DE3404054A1 - Strasse zum isothermen pressen - Google Patents

Strasse zum isothermen pressen

Info

Publication number
DE3404054A1
DE3404054A1 DE19843404054 DE3404054A DE3404054A1 DE 3404054 A1 DE3404054 A1 DE 3404054A1 DE 19843404054 DE19843404054 DE 19843404054 DE 3404054 A DE3404054 A DE 3404054A DE 3404054 A1 DE3404054 A1 DE 3404054A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressing
unit
output
control unit
blanks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19843404054
Other languages
English (en)
Inventor
Vladimir Michailovič Kamensk-Uralsky Sverdlovskaja oblast' Barančikov
Ivan Aleksandrovič Sverdlovsk Dobyčin
Boris Michailovič Sverdlovsk Gotlib
Michail Andreevič Karasev
Anatolij Isaevič Sverdlovsk Ljublin
Jurij Grigorievič Kamensk-Uralsky Sverdlovskaja oblast' Semyannikov
Vladimir Michailovič Sinitsky
Valerij Viktorovič Starodumov
Anatolij Antonovič Vakulin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PROIZV OB URALMAS
URAL ELEKTROMECHANICESKIJ I IN
Original Assignee
PROIZV OB URALMAS
URAL ELEKTROMECHANICESKIJ I IN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PROIZV OB URALMAS, URAL ELEKTROMECHANICESKIJ I IN filed Critical PROIZV OB URALMAS
Priority to DE19843404054 priority Critical patent/DE3404054A1/de
Publication of DE3404054A1 publication Critical patent/DE3404054A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C31/00Control devices, e.g. for regulating the pressing speed or temperature of metal; Measuring devices, e.g. for temperature of metal, combined with or specially adapted for use in connection with extrusion presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Metallurgie und Maschinenbau und betrifft insbesondere Straßen für isothermen Fressen von Metallen und Legierungen, vorzugsweise Aluminiumlegierungen.
  • Es ist bekannt, daß die Qualität von Preßteilen aus Aluminiumlegierungen und die Leistung des Preßvorganges im wesentlichen Maße durch die Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß bestimmt werden. hierbei wird eine hohe Qualität der Preßteile und eine maximale Leistung des Preßvorganges beim isothermen Pressen erreicht, ge@n eine konstante Temperatur des Metalls auf der gesamten Länge des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß eingehalten wird. Es entsteht folglich der Bedarf an einer Steuerung der Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß zwecks Sicherung von isothermen Preßbedingungen.
  • Beim iso@hegmen Pressen ist es möglich, die Preßteile unmittelbar auf dem Tisch der Presse zu härten.
  • Hierbei wird der Fertigungsablauf der Preßteile verkürzt, die Ausbringung an brauchbaren Preßteile und deren Qualität erhöht der Energieverbrauch und der Fertigungsaufwand gesenkt.
  • Bekannt sind Preßanlagen, bei welchen die Steuerung der Preßteiltemperatur am Austritt aus dem Matrizendurchlaß durch Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Stempels in Abhängigkeit von der Preßteiltemperatur am Austritt aus den Matrizendurchlaß (beim Fehlen eines Modelles des Preßvorganges), die mit irgendeiner Temperaturmeßeinrichtung gemessen wird, erfolgt (s. die GB-PS 1265671).
  • Jedoch führen die praktische Uninölichkeit der Benutzung von Kontaktmethoden bei der VIessunO der Temperatur des sich bewegenden Preßteils, das Vorhandensein von und Qualm Lichtstörungen sowie die niedrige Strahlungsfahigkoit der Aluminiumiegierungen, die von vielen Fakteren ubhängt, zu Fehlern in der Temperaturmessung und tragen nicht zu einer guten Qualität der Steuerung des Preßvorganges bei, es - -d.h. wird dadurch nicht ermöglicht, die Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß in einem hinreichend schmalen Temperaturbereich zu halten (die Bedingungen des isothermen Pressens werden nicht eingehalten), der zur Härtung der Preßteile direkt auf dem Pressent i isch erforderlich ist. Darüber hinaus führt diese Steuerung des Preßvorganges zu einem schnellen Ausfall der Arbeitsorgane der Presse.
  • Bekannt ist auch eine Straße zum isothermen Pressen, bei welcher hintereinander in Bewegungsrichtung des Rohlings ein Ofen zum Anwärmen der Rohlinge vor dem Pressen> ein Rohlingstemperaturfühler, eine Presse mit einem Kraftübertragungs-Stellglied, ein Stempelbewegungsgeschwindigkeitsgeber, ein Preßstempeldruckgeber, eine Härtungseinrichtung mit einem steuerbaren elektrischen Anwärmeofen zum Anwärmen der Rohlinge für den Härtungsvorgang und einem Ofentemperaturfühler, eine Einrichtung zum Richten des Preßteils sowie ein Analog-Digital-Umsetzer für die Signale der Informationsgeber und ein an seine Ausgänge angeschlossenes Steuersystem, das den Betriebszustand des isothermes Pressens steuert (s. US-PS 3670542), angeordnet sind. Die Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß wird durch Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Stempels anhand eines Vergleiches des Signals, das der optimalen Temperatur des Preßteils entspricht, mit dem Ausgangssignal des Umsetzers, das der Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß entspricht, die nach der Größe der zur Verformung des Rohlings beim Pressen in Abahängigkeit von der Anwärmtemperatur des Rohlings vor dem Pressen und der Temperatur des Stempels aufgewandten Energie bestimmt wird> geregelt.
  • Die Energie des Stempels zu jedem Zeitpunkt des Preßeiner jeweiligen vorganges wird auf Grund Messung der Bewegungsgeschwindigkeit und des Stempeldruckes bestimmt.
  • Hierbei wird vorausgesetzt, daß 77-82% der gesamten Energie des Stempels und die gesamte auf Reibung entfallende Energie in Wärme umgewandelt wird, die auf den an der Matrize anliegenden Rohling übergeht.
  • Somit setzt der Regelungsalgorithmus für die Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß eine zeitlich schrittweise Änderung der Stempelbewegungsgen schwindigkeit für jeden konkrete Rohling eines Loses voraus (es wird vorausgesetzt, daß die in einem Itos enthaltenen Rohlinge aus einer Schmelze gewonnen sind).
