DE3403005C1 - Schutzraum in unterirdischer Bauweise - Google Patents

Schutzraum in unterirdischer Bauweise

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DE3403005C1
DE3403005C1 DE19843403005 DE3403005A DE3403005C1 DE 3403005 C1 DE3403005 C1 DE 3403005C1 DE 19843403005 DE19843403005 DE 19843403005 DE 3403005 A DE3403005 A DE 3403005A DE 3403005 C1 DE3403005 C1 DE 3403005C1
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shelter
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sealing
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DE19843403005
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Rudolf Dipl.-Ing. 6140 Bensheim Zipser
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
    • E04H9/12Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Vorzugsweise besteht die metallische Dichtung aus zwei Dichtungselementen, von denen je eines in aneinandergrenzenden Stahlbetonrohren bzw. in einem Verschlußelement aus Stahlbeton verankert ist, wobei ein Schenkel wenigstens eines Dichtungselementes in die kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei Stahlbetonrohren oder einem Stahlbetonrohr und einem Verschlußelement aus Stahlbeton einbezogen ist und wobei die freien Enden der Dichtelemente als Dichtlippen ausgebildet und miteinander verschweißt sind. Damit wird in axialer Richtung eine spielfreie Verbindung der Bauteile des Hohlkörpers erzielt.
  • Die freien Enden der Dichtelemente bilden zwischen ihrer kraftschlüssigen Einspannstelle und ihrer Verschweißung eine Tasche. Mit dieser Maßnahme werden radiale Relativbewegungen der Stahlbetonrohre ausgeglichen, ohne daß dabei Schäden an der Dichtung auftreten.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung besteht die metallische Dichtung aus zwei die Stahlbetonrohre im Bereich der Überlappung umspannenden Stahlmanschetten, die an ihren Stoßstellen verschweißt sind. Diese Ausgestaltung wird dann eingesetzt, wenn eine radiale Relativbewegung der Stahlbetonrohre nicht erwünscht ist.
  • Einen geringen Dehnungsausgleich erlaubt eine ähnlich aufgebaute Ausführung, bei der die gegeneinander gerichteten Stirnseiten dieser Manschetten von einer mit einem Dehnungsausgleich versehenen Stahlring überspannt wird, deren Stirnseiten mit den Manschetten verschweißt sind.
  • Vom Außenumfang einer senkrecht zur Hohlkörperachse angeordneten Zwischenwand kragt eine dort verankerte Ringscheibe aus, die zwischen zwei Dichtlippenschenkel eingespannt ist. Damit wird eine einfache Positionierung der Zwischenwand erzielt. Die Funktion der Dichtungen wird dadurch nicht behindert.
  • Zur Erhöhung der Schutzwirkung gegen Einflüsse von außen ist vorgesehen, daß der Hohlkörper von der Außenseite her zumindest im Bereich der Stoßfugen mit einer Schürze aus neutronenabsorbierendem Werkstoff versehen ist und daß die Schürze mit ihren freien nach unten gerichteten Enden tangential vom Außenumfang des Hohlkörpers auskragt.
  • Zur Dichtheitsprüfung der Schleusen und/oder des gesamten Innenraumes sind an den Verschlußelementen Kanäle vorgesehen.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen und den schematischen Zeichnungen der Fig. 1 - 13 wird die Erfindung beschrieben. Dabei zeigt die F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Schutzraum, F i g. 2 eine Einzelheit »A« der F i g. 1 in größerem Maßstab, F i g. 3 eine Einzelheit »B« der F i g. 1 in größerem Maßstab, F i g. 4 eine Einzelheit »C« der F i g. 1 in größerem Maßstab, F i g. 5 eine andere Ausbildung der in der F i g. 4 gezeigten Dichtung, F i g. 6-8 verschiedene Dichtungsvariationen, F i g. 9 eine Einzelheit »D« der F i g. 1 in größerem Maßstab, Fig.10 und 11 eine andere Ausführung der Verschlußelemente nach der F i g. 1, F i g. 12 einen Schnitt entlang der Linie E-Eder Fig. 1 und Fig. 13 eine Einzelheit »F« der Fig. 1 in größerem Maßstab., Die Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung denAufbau eines Schutzraumes. Dabei bilden Stahlbetonrohre 1, 2, 3, 4 zusammen mit den aus dem gleichen Material bestchenden Verschlußelementen 5, 6 einen zylindrischcn Hohlkörper 7. An ihren Stirnsciten sind die Stahlbetonrohre derart stufenförmig ausgebildet, daß sie gegeneinander und gegenüber den scheibenförmigen Verschlußelementen 5, 6 eine überlappende Verbindung eingehen. Die Überlappung 22 schützt die in ihrem Be- reich angeordneten Dichtungen vor Strahlen- und Wärmeeinflüssen von außen. Senkrecht zur Hohlkörperachse 8 verlaufende Zwischenwände 9 und darin angeordnete Türen 10 unterteilen den Hohlkörper 7 in eine Notschleuse 11, einen Aufenthaltsraum 12 und eine Eingangsschleuse 13. Mehrere über eine Vorrichtung 14 vorspannbare Zugelemente 15, die mit ihren freien Enden in dem Beton der Verschlußelemente verankert sind, halten den zylindrischen Hohlkörper 7 zusammen.
