DE3400216C2 - - Google Patents
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- H04N25/72—Charge-coupled device [CCD] sensors; Charge-transfer registers specially adapted for CCD sensors using frame transfer [FT]
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsehkamera
mit einer Feststoffaufnahmeanordnung, die mit in
Reihen und Spalten gegliederten Aufnahmeelementen und mit
damit gekoppelten Steuerelektroden zum Erhalten einer
Ladungsübertragung zwischen Aufnahmeelementen versehen
ist und mit einer mit den Steuerelektroden gekoppelten
Steuerschaltung, über welche Steuerschaltung und Steuerelektroden
die Aufnahmeanordnung im Zeilensprungverfahren
mit einer Bildperiode bildenden Vertikal-Perioden, die
je eine Vertikal-Abtast- und -Austastdauer aufweisen,
ein Fernsehbildsignal im Zeilensprungverfahren liefert.
Eine derartige Fernsehkamera ist in einem Artikel
in der Zeitschrift "IEEE Transactions on Electron Devices",
Heft ED-20, Nr. 6, Juni 1973, Seiten 535 bis 541, beschrieben.
Der Artikel befaßt sich mit dem Problem, eine mit
einer Feststoffaufnahmeanordnung versehene Fernsehkamera
ein einfaches, 2 : 1-Zeilensprungbildsignal liefern zu
lassen. Als Lösung wird das Zusammenstellen verschiedener
Kombinationen von Paaren der Reihen opto-elektronischer
Aufnahmeelemente in zwei, eine Bildperiode bildende Verti
kal-Perioden beschrieben. So lassen sich die von den
fortlaufenden numerierten Reihen 1, 2, 3, 4, 5, 6 usw. von
Aufnahmeelementen herrührenden Informationen in der
ersten Vertikal-Periode oder Teilbildperiode zu Informationen
kombinieren, die zu ungeradzahligen Fernsehzeilen
1, 3, 5 usw., entsprechend der Formel: Reihen 1+2, 3+4, 5+6
usw., gehören, und in der zweiten Vertikal-Periode oder
Teilbildperiode lassen sich Informationskombinationen
bilden, die zu geradzahligen Fernsehzeilen 2, 4, 6 usw.,
entsprechend der Formel: Reihen 2+3, 4+5, 6+7, gehören.
Weiterhin ist angegeben, daß es bei einer Ausführungsform
der Feststoffaufnahmeanordnung als zweiphasig gesteuerte
Ladungsübertragungsanordnung, bei der die Aufnahmeelemente
mit je zwei Steuerelektroden ausgebildet sind,
möglich ist, diesen Steuerelektroden eine derartige Spannung
zuzuführen, daß dabei eine einer optischen Information
entsprechende Lichtintegration und Ladungsspeicherung
in der ersten Teilbildperiode bei der einen Steuerelektrode
und in der zweiten Teilbildperiode bei der anderen Steuerelektrode
erfolgt. In beiden beschriebenen Fällen sind
die Schwerpunkte der Lichtintegrationsgebiete mit der
Ladungsspeicherung bei der Feststoffaufnahmeanordnung bis
in eine Mittellage verschoben, was einem Zeilensprungverfahren
bei der Aufnahme und Wiedergabe des Bildsignals entspricht.
Weiterhin ist angegeben, daß bei einer Ausführungsform
der Feststoffaufnahmeanordnung als dreiphasig gesteuerte
Ladungsübertragungsanordnung, wobei die Aufnahmeelemente
mit je drei Steuerelektroden ausgebildet sind, eine Schwerpunktverschiebung
bei den Lichtintegrationsgebieten mit der
Ladungsspeicherung dadurch verwirklichbar ist, daß in
der ersten Teilbildperiode eine der drei Steuerelektroden
zur Ladungsspeicherung vorgespannt und in der zweiten Teilbildperiode
die anderen zwei Steuerelektroden vorgespannt
werden. Dabei sind die Lichtintegrationsgebiete mit der
Ladungsspeicherung, die in der ersten Teilbildperiode wirksam
sind, denen, die in der zweiten Teilbildperiode wirksam
sind, nicht gleichförmig, was als Nachteil betrachtet
werden kann. Denn das verschobene Lichtintegrationsgebiet
hat zwar dasselbe Format, aber das Gebiet zur Ladungsspeicherung
ist nahezu verdoppelt. Dabei können bei der
Wiedergabe des Bildsignals Leuchtdichteschwankungen
zwischen dem Bildsignal der ersten und der zweiten Teilbildperiode
auftreten, die zu mit der Bildfrequenz auftretenden
störenden Flimmererscheinungen führen können.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Fernsehkamera
zu schaffen, ausgebildet mit einer Feststoffaufnahmeanordnung,
die unmittelbar ein Zeilensprungbildsignal
erzeugt, wobei Form und Lage der Lichtintegrationsgebiete
und der Ladungsspeicherungsgebiete und die Steuerelektrodenausbildung
für ein- oder mehrphasige Steuerung auf das
Zeilensprungverfahren überhaupt keinen Einfluß ausüben.
