DE3404019C2 - - Google Patents
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- G01L23/221—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines for detecting or indicating knocks in internal combustion engines
- G01L23/225—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines for detecting or indicating knocks in internal combustion engines circuit arrangements therefor
Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Klopferkennung nach
der Gattung des Hauptanspruches.
Aus der DE-OS 32 15 683 ist bereits ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Feststellen des Motorklopfens bekannt. Diese Einrichtung weist
einen Klopfsensor zum Feststellen von Motorschwingungen und Umwandeln
der festgestellten Motorschwingungen in entsprechende elektrische
Signale auf, und ist mit einem Klopffilter, das im Frequenzbereich des
Signales durchgängig ist, und mit einem Vergleicher versehen, an dessen
Ausgang Signale anliegen, wenn ein Klopfvorgang von der Einrichtung als
gültig erkannt wird. Ein Problem stellt dabei die ungleichmäßige
Grundgeräuschunterdrückung, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen,
sowie die schlechte Dynamik bei höheren Drehzahlen dar. Denn durch das
Bandpaßfilter und den Gleichrichter sind im Motorklopfsignal an einem
Eingang des Vergleichers notwendigerweise Grundgeräuschanteile
enthalten. Andererseits sind im Grundgeräuschsignal am anderen Eingang
des Vergleichers Signale enthalten, die über die zweite
Glättungsschaltung integriert und gegenüber dem Klopfsignal verzögert
werden, was zu dem genannten unbefriedigenden Dynamikverhalten führt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 30 44 745 eine Vorrichtung zur Klopferkennung
nach der Gattung des Hauptanspruchs bekannt. Hier wird das vom Klopfsensor erfaßte
Klopfsignal verstärkt und anschließend das Hintergrundgeräusch mittels
Filter vom Klopfgeräusch getrennt, wobei das Hintergrundgeräusch
(Referenzzweig) in einem Effektivwertgleichrichter integriert wird.
Insbesondere bei Dynamik und der damit verbundenen Änderung des
Hintergrundgeräusches kommt es zu einer verzögerten Verschiebung des
Referenzpegels, wodurch die Klopferkennung im Dynamikfall zu
fehlerhaften Ergebnissen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
Klopferkennung zu schaffen, die eine sichere Klopferkennung
insbesondere bei Dynamik ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Da mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Klopferkennung somit
keine Integration des Ausgangssignales des Klopfsensors mehr erfolgt, kann
das dem Klopfsignal unterlagerte Grundgeräusch keinen
Beitrag zum Ausgangspegel liefern. Dieses führt zu
einer wesentlich besseren Grundgeräuschunterdrückung besonders
im Bereich niedriger Motordrehzahlen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist ferner mit geringem Aufwand
herstellbar und darüber hinaus leicht integrierbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Verbesserungen der erfindungsgemäßen
Einrichtung möglich. Die Hysterese des Vergleichers be
wirkt eine Unterdrückung von Grundgeräuschsignalen auf
der Frequenz des Klopffilters. Der Offset des Verglei
chers hat den Vorteil, daß mit ihm ein eindeutiges Rück
stellverhalten des Ausgangssignales des Vergleichers er
reicht wird. Die Abstimmung des Filters auf einen Durch
laßbereich oberhalb der Resonanzfrequenz des Motors führt
dazu, daß starke, resonanzbedingte Anhebungen des Grundge
räuschsignales sich nicht mehr störend auf die Erken
nung auswirken. Eine besonders einfache Realisierung des
Filters wird durch einen Kurzschluß bzw. einen Trennver
stärker erwirkt. Die Testsignalklemme ermöglicht eine be
sonders einfache Überprüfung der Klopferkennung in einer
Werkstatt bzw. es läßt sich durch eine zyklische Generie
rung von Testsignalen durch einen Fahrzeugrechner eine
Überwachung der Klopferkennung während des Betriebes des
Motors erreichen. Die Fehlermeldestufe
an der Grundgeräuschklemme weist den Vorteil
auf, in einfacher Weise den Klopfsensor bzw. seine
Zuleitung zu überwachen. Bei "totem" Pegel an der Grundgeräuschklemme
gibt die Fehlermeldestufe ein optisches
oder akustisches Signal etwa an den Fahrer eines Kraftfahrzeuges
und an den Fahrzeugrechner ab, der darauf die
Klopfregelung unterbricht und den Zündzeitpunkt zu sicheren
Werten hin verstellt.
