DE3403760A1 - Stellvorrichtung fuer die schwenkachse einer drosselklappe - Google Patents

Stellvorrichtung fuer die schwenkachse einer drosselklappe

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Description

VDO Adolf Schindling AG - 1 - 6000 Frankfurt/Main 90
Gräfstraße 103
G-R Kl-kmo / 1760 1. Februar
Stellvorrichtung für die Schwenkachse einer
Drosselklappe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellvorrichtung für die Schwenkachse einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, welche ein Getriebe zur Erzeugung einer Progression zwischen Pedalweg und Öffnungswinkel der Drosselklappe sowie eine Rückstellfeder aufweist.
Um ein Fahrzeug mit Brennkraftmaschine in Bezug auf Fahrgeschwindigkeit und Beschleunigung komfortabel und feinfühlig steuern zu können, ist eine Anpassung der Relation zwischen Pedalweg und Öffnungswinkel der Drosselklappe an die Drehmomentcharakteristik der Brennkraftmaschine notwendig. Das führt zu einer hohen Progression zwischen Pedalweg und Öffnungswinkel der Drosselklappe. Bei geschlossener Drosselklappe sind relativ große Pedalwege erwünscht, um die Drosselklappe einen bestimmten Winkelbetrag zu öffnen, damit eine feinfühlige Winkelauflösung möglich ist. Mit zunehmendem Öffnungswinkel der Drosselklappe soll die Übertragung direkter werden, das heißt, ein bestimmter Winkelbetrag soll mit kleinerem Pedalweg zu verstellen sein als bei geschlossener Drosselklappe.
Diese notwendige hohe Progression der Übertragung führt dazu, daß die Betätigungskräfte am Fahrpedal mit zunehmendem Pedalweg unerwünscht stark zunehmen, falls man aus Kostengründen eine lineare Rückstellfeder verwendet. Um dieses progressive Ansteigen der Rückstellkräfte zu vermeiden, ohne auf das progressive Übertragungsverhalten zu verzichten, wurden bereits zweiflutige Drosselklappenstutzen entwickelt, bei denen die zweite Drosselklappe über ein Viergelenkgetriebe geöffnet wird. Mit solchen Konstruktionen läßt sich zwar der unerwünschte Kraftanstieg bei zunehmendem Pedalweg vermeiden, jedoch ist der dazu notwendige Bauaufwand sehr hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stellvorrichtung der eingangs genannten Art für die Schwenkachse einer Drosselklappe zu entwickeln, bei der die Rückstellkräfte auch bei starker Progression der Pedalwegübertragung nicht unerwünscht stark ansteigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Rückstellfeder und der Schwenkachse der Drosselklappe eine von dem Getriebe unabhängige, durch eine Kurvenscheibe gebildete Übersetzungseinrichtung vorgesehen ist.
Durch diese unabhängige Übersetzungseinrichtung für die Rückstellfeder kann man durch entsprechende Auslegung der Übersetzungseinrichtung auch bei Verwendung einer einfachen, linearen Rückstellfeder die Rückstellkräfte in Abhängigkeit vom Pedalweg nach Belieben festlegen. Man kann deshalb die Wegabhängigkeit des Fahrpedals ebenso wie seine Kraftabhängigkeit unabhängig voneinander in Bezug auf das Drehmoment der Brennkraftmaschine optimieren. Diese optimale Anpassungsfähigkeit wird erreicht, ohne daß hierzu ein hoher baulicher Aufwand erforderlich ist.
Konstruktiv besonders einfach wird die Stellvorrichtung, wenn die Kurvenscheibe eine Seilscheibe mit einem Seilzug ist, an dem die Rückstellfeder angreift. Solche Seilscheiben werden bereits zur Betätigung der Drosselklappe durch das Fahrpedal eingesetzt. Für die Rückstellfeder kann man sogar die gleichen Seilscheiben wie für das Fahrpedal verwenden, so daß dieses Bauteil sehr billig erhältlich ist.
Da bei Brennkraftmaschinen mit zunehmendem Öffnungswinkel der Drosselklappe die erforderlichen Verstellwinkel zur Veränderung des Drehmomentes stark zunehmen, ist es zweckmäßig, wenn der wirksame Hebelarm des Seilzuges auf der Seilscheibe mit zunehmendem Öffnungswinkel der Drosselklappe abnimmt, damit die Gegenkräfte am Fahrpedal nicht unerwünscht ansteigen.
Konstruktiv ist es besonders günstig, wenn auf der Schwenkachse der Drosselklappe nebeneinander sowohl für die Rückstellfeder als auch für die Betätigung mittels des Fahrpedals jeweils eine Seilscheibe vorgesehen ist, was in den Ansprüchen 4 und 5 angegeben wurde.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt einen Schnitt durch einen Drosselklappenstutzen einer Brennkraftmaschine sowie eine Stellvorrichtug für die Drosselklappe.
Die Zeichnung zeigt schematisch einen Drosselklappenstutzen 1, in dem mittels einer Schwenkachse 2 eine Drosselklappe 3 schwenkbar gelagert ist. Diese Drosselklappe 3 ist mittels eines Fahrpedals 4 zu verstellen. Hierzu ist auf der Schwenkachse 2 eine Seilscheibe 5 drehfest angeordnet. Ein Seil 6 verbindet das Fahrpedal 4 mit dem
rückwärtigen Ende der Mantelfläche der Seilscheibe 6. Diese Seilscheibe 5 ist se gekrümmt, daß der Abstand ihrer Mantelfläche von der Schwenkachse 2 mit zunehmendem Öffnungswinkel der Drosselklappe 3 abnimmt und damit ein progressiv/es Übertragungsverhalten entsteht.
Zur Erzeugung einer Rückstellkraft dient eine zweite Seilscheibe 7 auf der Schwenkachse 2, über deren Mantelfläche ein von einer Rückstellfeder ß gespanntes Seil 9 läuft. Der Radius dieser Seilscheibe 6 nimmt genau wie der der Seilscheibe 5 mit zunehmendem Öffnungswinkel der Drosselklappe 3 ab. Das hat zur Folge, daß gegen Ende des Betätigungsweges des Fahrpedals h die Rückstellfeder über einen kleineren Hebelarm auf die Schwenkachse 2 wirkt, so daß die Drehmomenteinujirkung infolge der zunehmenden Federspannung herabgesetzt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist jetzt die 2Q Kennung Fahrpedalweg - Drosselklappenwinkel und Fahrpedalweg-Kraft in großen Bereichen frei wählbar.

