. Der Eingang "Anzeige-Wahl" bezieht sich auf
die Anzeigeanordnung 13. Diese ist vorzugsweise mit
einer dreistelligen Sieben-Segment-Anzeige versehen,
und über eine (nicht gezeigte) Wahltaste lassen sich
verschiedene aktuelle Betriebsdaten abrufen. Diese
erscheinen dann auf der Sieben-Segment-Anzeige ge
meinsam mit einer Anzeige für die Bezeichnung der
jeweils abgerufenen Information auf einem Signalfeld.
Die in Fig. 3 dargestellten, über das Programm
des Mikroprozessors der auto-adaptiven Regelungs
einrichtung 11 ständig abgefragten und koordinierten
Funktionen bedeuten im einzelnen:
- a) Störung F1 "Überstrom": Diese Störung liegt dann vor, wenn ein Heizstrom mit mindestens 140% des Sollwerts gemessen wird (vgl. Fig. 2). Die Vorrichtung wird bei dieser Störung über den Schütz 2 abgeschaltet und auf der Anzeigeanordnung 13 wird F1 angezeigt.
- b) Störung F2 "Es fließt kein Strom bei maximalem Wasserspiegel": Wenn der Vollstand-Sensor 4 aufgrund des bis zu ihm angestiegenen Wasserniveaus aktiviert wird und kein Strom über das Elektrodenpaar 3 fließt, wird die Störung F2 angezeigt und gleichzeitig das Einlaßventil 6 geschlossen.
- c) Störung F3 "25 Min.-Einlaß": Wie beschrieben wird bei Betriebsbeginn und noch nicht erwärmtem Wasser im Dampferzeugungsbehälter 1 das Einlaßventil 6 ge öffnet und Wasser einlaufen gelassen, bis entweder der Vollstand-Sensor 4 aktiviert ist oder der bei der Erwärmung des Wassers steigende Stromverlauf den ersten Strompegel I1 erreicht. Normalerweise dauert es einige Minuten, bis einer dieser Zustände erreicht ist. Dann wird das Einlaßventil 6 geschlossen. Die Störung F3 meldet, daß das Einlaßventil länger als 25 Min. ununterbrochen geöffnet war, ohne daß eine der genannten Schaltfunktionen ausgeführt wurde. Auch bei dieser Störung wird das Einlaßventil ge schlossen; die Vorrichtung bleibt in Betrieb.
- d) Störung F4 "Zylinder verbraucht": Dieser Störungs fall wurde vorstehend beschrieben. Er wird in der An zeigeanordnung 13 angezeigt; die Vorrichtung bleibt auch hier in Betrieb.
- e) Störung F5 "Kein Heizstrom": Bei entleertem Dampfer zeugungsbehälter 1 fließt über das Elektrodenpaar 3 kein Strom. Wird die Vorrichtung in Betrieb genommen, sollte das Einlaßventil 6 öffnen und der Wasserzulauf in einer bestimmten Zeit die Elektroden eintauchen lassen. Die Störung F5 wird dann angezeigt, wenn nach bestimmten Zeiten noch kein Stromfluß über das Elektro denpaar festgestellt wird. Die Zeiten richten sich nach der Anzahl der Elektroden im Dampferzeugungsbehälter. Sie betragen z. B. 5 Min. für Dampferzeugungsbehälter mit zwei Elektroden, 7 Min. bei Behältern mit drei Elektroden und 12 Min. bei Behältern mit sechs Elektro den.
- f) Störung F6 "Strom steigt nicht": Diese Störung F6 wird angezeigt, wenn die gewünschte Steigerung der Dampf produktion nicht erreicht wird.
Die Anzeigeanordnung 13 kann auch als Fernanzeige
ausgeführt und damit vom Standort der Vorrichtung un
abhängig, beispielsweise in einer Schaltzentrale unter
gebracht werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Regelung der Dampferzeugung in einem insbesondere
zur Luftbefeuchtung eingesetzten Elektrodenverdampfer,
bei welchem mindestens ein in einen bis zu einem bestimmten Niveau mit
Leitungswasser gefüllten Dampferzeugungsbehälter eingetauchtes Elektrodenpaar an
Spannung gelegt und damit, unter Nutzung des Wassers als elektrischer
Heizwiderstand, ein das Wasser erwärmender und verdampfender Heizstromkreis
gebildet wird, dessen sich entsprechend der Wassertemperatur, der jeweiligen
Wassermenge und der Konzentration an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen
während des Erwärmens und Verdampfens ergebender zeitlicher Stromverlauf zur
Regulierung der Zufuhrmenge von Frischwasser zum Behälter sowie der gegebenenfalls
erforderlichen Ablaßmenge von im Behälter befindlichem Wasser herangezogen wird,
wobei zumindest der nach Verdampfungsbeginn bei geschlossenem Wasserzu- und
-ablauf von einem sollwertbezogenen ersten Strompegel (I1) aus sinkende Stromverlauf
erfaßt und in einem unterhalb dieses ersten Strompegels liegenden Meßintervall, das
durch einen oberen (IO) und einen unteren Strompegel (IU) sowie eine vorgegebene
Zeitspanne (T) der Verdampfungszeit begrenzt ist, mit dem durch dieses Meßintervall
bestimmten Idealverlauf eines sinkenden Stromes verglichen wird, um die besagte
Regulierung entsprechend den ermittelten Abweichungen durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine die besagte Zeitspanne (T) dauernde Zeitzählung in Gang gesetzt wird, wenn der sinkende Stromverlauf den oberen Strompegel (IO) des Meßintervalls erreicht, wobei
- - wenn in dieser Zeitspanne der sinkende Stromverlauf den unteren Strompegel (IU) nicht erreicht, am Ende der Zeitspanne (T) der Wasserzulauf (5) geöffnet wird, und solange offengehalten wird, bis der Strom wieder auf den ersten Strompegel (I1) angestiegen ist, und