  • Über abschottbare Öffnungen 16, 17 kann der Schutzraum betreten oder verlassen werden. Die Stahltür 69 und die Klappe 70 stellen den Abschluß des Hohlkörpers dar. Wie auch aus der Fig. 12 zu erkennen ist, läßt sich die Abschirmwirkung durch eine Schürze 18 erheblich verbessern. Sich umschließt den in Richtung Erdoberfläche gerichteten Teil des Hohlkörpers von der Außenseite formschlüssig und kragt dann nach unten aus. Mit der Auskragung wird erreicht, daß das radioaktive Wasser außerhalb des Schutzraumes im Erdreich versickert. Die Schürze 18 fördert ferner eine Gewichtsersparnis bei den Stahlbetonrohren, da ihre Wanddicke lediglich gegen den angenommenen Druckaufbau infolge der Druckwelle einer Explosion der A-Bombe und für eine geringere Abschirmwirkung ausgelegt werden muß.
  • Zur Sicherstellung der Dichtigkeit der Verbindungsstellen zwischen den Stahlbetonrohren oder einem Stahlbetonrohr und einem Verschlußelement während der hoffentlich sehr langen Zeit bis zu einem Anforderungsfall und insbesondere auch nach einem Anforde.
  • rungsfall werden in den F i g. 2 bis 8 verschiedene Dichtungsanordnungen beschrieben. So zeigt die F i g. 2 die Abdichtung einer Verbindungsstelle zwischen dem Verschlußelement 5 und dem Stahlbetonrohr 1. Eine als Rundschnurring ausgebildete elastische Dichtung 19 aus Gummi oder einem ähnlich verformbaren Material ist in dem Ringraum 20 zwischen einem Vorsprung 21 des Verschlußelements 5 und der Überlappung 22 des Stahlbetonrohres 1 angeordnet. Er schließt eine Kammer 23 gasdicht ab, die gegenüber dem Inneren des zylindrischen Hohlkörpers 7 durch eine zwischen einer Schulter 24 des Stahlbetonrohres und einer Stirnfläche 25 des Verschlußelements geklemmte metallische Dichtung 26 verschlossen ist. Die metallische Dichtung 26 besteht aus zwei Dichtelementen 27 und 28. Das Dichtelement 27 ist ein einen U-förmigen Querschnitt aufweisender Blechring, der mit einem Ende in der Schulter 24 des Stahlbetonrohres 1 verankert ist. Ein parallel zur Stirnfläche 25 und zur Schulter 24 erstreckter Schenkel 29 aufgrund der in F i g. 1 gezeigten Zugelemente kraftschlüssig zwischen Schulter und Stirnfläche eingespannt. Das zweite Dichtelement 28 der metallischen Dichtung 26 ist ein Blechring, der einendig im Stahlbeton des Verschlußelements 5 eingelassen ist. Die freien Enden der in das Innere des Hohlkörpers 7 ragenden Dichtelemente 27 und 28 bilden einander kontaktende Dichtlippen, die mit einer Schweißnaht 38 verbunden sind. Von der Kammer 23 erstreckt sich ein Kanal 30 durch das Stahlbetonrohr in das Innere des Hohlkörpers 7. Er ist dort mit Gewindestopfen 31 verschlossen. Die den Gewindestopfen aufnehmende Gewindebohrung dient gleichzeitig zum Anschluß eines Prüfgerätes, um Dichtheit und somit die Funktionsfähigkeit der Dichtungsanordnung einer periodischen Überprüfung vom Inneren des Schutzraumes her unterziehen zu können.