Claims (5)

VDO Adolf Schindling AG - 1 - 6000 Frankfurt/Main Gräfstraße 103 G-R Kl-kmo / 1760
1. Februar 198*+
Ansprüche
(IJ Stellvorrichtung für die Schwenkachse einer Drossel-Klappe einer Brennkraftmaschine, welche ein Getriebe zur Erzeugung einer Progression zwischen Pedalweg und Öffnungswinkel der Drosselklappe sowie eine Rückstellfeder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rückstellfeder (8) und der Schwenkachse (2) der Drosselklappe (3) eine von dem Getriebe unabhängige, durch eine Kurvenscheibe (Seilscheibe 7) gebildete Übersetzungseinrichtung vorgesehen ist.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Übersetzungseinrichtung eine Seilscheibe (7) mit einem Seilzug (9) ist, an dem die Rückstellfeder (8) angreift.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Hebelarm des Seilzuges (9) auf der Seilscheibe (7) mit zunehmendem äffnungswinkel der Drosselklappe (3) abnimmt.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur Erzeugung einer Progression zwischen Pedalweg und Öffnungswinkel der Drosselklappe (3) ebenfalls eine Seilscheibe (5) mit einem Seilzug (6) ist, an dem das Fahrpedal (4)
- 2 angrei ft.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheiben (5, 7) nebeneinander auf der Schwenkachse (2) der Drosselklappe (3) angebracht sind.
DE19843403760 1984-02-03 1984-02-03 Stellvorrichtung fuer die schwenkachse einer drosselklappe Granted DE3403760A1 (de)

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