DE9001219U1

DE9001219U1 - Mauerdurchführung für Kabel

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Publication number: DE9001219U1
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Priority date: 1990-01-31
Filing date: 1990-01-31
Publication date: 1990-04-05
Anticipated expiration: 2000-02-01

Description

-4-MauerdurchfOhrung für Kabel

Die Neuerung betrifft eine wasser- und gasdichte Mauerdurchführung für Kabel zur Verlegung von Kabeln durch Gebäudemauerdurchbrüche, wobei eine Kabelführungsbuchse an der Außenseite der Mauerdurchfünrung gegen die Gebäudewand abgedichtet ist, in der Mauerdurchführung zwischen dieser und der KabelfÜhrungsbuehse eine Dichtungsbuchse aus zusammenpreßbarem Material angeordnet und ein Dichtungsflansch aus gleichem Material vorgeseiici. sind, und wobei d>r OichtT-ngsflansch über eine Pendel- *-* glaitscheibe mittels einer Handradbuchse gegen die Gebäudewand zusanrnnenpreßbar ad mit '."legbaren kreisförmigen ^ichtung^lippen versehen ist, die Dichtungsbuchse mit ringförmigen Dichtungslipp-ir us g mmiähnlichem Material versehen ist, die nach dem Einschieben der Dichtung &bgr; buche 9 eine Art Labyrinthdichtung zwischen der Gebäudewand und der Miuerdurchführung bilden.

"euerdings werden diese Mauerdurchführungen häufig schräg durch die Wand gebracht.

Die Schräglage wird in Zukunft noch wesentlich verstärkt / . werden, und zwar insbesondere für Gebäude ohne Keller. Hierbei wird von der Gebäudeinnenseite unmittelbar über dem Fußboden ein sehr schräges Loch nach außen gebohrt, welches unter der Erdoberfläche austritt.

Dafür reichen die bekannten Konstruktionen gas- und wasserdichter Abdichtungen der Kabelführung an der Außen- und Innenseite der Mauerdurchführung nicht mehr aus. Hier setzt die Neuerung ein, deren Aufgabe es ist, auch bei Schräglage der Mauerdurchführung eine einwandfreie Abdichtung gegen Wasser und Gas zu gewährleisten.

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Zur Lösung dieser Aufgabe dienen neuerungsgemäß die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mittel. Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes dargestellt, da** nachstehend näher erläutert wird:

In einer Gebäudewand ist ein von innen nach außen schräg verlaufendes Loch angebracht, das als dichtende Mauerdurchführung für die Verlegung von Kabel, z.B. Glasig faser- und/oder Elektrokabel dienen soll, um die Wand und das Gebäudeinnere vor Nässe und Gasen zu schützen.

Das eigentliche Abdichtungselement auf der Außenseite besteht aus einer KabelfUhrungsbuchse (2) mit einer darauf befestigten Handradbuchse (3), einer Pendelgleitscheibe (4) in Teilkugelform, einer Druckscheibe (5) und einem Dichtungsflansch (6) der eigentlichen Dichtungsbuchse (10) aus gumm!ähnlichem Werkstoff. Dabei sind Zwischenräume zwischen Kreisringlippen (7) an der Innenweite des Dichtungsflansches (6) teilweise oder ganz mit Dichtungsmasse (8,9) ausgefüllt.

Wegen der Schrägstellung des Loches in der Wand (1> ist die Dichtungsbuchse (10) im Bereich des Locheinganges wie ein Faltenbalg (12) auegebildet. Dieses Abdichtungselement, einmal in das Loch getrieben, sitzt sehr fest, denn die am Umfang der Dichtungsbuchse (10) vorhandenen Dichtungsringlippen( 13) legen sich um unr* wirken gegen ein Herauswandern wie Widerhaken.

Auf ein Gewinde (11) am Ende der KabolfUhrungebuchse (2) ist ein fast auf der ganzen Länge geschlitztes Zugankerrohr (14) geschraubt. Auf den noch überstehenden Teil «Ses

Gewindes (11) ist ein mit einer Gewindebuchse (15) versehener Kabelführungsschlauch (16) geschraubt, der einen Kabelführungsbogen (17) ergibt.