  • Dieser Steueralgorithmus sieht nicht die Ausarbeitung von eindeutigen optimalen Geschwindigkeitszuständen des isothermen Pressens für das gesamte Los von Rohlingen eine vor, sondern setzt individuelle Steuerung des Preßvorganges für jeden einzelnen Rohling voraus. Er gestattet :cin< Anpassung des Systems an veränderliche Preßbedingungen (insbesondere an Anderungen der mechanischen Eigenschaften der Rohlinge) berücksichtigt nicht nichtstationären Ablauf des Preßvorganges. Der Algorithmus zur Ermittlung der Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matritzendurchlaß ist nicht sehr genau (beruht auf unge-und nügend begründeten Annahmen) ist durch große Zeitverzögerungen bei der Ermittlung der Stempelbewegungsgeschwindigkeit bei jedem Zeitschritt gekennzeichnet, was zu einer Begrenzung der Zahl der Steuereinwirkungen während des Preßvorganges führt.
  • Darüber hinaus bilden Arbeitsoperationen wie das Härten und Richten der Preßteile keine mit dem Preßvorgang. Deshalb gestattetes eine solche Straße für isothermes Pressen nicht, das Härten und Richten der Preßteile unmittelbar auf dem Pressentisch ohne wiederholtes Anwärmen der Preßteile zum Härten vorzunehmen.
  • Infolgedessen ist der Fertigungszyklus lan{, der Plächenbedarf hocll, die Ausbringung an brauchbaren Preßteilen und deren Qualität wegen Inhomogenität der Makrostruktur und der mechanischen Eigenschaften des Preßteils gering und der Energieverbrauch und der Arbeitsaufwand der Fertigungsoperationen sind hoch.
  • Zweck dieser Erfindung ist es, eine Straße zum isotherm'i' @ Pressen zu schaffen, die Mittel hat, welche es gestatten, einen eindeutigen optimalen Geschwindigkeitszustand des isothermen Pressens für die gesamte RoJilings- partie auszuarbeiten und diesen an die von Schmelze zu Schmelze ändernden Preßbedingungen anzupassen.
  • Dies gestattet im Endergebnis, das Steuersystem zu vereinfachen und die Güte der Temperaturregelung am Austritt aus dem Matrizendurchlaß zu erhöhen das Härten und Richten der Preßteil unmittelbar auf dem Pressentisch ohne wiederholtes Anwärmen derselben vorzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Straße zum isothermen Pressen, bei welcher hintereinander in Bewegungsrichtung des Rohlings ein Ofen zum Erwärmen der Rohlinge vor dem Fressen, Rohlingstemperaturfühler, eine Presse mit einem Kraftübertragungs-Stellglied, ein Geber der Bewegungsgeschwindigkeit des Arbeitswerkzeuges, eine Härtungseinrichtung mit einem steuerbaren elektrischen Anwärmofen und einem Ofentemperaturfühler, eine E:inrichtung zum Richten der Preßteile sowie ein Analog-Digital-Umsetzer der Signale der informationsgeber und ein an seine Ausgang angeschlossenes Steuersystem, das den Betriebszustand der isothermen Pressung st@@@ angeordnet sind, gemäß der Erfindung am Austritt aus dem Matrizendurchlaß und am Eingang und am Ausgang des elektrischen Anwärmorens Preßteiltemperaturfünler angeordnet sind, die ausgangsseitig an die entsprechenden Eingänge des Anslog-Digital-Umsetzers angeschlossen sind, das Steuersystem eine einheit zur Modellierung von Geschwindigkeitszuständen für das isothermen Pressen mit eine Anpassungseinheit für die Geschwindigkeitszustände des isothermen Pressens und einen Einheit zur Ermittlung der mechanischen Eingenschaften der Rohlinge, die miteinander verbunden sind, sowie eine Steuereinheit für das Kraftübertragungs-Stellglied der Presse, welche mit einem Eingang an den Ausgang der Modellierungseinheit und mit einem anderen Eingang an den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers und ausgangsseitig an das Stellglied der Presse angeschlossen ist, und eine Steureinheit für den elektrischen Anwärmeofen, riie mit einem Eingang an den Ausgang der Modellierungseinheit und mit einen anderen Eingang an den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers und mit dem Ausgang an den Eingang der elektrischen Schaltung des elektrischen Anwäre ofens gelogt ist, enthält.
  • Es ist, zweckmäßig, die Straße zum isothermen Pressen zusätzlich mit einem Geber zur Kontrolle der Oberflächengüte des Preßteils am Ausgang der Presse, mit Gebern zur Kontrolle der geometrischen Abmessungen am Eingang der Härtungseinrichtung und am Ausgang der Richteinrichtung, mit Gebern zur Kontrolle der inneren Struktur des Preßteils am Ausgang der Härungseinrichtung und der Richteinrichtung, die mit ihren Ausgängen an die entsprechenden Eingänge des Analog-Digital-Umsetzers gelegt sind, sowie mit einer Steuereinheit für den Ofen zum Erwärmen der Rohlinge vor dem Fressen, die mit einem Eingang an den Analog-Digital-Umsetzer und mit dem anderen Eingang an die Reinheit zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften der Rohlinge und mit dem Ausgang an die elektrische Schaltung des Erwärizrungsofens gelegt ist, einer Steuereinheit für die Härtungseinrichtung, die eingangsseitig an die entsprechenden Ausgänge des Analog-Digital-Umsetzers sowie all den Ausgang der Steuoreinheit des elektrischen Anwarmofens und ausgansseitig an die Härtungseinrichtung und an den Eingang der Steuereinheit für den elektrischen Anwärmeofen gelegt ist, und mit einer Steuereinheit für die Richteinrichtung, die eingangsseitig an den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers und an den Ausgang der Steuereinheit der Härtungseinrichtung und ausgangsseitig an den Eingang der Steuereinheit für die Härtungseinrichtung und an die Richteinrichtung gelegt ist, zu versehen.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Straße zum isothermen Pressen gestattet es, einen eindeutigen optimalen Geschwindigkeitszustand beim isothermen Pressen für alle Rohlinge eines Loses vorzugeben, wobei man auf die individuelle Wahl der Preßbedingungen für joden einzelnen Rohling verzichten kann. Durch Anpassung lassen sich Änderungen in der Preßgeschwindigkeit beim t)bergang von Rohlingen eines Loses zu Rohlingen eines anderen Loses unter Berücksichtigung der Änderung der me- chanischen Eigenschaften der zu verschiedenen losen gehörenden Rohlinge und von nichtstationären Preßbedingungen vornehmen.