Anhand von Figuren wird die Erfindung
nachfolgend beispielhaft erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung
zur Klopferkennung mit einer Kippstufe und einem Mikrocomputer,
Fig. 2 eine Ausgestaltung der
Einrichtung zur Klopferkennung
mit einem Filter im Grundgeräuschzweig.
In Fig. 1 ist ein Klopfsensor 1 an eine Eingangsklemme
2 angeschlossen, die mit einer Testsignalklemme 3 dem
Eingang eines Klopffilters 4 und dem Eingang eines Gleich
richters 9 verbunden ist. Der Ausgang des Klopffilters
4 führt auf den Plus-Eingang eines Vergleichers 5. Der
Minus-Eingang ist mit dem Ausgang des Gleichrichters 9
und einer Grundgeräuschklemme 10 verbunden. Der Ausgang
des Vergleichers 5 führt über eine Klopfsignalklemme 6
an den Eingang einer retriggerbaren monostabilen Kippstufe 7,
deren Ausgang an einen Eingang eines Mikro
computers 8 angeschlossen ist. Ein Ausgang des Mikro
computers 8 führt über eine Testleitung 12 an die Test
signalklemme 3. An die Grundgeräuschklemme 10 ist eine
Fehlermeldestufe 13 angeschlossen, die ihrerseits über
eine Meldeleitung 14 mit dem Mikrocomputer 8 verbunden
ist.
Die Einrichtung wertet das Ausgangssignal des auf dem
Motorblock befestigten Klopfsensors 1 aus und gibt bei
klopfender Verbrennung ein logisches Signal an der
Klopfsignalklemme 6 ab. Hierzu durchläuft das Ausgangs
signal, das gleichzeitig aus einem Grundgeräuschanteil
und einem Klopfsignalanteil besteht, das Klopffilter
4, das auf die mechanische Resonanzfrequenz des Motors
bei klopfender Verbrennung abgestimmt ist. Das Klopf
filter 4 besitzt einen feste Verstärkung. Daneben wird
das Ausgangssignal des Klopfsensors 1 auf den Gleich
richter 9 gegeben. Der so gewonnene Gleichrichtwert ver
schiebt den Pegel am Minus-Eingang des Vergleichers 5
in Abhängigkeit von der Sensorausgangsspannungsampli
tude zu positiven Werten. Der Vergleicher 5 besitzt ei
nen kleinen Eingangsoffset, um so ein eindeutiges Rück
stellverhalten des Ausgangssignales des Vergleichers 5
zu gewährleisten. Durch eine Hysterese werden Grundge
räuschsignale auf der Filterfrequenz des Klopffilters
4 unterdrückt; der Vergleicher 5 stellt also ein Ampli
tudenfilter dar, dessen Filterbereich in Abhängigkeit
der Amplitude des Ausgangssignales des Klopfsensors 1
steht.
Die Verschiebung des Pegels am Minus-Eingang des Ver
gleichers 5 durch den Grundgeräuschgleichrichtwert ge
währleistet eine automatische Anpassung der Ansprech
empfindlichkeit der Einrichtung an unterschiedliche Aus
gangssignalamplituden des Klopfsensors 1, die durch zeit
liche Änderung von Motorgeräuschen, wie sich änderndes
Lager- und Ventilspiel, und durch Alterung und Exemplar
streuung des Klopfsensors 1 bedingt sein können usw. Die
Verschiebung erfolgt gleichlaufend in der Weise, daß ei
ner Grundgeräuschänderung am Ausgang des Klopffilters 41
bei etwa gleicher Grundgeräuschleistungsdichte im Bereich
der Mittenfrequenzen des Klopffilters 4 und des Filters
11, vergl. Fig. 2, und etwa gleicher Bandbreite beider Filter eine pro
portionale Verschiebung der Pegel an den Eingängen des
Vergleichers 5 gegenübersteht. Dadurch wird sicherge
stellt, daß Grundgeräusche nur so weit unterdrückt wer
den, wie es notwendig ist, um die Ansprechempfindlich
keit nicht unnötig zu verringern. Bei unterschiedlicher
Bandbreite beider Filter läßt sich durch eine entspre
chende Anpassung des Verstärkungsfaktors des Klopffil
ters 4 ein Optimum zwischen Detektionssicherheit und
Fehlerwahrscheinlichkeit finden.