Die Mauerdurchführung wird zusammengeschraubt und mit noch geradem Schlauch durch das Loch in die Wand geschoben, bis der Dichtungsflansch (6) an der Außenwand zur Anlage kommt, wobei mit einem Hammer nachgeschlagen werden kann. Mit der Handradbuchse (3) wird die

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sich die Kreisringlippen (7) umlegen und mit der zwischen ihnen und dem Lochbereich befindlichen Dichtungsmasse (8,9) Unebenheiten der Wand (1) und am Locheingang hermetisch abdichten.

Danach wird der Kabelführungsschlauch (16) aus dem Schlitz (18) des Zugankerrohrs (14) genommen, zum Xabelführungsbogen (17) geformt und durch einen rohrförmigen Schlauchkrümmer (20) geschoben bzw. in diesen eingerastet, falls er, wie das Zugankerrohr (14), mit einem entsprechenden Schlitz versehen ist.

Der SchiswChkr^'THiTi^r '20* ist 3&Pgr; «-«««^r ⁿr*'cksch2ib5 '21* angeordnet, welche über eine Pendelscheibe (22) mittels einer Zugmutter (23) fest an die Innenwand gepreßt wird, wodurch die ganze Mauerdurchführung unverrückbar auch mit der Innenwand verbunden ist. Mit dem Kabelführungsbogen (17) haben die Kabel nunmehr eine geschlossene Zwangsführung. Das Kabelführungsschlauchende kann mit einer Abschiußbuchse (24) versehen werden, was insbesondere bei Verwendung von gewickelten Metallschläuchen wegen etwaiger Verletzungsgefahr zu empfehlen ist. Der Kabelführungsschlauch (16) kann auch beliebig weit im Innenraum verlegt werden und somit weiterhin als Kabelführung dienen.

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Zwischen Kabelführungsbuchse (2) und Zugankerrohr (14) können gegebenenfalls Verlängerungsstücke qeschraubt und und somit auch dickste Wände über die Zugmutter (23) versorgt werden. Ein in den Innenraum hineinragendes Ende des Zugankerrohrs (14) kann abgesägt werden. Eine an der Pendelscheibe (22) angeordnete Lasche (25), die in den Schlitz (18) des Zugankerrohrs ragt, verhindert das Verformen des Zugankerrohres beim Anziehen der Zugmut ter (23). UbPr die Innenteile kann man aus optischen Gründen noch eine Schutzkappe (27) stülpen.

Technisch wäre es auch möglich, aus Ersparnisgründen Verlängerungsstücke, Zugankerrohr (14), Pendelscheibe (22) und Zugmutter (23) wegzulassen und die Druckscheibe (21) mit dem Schlauchkrümmer (20) unmittelbar mittels Schrauben (26) oder Nägel an der Innenwand zu befestigen, denn die eigentliche Kabelführung übernimmt der Kabelführungsschlauch (16), wobei die Dichtungsbuchse (10) durch ihre Dichtungsringlippen (13) im Mauerloch festgehalten wird.

Die beschriebene neue Mauerdurchführung für Kabel zeichnet sich insbesondere aus durch das geschlitzte Zugankerrohr (14) mit dem darin liegenden Kabelführungsschlauch (16), der durch den Schlitz (18) an beliebiger Stelle sas dsnrc Zugankerrohr genommen werden kann, um ihn zum Kabelführungsbogen (17) zu formen und in den Schlauchkrümmer (20) zu stecken oder zu rasten. Dabei sind das Zugankerrohr (14) und der Kabelführungsschlauch (16) auf das gleiche Gewinde ans innere Ende der Kabelführungsbuchse (2) geschraubt. Der Kabelführungsschlauch ist so beschaffen, daß er den kleinsten zulässigen Biegeradius der Kabel nicht unterschreiten kann.