Eine erfindungsgemäße Fernsehkamera weist dazu das Kennzeichen
auf, das die Steuerschaltung während mindestens
einer Vertikal-Abtastzeitdauer jeder Bildperiode ein
Ladungsübertragungssignal zum Durchführen einer einfachen
Ladungsübertragung zwischen allen aufeinanderfolgenden
Aufnahmeelementen in jeder Spalte von Aufnahmeelementen
abgibt.
Mit Hilfe der einzigen Ladungsübertragung
zwischen den Aufnahmeelementen in den Spalten der Feststoffaufnahmeanordnung
während einer oder mehrerer Verti
kal-Abtastzeitdauern kann, beruhend auf derselben Basis,
ein Ein- oder Mehrfachzeilensprungbildsignal unmittelbar
von der Feststoffaufnahmeanordnung geliefert werden.
Eine Ausführungsform einer Fernsehkamera nach
der Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, daß bei
Anwendung eines Zeilensprungverfahrens, wobei eine Bildperiode
eine ganze Anzahl n Vertikal-Perioden umfaßt und
in dem Fall, daß die Ladungsübertragungssignale für die
einfache Ladungsübertragung (n-1)-mal in der Bildperiode
auftreten, diese Signale abwechselnd zu von Null abweichenden
Teilen der Vertikal-Periode auftreten, welche Teile
dem
usw. Teil der Vertikal-Periode nahezu
entsprechen.
Eine andere Ausführungsform weist das Kennzeichen
auf, daß bei Anwendung eines Zeilensprungverfahrens, wobei
eine Bildperiode eine ganze Anzahl m Teilbildperioden
umfaßt und in dem Fall, daß die Ladungsübertragungssignale
für die einfache Ladungsübertragung m-mal in der
Bildperiode auftreten, diese Signale abwechselnd zu Zeitpunkten
der Vertikal-Periode auftreten, die aufeinanderfolgend
gerechnet um einen -Teil der Vertikal-Periode
voneinander abweichen.
Die einfache Ladungsübertragung zwischen den
Aufnahmeelementen in den Spalten der Feststoffaufnahmeanordnung
kann zum annähernden Korrigieren lagenabhängiger
Empfindlichkeitsunterschiede bei der Feststoffaufnahmeanordnung
in bezug auf eine beispielsweise opto-elektronische
Umwandlung bei den Aufnahmeelementen benutzt
werden.
Eine Fernsehkameraausführungsform weist dabei
das Kennzeichen auf, daß die Steuerschaltung das genannte
Ladungsübertragungssignal für die einfache Ladungsübertragung
für eine sequentiell erfolgende Übertragung zwischen
den Aufnahmeelementen liefert.
Eine weitergehende Korrektur mit einer lagenabhängigen
Anpassung wird bei einer Kameraausführungsform
verwirklicht, die weiterhin das Kennzeichen aufweist,
daß die sequentielle Ladungsübertragung mit veränderlicher
Geschwindigkeit erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schaltplan relevanter Einzelteile
einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fernsehkamera
mit einfachem 2 : 1-Zeilensprung und einige zugeordnete
Signaldiagramme,
Fig. 2 eine Erläuterung der Wirkungsweise der
Fernsehkamera nach Fig. 1,
Fig. 3a ein bei der Kamera nach Fig. 1 mögliches
Signaldiagramm und Fig. 3b eine Erläuterung der Wirkungsweise
davon,
Fig. 4a und 4b eine Darstellung für eine
Kameraausführung mit mehrfachem 3 : 1-Zeilensprung,
Fig. 5a und 5b Darstellungen, die zu einer
anderen Kameraausführungsform gehören, wirksam mit 3 : 1-
Zeilensprung,
Fig. 6a und 6b eine Darstellung einer Kameraausführungsform
mit 2 : 1-Zeilensprung und mit dreiphasig
gesteuerten Steuerelektroden,
Fig. 7a und 7b Darstellungen, die zu einer
anderen Kameraausführungsform gehören.
In Fig. 1 ist PP eine einen Teil einer Schwarzweiß-
oder Farbfernsehkamera bildende Feststoffaufnahmeanordnung,
die mit in Reihen P1 . . . Px und Spalten P1 . . .
Py gegliederten Aufnahmeelementen P versehen ist. Die
Aufnahmeelementespalte P1 enthält eine Reihenschaltung aus
Aufnahmeelementen P11, P12 usw. bis P1x, wobei die Spalte
Py mit einer Reihenschaltung aus Aufnahmeelementen Py1,
Py2 usw. bis Pyx dargestellt ist. In den Reihen P1 . . . Px
liegen die Aufnahmeelemente P beispielsweise (u. a. elektrisch)
voneinander getrennt, wobei von der Reihe P1 bzw.
Px die Aufnahmeelemente P laufend bezeichnet sind durch
P11, P21 usw. bis Py1 bzw. P1x, P2x usw. bis Pyx. Wenn
Licht als Strahlung auf die Aufnahmeanordnung PP trifft,
sind die Aufnahmeelemente P opto-elektronisch wirksam.
Untenstehend wird Licht als Strahlungsbeispiel genannt,
aber andere Strahlungen wie beispielsweise IR- oder
Röntgenstrahlung könnten ebenfalls von der Aufnahmeanordnung
PP aufgenommen werden.
