DE3400475A1 - Verfahren zum herstellen eines metallischen spreizduebels - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines metallischen spreizduebelsInfo
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Description
BERG · STAPF·**-SOHWABE-
SANOMAIR
MAUERKIRCHERSTRASSE 45 · 8000 MÜNCHEN 80
Anwaltsakte 33 246 9. Januar 1984
HILTI Aktiengesellschaft
FL-9494 Schaan Fürstentum Liechtenstein
VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES METALLISCHEN
SPREIZDÜBELS
eg
• (089)9882 72-74 Telex: 524560BERGd Bankkonten: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 700202 7Oj
Telegramme (cable):. Telekopierer: (089) 98 30 49 Hypo-Bank München 4410122 850 (BLZ 700 20011) Swift Code: HYPO DE
BERGSTAPFPAT5NT München KaIIe Infotec 6350 Gr. Il + III Postscheck München 653 43-808 (BLZ 700100 80)
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer metallischen
Spreizhülse für Spreizdübel, die einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich und einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen
Spreizbereich mit einem sich in Setzrichtung der Hülsenlängsachse nähernden Grund aufweist.
Spreizdübel der obengenannten Art haben sich insbesondere hinsichtlich
hoher Auszugswerte und günstigem Nachspreizverhalten bewährt. Da die Dübel jedoch nicht rotationssymmetrisch ausgebildet
sind, ist die Herstellung durch spanabhebende Bearbeitung sehr aufwendig. Dies führte dazu, dass sich solche Dübel trotz
anwendungstechnischer Vorteile bisher aus wirtschaftlichen Gründen nur begrenzt durchzusetzen vermochten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
das eine einfache und wirtschaftliche Herstellung einer Spreizhülse für Spreizdübel der vorgenannten Art ermöglicht.
Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass wenigstens
der Spreizbereich durch Fliesspressen hergestellt wird, wobei in einer ersten Phase ein im Querschnitt gleichbleibender,
U-förmiger Querschnitt erzeugt wird, in einer zweiten Phase durch axiales Stauchen die Wandstärke im Grund des U-förmigen
Spreizbereiches unter Erweiterung der Aussenkontur verstärkt und dann in einer dritten Phase die Aussenkontur zylindrisch kalibriert
wird, zur Erzeugung einer in Setzrichtung zunehmenden Wandstärke im Grund.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren kann somit der gesamte Spreizbereich in nur drei Arbeitsgängen spanlos hergestellt werden.
Das Fliesspressen ist insbesondere für grössere Stückzahlen sehr rationell und ergibt gegenüber spanabhebender Bearbeitung
wesentlich höhere Festigkeitswerte, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass beim Fliesspressen die Struktur des Werkstoffes
nicht unterbrochen, sondern lediglich umgeformt wird.
Die Herstellung der Spreizhülse kann an sich von unterschiedlichen
Ausgangsformen aus erfolgen. Zweckmässigerweise wird ein Rohling verwendet, der im Aufnahmebereich eine durch Fliesspressen
hergestellte, vorzugsweise für ein Innengewinde vorgesehene Sacklochbohrung aufweist. Das Herstellen einer solchen Sacklochbohrung
durch Fliesspressen ist insbesondere bei grösseren Stückzahlen ebenfalls wesentlich einfacher und rationeller als spanabhebende
Bearbeitung. Fliesspressen ermöglicht ausserdem infolge höherer Festigkeit geringere Wandstärken als bei spanabhebender
Bearbeitung.
Bei der Herstellung der Spreizhülse werden der Aufnahmebereich und der Spreizbereich im wesentlichen unabhängig voneinander
geformt. Zum fertigän Spreizdübel gehört ein im wesentlichen komplementär zur Spreizhülse ausgebildeter Spreizkörper. Beim
Setzvorgang muss zur Einleitung des Spreizens der Spreizkörper gegenüber der Spreizhülse axial verschoben werden. Um dies zu
erleichtern, wird vorzugsweise ein nach dem Formen des U-förmigen Spreizbereiches zwischen der Sacklochbohrung und dem Spreizbereich
verbleibender Boden durchbrochen, so dass der Durchgriff
eines dornförmigen Werkzeuges ermöglicht wird. Der Boden kann
beispielsweise durch Herausstanzen oder Bohren durchbrochen werden, wobei die Art der Erzeugung auf die Festigkeit der Spreizhülse
keinen wesentlichen Einfluss hat.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Spreizhülse
für Spreizdübel weist vorzugsweise einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich mit Innengewinde und einen im Querschnitt im
wesentlichen U-förmigen Spreizbereich mit einer in Setzrichtung zunehmenden Wandstärke im Grund auf.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine fertige Spreizhülse im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Spreizhülse gemäss Fig. 2,
Fig. 3 einen Rohling zur Herstellung der Spreizhülse,
Fig. 4 die Spreizhülse nach dem Fliesspressen des U-förmigen
Spreizbereiches,
Fig. 5 die Spreizhülse nach dem Anstauchen des Spreizbereiches,
Fig. 6 die Spreizhülse nach dem Kalibrieren des Spreizbereiches.
Die aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche, insgesamt mit 1 bezeichnete
Spreizhülse besteht aus einem Aufnahmebereich 10 sowie einem in Setzrichtung daran anschliessenden Spreizbereich 20.
