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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Eintreibgerät
für Befestigungsmittel, wie Klammern, Nägel o.dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Mit derartigen Eintreibgeräten, die mechanisch, elektrisch, mittels
Druckluft o.dgl. angetrieben werden können werden bspw. Krallen befestigt, wie sie
zur Befestigung von Paneelen, Profilholzbrettern u.dgl. verwendet werden. Derartige
mit einer bestimmten Form versehene Krallen besitzen vorgestanzte Löcher, durch
die das betreffende Befestigungsmittel eingetrieben wird. Problematisch dabei ist,
das Eintreibgerät an dieser Kralle so anzusetzen, daß diese vorgefertigten Löcher
auch getroffen werden.
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Hierzu ist es aus dem DE-GM 82 32 406 bekannt, die Stirnplatte an
ihrer Vorderfläche mit einer Pfeilmarkierung zu versehen, die auf das oder die Löcher
in der Kralle hinweist. Dieses optische Anpeilen ist jedoch nicht nur zeitraubend
und umständlich, sondern auch ungenau.
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Aus dem DE-GM 81 12 241 ist ferner ein Hilfsmittel bekannt, das magnetisch
wirkt, wobei ein Adapter vorgesehen ist, der an der Unterseite des Eintreibgerätes
im Bereich des Schußkanals befestigbar ist und der an seiner Unterseite die Kralle
in einer zum Schußkanal ausgerichteten Position magnetisch halten kann.
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Hiermit wird zwar sicherlich eine genauere Positionierung ohne besondere
Geschicklichkeit des Bedienenden erreicht, jedoch ist diese Art des Hilfsmittels
konstruktiv aufwendig und als Adapter teuer und darüber hinaus auch zeitaufwendig
zu handhaben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Eintreibgerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem das Anpeilen des oder der vorgesehenen Löcher
einer Kralle o.dgl. schneller und zuverlässiger möglich ist und im wesentlichen
ohne Berücksichtigung der Geschicklichkeit des Bedienenden erfolgen kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Eintreibgerät der genannten Art durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Da das erfindungsgemäße Eintreibgerät mit Hilfe der Nut auf einen
entsprechenden Vorsprung der Kralle aufgesetzt und damit in bezug auf das vorgesehene
Loch oder die Löcher zentriert ist, ist ein zuverlässiges und insbesondere auch
schnelles Anpeilen des betreffenden Lochs möglich.
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Dies kann, da es sich hier um eine formschlüssige Verbindung zwischen
Vorsprung und Nut handelt, durch einfaches Hin- und Herbewegen des Eintreibgerätes
erfolgen, so daß keine besondere Geschicklichkeit des Bedienenden erforderlich ist.
Insbesondere von der Vorderseite her kann dabei die entsprechende Nut ohne weiteres
eingesehen werden.
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Zweckmäßigerweise ist die mindestens eine Nut nicht nur in der Stirnplatte
sondern auch in einer dieser gegenüberliegenden Magazinplatte vorgesehen, so daß
auch dann, wenn der Bedienende von der Magazinseite her auf das Eintreibgerät schaut,
die Nut sichtbar ist bzw. das Gerät auch von dieser Seite her an die Kralle angesetzt
werden kann.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist
die Nut in der Stirnplatte weiter nach oben gezogen als diejenige in der Magazinpla-tte
und
läuft dabei in diesem nach oben gezogenen Bereich keilförmig, so daß für den Bedienenden
zusätzlich eine grobe Orientierungshilfe gegeben ist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Kralle zum
Befestigen von bspw. Paneelen mittels eines derartigen Eintreibgerätes nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 6.
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Bei derartigen Krallen unterscheidet man bspw.
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zwischen Profilholzkrallen und Fugenkrallen, die jeweils mit einem
oder mehreren vorgefertigten Löchern zur Aufnahme des betreffenden Befestigungsmittels
versehen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit ferner, eine derartige
Kralle insoweit auszugestalten, als sie mittels eines eingangs genannten Eintreibgerätes
in einfacher und schneller Weise befestigt werden kann. Diese Aufgabe wird bei einer
Kralle der genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 6 genannten Merkmale
gelöst.