  • Möglich ist z. B. eine Beaufschlagung der Kammer 23 mit Druckluft mit einem anschließenden Nekaltest der Schweißnaht 38. Eine verbleibende Tasche 32 zwischen den Dichtlippen gestattet eine geringe radiale Relativbewegung zwischen Stahlbetonrohr und Verschlußelement durch Explosionskräfte ohne Beschädigung der metallischen Dichtung. Dieser Vorteil wird noch verstärkt durch die Radien 33 in der Stirnfläche 25.
  • Die F i g. 3 zeigt eine im Prinzip ähnlich aufgebaute Dichtungsanordnung für zwei aneinandergrenzende Stahlbetonrohre 1, 2. Hier besteht die metallische Dichtung aus zwei spiegelbildlich gleichen Dichtelementen 34, 35. Sie bilden einen Blechring, der etwa den Querschnitt einer Fünf aufweist. Die Dichtungsanordnung dient bei dieser Ausführung gleichzeitig zum Halten einer Zwischenwand 9. Von ihrer Umfangsfläche 36 kragt eine Ringscheibe 37 aus, die mit ihrem freien Ende zwischen den zwei parallel zur Schulter 24 der Stahlbetonrohre 1, 2 erstreckten Schenkel 29 eingespannt ist. Die freien Enden der in das Innere des Hohlkörpers 7 ragenden Dichtelemente 34, 35 bilden ebenfalls Dichtlippen.
  • Sie legen sich an die Seitenflächen der Ringscheibe 37 an und werden über eine Schweißnaht 38 mit derselben verschweißt. Zur Kompensierung von Relativbewegungen der Stahlbetonrohre senkrecht zur Hohlkörperachso dienen auch hierTaschen 32 und Radien 33.
  • Die F i g. 4 und 5 zeigen Dichtungsanordnungen zwischen zwei Stahlbetonrohren ohne Aufnahme einer Zwischenwand. Nach der Fig.4 sind die Dichtlippen bildenden freien Enden von Dichtelementen 39,40 über einen eine Tasche 32 aufweisenden Blechring 41 und Schweißnähte 38 verbunden. Die Dichtelemente 42, 43 nach den Fig. 5 sind L-förmig ausgebildete Blechringe, die an ihren in den Innenraum des Hohlkörpers 7 ragenden Enden ebenfalls über eine Schweißnaht 38 verbunden sind. Während ein Merkmal der in den F i g. 2 bis 5 dargestellten Dichtungsanordnungen darin zu sehen ist, daß die metallische Dichtung in die kraftschlüssige Verbindung einbezogen und gegen den Innenraum des Hohlkörpers 7 gerichtet ist, sind die in den Fig. 6 bis 7 gezeigten Ausführungen nicht in die kraftschlüssige Verbindung einbezogen und dem Innenraum abgewandt. Durch das enge Anliegen der Schultern 24 ist zu erkennen, daß die durch die Zugelemente 15 erzeugte kraftschlüssige Verbindung der Stahlbetonrohre dort erfolgt. Zwischen dem die Überlappung 22 bildenden Teil des Stahlbetonrohres und der Schulter 44 verbleibt ein Spalt 45, wie er auch bei den Ausführungen der F i g. 2 bis 5 zu erkennen ist. Gemäß der F i g. 6 ragen die als Dichtlippen ausgebildeten freien Enden der Dichtelemente 46, 47 über den Außendurchmesser der Stahlbetonrohre hinaus. Dort werden sie über eine Schweißnaht 38 dicht verschweißt. Die Schürze 18 ist bei dieser Ausführung unterbrochen und mit einer Muffe 48 aus gleichem Werkstoff übergriffen. Nach der F i g. 7 sind zwei mit den Stahlbetonrohren verbundene Stahlmanschetten 49 vorgesehen. Sie sind mit einem ihren Außendurchmesser übergreifenden Stahlring 50 über Schweißnähte 51 zu einer metallischen Dichtung verbunden. Der Stahlring 50 ist mit einem Dehnungsausgleich 52 versehen. Nach der Fig.8 sind die zwei den Stahlbetonrohren zugeordneten Stahlmanschetten 49 unmittelbar über eine Schweißnaht 51 verbunden. Auch bei den Ausführungen nach den Fig. 6 bis 8 dient der Kanal 30 in Verbindung mit der Kammer 23 zur Prüfung beider Dichtungen.