  • Hierbei ist eine Steuerung des Ofens zum Erwärmen der Rohlinge vor dem Pressen unter Berücksichtigung der tatsächlichen mechanischen Eigenschaften der Rohlinge sowie eine Steuerung der Härtungseinrichtung und der Richteinrichtung vorgesehen. Darüber-hinaus ist eine Kontrolle der Qualität und der geometrischen Abmessungen der Preßteile unmittelbar nach dem Pressen, Härten und Richten der Preßteile vorgesehen. Das Steuersystem gestattet die Steuerung des Preßvorganges sowohl bei einfachen als auch bei komplizierten Profilen. Auf der Grundlage des erwähnten Steuersystems ist eine Straße zum isothermen Pressen von Aluminiumlegierungen entwickelt, die es gestattet, das Härten und Richten der Preßteile unmittelbar auf dem Pressentisch ohne wiederholte Erwärmung für ihre Härtung auszuführen. Es ist zu beachten, daß für die Anpassung der Geschwindigkeitszustände des isothermcn Pressens eine solche Genauigkeit der Messung der Metalltemperatur am Austritt aus dem Matrizendurchlaß wie bei der Steuerung des rreßvorganges nach der Temperatur des Preßteils am Austritt aus dem Matrizendurchlaß benotigt wird. Daher sind für die Temperaturmessung beispielsweise herkömmliche 2./romotorische kontaktlose Temperaturfühler geeignet. Im Endergebnis ist es gelungen, das Steuersystem der Straße zum isotheraEA Pressen wesentlich zu vereinfachen und die Güte der Temperaturregelung am Austritt aus dem Matrizendurchlaß sowohl durch die Wahl von optimalen Preßgeachwindigkeitszuständen als auch durch die zusätzliche Anwärmung der Preßteile im elektrischen Anwärmofen, die man auf dem Pressentisch am Eingang der Härtungseinrichtung anordnet, zu erhöhen. Solch eine zweistufige Regelung der Temperatur der Preßteile gestattet es, einen hinreichend schmalen Temperaturbereich für die Härtung hochfester Aluminiumlegierungen vom Duraltyp einzuhalten.
  • Die erfindungsgemäße Straße zum isothermen Pressen gestattet es, den Fertigungszyklus durch Vereinigung der Arbeitsoperationen zu verkürzen, die Qualität der Preßteile und die Leistung des Preßvorganges bei Senkung des Arbeitsaufwandes und des Energieverbrauches je Fertigteil zu erhöhen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiele mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeig Fig. 1 Schema einer Straße zum isothermen Fressen; Fig. 2 dasselbe wie in Fig. 1 mit zusätzlichen Steuereinheiten für den Anwärmofen und mit einer Einrichtung zum Richten der Preßteile sowie mit Gebern zur Kontrolle der und Oberfläche der Preßteile der inneren Struktur und mit Gebern der Preßteilmaße.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Straße enthält - hintereinander in Bewegungsrichtung des Rohlings angeordnet - einen Ofen 1 zum erwärmen der Rohlinge vor dem Pressen, eine Presse 2 mit einem Kraftübertragungs-Stellglied, Temperaturfühlern 3, 4 am Eingang der Presse und am Austritt aus dem Matrizendurchlaß einem Geber 5 für die Bewegungsgeschwindigkeit des Stempels, einen elektrischen Anwärmofen 6 zum Anwarmen der Preßteile auf die Härtungstemperatur mit Temperaturfühlern 7 und 8 an seinem Eingang und Ausgang, eine Härtungseinrichtung 9 zum Härten der Preßteile unmit-und telbar auf dem Tisch der Presse 2 eine Einrichtung 10 zum Richten der Preßteile nach dem Härten. Darüber-hinaus enthält die Straße zum isothermen Pressen ein Steuersystem, das aus einer Einheit 11 zur Modellierung von Geschwindigkeitszuständen des isothermen Pressens, die die optimalen Preßgeschwindigkeiten für das gesamte Los von Rohlingen bestimmt und maximale Leistung des isothermen Preßvorganges sichert, einer Anpassungseinheit 12 für die Geschwindigkeitszustände des isothermen Pressens, die die Preßgeschwindigkeiten beim Übergang zum Pressen eines neuen Loses von Rohlingen ändert, und einer Einheit 13 zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften der Rohlinge, die es gestattet, die tatsächlichen mechanischen Eigenschaften der Rohlinge unmittelbar während des Preßvorganges zu ermitteln, besteht. Das Steuersystem enthält eine Einheit 14 zur Steuerung des Kraftübertragungs-Stellgliedes der Presse 2, das die Bewegungsgeschwindigkeit des Pressenstempeis nach vorgegebenem Preßgeschwindigkeitsverlauf regelt, und eine Einheit 15 zur Steuerung des elettrischen Anwärmofens 6, die (bei Bedarf) die Anwärmung des Rohlings vor dem Härten regelt. Im Steuersystem ferner ein Analog-Digital-Umsetzer 16 , der zur Verarbeitung der Signale der Informationsgeber 3, 4, 5, 7, 8 bestimmt ist, und eine Schaltuhr 17 zum Auszählen der Preßzeit vorhanden. Die Modellierungseinheit 11 für die Geschwindigkeitszustande des isotheri en Pressens hat drei Eingänge, von denen zwei mit der Anpassungseinheit 12 und der Einheit 13 zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften des Rohlingd der dritte Eingang mit dem Ausgang des Analog-Vigital-Umsetzers 16 zur Übertragung der von den Temperaturfühlern 3, 4 und dem Preßgeschwindigkeitsgeber 5 kommenden Informationen verbunden sind, während der Ausgang der Einheit 11 mit den Eingängen der Steuereinheit 14 des Stellgliedes und der Steuereinheit 15 der elektrischen Anwärmeinrichtung in Verbindung steht. Die Anpassungseinheit 12 hat zwei Eingänge, deren einer mitdem Ausgang der Modellierungseinheit 11 und deren anderer über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 mit den Temperaturfühlern 3, 4 und dem Geschwindigkeitsgeber 5 in Verbindung steht, während der Ausgang der Einheit 12 mit dem Eingang der Modellierungseinheit 11 verbunden ist. Die Einheit 13 zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften des Rohlings hat zwei Eingänge, von denen der eine mit dem Ausgang der Modellierungseinheit 11 und der andere über den Ausgang des Xnalog-Digital-Umsetzers 16 mit den Temperaturrühlern 3, 4 und dem Geschwindigkeitsgeber 5 verbunden ist , während der Ausgang der Einheit 13 mit dem Eingang der Modellierungseinheit 11 in Verbindung steht.