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Bei einer derartigen Kralle kann als Vorsprung bspw. die vorhandene
Versteifungssicke Verwendung finden, die jedoch, da sie relativ wenig auftragend
sein darf und darüber hinaus gerundet ist, nur eine sehr feinfühlige formschlüssige
Zentrierung zuläßt.
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Zweckmäßigerweise ist deshalb mindestens ein durch einen teilweise
ausgestanzten und abgebogenen Lappen gebildeter Vorsprung vorgesehen. Ein solcher
Lappen kann entsprechend weit vorgebogen werden, so daß er einen guten Formschluß
in der betreffenden Nut bilden kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist dieser Lappen
von der Grundplatte her ausgestanzt und weist zum Winkelteil hin. Bei einem anderen,
jedoch bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist demgegenüber der
Lappen vom von der Grundplatte senkrecht abstehenden Bereich des Winkelteils ausgestanzt
und abgebogen, wobei er mit seinem freien ausgestanzten Ende in vorteilhafter Weise
zur Grundplatte hinweist. In beiden Fällen ist eine Zentrierung ohne besondere Geschicklichkeit
möglich
und es ist darüber hinaus gewährleistet, daß dieser Lappen
sich von dem gegebenenfalls anliegenden Paneel zurückdrücken läßt, so daß die Bretter
nach wie vor rückenseitig aneinander anliegen und damit die sichtseitig verbleibende
Nut stets gleich ist.
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Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung die Kombination aus
einem Eintreibgerät für Befestigungsmittel, wie Klammern, Nägel o.dgl.
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nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und aus damit zu befestigenden Krallen
für bspw. Paneele nach einem der Ansprüche 6 bis 11.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen: Figur 1 in
perspektivischer Darstellung ein Eintreibgerät in Form eines sog.
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Tackers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Figur 2 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit
gemäß Kreis II der Fig. 1, Figur 3 eine in Verbindung mit dem Eintreibgerät der
Fig. 1 zu verwendende Profilholzkralle in perspektivischer Darstellung, Figur 4
eine in Verbindung mit dem Eintreibgerät der Fig. 1 zu verwendende Fugenkralle in
perspektivischer Darstellung.
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Das in Fig. 1 dargestellte Eintreibgerät in Form eines sog. Tackers
11 besitzt ein Gehäuse 12 mit einem Handgriff 13, in welchem Gehäuse die betreffenden
mechanischen, elektrischen u.dgl. Elemente angeordnet sind. Beim Tacker 11 handelt
es sich um ein elektrisch betriebenes Gerät; es versteht sich, daß das Gerät auch
mechanisch, mit Druckluft o.dgl.
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betrieben werden kann. An der Unterseite des Gehäuses 12 ist für im
einzelnen nicht dargestellte Befestigungsmittel ein Magazin 16 vorgesehen, das in
einen
Schußkanal 17 (s. Fig. 2) mündet, der von einer vorderen
Stirnplatte 18 und einer anliegenden, dem Magazin 16 zugewandten Magazinplatte 19
gebildet und begrenzt ist. Oberhalb des Schußkanals 17, der senkrecht zur Zuführbahn
im Magazin 16 verläuft, ist das betreffende Element angeordnet, das dem schlagartigen
Eintreiben des Befestigungsmittels dient. Wie der Symbolik 21 an der Stirnplatte
18 zu entnehmen ist, ist der Tacker 11 zum Eintreiben von U-förmigen Klammern vorgesehen,
die in der dargestellten Lage im Magazin 16 hintereinander angeordnet und dem Schußkanal
17 mit geeigneten an sich bekannten Mitteln zugeführt werden. Es versteht sich,
daß der Tadcer 11 auch zur Verwendung von Nägeln, Stiften o.dgl. verwendet werden
kann, indem das Magazin 16 und der Schußkanal 17 entsprechend ausgebildet sind.
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Der Tacker 11 wird, um eine noch zu beschreibende Kralle (bspw. die
der Fig.3 und 4) an einem Untergrund mittels einer Klammer, einem Nagel o.dgl.