- - wenn der Stromverlauf den unteren Strompegel (IU) vor Ablauf der Zeitspanne (T) erreicht, der Wasserablauf (7) für eine Ablaßzeit (TK) geöffnet wird, wobei die Ablaßzeit (TK) von der verbleibenden Restzeit (TR) der Zeitspanne (T) abhängig ist, und am Ende der Ablaßzeit (TK) der Wasserzulauf (5) geöffnet und bis zum Anstieg des Stromverlaufs auf den ersten Strompegel (I1) offengehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der jeweilige Stromwert des sinkenden Strom
verlaufs zu Beginn eines Wasserablasses gespeichert
wird, daß dieser Stromwert mit einem vorgegebenen Aus
tauch-Sicherheitsfaktor multipliziert wird, der ent
sprechend gewählt wird, daß sich mit ihm ein Austauch-
Sicherheitsstromwert errechnen läßt, der oberhalb des
bei einem Austauchen des Elektrodenpaars (3) aus dem Was
serniveau fließenden Stromes liegt, daß, im Falle des
Sinkens des Stromverlaufs unter diesen Austauch-Sicher
heitsstromwert, der Heizstromkreis unterbrochen und
die Zeit zwischen der Unterbrechung und dem Ende des
Wasserablasses erfaßt und gespeichert wird und daß
nach dem sich an den Wasserablaß anschließenden Beginn
des Wasserzulaufs der Heizstromkreis nach einem Mehr
fachen der gespeicherten Unterbrechungszeit wieder
eingeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wasserzulauf vor dem Ende des
Wasserablaufs geöffnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-.
kennzeichnet, daß eine nach Beginn einer die besagte
Zeitspanne (T) dauernden Zeitzählung erfolgende Soll
wertänderung zumindest bis zum Ablauf der eingeleite
ten Zeitzählung nicht ausgeführt sondern gespeichert
wird und die zu Beginn der Zeitzählung das Meßinter
vall begrenzenden Strompegel (IO, IU) fixiert werden,
daß das sich jeweils einstellende Ergebnis am Ende der
Zeitzählung nicht ausgeführt wird und daß die Sollwert
änderung nach Ablauf der Zeitzählung vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Sollwertänderungen über mehrere an
steigende und abfallende Sollwertstufen diese sowie die
jeweilige Änderungsrichtung gespeichert und der Reihe
nach ausgeführt werden.
6. Verfahren zur kontinuierlichen Regelung der Dampferzeugung in einem insbesondere
zur Luftbefeuchtung eingesetzten Elektrodenverdampfer,
bei welchem mindestens ein in einen bis zu einem bestimmten Niveau mit
Leitungswasser gefüllten Dampferzeugungsbehälter eingetauchtes Elektrodenpaar an
Spannung gelegt und damit, unter Nutzung des Wassers als elektrischer
Heizwiderstand, ein das Wasser erwärmender und verdampfender Heizstromkreis
gebildet wird, dessen sich entsprechend der Wassertemperatur, der jeweiligen
Wassermenge und der Konzentration an leitfähigkeitsbestimmenden Bestandteilen
während des Erwärmens und Verdampfens ergebender zeitlicher Stromverlauf zur
Regulierung der Zufuhrmenge von Frischwasser zum Behälter sowie der gegebenenfalls
erforderlichen Ablaßmenge von im Behälter befindlichem Wasser herangezogen wird,
wobei zumindest der nach Verdampfungsbeginn bei geschlossenem Wasserzu- und
-ablauf von einem sollwertbezogenen ersten Strompegel (I1) aus sinkende Stromverlauf
erfaßt wird, und
wobei vor Verdampfungsbeginn der während des Erwärmens des Wassers ansteigende
Stromverlauf erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß über eine in kurzen Intervallen stattfindende Strom-Differenzmessung eine den Verdampfungsbeginn anzeigende Richtungsänderung des Stromverlaufs festgestellt wird und
daß - falls der bei Richtungsänderung gemessene Stromwert von dem des sollwertbezogenen ersten Strompegels (I1) abweicht - eine entsprechende Nachregulierung der Wassermenge vorgenommen wird.
daß über eine in kurzen Intervallen stattfindende Strom-Differenzmessung eine den Verdampfungsbeginn anzeigende Richtungsänderung des Stromverlaufs festgestellt wird und
daß - falls der bei Richtungsänderung gemessene Stromwert von dem des sollwertbezogenen ersten Strompegels (I1) abweicht - eine entsprechende Nachregulierung der Wassermenge vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
danach die während des Verdampfens meßintervallbezogene Regelung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1 angeschlossen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine durch Austauchen des Elektrodenpaars bedingte Stromkreisunterbrechung
festgestellt, der Wasserzulauf geöffnet und ab einem bestimmten Wasserniveau die
besagte Strom-Differenzmessung während des Erwärmens des Wassers durchgeführt
wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
unterschiedliche abnormale Betriebszustände des Elektrodenverdampfers festgestellt, in
ein die Art des abnormalen Betriebszustands kennzeichnendes Signal umgesetzt und zur
Anzeige gebracht werden.
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