Zwecks Anpassung an verschiedene Schräglagen ist die Dichtungsbuchse (10) am Locheingang anschließend an den Dichtungsflansch (6) als Faltenbalg (12) ausgebil-

det. Selbstverständlich eignet sich die ganze Konstruktion auch für in bekannter Weise waagerecht angeordnete Mauerdurchführungen,

Unser Zeichen: Ra - Ii 425

Bezugszeichenliste

1	Maueraußenwand	21	Druckscheibe
2	Kabelführungsbuchse	22	Pendelscheibe
3	Handradbuchse	23	Zugmutter
4	Pendelgleitscheibe	24	Abschlußbuchse
5	Druckscheibe	25	Lasche
D	Dichtungsflansch	26	Schraube
7	Kreisringlippen	27	Schutzkappe
8	Dichtungsmasse	28
9	Dichtungsmasse	29
10	Dichtungsbuchse	30
11	Gewinde	31
12	Faltenbalg	32
13	Dichtungsringlippen	33
14	Zugankerrohr	34
15	Gewindebuchse	35
16	Kabelführungsschiauch	36
17	KabelfUhrungsbogen	37
18	Längsschlitz	38
19		39
20	Schlauchkrümmer	40

Claims

-1-Scbatzansprflche

1. Wasser- und gasdichte Mauerdurchführung für Kabel zur Verlegung von Kabeln durch Gebäudemauerdurchbrüche, wobei eine Kabelführungsbuchse an der Außenseite der Mauerdurchführung gegen die Gebäudewand abgedichtet ist, in der Mauerdurchführung zwischen dieser und der Kabelführungsbuchse eine Dichtungsbuchse aus zusammenpreßbarem Material angeordnet und ein Dichtungsflansch aus gleichem Material vorgesehen sind, und wobei der
Dichtungsflansch über eine Pendelgleitscheibe mittels einer Handradbuchse gegen die Gebäudewand zusammenpreßbar und mit umlegbaren kreisförmigen Dichtungslippen versehen ist, die Dichtungsbuchse mit ringförmigen Dichtungslippen aus gunmiähnlichem Material
versehen ist, die nach dem Einschieben der Dichtungsbuchse eine Art Labyrinthdichtung zwischen der Gebäudewand und der Mauerdurchführung bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kabelführungsschlauch (16) mit einer Gewindebuchse (15) auf die
KabelfUhrungsbuchse (2) aufgeschraubt ist und in
gekrümmter Form in einem starren Schlauchkrümmer (20) angeordnet ist und auf diese Weise einen Kabelführungsbogen (17) bildet.

2. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß zwischen der Gewindebuchse (15) und der Dichtungebuchse (10) auf das mit Gewinde (11) versehene Ende der Kabelführungsbuchse (2) ein längsgeschlitztes Zugankerrohr (14) geschraubt und durch dessen Schlitz (18) der Kabelführungsschlauch (16) zum KabelfUhrungsbogen gelegt ist.

3. Mauerdurchführung nach den Ansprüchen 1 und 2, da-

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durch gekennzeichnet, daß das Zugankerrohr (14) an der Innenseite der Mauer (1) mittels einer Zugmutter (23) über eine Druckscheibe (21) und eine Pendelscheibe (22) befestigt ist, wobei eine
auf der Pendelscheibe (22) vorgesehene Sicherungslasche (25) in den Schlitz (18) hineinragt.

Mauerdurchführung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelführungsschlauch (16) mit einer Abschlußbuchse (24)
versehen ist.

Mauerdurchführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die an der Innenseite liegenden Bestandteile (21,22,23) der Zugankerrohrbefestigung eine Schutzkappe (27) gestülpt ist.

Mauerdurchführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrformige Schlauchkrümmer (20) einen Längsschlitz aufweist.

7. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die äußeren Hohlräume der Kreisringlippen (7) des Dichtungsschlauches (6) mit Dichtungsmasse (8) ausgefüllt
sind.

8. Mauerdurchführung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Lochex.iyang der

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Mauer (1) Dichtungsmasse (9) vorgesehen ist.

Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbuchse (10) am Locheingang in der Nähe des Dichtungsflansches (6) als Faltenbalg (12) ausgebildet ist.