  • Aus der Fig. 9 ist der Verlauf eines Zugelements 15 durch eine Zwischenwand 9 zo erkennen. Zur Gcwährleistung der l)ichtheit zwischen den Innenrliumcn des l lohlk61 pers 7 besteht die Durchführung 53 aus elasti-Stçhelll I)ichtungsmittcl. Wie aus der Fig. 1 zuersehen ist, sind die Zugelemente 15 derart in den Verschlußelementen 5, 6 oder 54 und 55 verankert, daß sie deren Wand nicht durchdringen. Eine Leckage im Bereich der Verankerungen kann daher ausgeschlossen werden.
  • Durch die Anordnung der Zugelemente 15 im Inneren des Hohlkörpers 7 werden diese vor Korrosion geschützt; eine Kontrolle der Vorspannung bzw. deren Korrektur ist von der Innenseite des Schutzraumes dadurch möglich.
  • Die Fig. 10 und 11 zeigen gewölbt ausgebildete Verschlußelemente 54, 55, die zu einer Gewichtserleichterung des Schutzraumes beitragen.
  • Wie aus den F i g. 1 und 12 zu ersehen ist, sind im unteren Bereich des Hohlkörpers 7 im Querschnitt T-förmig ausgebildete Fußbodenelemente 56,57 angeordnet. Sie bestehen aus einer Platte 58 und einem Steg 59 und sind über Schraubverbindungen 60 mit den Balken 71 oder an Auflagern 61 befestigt. Damit bei Verformungen oder Dehnungen der Stahlbetonrohre (z. B. im Anforderungsfall) keine zusätzlichen Spannungen in den Stahlbetonrohren entstehen, sind zwischen dem Steg 59 und der Innenwand Puffer 62 und zwischen den freien. Enden der Platte 58 und der Innenwand Puffer 63 angeordnet. Da im Anforderungsfall unterschiedliche Verformungen der Stahlbetonrohre im Bereich der Puffer 63 und 62 zu erwarten sind, sind die Puffer 63 elastischer als die Puffer 62.
  • In den Verschlußelementen 5,6 (F i g. 1) sind Prüfanschlüsse 64,65 eingebracht, die eine Unterdruckprüfung oder eine Überdruckprüfung der Not- und Eingangsschleuse und bei geöffneten Türen 10 des gesamten Innenraumes ermöglichen. Wie aus der Fig. 13 zu ersehen ist, sind die Prüfanschlüsse 64, 65 nach der Innenseite des Schutzraumes hin mit dichtenden Verschlußstopfen 66 und nach der Außenseite hin mit zusätzlich durch eine Schweißnaht 67 gesicherten Verschlußstopfen 68 verschlossen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Schutzraum in unterirdischer Bauweise gegen nukleare, biologische oder chemische Waffeneinwirkungen, bestehend aus in ihrer Achsrichtung nebeneinander angeordneten Stahlbetonrohren, die zusammen mit zwei durch achsparallele Zugelemente verbundene Verschlußelemente einen zylindrischen Hohlkörper bilden, mit zwischen den stufenförmig ausgebildeten Stoßfugen angeordneten Dichtungen, mit Zwischenwänden und mit wenigstens einer Schleuse, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß in der Stoßfuge eine metallische Dichtung (26) und eine elastische Dichtung (19) angeordnet sind, daß zwischen diesen Dichtungen eine Kammer (23) gebildet ist und daß sich von der Kammer zum Inneren des Schutzraumes ein Kanal (30) erstreckt, an den ein Prüfgerät zur Dichtheitsprüfung anschließbar ist.
  2. 2. Schutzraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Dichtung aus zwei Dichtelementen (27, 28, 34, 35, 39, 40, 42, 43, 46, 47) besteht, von denen je eines in aneinandergrenzenden Stahlbetonrohren (1, 2) bzw. einem Stahlbetonrohr (1) und einem angrenzenden Verschlußelement (5, 6) verankert ist, daß ein Schenkel (29) wenigstens eines Dichtelementes in eine kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei Stahlbetonrohren oder einem Stahlbetonrohr und einem Verschlußelement einbezogen ist und daß die freien Enden der Dichtelemente als Dichtlippen ausgebildet sind und miteinander verschweißt sind.
  3. 3. Schutzraum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Dichtelemente zwischen ihrer kraftschlüssigen Einspannstelle und ihrer Verschweißung eine Tasche (32) bilden.