  • Die Steuereinheit 14 für das Stellglied der Presse 2 hat zwei Eingänge, von denen der eine mit dem Ausgang der Modellierungseinheit 11 und der andere über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 mit dem Geschwindigkeitsgeber 5 verbunden ist, während der Ausgang der Einheit 14 mit dem Stellglied der Presse 2 in Verbindung steht. Die Steuereinheit 15 des elektrischen Anwärmofens hat zwei Eingänge, von denen der eine mit dem Ausgang der Modellerungseinheit 11 und der andere über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 mit den Temperaturfühlern 7 und 8 und dem Geechwindigkeitsgeber 5 in Verbindung steht, während der Ausgang der Steuereinheit 15 mit dem elektrischen Anwärmofen 6 verbunden ist. Der Analog-Digital-Umsetzer 16 hat sechs Eingänge, von <enen vier mit den Ausgängen der Temperaturfühler 3, 4, 7 und 8 und die beiden anderen nit den Ausgängen des Geschwindigkeitsgebers 5 und der Schaltung 17 verbunden sind, während seine Ausgänge jeweils mit den Eingängen der Modellierungseinheit 11, der Anpassungseinheit 12, der Einheit 13 zur Ermittlun; der mechanischen Eigenschaften des Rohlings, der Einheit 14 zur Steuerung des Stellgliedes der Presse und der Einheit 15 zur Steuerung des elektrischen Anwärmofens in Verbindung stehen.
  • Zum Unterschied von der in Fig. 1 gezeigten Straße enthält die Straße zum isothermen Pressen gemäß Fig. 2 zusätzlich eine Einheit 18 zur Steuerung des Ofens 1 zum Erwärmen der Rohlinge vor dem Fressen, die es gestattet, eine optimale Erwärmung der Rohlinge vor dem Pressen in Abhängigkeit von den tatsächlichen mechanischen Eigengewährleisten und schaften des Rohlings zu , einen Temperaturfühler 19 am Ausgang des Orens 1. Am Ausgang der Presse 2 ist zusätzlich ein Geber 20 für die Gute der Freßteiloberfläche angeordnet, der es gestattet, Oberflächenfehler am Preßteil zu ermitteln. Am Ausgang des elektrischen Anwärmofens weiter 6 ist ein Geber 21 der geometrischen Maße des Preßteils angeordnet, der mit Hilfe einer Steuereinheit 22 die Betriebsbedingungen der Härtungseinrichtung 9 bestimmt.
  • Am Ausgang der Härtungseinrichtung 9 ist ein Geber 23 zur Kontrolle der inneren Struktur des Preßteils und am Ausgang der Richteinrichtung 10 ein Geber 24 der geometrischen Maße und ein Geber 25 zur Kontrolle der inneren Struktur des Preßteils angeordnet. Darilber-hinaus enthält die Straße zum isothermen Pressen eine Einheit 26 zur Steuerung der Richteinrichtung 10. Die zusätzliche Steuereinheit 18 des Ofens 1 hat zwei Eingänge, von denen der eine mit dem Ausgang der Einheit 13 zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften des Rohlings und der andere über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 mit dem Temperaturfühler 19 verbunden ist, während der Aus der Einheit 18 an den Ofen 1 angeschlossen ist. Die zusätzliche Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 hat vier Eingänge, von denen zwei über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 jeweils mit dem Geber 21 der geometrischen Maße des Preßteils und dem Geber 23 zur Kontrolle der inneren Struktur des Preßteils, der dritte Eingang mit dem Ausgang der Steuereinheit aes elektrischen Anwärmorens 6 und der vierte mit der Steuereinheit 26 der Hichteinrichtung 10 verbunden sind, während die Ausgänge der Einheit 22 an den Eingang der Steuereinheit 26 der Richteinrichtung 10 sowie an die Härtungseinrichtung 9 und den Eingang der Steuereinheit 15 des elektrischen Anwärmofens 6 gelegt sind. Die zusätzliche Steuereinheit 26 der Richteinrichtung 10 hat zwei Eingänge, von denen der eine über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 mit dem Geber 24 der geometrieschen Maße und dem Geber 25 zur Kontrolle der inneren Struktur des Preßteils und der andere mit dem Ausgang der Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 verbunden ist, während der Ausgang der Einheit 26 mit der Richteinrichtung 10 und dem Ausgang der Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 in Verbindung steht.
  • Der zusätzliche Geber 20 zur Kontrolle der Güte der Preßteiloberfläche ist über den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 16 mit der Anpassungseinheit 12 und der Modellierungseinheit 11 verbunden.
  • Als Temperaturfühler 3, 4, 7, 8, 19 werden in der Stra-Be zum isothermen Pressen pyrometrische kont akt lose Fühler benutzt. Der Geschwindigkeitsgeber 5 für den Stempel ist ein Differential-Induktionsgeber. Der Geber 20 zur Kontrolle der Oberflächengüte des Preßteils hat Wirbelstromwirkung, , während die Geber 23 und 25 zur Kontrolle der inneren Struktur des Freßteils Ultra schallgeber sind. Bei allen Gebern 20, 23, 25 zur Kontrolle der Güte der Freßteile wird eine optisch-elektronische Verarbeitung des Primärsignals benutzt.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Straße funktioniert wie folgt.