Der beschriebene Aufbau der Aufnahmeanordnung
PP kann in einer sogenannten Rasterübertragungsanordnung
(Frame Transfer Device) vorhanden sein, von der dann weiter
eine Rasterspeicheranordnung PM und ein damit gekoppeltes
Parallel-Ein, Reihe-Aus-Schieberegister SR einen Teil
bilden. Die Speicheranordnung PM und das Schieberegister
SR sind mit einer lichtundurchdringbaren Schicht versehen,
dies im Gegensatz zu der opto-elektronischen Aufnahmeanordnung
PP. Die Speicheranordnung PM ist mit Spalten M1,
M2 usw. bis My aus Reihenschaltungen nicht dargestellter
Schiebeelemente aufgebaut. Das Schieberegister SR enthält
durch SR1, SR2 usw. bis SRy bezeichnete Registerelemente,
die aufeinanderfolgend mit den Spalten M1, M2 usw. bis
bzw. My und in Reihenschaltung mit einer Ausgangsklemme
verbunden sind, bei der ein Signal PPS angegeben ist. Das
Signal PPS wird von einer auf diese Weise gebildeten
Rasterübertragungsanordnung (PP, PM, SR) unter Ansteuerung
einer Steuerschaltung CC abgegeben, die einfachheitshalber
mit drei Teilsteuerschaltungen CC1, CC2 und CC3 dargestellt
ist, die mit der Aufnahmeanordnung PP, der Speicheranordnung
PM und dem Schieberegister SR gekoppelt sind.
Die Steuerschaltung CC ist unter Ansteuerung eines Synchronsignals
CS, das weiterhin bei den Eingangsklemmen
der Schaltungsanordnungen CC1, CC2 und CC3 angegeben ist,
wirksam. Bei den Ausgängen der Schaltungsanordnungen CC1,
CC2 und CC3 sind Steuersignale PS, MS bzw. SRS angegeben,
von denen weiterhin in Fig. 1 auf schematische Weise
Signaldiagramme PS, MS und SRS als Funktion der Zeit aufgetragen
sind. Die zwei Ausgänge der Steuerschaltungen
CC1, CC2 und CC3 führen gegenphasige Steuersignale. Die
dargestellten Signaldiagramme MS und SRS gehören zu einer
Steuerung der Speicheranordnung PM und des Schieberegisters
SR, wie in der US-PS 38 24 337
beschrieben. Auf gleiche Weise gehört das in Fig. 1 dargestellte
Signaldiagramm PS zu der bekannten Rasterübertragungssteuerung,
wenn ein darin dargestelltes Signal
CTS1 fehlt. Das Signal CTS1 ist nach der Erfindung in
dem Steuersignal PS für die Aufnahmeanordnung PP vorhanden.
In Fig. 1 ist die Rasterübertragungsanordnung
(PP, PM, SR) als Beispiel zur Anwendung der Erfindung
gegeben. Andere Ausführungsformen einer reihenweisen
Weiterschiebung bei einer Aufnahmeanordnung (PP) zum Abgeben
eines Bildsignals (PPS) sind möglich. Aber es soll
eine Möglichkeit geboten werden für eine einfache Ladungsübertragung
zwischen allen aufeinanderfolgenden Aufnahmeelementen
(P) in jeder Spalte (P1 . . . Py) von Aufnahmeelementen
(P). Dabei gibt es dann eine Weiterschiebemöglichkeit
je Reihe und je Spalte, auf jeden Fall um nur ein
Aufnahmeelement in den Spaltenrichtungen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Aufnahmeanordnung
PP nach der Erfindung wird zunächst eine kurze
Beschreibung der Wirkungsweise der bekannten Rasterübertragungsanordnung
(PP, PM, SR) gegeben. Dabei wird als
Beispiel von einer zweiphasigen Steuerung der Anordnungen
PP und PM und des Schieberegisters SR ausgegangen. Dazu
sind die Schaltungsanordnungen CC1, CC2 und CC3 mit je
zwei Ausgängen ausgebildet, die mit Steuerelektroden CE1
bzw. CE2 der Aufnahmeanordnung PP, mit Steuerelektroden
CE3 bzw. CE4 der Speicheranordnung PM und mit Steuerelektroden
CE5 bzw. CE6 des Schieberegisters SR verbunden sind.
Die Aufnahmeelemente P, die nicht dargestellten Schiebeelemente
der Anordnung PM und die Registerelemente des
Schieberegisters SR können als Ladungsübertragungsanordnungen,
beispielsweise als ladungsgekoppelte Anordnungen,
als Eimerkettenspeicheranordnungen, als Ladungsinjektionsanordnungen
oder auf eine andere Art und Weise ausgebildet
sein.
Bei dem Signaldiagramm PS aus Fig. 1 ist durch
TP eine Fernsehbildperiode bezeichnet. Da ein 2 : 1-Zeilensprung
vorausgesetzt wird, umfaßt die Bildperiode TP
zwei Teilbildperioden oder Vertikal-Perioden TV, die durch
TV1 und TV2 bezeichnet sind. Von den Vertikal-Perioden
TV1 und TV2 sind eine Vertikal-Abtastzeitdauer durch TVS
und eine Vertikal-Austastzeitdauer durch TVB bezeichnet.