Der Aufnahmebereich 10 weist eine Sacklochbohrung 11 auf, die wenigstens über einen Teil ihrer Länge mit einem Innengewinde
versehen ist. Zwischen dem Aufnahmebereich 10 und dem Spreizbereich 20 befindet sich eine Durchgangsbohrung 13. Wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Spreizbereich 20 im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Der Grund 21 des Spreizbereiches
20 nähert sich in Setzrichtung der Hülsenlängsachse. Aeusserlich ist dieses sich Annähern des Grundes 21 durch eine gegen das
vordere Ende 22 zunehmende Wandstärke im Grund 21 des Spreizbereiches 20 ersichtlich.
Die Figuren 3 bis 6 zeigen die verschiedenen Stufen der Umformung bei der Herstellung des Spreizbereiches 20.
Aus Fig. 3 ist ein Rohling ersichtlich, der einen Aufnahmebereich 10 mit einer Sacklochbohrung 11 aufweist. Der Rohling ist
noch rotationssymmetrisch und kann beispielsweise durch einen Fliesspressvorgang hergestellt werden.
In Fig. 4 ist durch einen Fliesspressvorgang ein an den Aufnahmebereich
10 anschliessender, im Querschnitt im wesentlichen U-förmiger Spreizbereich 20 gebildet worden. Zwischen dem Grund
der Sacklochbohrung 11 und dem Spreizbereich 20 verbleibt ein Boden 30. Der Grund 21 des Spreizbereiches 20 verläuft gegen das
vordere Ende 22 parallel zur Hülsenlängsachse. Die Wandstärke im Bereich des Grundes 21 ist konstant.
In Fig. 5 ist der Spreizbereich 20 vom vorderen Ende 22 her axial gestaucht worden. Durch diesen Stauchvorgang entsteht eine
gegen das vordere Ende 22 zunehmende Wandstärke im Bereich des Grundes 21. Die äussere Mantelfläche der Spreizhülse ist dabei
nicht mehr zylindrisch.
In Fig. 6 ist die Spreizhülse kalibriert worden. Dies bedeutet, dass die Aussenseite des Spreizbereiches 20 wieder zylindrische
Form aufweist. Der Grund 21 des Spreizbereiches 20 verläuft nun jedoch nicht mehr parallel zur Hülsenlängsachse, sondern nähert
sich gegen das vordere Ende 22 der Hülsenlängsachse. Zwischen dem Aufnahmebereich 10 und dem Spreizbereich 20 besteht noch
immer ein Boden 30, der in einem weiteren Arbeitsgang durchbrochen wird.
. 8-
- Leerseite
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer metallischen Spreizhülse für Spreizdübel, die einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich
und einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Spreizbereich mit einem sich in Setzrichtung der Hülsenlängsachse nähernden Grund aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens der Spreizbereich (20)
durch Fliesspressen hergestellt wird, wobei in einer ersten Phase ein im Querschnitt gleichbleibender, U-förmiger Querschnitt erzeugt wird, in einer zweiten Phase durch axiales Stauchen die Wandstärke im Grund (21) des U-förmigen Spreizbereiches (20) unter Erweiterung der Aussenkontur verstärkt und dann in einer dritten Phase die Aussenkontur zylindrisch kalibriert wird, zur Erzeugung einer in Setzrichtung zunehmenden Wandstärke im Grund (21).
und einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Spreizbereich mit einem sich in Setzrichtung der Hülsenlängsachse nähernden Grund aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens der Spreizbereich (20)
durch Fliesspressen hergestellt wird, wobei in einer ersten Phase ein im Querschnitt gleichbleibender, U-förmiger Querschnitt erzeugt wird, in einer zweiten Phase durch axiales Stauchen die Wandstärke im Grund (21) des U-förmigen Spreizbereiches (20) unter Erweiterung der Aussenkontur verstärkt und dann in einer dritten Phase die Aussenkontur zylindrisch kalibriert wird, zur Erzeugung einer in Setzrichtung zunehmenden Wandstärke im Grund (21).
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohling verwendet wird, der im Aufnahmebereich eine durch
Fliesspressen hergestellte, für ein Innengewinde (12) vorgesehene Sacklochbohrung (11) aufweist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein nach dem Formen des U-förmigen Spreizbereiches (20) zwischen der Sacklochbohrung (11) und
dem Spreizbereich (20) verbleibender Boden (30) durchbrochen wird.
4. Metallische Spreizhülse für einen Spreizdübel, hergestellt nach einem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen hohlzylindrischen Aufnahmebereich (10) mit Innengewinde (12) und einem im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen Spreizbereich (20) mit einer in Setzrichtung zunehmenden Wandstärke im Grund (21).
Priority Applications (3)
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JP60000481A JPS60158941A (ja) | 1984-01-09 | 1985-01-08 | 拡開ボルト用金属製拡開ケーシングの製造方法 |
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1984
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-
1985
- 1985-01-08 US US06/689,666 patent/US4601192A/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-01-08 JP JP60000481A patent/JPS60158941A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS60158941A (ja) | 1985-08-20 |
US4601192A (en) | 1986-07-22 |
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