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befestigen zu können, mit der unteren freien schmalen Stirnseite 26
der Stirnplatte 18 und der auf gleicher Höhe liegenden Stirnseite 27 der
Magazinplatte
19 auf die Kralle aufgesetzt, um dann eine Klammer o.-dgl. eintreiben zu können.
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Damit hierbei eine genaue und einfache relative Positionierung zwischen
Tacker 11 und einer entsprechenden Kralle vorgenommen werden kann, besitzen sowohl
die Stirnplatte 18 als auch die Magazin platte 19 an ihrer betreffenden Stirnseite
26 bzw. 27 eine über ihre jeweilige Dicke verlaufende Nut 28 bzw. 29, die miteinander
fluchten und die beim Ausführungsbeispiel rechteckförmig sind und quer zur Breitenausdehnung
der Platte 18 bzw. 19 verlaufen. Dabei besitzen die Stirnplatte 18 und die Magazinplatte
19, die mit ihrem oberen breiteren Ende am Tacker 11 befestigt sind, an ihrem unteren
Ende einen schmäleren Fußbereich 31, dessen Breite und Dicke in bekannter Weise
auf die verwendete Kralle abgestimmt ist. Die Nut 28 in der Stirnplatte 18 ist gegenüber
der Nut 29 in der Magazinplatte 19 weiter nach oben gezogen, d.h., sie ist tiefer
ausgebildet. Dabei ist dieser nach oben gezogene Bereich 32 der Stirnplattennut
28 derart keilförmig ausgebildet, daß sich eine Verjüngung der Nut 28 bis auf Null
ergibt. In nicht dargestellter
Weise kann von den Stirnseiten 26,
27 her eine Einführungsschräge zu den Nuten 28, 29 vorgesehen sein. Es versteht
sich, daß in nicht dargestellter Weise die Magazinplatte 19 eine Verbindungsöffnung
für den Durchgang der verwendeten Klammern vom Magazin 16 zum Schußkanal 17 aufweist.
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Die in Fig. 3 dargestellte Profilholzkralle 36 besitzt eine ebene
Grundplatte 37, parallel zu deren beiden Längsränder Versteifungssicken 38, die
zur Oberseite 39 hin ausgeprägt sind, vorgesehen sein können. Auf der Grundplatte
37, die rechteckförmig ist, ist ein Winkelteil 41 längs dreier Seiten, also teilweise
ausgestanzt und oberhalb der Oberseite 39 der Platte 37 derart hochgebogen, daß
sich ein senkrecht zur Grundplatte 37 stehender Bereich 42 und ein parallel zur
Grundplatte 37 verlaufender Bereich 43, der mit vorderen Spitzen versehen ist, ergibt.
Unmittelbar vor dem senkrecht abstehenden Bereich 42 des Winkelteils 41 ist zu beiden
Seiten der Längsmittelachse ein Loch 46 bzw. 47 in der Grundplatte 37 vorgesehen,
deren Mittenabstand der Breite einer verwendeten
Klammer entspricht
und die der Befestigung der Kralle 36 mittels einer Klammer dienen.
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Eine derartige Kralle 36 ist insoweit bekannt.
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Erfindungsgemäß ist nun diese Profilholzkralle 36 mit einem an drei
Seiten, also teilweise ausgestanzten und ausgebogenen Lappen 48 versehen. Dieser
Lappen 48 ist in dem Bereich 42 des Winkelteils 41 ausgestanzt, der senkrecht zur
Grundplatte 37 angeordnet ist. Die Anlenkung des Lappens 48 lieg-t am Obergang zwischen
dem Winkelteilbereich 42 und dem Winkelteilbereich 43, so daß das freie schmale
Ende des ausgebogenen Lappens 48 zur Oberseite 39 und den Löchern 46, 47 der Grundplatte
37 hin und vom Winkelteilbereich 42 weg weist.