Bei klopfender Verbrennung liegen somit an der Klopf
signalklemme 6 impulsförmige Signale an, die die re
triggerbare monostabile Kippstufe 7 anstoßen. Die Zeit
konstante der Kippstufe 7 ist dabei so gewählt, daß
sie wenigstens durch die unterste Durchlaßfrequenz des
Klopffilters 4 aktiv gehalten werden kann. Somit stellt
das Ausgangssignal der Kippstufe 7, d. h. die Dauer des
Pulses, ein geeignetes Maß für die Dauer des Klopfvor
ganges bzw. der Klopfintensität dar. Dieses Signal wird
vom Mikrocomputer 8 erfaßt und die Dauer ausgezählt.
Der Mikrocomputer 8 kann selbstverständlich auch direkt
an den Vergleicher 5 angeschlossen sein, so daß durch
Hardware bzw. Software eine Entscheidung durchgeführt
wird, ob ein Klopfen als gültig erkannt wird. Über ei
nen Interrupt-Eingang werden dabei die Pulslängen oder
die Anzahl der Schwingungszüge des Ausgangssignales
des Vergleichers 5 ausgezählt und mit einer vorgegebe
nen Schwelle verglichen. Der Mikrocomputer 8 ist dabei
Teil eines Fahrzeugrechners, der verschiedene für den
Betrieb des Motors wichtige Funktionen ausführt, wie
beispielsweise eine Klopfregelung über Veränderung des
Zündzeitpunktes. Dieses ist zur Vereinfachung der Dar
stellung nicht weiter gezeigt.
Der Mikrocomputer 8 ist über die Testleitung 12 mit der
Testsignalklemme 3 verbunden, und gibt in zyklischen
Abständen von 100 Verbrennungen ein Testsignal an die
Testsignalklemme 3 ab. Erkennt daraufhin der Mikrocom
puter 8 einen Puls der Kippstufe 7, so ist die Funktion
der Einrichtung zur Klopferkennung überprüft. Bei Über
prüfung in einer Werkstatt können bestimmte Arten von
Signalen an die Testsignalklemme 3 angelegt werden, um
so spezielle Funktionen wie etwa Frequenzcharakteristi
ken und Empfindlichkeit der Einrichtung zu überprüfen.
An der Grundgeräuschklemme 10 wird durch die Fehlermel
destufe 13 das Ausgangssignal des Gleichrichters 9 ab
gegriffen. Sie prüft nach, ob ein defekter Klopfsensor,
oder ein unterbrochenes Sensorkabel vorliegt, was durch
ein fehlendes Grundgeräusch an der Grundgeräuschklemme
10 erkannt wird. Bei Defekt gibt die Fehlermeldestufe
13 ein optisches oder akustisches Signal an den Fahrer
ab, und über die Meldeleitung 14 eine Meldung an den
Fahrzeugrechner, der daraufhin die Klopfregelung unter
bricht und einen Betriebszustand einstellt, etwa durch
Spätverstellung des Zündzeitpunktes, der für alle Fälle
ungefährlich für die Brennkraftmaschine ist. Die tech
nische Realisierung einer solchen Fehlermeldestufe, etwa
Glättung des Grundgeräusches am Eingang eines Schwell
wertschalters, ist dem Fachmanne geläufig und darum
zur Vereinfachung der Darstellung nicht weiter gezeigt.
Das Filter
11 nach Fig. 2 ist auf den Frequenzbereich des Grundgeräusches abgestimmt.