  • Zuerst ermittelt man nach den bekannten mittleren Werten der mechanischen Eigenschaften der zu pressenden Rohlinge (die tatsächlichen mechanischen Eigenschaften haben eine wesentliche Streuung um ihre mittleren Werte bei Ubergang von Rohlingen eines Loses zu Rohlingen eines anderen Loses) ein Grundgesetz für die zeitliche Änderung der Preßgeschwindigkeit, die folgt @@gege ben wird: V(t) = V1 + (V0 - V1)exp (-At) (1) Hierin bedeuten: V(t) - zeitlich veranderliche Preßgeschwindigkeit; Vo, VI - Anfangspreßgeschwindigkeit und Preßgeschwindigkeit in der stationären Stufe des Preßvorganges; A - =f(#s)- veränderlicher Parameter, der von dem Wert der mechanischen Eigenschaften Fß (in der vorliegenden Ausführungsvariante die Streckgrenze) der zu pressenden Rohlinge abhängt(die Funktion f wird experimentell bzw. rechnerisch ermittelt).
  • zu Vor Beginn des Pressens eines jeden Loses von einer Schmelze gehörenden Rohlingen wahlt man aus die sein 5-6 Rohlinge und nimmt eine Versuchspressung dieser Rohlinge vor.
  • Im Verlauf des Versuchspressens ermittelt man nach den rgebnissen der Messung der Preßteiltemperatur am Ausgang der Presse 2 die tatsächlichen mechanischen Eigenschaften des zu pressenden Rohlingsloses (innerhalb eines Loses ändern sich die mechanischen Eigenschaften nur geringfügig). Die Ermittlung der tatsächlichen mechanischen Eigenschaften jedes Loses nimmt man mit Hilfe der Formal, die die Temperatur des Preßteils am Ausgang der Presse 2 mit den Haupt- preßparametern und den mechanischen Eigenschaften des Rohlings verbindet, vor: #(t)=#1-(#1 - #2) exp (-Bt) (2) Hierin bedeuten: #(t) - Temperatur des Preßteils zu jedem beliebigen Zeitpunkt t des Preßvorganges; #2 - Temperatur des Rohlings; #1 - Temperatur des Preßteils in der stationären Stufe des Preßvorganges; B=#(#s)-veränderlicher Parameter, der von den mechanischen Eigenschaften des Rohlings abhängt (die Art der Funktion yJ ermittelt man experimentell oder rechnerisch).
  • Die aus der Formel (2) erhaltenen Werte für die mechanischen Eigenschaften #s der Rohlinge setzt man in die Formel (1) ein und korrigiert auf diese Weise das Gesetz der Preßgeschwindigkeitsänderung (man paßt das Steuersystem an dio von Los zu Los ündornden mechanischen Eigenschaften der zu pressenden Rohlinge an).
  • Die Signale über die Änderung der Preßgeschwindigkeit gelangen zur Steuereinheit 18 des Stellgliedes der Presse, die die Bewegungsgeschwindigkeit des Stempels steuert. Die Steuereinheit 18 speichert den Betriebsgeschwindigkeitszustand des isothermen Pressens (neben dem Modell des Stellgliedes der Presse), nach welchem eine harte direkte Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des Preßstempels erfolgt. In der Modellierungseinheit 11 ist ein verallgemeinertes Modell gespeichert, das die optimale Identifikation des Geschwindigkeitszustandes des isothermen Pressens sichert.
  • Nach der Anpassung des Preßgeschwindigkeitszustandes nimmt man während der Pressung der im betreffenden Los verbliebenen Rohlinge eine zusätzliche Anwärmung der Preßteile am Ausgang der Presse 2 auf die Härtungstemperatur vor, die die Temperatur der Preßteile am Ausgang der Presse 2 übersteigen kann und in einigen Fällen nur wegen der Änderung der Preßgeschwindigkeit nicht erreicht wird. Die zusätzliche Änwärjnunß erfolgt in dem elektrischen Anwärmofen 6. Die Stärke der zusätzlichen Anwärmung bestimmt man nach der Differenz zwischen der Temperatur des Preßteils am Eingang des elektrischen Ofens 6 und der Temperatur, die für die Härtung der Preßteile erforderlich ist. Hierbei steuert man die zusätzliche Anwärmung gleichzeitig (koordiniert) mit der Regelung der Preßteiltemperatur durch Änderung der Preßgeschwindigkeit. Die Härtung der Preßteile erfolgt in der Härtungseinrichtung 9 am Ausgang des elektrischen Anwärmofens 6.
  • Das Steuersystem für die Straße zum isothermen Pressen funktioniert wie folgt. Die Modellierungseinheit steuert 11 in Verbindung mit der Steuereinheit 14 des Stellgliedes der Presse anhand der von den Fühlern 3, 4 und dem Geber 5 erhaltenen Angaben über die Temperatur des Rohlings und des Preßteils sowie über die Freßgeschwindigkeit gemäß der Formel (1) die Temperatur des Preßteils durch Änderung der Preßgeschwindigkeit (erste Steuerungsstufe), indem auf das Stellglied der Presse 2 eingewirkt wird. Die Steuereinheit 15 des elektrischen Anwärmofens 6 steuert anhand der von den Gebern Li, 7 und 8 gewonnenen Angaben über die Preßgeschwindigkeit und Temperatur der Preßteile am Eingang und Ausgang des elektrischen Ofens 6 die zusätzliche Anwärmung der Preßteile auf die Härtungstemperatur (zweite Steuerungsstufe der Preßteiltemperatur). Hierbei ist die Steuereinheit 15 des elektrischen Anwärmofens 6 mit der Modellierungseinheit 11 verbunden und erhält von dieser Signale über die Änderung der Preßgeschwindigkeit neben einem Signal von dem Geber 5 der Preßgeschwindigkeit. Diese Kopplung erhöht die Güte und Sicherheit der Steuerung, da ein Vorhersehen der Anderung der Preßgeschwindigkeit ermöglicht und außerdem die Arbeit des Preßgeschwindigkeitsgebers 5 bei Versagen desselben. Die Anpassungseinheit 12 korrigiert anhand der von den Fühlern 3, 4 und dem Geber 5 erhaltenen Angaben über die Temperatur des Rohlings und des Preßteils sowie über die Preßgeschwindigkeit das Anderungsgesetz (1) der Freßgeschwindigkeit unter Benutzung der Formel (2). Die Anpassungseinheit 12 gestattet es, ein flexibles Steuersystem aufzubauen, das befähigt ist, sich an die Anderung der mechanischen Eigenschaften verschiedener lose von Rohlingen anzupassen.