Die Zeitdauern TVS und TVB sind für genormte Fernsehsysteme
nicht maßgerecht dargestellt, die Vertikal-Austastzeitdauer
TVB kann beispielsweise etwa 8% der Vertikal-Periode
TV betragen. Beim Fehlen des Signals CTS1 in dem Steuersignal
PS treten darin auf bekannte Weise nur in den Verti
kal-Austastzeitdauern TVB Impulse auf, die schematisch
dargestellt sind. Die Zeitdauer, während der die Impulse
auftreten, kann beispielsweise etwa 3% der Vertikal-Periode
TV betragen. Die Impulse in den Zeitdauern TVB sorgen für
ein Weiterschieben der in den Aufnahmeelementen P vorhandenen
Information durch die Spalten P1 . . . Py hindurch
bis in die Spalten M1 . . . My der Anordnung PM, wozu das
Signaldiagramm MS aus Fig. 1 ebenfalls Impulse in den
Vertikal-Austastzeitdauern TVB zeigt.
Bei dem Signaldiagramm MS ist durch TH eine
Fernseh-Horizontal-Periode bezeichnet, die, ebenfalls
nicht maßgerecht dargestellt, eine Horizontal-Abtastzeitdauer
THS und eine Horizontal-Austastzeitdauer THB umfaßt.
Der in dem Signaldiagramm MS aus Fig. 1 dargestellte
Impuls in der Horizontal-Austastzeitdauer THB verursacht
eine einfache Informationsverschiebung durch die Spalten
M1, M2 . . . My hindurch bis in die Schieberegisterstufen
SR1, SR2 . . . SRy. Das Signaldiagramm SRS aus Fig. 1 zeigt
in der nachfolgenden Horizontal-Abtastzeitdauer THS schematisch
dargestellte Impulse, die eine Informationsweiterschiebung
in dem Schieberegister SR zu der Klemme mit
dem Bildsignal PPS versorgen.
Um zu verwirklichen, daß die bekannte Rasterübertragungsanordnung
(PP, PM, SR) ein einfaches 2 : 1-
zeilenversprungenes Bildsignal PPS liefert, unabhängig
von dem Aufbau der Aufnahmeelemente P und unabhängig von
der Art der Steuerung für die Ladungsübertragung in den
Spalten P1 . . . Py, ist es beispielsweise ausreichend, das
in dem Signaldiagramm PS auf schematische Weise dargestellte
Signal CTS1 einzuführen. Das Signal CTS1 aus
Fig. 1 ist ein Ladungsübertragungssignal zum simultanen
oder sequentiellen Durchführen einer einfachen Ladungsübertragung
zwischen allen aufeinanderfolgenden Aufnahmeelementen
P in jeder Spalte P1 . . . Py, und zwar während
einer der zwei Vertikal-Abtastzeitdauern TVS der Bildperiode
TP und etwa auf der Hälfte derselben. In dem
Signaldiagramm PS aus Fig. 1 ist dargestellt, daß das
Ladungsübertragungssignal CTS1 für die einfache Ladungsübertragung
um etwa eine halbe Vertikal-Periode (½ TV)
früher auftritt als die Zeitdauer, worin das darauffolgende
Weiterschieben bei den Anordnungen PP und PM in der
Vertikal-Austastzeitdauer TVB erfolgt. Das Ladungsübertragungssignal
CTS1 und die weiter zu beschreibenden
Ladungsübertragungssignale CTS2 (2 bis 11) für die einfache
Ladungsübertragung tritt beispielsweise in einer Horizon
tal-Austastzeitdauer THB in der Vertikal-Austastzeitdauer
TVS auf, wenn zu dem das Bildsignal PPS liefernden Schieberegister
SR Übersprechen möglich ist.
Zur Erläuterung des Ergebnisses des Signals CTS1
für die einfache Ladungsübertragung sei auf Fig. 2 verwiesen.
In Fig. 2 ist ein Teil einer Spalte von Aufnahmeelementen
P der Aufnahmeanordnung PP zweimal dargestellt
und in allgemeinem Sinne ist die Spalte Py als Beispiel
gewählt worden. Von der Spalte Py sind einige Aufnahmeelemente
P durch Py3, Py4 und Py5 näher bezeichnet. In
Fig. 2 ist durch TV1 und TV2 angegeben, daß dabei die
Spalte Py am Ende der Vertikal-Periode TV1 bzw. TV2 betrachtet
wird. Aus dem Signaldiagramm PS aus Fig. 1 folgt,
daß die Aufnahmeanordnung PP auf bekannte Weise in der
Vertikal-Periode TV1 wirksam ist. So folgt nach der Informationsweiterschiebung
in der Vertikal-Austastzeitdauer
TVB der Vertikal-Periode TV1 eine Lichtinformation-Integrationszeitdauer,
wobei auf die Aufnahmeanordnung PP
treffendes Licht opto-elektronisch in elektrische Ladung,
die in den Aufnahmeelementen P gespeichert wird, umgewandelt
wird. Diese Information-Integrationszeitdauer
wird, unter Vernachlässigung der Zeitdauer (etwa 3%) mit
den Weiterschiebeimpulsen in der Vertikal-Austastzeitdauer
TVB als der Vertikal-Periode TV entsprechend vorausgesetzt.