  4. 4. Schutzraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Dichtung aus zwei an der Außenseite des Hohlkörpers (7) im Bereich der Überlappung angebrachten Stahlmanschetten (49) besteht, die an ihren Stoßstellen verschweißt sind.
  5. 5. Schutzraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Dichtung aus zwei an der Außenseite des Hohlkörpers (7) im Bereich der Überlappung angebrachten Stahlmanschetten (49) besteht, daß die gegeneinander gerichteten Stirnseiten dieser Manschetten von einer mit einem Dehnungsausgleich (52) versehenen Stahlring (50) überspannt sind, deren Stirnseiten mit den Manschetten verschweißt sind.
  6. 6. Schutzraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Umfangsfläche (36) einer senkrecht zur Hohlkörperachse (8) angeordneten Zwischenwand (9) eine dort verankerte Ringscheibe (37) auskragt, die zwischen zwei Schenkel eines Dichtelementes eingespannt ist.
  7. 7. Schutzraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verschlußelementen (5, 6) Kanäle zur Dichtheitsprüfung der Schleusen oder des gesamten Innenraumes vorgesehen sind.
  8. 8. Schutzraum nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) von der Außenseite her zumindest im Bereich der Stoßfugen mit einer Schürze (18) aus neutronenabsorbierendem Werkstoff versehen ist und daß die Schürze mit ihren freien nach unten gerichteten En- den tangential vom Außenumfang des Hohlkörpers (7) auskragt.
    Die Erfindung betrifft einen Schutzraum in unterirdischer Bauweise gegen nukleare, biologische oder chemische Waffeneinwirkungen bestehend aus in ihrer Achsrichtung nebeneinander angeordneten Stahlbetonrohren, die zusammen mit zwei durch achsparallele Zugelemente verbundene Verschlußelemente aus Stahlbeton einen zylindrischen Hohlkörper bilden, mit zwischen den stufenförmig ausgebildeten Stoßfugen angeordneten Dichtungen, mit Zwischenwänden und mit wenigstens einer Schleuse.
    Ein derartiger Schutzraum ist aus dem DE-GM 16 74 989 bekannt. Dort ist jedoch nichts über den Aufbau der zwischen den aneinandergrenzenden Betonrohren angeordneten Dichtungen ausgesagt.
    Weiterhin ist aus der DE-OS 15 59 280 ein Schutzraum bekannt, bei dem die Exposionsenergie durch Verformungsarbeit der Betonrohre reduziert werden soll.
    Aus diesem Grunde sind die Stirnflächen der Rohre eben ausgebildet, um das offenbar elastische Dichtungsmaterial im Bereich der Stoßfugen bei einer Relativbewegung der Rohre nicht zu behindern. Die nach außen freiliegenden Dichtungen sind weniger strahlenresistent als die Betonrohre, was ebenso zu einer Gefährdung der Schutzrauminsassen führt wie die Beschädigung der Dichtungen durch außerhalb des Schutzraumes auftretenden Brände. Die in dieser DE-OS 15 59 280 angestrebte relative Verschiebbarkeit im Anforderungsfalle beeinträchtigt die Standfestigkeit des Schutzraumes und führt ebenfalls zu Beschädigungen der Dichtungen.
    Eine Möglichkeit zum Prüfen der Dichtungen ist nicht vorgesehen.
    Es ist die Aufgabe der Erfindung für einen Schutzraum der eingangs genannten Art eine Dichtverbindung zwischen zwei Stahlbetonrohren bzw. zwischen einem Stahlbetonrohr und einem Endverschluß aus Stahlbeton zu schaffen, die gegen Einflüsse von außer besser geschützt ist und eine Prüfbarkeit vom Innenraum des Schutzraumes erlaubt.
    Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in der Stoßfuge eine metallische Dichtung und eine elastische Dichtung angeordnet sind, daß zwischen diesen Dichtungen eine Kammer gebildet ist und daß sich von der Kammer zum Inneren des Schutzraumes ein Kanal erstreckt, an den ein Prüfgerät anschließbar ist.
    Durch die Verwendung einer metallischen Dichtung erfolgt eine kraftschlüssige Verbindung, die eine Relativverschiebung zwischen den Betonrohren verhindert bzw. auf ein Mindestmaß beschränkt und erst eine einwandfreie Vorspannung durch die Zugelemente ermöglicht. Die Kombination von Gummi- und Metalldichtung schafft eine Prüfbarkeit der Dichtverbindung vom Innenraum. Die elastische Dichtung schützt die metallische Dichtung gegen Einflüsse von außen.
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