  • Das Steuersystem ermöglicht eine koordinierte sweistufige Regelung der Temperatur der Preßteile in einem schmalen Temperaturbereich (nicht über +500), der für die Härtung von Teilen aus Aluminiumlegierungen unmittelbar auf dem Pressentisch erforderlich ist.
  • Zum Unterschied von der ersten Variante der Straße zum isothermen Pressen gemäß Fig. 1sind bei der Straße gemäß Fig. 2 eine Kontrolle der Qualität des Preßteils mit Hilfe der Geber 20, 23 und 25 jeweils am Ausgang der Presse 2, der Härtungseinrichtung 9 und der Richteinrichtung 10 sowie eine Kontrolle der geometrischen Maße des Preßteils mit Hilfe der Geber 21 und 24 jeweils am Ausgang des elektrischen AnwärmoSens 6 und der Richteinrichtung 10 vorgeotien.
  • Bei dieser Variante (Fig. 2) erfolgt die ermittlung der tatsächlichen mechanischen Eigenschaften des zu pressenden Rohlings sowie die Steuerung des Preßgeschwindigkeitszustandes und seine Anpassung ebenso wie bei der ersten Variante der Straße zum isothermen Pressen (Fig. 1).
  • Zum Unterschied von der ersten Variante aber werden die endgultigen Temperaturbedingungen bei der Anwärmung der Rohlinge lm Ofen 6 vor dem Pressen nur nach der Ermittlung der tatsächlichen mechanischen Eigenschaften der Rohlinge des betreffenden Loses festgelegt. Der auf die erforderliche Härtungstemperatur angewärmte Preßteil gelangt in die Härtungseinrichtung 9. Die Härtung erfolgt mit Wasser oder einem anderen Mittel, wobei die menge der Kühlflüssigkeit von den geometrischen Maßen des Preßteil, die mit dem am Eingang der Härtungseinrichtung 9 angeordneten und mit der Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 verbundenen Geber 21 ermittelt werden, abhängt.
  • Nach der Härtung gelangen alle Preßteile, die den technischen Güteforderungen entsprechen, zur Richteinrichtung 10. Hierbei kontrollieren die Abtastgeber 24 und 25 die Güte der inneren Struktur und die eventuellen Änderungen der geometrischen Maße der zu richtenden Preßteile. Die Angaben der Geber 24, 25 ermöglichen die Regelung des Richtvorganges (die Festlegung und Kontrolle des erforderlichen Verformungswertes usw.) und beeinflussen die Härtungsbedingungen der Preßteile.
  • Das Steuersystem der Straße zum Pressen funktioniert in dieser Variante wie folgt.
  • Die Modellierungseinheit 11 regelt in Verbindung mit der Steuereinheit 18 des Ofens 1 und der Steuereinheit 14 des Stellgliedes der Presse 2 anhand der von den Fühlern 19, 3, 4 und Gebern 5, 20 erhaltenen Angaben über die Temperatur des Rohlings und des Preßteils sowie über die Preßgeschwindigkeit die Güte der Preßteile gemäß den Fo.r:neln (1) und (2) die Temperatur des Preßteils (zwecks Gewinnung isothermer Preßbedingungen) durch Änderung der P're13geschwindigkeit, indem sie aul das Stellglied der Presse 2 einwirken, und zusätzlich durch Optimierung der Anwärmtemperatur der Rohlinge in dem Ofen 1, die entsprechend den tatsächlichen mechanischen Eigenschaften der zu pressenden Rohlinge erfolgt, was die Regelungswirksamkeit erhöht. Die Steuereinheit 18 des Ofens 1 sichert anhand der Angaben über die tatsächlichen mechanischen Eigenschaften der zu pressenden Rohlinge von der Sinheit 13 zur Erittlung der mechanischen Eigenschaften und mit Hilfe des Temperaturfühlers 19 die optimale Anwärmung der zu pressenden Rohlinge, was die Wirksamkeit des Vorganges erhöht. Die Steuereinheit der elektrischen Anwärmofens 6 steuert anhand der von den Gebern 5, 7 und 8 erhaltenen Angaben über die Preßgeschwindigkeit und die Temperatur der Preßteile am Eingang und Ausgang des elektrischen Anwärmofens 6 die zusätzliche Anwärmung der Preßteile auf die Härtungstemperatur (zweite Steuerungsstufe der Preßteiltemperatur). Hierbei steht die Steuereinheit 15 des elektrischen Ofens 6 mit der Modellierungseinheit 11 des Preßvorganges in Verbindung und erhält von dieser Signale über die Änderung der Preßgeschwindigkeit. Diese Kopplung erhöht die Güte und Sicherheit der Steuerung, da diese ein Vorhersehen der Änderung der Preßgeschwindigkeit ermöglicht und außerdem die Arbeit des Preßgeschwindigkeitsübernimmt gebers 5 im Falle eines Versagens desselben. Die Kopplung der Steuereinheit 15 des Ofens 6 mit der Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 gestattet es, einen anpassungsfähigen Zusammenhang zwischen der zusätzlichen Anwärmung des Preßteil und der Härtungsgüte desselben einzustellen.