In Fig. 2 sind bei der Spalte Py, die die integrierte
Information am Ende der Vertikal-Periode TV1 enthält,
einige den Aufnahmeelementen P zugeordnete (eigene) Lichtintegrationsgebiete
schraffiert dargestellt. Die Aufnahmeelemente
Py3 und Py5 sind mit einem von rechts oben nach
links unten schraffierten Lichtintegrationsgebiet und das
Aufnahmeelement Py4 mit einem von links oben nach rechts
unten schraffierten Lichtintegrationsgebiet dargestellt.
Durch Punkte sind in Fig. 2 bei der Spalte Py (TV1) die
Schwerpunkte der Lichtintegrationsgebiete dargestellt,
welche Schwerpunkt mit denen der Gebiete der Aufnahmeelemente
Py3, Py4 und Py5 zusammenfallen. Das Ergebnis ist,
daß in den Aufnahmeelementen P der Aufnahmeanordnung PP
am Ende der Vertikal-Periode TV1 Information gespeichert
ist, die von dem eigenen Lichtintegrationsgebiet herrührt,
welche Information letzten Endes in das Bildsignal PPS
gelangen und bei Wiedergabe davon an derselben Stelle in
dem wiedergegebenen Bild vorhanden sein wird.
Das Signal CTS1 für die einfache Ladungsübertragung
zwischen den Aufnahmeelementen P in den Spalten
P1 . . . Py, etwa halbwegs der Vertikal-Periode TV2, gibt an
dem Ende derselben eine Informationsverteilung über die
Spalten, wie bei der Spalte Py (TV2) in Fig. 2 dargestellt
ist. Es stellt sich heraus, daß am Ende der Vertikal-
Periode TV2 in jedem Aufnahmeelement P der Spalte Py (TV2)
Information gespeichert ist, die etwa zur Hälfte aus dem
eigenen Lichtintegrationsgebiet herrührt (Zeitdauer ½ TV
bei dem Signaldiagramm PS aus Fig. 1) und etwa zur
anderen Hälfte aus dem in der Spalte Py (TV2) höher
liegenden Lichtintegrationsgebiet herrührt. So folgt für
das Aufnahmeelement Py4 der Spalte Py (TV2), daß darin
eigene, von links oben nach rechts unten schraffiert dargestellte
Information und von rechts oben nach links unten
schraffiert dargestellte Information, die von dem Aufnahmeelement
Py5 herrührt, gespeichert ist. Dadurch werden die
Schwerpunkte der schraffiert dargestellten Informationen,
die den Lichtintegrationsgebieten entsprechen in der
Spalte Py (TV2) bis in die Mittellage verschoben mit denen
der Spalte Py (TV1) verglichen. Das Ergebnis wird letzten
Endes ein Bildsignal PPS sein mit einem ebenfalls verschobenen
Informationsinhalt, welches Bildsignal PPS bei einer
im Zeilensprungverfahren erfolgenden Abtastung bei Wiedergabe
die Informationen an richtiger Stelle wiedergibt. Es
dürfte einleuchten, daß die einfache Ladungsübertragung
statt in der beschriebenen Spaltenrichtung auch in der
entgegengesetzten Spaltenrichtung durchgeführt werden
kann, was auch für die weiteren Beispiele gilt.
Statt dessen, daß zum Erhalten eines Zeilensprungbildsignals
PPS das Signal (Diagramm) PS nach Fig. 1
benutzt wird, kann ein in Fig. 3a dargestelltes Signal
(Diagramm) PS benutzt werden. Dabei dient Fig. 3b zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Aufnahmeanordnung PP nach
Fig. 1. In dem Signaldiagramm PS nach Fig. 3a tritt in
der Vertikal-Abtastzeitdauer TVS der beiden Vertikal-
Perioden TV1 und TV2 ein durch CTS2 und CTS3 bezeichnetes
Ladungsübertragungssignal für die einfache Ladungsübertragung
auf. Es stellt sich heraus, daß gegenüber der
ursprünglichen Situation mit den zusammenfallenden Lichtintegrationsgebieten
und Aufnahmeelementgebieten (Spalte
Py (TV1) aus Fig. 2) nun auch am Ende der Vertikal-Periode
TV1 eine Informationsverschiebung in der Spalte Py (TV1)
aus Fig. 3b vorhanden ist. Aus dem Signal CTS2 aus Fig. 3a
geht hervor, daß die Integration innerhalb des eigenen
Lichtintegrationsgebietes über etwa eine Zeitdauer von
¾ TV erfolgt. Dabei ist bereits von dem in der Spalte Py
(TV1) darüberliegenden Aufnahmeelement P eine um eine
Zeitdauer ¼ TV integrierte Information zugeführt. So gilt
für das Aufnahmeelement Py4 der Spalte Py (TV1) aus Fig. 3b,
daß ¾-Teil der eigenen, von links oben nach rechts unten
schraffiert dargestellten Lichtintegrationsinformation mit
¼-Teil der von rechts oben nach links unten schraffiert
dargestellten Information, die zu dem Aufnahmeelement Py5
gehört, kombiniert wird. Die Schwerpunkte der schraffiert
dargestellten Lichtintegrationsgebiete nach der Spalte
Py (TV1) aus Fig. 3b sind um ¼-Teil der Aufnahmeelementhöhe
nach unten verschoben im Vergleich zu der Spalte Py
(TV1) aus Fig. 2.