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Der grundsätzliche Aufbau einer Fugenkralle 51, wie sie in Fig. 4
gezeigt ist, ist ebenfalls bekannt, d.h., die Fugenkralle 51 besitzt eine Grundplatte
52 und zwei einander entgegengesetzt gerichtete, im Abstand gegenüberliegende, an
drei Seiten jeweils ausgestanzte Winkelteile 53 und 54, die sich ebenfalls aus einem
senkrecht von der Grundplatte 52 abstehenden Bereich 56 und einem parallel zur Grund-
platte
37 verlaufenden Bereich 57 zusammensetzen, welche letzteren bei den beiden Winkelteilen
53 und 54 entgegengesetzt gerichtet sind. Zwischen den beiden Winkelteilen 53 und
54 sind in der Grundplatte 52 2 x 2 Löcher 58, 59 zu beiden Seiten der Längsmitte
angeordnet. Auch insoweit ist die Fugenkralle 51 bekannt, wobei diese ebenfalls
wie die Profilholzkralle 36 mit Versteifungssicken 63 versehen sein kann.
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Auch bei dieser Fugenkralle 51 ist erfindungsgemäß jeweils ein Lappen
61 bzw. 62 an drei Seiten aus dem senkrechten Bereich 56 des Winkelteils 53 bzw.
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54 ausgestanzt und zu den Löchern 58, 59 hin gebogen, wobei auch hier
die Anlenkung am Obergang zwischen den beiden Bereichen 56 und 57 des Winkelteils
53 bzw. 54 erfolgt. Auch bei dieser Fugenkralle 51 ist genau wie bei der Profilholzkralle
36 der Lappen 61 bzw. 62 zwischen den beiden Löchern 58 und 59, also im Bereich
der Längsmittelebene angeordnet.
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Wie erwähnt, sollen diese Krallen 36 und 51 mit dem Tacker 11 mittels
der Befestigungsklammern an einem Untergrund befestigt werden können, wobei das
Wesentliche darin besteht, den Tacker 11 so an die Kralle 36, 51 schnell und einfach
anzusetzten, daß die Befestigungsklammer durch die Löcher 46, 47 bzw. 58, 59 in
der Kralle 36 bzw. 51 eingetrieben wird. Dies bedeutet, daß der Tacker 11 an der
Kralle 36, 51 zentriert werden muß, was mit Hilfe der Nuten 28, 29 einerseits und
der Lappen 48 bzw. 61, 62 andererseits erfolgt. Mit anderen Worten, zwischen den
Nuten 28, 29 und den Lappen 48, 61, 62 ergibt sich eine Formschlußverbindung dann,
wenn der Tacker mit der Außenseite der Stirnplatte 18 oder der Innenseite der Magazinpla-tte
19 an die Außenseite des senkrechten Bereichs 42 bzw. 56 eines Winkelteils 41, 53,
5 gebracht und zur Grundplatte 37, 52 bewegt wird. Es versteht sich, daß die Breite
des Lappens 48, 61 62 der Innenweite der Nut 28, 29 entspricht. Da die Nut 28, 29
sowohl in der Stirnplatte 18 als auch in der Magazinplatte 19 vorgesehen ist, kann
der Tacker 11 von beiden Seiten her angesetzt werden. Der keilförmig bzw. schrägflächig
zulaufende
Bereich 32 der Nut 28 in der Stirnplatte 18 bewirkt beim Ansetzen des Tackers 11
an die. Kralle 36, 51 zusätzlich eine Orientierungshilfe.
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Es versteht sich, daß die Lappen der Kralle, die mit der bzw. den
Nuten in den Platten 18, 19 des Tackers 11 eine formschlüssige Zentrierungsverbindung
eingehen, statt am senkrechten Bereich des Winkelteils unmittelbar an der Grundplatte,
und zwar über die Oberseite hinausragend vorgesehen sein können, wobei insbesondere
bei der Profilholzkralle 36 darauf zu achten ist, daß das freie Ende des Lappens
zum Winkelteil hin ragt, damit wie bei der Profilholzkralle 36 der Fig. 3 der Lappen
dann wieder zurückgebogen werden kann, wenn das benachbarte Profilholzbre-tt angesetzt
wi.rd.
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Statt eines Lappens können auch zwei parallele Lappen ausgeprägt sein
und es ist außerdem möglich, die Lappen durch Ausprägungen zu ersetzen, wobei bspw.
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die vorgesehenen Sicken oder zumindest eine davon verwendet werden
könnte.
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