  • Die Anpassungseinheit 12, die Angaben von den Fühlern 3, 4 über die Temperatur des Rohlings und des Preßteils, von den Gebern 5 und 20 über die Preßgeschwindigkeit und die Qualität des Preßteils sowie Angaben über die tatsächlichen mechanischen Eigenscharten der Rohlinge bei optimaler Anwärmtemperatur von der Einheit 13 zur Ermittlung der mechanischen Sigenschaften der zu pressenden Rohlinge und von der Steuereinheit 18 des Ofens 1 erhält, sichert die Korrektur der Modellierungseinheit 11 (des Preßgeschwindigkeitsänderungsgesetzes, das nach der Formel (1) unter Benutzung der 1o"nl (2) realisiert wird). Die Anpassungseinheit 12 und die Einheiten 13 und 18 zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften der zu pressenden Rohlinge und zur Steuerung des Anwärmofens gestatten den Aufbau eines wirksamen Steuersystems für den Preßvorgang, das befähigt ist, sich an die Änderung sowohl der mechanischen Eigenschaften als auch der Anwärmtemperatur der Rohlinge aus verschiedenen Losen anzupassen. Solch ein Steuersystem für den Preßvorgang ermöglicht eine koordinierte zweistufige Regelung der Temperatur der Preßteile in einem schmalen Temperaturbereich in der Länge des Preßteils (ein isothermes Pressen mit einer Genauigkeit bis +50C), der für die Härtung von Preßteilen aus hochfesten Aluminiumlegierungen unmittelbar auf dem Presse tisch mit Hilfe der Härtungseinrichtung 9 erforderlich ist. Die Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 steuert anhand der von dem Geber 21 erhaltenen Angaben über die geometischen Maße des Preßteils den Härtungsvorgang durch Regelung des Kühlflüssigkeitsverbrauches und sichert auf diese Weise eine qualitative Härtung des Preßteils, die mit dem am Ausgang der Härtungseinrichtung 9 angeordneten Geber 23 für die Qualitätskontrolls überwacht wird Darüber hinaus ist die Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 mit der Steuereinheit 15 des elektrischen Anwärmofens 6 verbunden, was die Ärbeitszuverlässigkeit der HärtungReinrich tung 9 erhöht. Die Steuereinheit 26 der Richteinrichtung 10 steuert anhand der von den Gebern 24 und 25 erhaltenen An gaben über die Qualität und die geometrischen Maße aes Preßteils den Richtvorgang; hierbei sichert die Verbindung dieser Einheit mit der Steuereinheit 22 der Härtungseinrichtung 9 ein hochwertiges Richten der Preßteile in Abhängigkeit von der Güte deren Härtung.
  • Die optimale Anwärmtemperatur der Rohlinge vor dem Fressen, die von den tatsächlichen mechanischen Eigenschaften der zu pressenden Rohlinge abhängt, in Verbindung mit der Regelung der Preßgeschwindigkeit, deren Gesetz noch zusätzlich durch die Anwärmtemperatur der zu pressenden Rohlinge und die Qualität der Preßteile am Ausgang der Presse 2 bestimmt wird, sowie das zusätzliche Anwärmen, Härten und Richten der Preßteile mit Kontrolle der Qualität der Preßteile nach jeder Arbeitsoperation, beginnend mit dem Preßvorgang, gestatten eß, zusätzlich den Ausnutzungsgrad der Preßanlage und die Qualität der Preßteile zu erhöhen.
  • Die erfindungsgemäße Straße zum isothermen Pressen dient zum Pressen von Teilen einfacher und komplizierter Form aus Aluminium und anderen Metallen und Legierungen im direkten und indirekten Preßvorgang sowie zum Fressen unter Benutzung aktiver Reibkräfte. Hierbei lassen sich die Modellierung und Optimierung des Preßvorganges sowohl durch analytische Rechenmethoden als auch experimentell durch die Temperaturrückführung am Austritt aus dem Matrizendurchlaß beim Funktionieren des Steuersystems realisieren.
  • Im zweiten Falle werden spezielle Lern- und Anpassungsalgorithmen benutzt, die es gestatten, optimale Geschwindigkeitszustände bei dem isothermlwn Pressen von Teilen komplizierter Form zu erzielen.
  • Neben der Steuerung des Arbeitsablaufs ermöglicht das Steuersystem zum isothermischen Pressen die Diagnostik des technischen Zustandes der Ausrüstungen der Straße und trägt auch zur Durchführung von Forschungen zwecks weiterer Vervollkommnung des Arbeitsablaufs beim Pressen von Metallen und Legierungen bei. Als Beispiel fur eine solche Vervollkommnung kann der Fertigungsprozess dienen, bei welchem die Temperatur dor Pressteile am Austritt aus dem Matrizendurchlass durch Gradientanwärmung der Rohlinge unmittelbar in dem Aufnehmer der Presse und Anwendung von wassergekühlten Matrizen geregelt wird.

Claims (2)

  1. STRASSE ZUM ISOTHERMEN PRESSEN PATENT ANS PR C H E 1. Straße zum isothermen Pressen, die - hintereinander Sn Bewegungsrichtung des Rohlings angeordnet - eine.
    Ofen (1) zum Erwärmen der Rohlinge vor dem Pressen, eine Rohlingstemperaturgeber (3), eine Presse (2) mit einem Kraftübertragungs-Stellglied, einen Geber (5) der Bewegungsgeschwindigkeit des Arbeitswerkzeugs, eine Härtungseinrichtung (9) mit einem steuerbaren elektrischen Anwärmofen (6) und einem Temperaturfühler des Anwärmofens (6), eine Einrichtung (10) zum Richten der Preßteile sowie einen Lnalog-Digital-Umsetzer (16) für die Signale der Informationsgeber (3, 5) und ein an dessenAusgänge angeschlossenen Steuersystem, das die Betriebsbedingungen des isothermen Pressens steuert, , d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß am Austritt aus dem Matrizendurchlaß der Presse (2) und an Eingang und Ausgang des elektrischen dnwärmofens (6) Preßteiltemperaturfuhler (4, 7, 8) angeordnet sind, die ausgangsseitig an die entsprechenden Eing,änge des Analog-Digital-Umsetzers (16) angeschlossen sind, und das Steuersystem eine einheit (11) zur Modellierung der Geschwindigkeitsbedingungen für das isotherme Pressen mit einer Anpassungseinheit (12) für die Geschwindigkeitszustände des isothermen Pressens und r eine Einheit (13) zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften der Rohlinge, die miteinander verbunden sind, eine Steuereinheit (14) für das Kraftübertragungs-Stellglied der Presse, deren einer Eingang an den Ausgang der Modellierungseinheit (11) und deren anderer Eingang an den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers (16) und deren Ausgang an das Stellglied der Presse (2) angeschlossen sind, und eine Steuereinheit (15) für den elektrischen Anwarmofen (6), deren einer Eingang an den Ausgang der Modellierungseinheit (11) und deren anderer Eingang an den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers (16) und die ausgangsseitig an den Eingang der elektrischen Schaltung des elektrischen Anwärmofens (6) gelegt list, enthält.