Nach dem Signal CTS3 in dem Signaldiagramm PS
aus Fig. 3a folgt eine eigene Integrationszeitdauer gleich
etwa ¼ TV einer Informationsübertragung. So gilt nun für
das Aufnahmeelement Py4 in der Spalte Py (TV2), daß ¼-Teil
der eigenen, von links oben nach rechts unten schraffiert
dargestellten Lichtintegration-Information mit ¾-Teil der
von rechts oben nach links unten schraffiert dargestellten
Information, die zu dem Aufnahmeelement Py5 gehört, kombiniert
wird. Die Schwerpunkte der schraffiert dargestellten
Lichtintegrationsgebiete nach der Spalte Py (TV2) aus
Fig. 3b sind um ¾-Teil der Aufnahmeelementhöhe nach unten
verschoben im Vergleich zu der Spalte Py (TV1) aus Fig. 2.
Ein Vergleich der Spalten Py (TV1) und Py (TV2) aus
Fig. 3b zeigt, daß die Schwerpunkte der schraffiert dargestellten
Gebiete gerade um eine halbe Aufnahmeelementhöhe
verschoben sind, wie dies einem einwandfrei durchgeführten
2 : 1-Zeilensprungverfahren bei Aufnahme und Wiedergabe
zugehört.
Die Signaldiagramme PS nach Fig. 1 und 3a
gehören zu einer Fernsehkamera, die ein einfaches 2 : 1-
zeilenversprungenes Bildsignal PPS liefert. Dabei ist
in dem Signaldiagramm PS nach Fig. 1 einmal das Ladungsübertragungssignal
CTS1 je Bildperiode TP erforderlich,
während zwei Ladungsübertragungssignale CTS2 und CTS3
nach Fig. 3a erforderlich sind. Zur Betonung dieses Unterschiedes
ist das 2 : 1-Zeilensprungverfahren bei dem Signaldiagramm
PS nach Fig. 1 durch n=2 und bei dem nach Fig. 3a
durch m=2 bezeichnet.
Die einfache Ladungsübertragung nach dem n-Verfahren
aus Fig. 1 und 2 bietet den Vorteil der Einfachheit,
aber dabei kann abhängig vom Bildinhalt ein
bildfrequentes Flimmerphänomen auftreten. Denn während
der Vertikal-Periode TV1 (Fig. 2) speichern die Aufnahmeelemente
P Information, die zu dem eigenen Lichtintegrationsgebiet
gehört, und während der Vertikal-Periode TV2
wird in den Aufnahmeelementen P die Hälfte der Information
aus dem eigenen Lichtintegrationsgebiet und die
Hälfte aus dem darüber bzw. darunterliegenden Integrationsgebiet
gespeichert, so daß während der Vertikal-Periode
TV2 eine zweimal größere Aufnahmeelementhöhe vorhanden
ist als während der Vertikal-Periode TV1. Diese Asymmetrie
kann zu der Flimmererscheinung führen. Die einfache
Ladungsübertragung nach dem m-Verfahren aus Fig. 3a und
3b vermeidet diese Asymmetrie, da in den beiden
Vertikal-Perioden TV1 und TV2 über die doppelte ursprüngliche
Aufnahmeelementhöhe eine Informationskombination
von ¼- und ¾-Teil der eigenen bzw. zugeführten Information
gebildet wird.
Für den Fall, daß die Fernsehkamera nach Fig. 1
ein mehrfach, beispielsweise 3 : 1-zeilenversprungenes
Bildsignal PPS liefern muß, sind in Fig. 4a für n=3
und in Fig. 5a für m=3 hinzupassende Signaldiagramme PS
gegeben. Fig. 4b und 5b dienen dabei zur Erläuterung
der wirkungsweise der Aufnahmeanordnung PP nach Fig. 1.
Drei Vertikal-Perioden TV1, TV2 und TV3 bilden nach Fig. 4a
und 5a die Bildperiode TP. Nach dem Signaldiagramm
PS aus Fig. 4a treten zwei durch CTS4 und CTS5 bezeichnete
Ladungsübertragungssignale in den Vertikal-Perioden
TV2 und TV3 auf, die zu etwa einer Zeitdauer entsprechend
²/₃ TV bzw. ¹/₃ TV vor dem Ende derselben auftreten. Die
Spalte Py (TV1) aus Fig. 4b entspricht der aus Fig. 2.