Damit wirken sich Resonanzerhöhungen nicht störend
auf die Amplitudenfilterung durch den Vergleicher
5 aus.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich,
daß der Mikrocomputer 8 das Ausgangssignal der monosta
bilen Kippstufe 7 lediglich in einem zeitlichen Meß
fenster akzeptiert. Dieses Meßfenster entspricht dem
Kurbelwellenwinkelbereich des Motors in dem klop
fende Verbrennungen auftreten können. Weiterhin kann
die Kippstufe 7 und/oder die Fehlermeldestufe 13 eben
falls im Mikrocomputer 8 realisiert werden, wobei die
Impulse an der Klopfsignalklemme 6 auf einen Interrupt-
Eingang während des zeitlichen Meßfensters einwirken.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Klopferkennung
bei Brennkraftmaschinen findet Anwendung sowohl für
fremdgezündete als auch für selbstzündende Brennkraft
maschinen. Das Klopfsignal an der Klopfsignalklemme
6 wird je nach Maßgabe der gewünschten Ausführungs
form als Istgröße einer Klopfregelung verwendet, um
etwa Zündzeitpunkt oder Einspritzzeitpunkt oder bei
aufgeladenen Motoren den Ladedruck zu beeinflussen.
In besonders günstiger Ausgestaltung ist die erfin
dungsgemäße Einrichtung in einem Gehäuse integriert,
das zusammen mit dem Klopfsensor 1 am Motor ange
bracht wird. Eine Leitung führt dabei das Klopfsi
gnal zur Zündzeitpunktspätverstellung auf eine Tran
sistor-Zündanlage, wie sie in großen Stückzahlen in
Kraftfahrzeugen verwendet wird.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Klopferkennung mit einem Klopfsensor (1) zur
Erfassung von Motorschwingungen, mit einem vom Klopfsensor
beaufschlagten Klopffilter (4), das zumindest im Frequenzbereich eines
zu erwartenden Klopfsignals durchlässig ist, mit einem Vergleicher (5),
dessen einer Eingang am Ausgang des Klopffilters (4) liegt und dessen
anderer Eingang vom Klopfsensor über eine Gleichrichterstufe
beaufschlagt ist, ferner mit einer dem Vergleicher nachgeschalteten,
monostabilen und retriggerbaren Kippstufe (7), deren Zeitkonstante so
bemessen ist, daß sie durch die niedrigste Grenzfrequenz des
Klopffilters in aktivem Zustand gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichrichterstufe ein nichtintegrierender Gleichrichter (9)
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vergleicher (5) eine Hysterese aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vergleicher (5) einen Offset aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Klopfsensor (1) und den Gleichrichter
(9) ein Filter (11) geschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter
(11) auf ein Hintergrundgeräusch des Motors abgestimmt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an das Klopffilter (4) eine Testsignalklemme (3)
angeschlossen ist, über die Signale in die Einrichtung eingebbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über eine
Testleitung (12) die Signale zyklisch in die Einrichtung eingebbar
sind, so daß aus der Reaktion des Vergleichers (5) auf diese Signale
auf einen Defekt oder auf ein Funktionieren der Einrichtung geschlossen
werden kann.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Gleichrichters (9) eine
Grundgeräuschklemme (10) angeschlossen ist, daß an die
Grundgeräuschklemme (10) eine Fehlermeldestufe (13) angeschlossen ist,
und daß die Fehlermeldestufe (13) bei Unterschreitung eines
vorgegebenen Pegels an der Grundgeräuschklemme (10) wenigstens eine
Meldung abgibt, daß ein Defekt am Klopfsensor (1) und/oder der
Zuleitung zum Klopfsensor (19 vorliegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, die aus dem Ausgangssignal des Vergleichers (5) eine
Entscheidung erzeugen, ob Klopfen als gültig erkannt wird, und zwar
durch Auszählen der Pulslängen oder durch Auszählen der Schwingungszüge
des Ausgangssignales des Vergleichers und Vergleich mit einer
vorgegebenen Schwelle.
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