  2. 2. Straße zum isothermen Pressen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie zusätzlich einen Geber (20) zur Kontrolle der Oberflächengüte des Preßteils am Ausgang der Presse (2), Geber (21, 24) zur Kontrolle der geometrischen Maße am Eingang der Härtungseinrichtung (9) und am Ausgang der Richteinrichtung (10), Geber (23, 25) zur Kontrolle der inneren Struktur des Preßteils am Ausgang der Härtungseinrichtung (9) und der Richteinrichturg (10), die mit ihren Ausgängen an die entsprechenden Eingänge des Analog-Digital-Umsetzers (16) gelegt sind, sowie eine Steuereinheit (18) für den Ofen (1) zum Anwärmen der Rohlinge vor dem Pressen, die mit einem Eingang an den Analog-Digital-Umsetzer (16) und mit dem anderen Eingang an die Einheit (13) zur Ermittelung der mechanischen Eigenschaften der Rohlinge und mit dem Ausgang an die elektrische Schaltung des Ofens (1) angeschlossen ist, eine Steuereinheit (22) für die Härtungseinrichtung (9), die eingangsseitig an die entsprechenden Ausgänge des Analo6Digital-Umsetzers (16) sowie an den Ausgang der Steuereinheit (15) für den elektrischen Anwärmofen ( 6) und ausgangsseitig an die Härtungseinrichtung (9) und an den Eingang der Steuereinheit (15) gelegt ist, und eine Steuereinheit (26) für die Richteinrichtung (10), die eingaLgsseitig an den Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers (16) und den Ausgang der Steuereinheit (22) für die Härtungseinrichtung und ausgangsseitig an den Eingang der Steuereinheit (22) für die Härtungseinrichtung und an die Richteinrichtung (10) gelegt ist, enthält.
DE19843404054 1984-02-06 1984-02-06 Strasse zum isothermen pressen Ceased DE3404054A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843404054 DE3404054A1 (de) 1984-02-06 1984-02-06 Strasse zum isothermen pressen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843404054 DE3404054A1 (de) 1984-02-06 1984-02-06 Strasse zum isothermen pressen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3404054A1 true DE3404054A1 (de) 1985-08-14

Family

ID=6226871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843404054 Ceased DE3404054A1 (de) 1984-02-06 1984-02-06 Strasse zum isothermen pressen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3404054A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0615795A1 (de) * 1993-02-24 1994-09-21 ALUSUISSE-LONZA SERVICES Ltd. Temperaturregelung einer Strangpresse
US5435161A (en) * 1993-10-22 1995-07-25 Aluminum Company Of America Extrusion method utilizing variable billet preheat temperature
WO2005035157A1 (de) * 2003-10-07 2005-04-21 Alcan Technology & Management Ltd. Temperaturreguliertes materialumformverfahren und vorrichtung zur durchführung des verfahrens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3630542A (en) * 1970-06-01 1971-12-28 Casimir E Wycech Automatic crash pad for motor vehicles
GB1265671A (de) * 1969-02-15 1972-03-01

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1265671A (de) * 1969-02-15 1972-03-01
US3630542A (en) * 1970-06-01 1971-12-28 Casimir E Wycech Automatic crash pad for motor vehicles

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0615795A1 (de) * 1993-02-24 1994-09-21 ALUSUISSE-LONZA SERVICES Ltd. Temperaturregelung einer Strangpresse
CH686766A5 (de) * 1993-02-24 1996-06-28 Alusuisse Lonza Services Ag Temperaturregelung einer Strangpresse.
US5435161A (en) * 1993-10-22 1995-07-25 Aluminum Company Of America Extrusion method utilizing variable billet preheat temperature
WO2005035157A1 (de) * 2003-10-07 2005-04-21 Alcan Technology & Management Ltd. Temperaturreguliertes materialumformverfahren und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE10346992A1 (de) * 2003-10-07 2005-05-12 Alcan Tech & Man Ag Temperaturreguliertes Materialumformverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746301C2 (de)
DE69410392T2 (de) Mechanische Presse mit einer Vorrichtung zum Nachstellen der Lage des unteren Totpunktes
DE4040360A1 (de) Regelung eines mehrgeruestigen warm- und/oder kaltband-walzwerks
DE102013225579A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung eines Glüh- oder Wärmebehandlungsofens einer Metallmaterial bearbeitenden Fertigungsstraße
DE69305623T2 (de) Verfahren zum herstellen von hohlen schmiedestücken durch radialschmieden von kontinuierlichen rohlingen
DE2856525C2 (de) Steuereinrichtung in einer Vorrichtung zur Herstellung langer Stäbe oder Stangen
DE69403764T2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Lage des untersten Todpunktes einer mechanischen Presse
DE102006045027B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufheizen einer thermoplastischen Kunststofffolienbahn oder Kunststoffplatte
EP0732194B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Regelung der Höhenstellung des Stössels einer schnellaufenden Schnittpresse
DE69325367T2 (de) Verfahren zum strangpressen von metall- oder kunststoffprofilen und vorrichtung dafür
DE102005047285B4 (de) Verfahren zur Führung einer mit einer SPS gesteuerten und mit einer Profiltemperaturregelung und Pressgeschwindigkeitsregelung ausgestatteten Strangpresse für Metalle
DE3404054A1 (de) Strasse zum isothermen pressen
DE2704451A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen induktiven erhitzung von langgestreckten metallwerkstuecken
DE3516779C2 (de)
DE3687510T2 (de) Proportionales steuerungssystem.
DE102012002774A1 (de) Verfahren und System zum automatischen optimalen Betrieb einer Strangpresse für Metalle
DE3026229C2 (de)
DE1602049A1 (de) Anordnung zur Regelung eines Walzwerkes
EP1392455B1 (de) Verfahren zum automatisierten auswählen von blechen, insbesondere stahlblechen, für das umformen zu bauelementen
DE10123274B4 (de) Verfahren zur Temperaturregelung einer Strangpresse für Metalle
DE69030307T2 (de) Verfahren zum Positionieren eines Bauteils, das mit einer Platte verbunden ist oder einen Teil derselben bildet, sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahren, und nach diesem Verfahren hergestellte Platte
DE102021119182A1 (de) Servomotoreinrichtung und steuerverfahren
DE3439459A1 (de) Vorrichtung zur automatischen korrektur der position eines schlittens in einer presse
DE4309012C2 (de) Verfahren zum Warmsetzen von Schraubfedern
DE3616369C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS

8131 Rejection