Die Spalte Py (TV2) aus Fig. 4b zeigt eine Schwerpunktverschiebung
der schraffiert dargestellten Gebiete um ¹/₃-
Teil der Aufnahmeelementhöhe und die Spalte Py (TV3) aus
Fig. 4b zeigt abermals eine derartige Verschiebung
gegenüber der Spalte Py (TV2). Das Resultat wird die Erzeugung
eines Bildsignals PPS durch die Anordnung (PP, PM,
SR) sein, welches Signal zu einem 3 : 1-Zeilensprungverfahren
bei Aufnahme und Wiedergabe optimal paßt.
Nach dem Signaldiagramm PS aus Fig. 5a kann
in der Vertikal-Periode TV1 ein durch CTS6 bezeichnetes
Ladungsübertragungssignal benutzt werden, das um eine
Zeitdauer entsprechend beispielsweise etwa ⁵/₆ TV früher
auftritt als das Ende desselben. Dabei sollen in den
Vertikal-Perioden TV2 und TV3 zwei Teilbildübertragungssignale
CTS7 und CTS8 auftreten, und zwar um eine Zeitdauer
entsprechend etwa ³/₆ TV bzw. ¹/₆ TV früher als das
Ende der Vertikal-Periode TV. Gegenüber der Spalte Py (TV2)
aus Fig. 5b zeigen die Spalten Py (TV1) und Py (TV2) eine
Schwerpunkterhöhung bzw. -erniedrigung der schraffierten
Gebiete um ²/₆=¹/₃-Teil der Aufnahmeelementhöhe. Das Resultat
wird die Erzeugung eines optimalen 3 : 1-zeilenversprungenen
Bildsignals PPS durch die Anordnung (PP; PM; SR) aus Fig. 1
sein.
Das bei Fig. 5a und 5b gegebene Beispiel
für das m-Verfahren bietet den Vorteil der symmetrischen
Signalkombination über zwei Aufnahmeelementhöhen, da für
die Vertikal-Perioden gilt: TV1 mit ⁵/₆-Teil eigener Information
und ¹/₆-Teil zugeführter Information, TV2 mit der
Kombination ³/₆-Teil eigener und ³/₆-Teil zugeführter Information
und TV3 mit ¹/₆-Teil eigener und ⁵/₆-Teil zugeführter
Information.
Wenn ein mehrfach 4 : 1-zeilenversprungenes Bildsignal
PPS erzeugt werden muß, gilt für den Fall n=4,
daß in drei Vertikal-Perioden TV der Bildperiode TP=4 TV
ein Ladungsübertragungsignal vorhanden sein muß, welche
Signale zu etwa dem ¾-, ²/₄- und ¼-Teil der Vertikal-
Periode TV auftreten müssen, jedoch darin mit einer beliebigen
Reihenfolge. Im allgemeinen formuliert gilt, daß
bei Anwendung eines Zeilensprungverfahrens, wobei eine
Bildperiode eine ganze Anzahl n Vertikal-Perioden umfaßt
und im Falle, daß die Ladungsübertragungssignale für die
einfache Ladungsübertragung (n-1)-mal in der Bildperiode
auftreten, diese Signale abwechselnd zu von Null abweichenden
Teilen der Vertikal-Periode auftreten müssen, welche
Teile dem -ten, -ten usw. Teil der Vertikal-Periode
nahezu entsprechen.
Beim Erzeugen eines m : 1-zeilenversprungenen
Bildsignals PPS mit Hilfe eines Ladungsübertragungssignals
CTS in jeder Vertikal-Periode TV der Bildperiode TP (Fig.
3a und 5a) legt die Wahl des Zeitpunktes in einer der
Vertikal-Perioden TV den Zeitpunkt in den anderen Vertikal-
Perioden fest, jedoch mit einer freihen Reihenfolge. Für
m=2 gilt, daß die Zeitpunkte um eine Zeitdauer von etwa
½ TV voneinander abweichen müssen (Fig. 3a), für m=3 folgt
eine Zeitdauer von etwa ¹/₃ TV (Fig. 5a). Im allgemeinen
gilt, daß bei Anwendung eines Zeilensprungverfahrens,
wobei eine Bildperiode eine ganze Anzahl m Vertikal-
Perioden umfaßt und im Falle, daß die Ladungsübertragungssignale
für die einfache Ladungsübertragung m-mal in der
Bildperiode auftreten, diese Signale abwechselnd zu Zeitpunkten
der Vertikal-Periode auftreten müssen, die aufeinanderfolgend
gerechnet um -Teil der Vertikal-Periode
voneinander abweichen. Auch hier gilt, daß die Reihenfolge
beliebig ist.
Die Ladungsübertragungssignale CTS für die einfache
Ladungsübertragung, auftretend während Vertikal-
Abtastzeitdauern TVS zu bestimmten Zeitpunkten in betreffenden
Teilen der Vertikal-Perioden TV, können bei der Aufnahmeanordnung
PP zu einer simultanen oder sequentiellen
Ladungsübertragung führen. Als Vorteil für die simultane
einfache Ladungsübertragung in den Spalten P1 . . . Py gilt,
daß eine einfache Parallelsteuerung der Spalten P1 . . . Py
erfolgen kann. Die sequentiell einfache Ladungsübertragung
entspricht gleichsam einer Welligkeit längs den Spalten
P1 . . . Py von den Aufnahmeelementen P11 . . . Py1 zu den
Aufnahmeelementen P1x . . . Pyx der Aufnahmeanordnung PP in
Fig. 1 oder umgekehrt. Als Vorteil für die sequentiell
erfolgende Ladungsübertragung gilt, daß diese benutzt
werden kann zum annähernden Korrigieren platzabhängiger
Empfindlichkeitsunterschiede zwischen den Aufnahmeelementen
P der Aufnahmeanordnung PP, dadurch, daß eine angepaßte
Schwerpunktverlegung der Lichtintegrationsgebiete durchgeführt
wird. Diese Empfindlichkeitsunterschiede können
aus Asymmetrien beim Aufbau der Aufnahmeelemente P herrühren
in bezug auf Unterschiede in der Elementform,
-oberfläche sowie -tiefe. Eine platzabhängige Korrektur
kann bei der sequentiellen Ladungsübertragung durch eine
platzabhängige veränderliche Geschwindigkeit erfolgen.
Die Geschwindigkeitsänderung kann in sowie zwischen den
Aufnahmeelementspalten P1 . . . Py vorhanden sein.
Die sequentiell einfache Ladungsübertragung
zwischen den Aufnahmeelementen P der Spalten P1 . . . Py
der Aufnahmeanordnung PP nach Fig. 1, die zum Erhalten
einer gewünschten Schwerpunktlage der bestimmten Lichtintegrationsgebiete
benutzt wird, kann während Horizontal-
Abtastzeitdauern THS umfassender Horizontal-Perioden TH
in der Vertikal-Abtastzeitdauer TVS durchgeführt werden,
wenn Übersprechen zu dem Schieberegister SR nicht gefürchtet
wird. Sollte dies jedoch der Fall sein, so können
die einfachen Ladungsübertragungen in der Vertikal-Abtastzeitdauer
TVS über mehrere Horizontal-Austastzeitdauern
THB zeitlich gestreut durchgeführt werden.
Fig. 6a und 6b sowie 7a und 7b beziehen sich auf
eine Kameraausführungsform mit 2 : 1-Zeilensprungverfahren
und mit dreiphasig gesteuerten Steuerelektroden. Bei den
Spalten Py aus Fig. 6b und 7b sind einige Steuerelektroden
durch gestrichelte Linien dargestellt, die bei
der Spalte Py (TV1) aus Fig. 6b durch CE1′, CE2′ und CE3′
bezeichnet sind. Die Aufnahmeelemente P sind aus drei Teilen
bestehend dargestellt. In dem Signaldiagramm PS aus
Fig. 6a, das für den Fall n=2 gilt, ist angegeben, daß
in der Vertikal-Periode TV2 ein Ladungsübertragungssignal
CTS9 etwa zur Periodenhälfte (½ TV) auftritt. Aus einem
Vergleich der Spalten Py (TV1) und Py (TV2) aus Fig. 6b
geht hervor, wie bei Fig. 2 eingehend beschrieben wurde,
daß die Schwerpunkte der schraffiert dargestellten Lichtintegrationsgebiete
bei der Spalte Py (TV2) in der Mitte
zwischen denen der Spalte Py (TV1) liegen. Ein einwandfrei
zeilenversprungenes Bildsignal PPS bei Aufnahme und Wiedergabe
wird das Resultat sein.
In dem Signaldiagramm PS aus Fig. 7a, das für
den Fall m=2 gilt, ist angegeben, daß in der Vertikal-
Periode TV1 an beispielsweise etwa dem ⁵/₆-Teil vor dem
Ende derselben ein Ladungsübertragungssignal CTS10 auftritt,
wobei in jeder Vertikal-Periode TV2 ein Ladungsübertragungssignal
CTS11 an etwa dem ²/₆-Teil vor dem Ende
auftreten muß. Aus einem Vergleich der Spalten Py (TV1)
und Py (TV2) aus Fig. 7b geht hervor, wie bei Fig. 3b
eingehend beschrieben, daß die Schwerpunkte der schraffiert
dargestellten Lichtintegrationsgebiete bei der
Spalte Py (TV2) in der Mitte zwischen denen der Spalte Py
(TV1) liegen. Es stellt sich hieraus, daß unabhängig von
der dreiphasigen Steuerung für die Aufnahmeelemente P
ein einwandfrei zeilenversprungenes Bildsignal PPS erzeugt
werden kann, was auch für höherphasige Steuerungen
gilt.
In Fig. 7a ist als Beispiel dargestellt, daß
die Ladungsübertragungssignale CTS10 und CTS11 in dem
Steuersignal PS zu einem Zeitpunkt auftreten, der etwa
⁵/₆ TV bzw. ²/₆ TV vor dem Ende der Vertikal-Periode TV1 bzw.
TV2 auftritt. Dabei wird während der Vertikal-Periode TV1
für die Aufnahmeelemente P eine Informationskombination
mit ⁵/₆-Teil eigener Information und ¹/₆-Teil zugeführter
Information gebildet, während für die Teilbild-Periode
TV2 folgt: ²/₆-Teil eigene Information und ⁴/₆-Teil zugeführte
Information. Dabei liegen in der Spalte Py (TV1)
aus Fig. 7b die Schwerpunkte der schraffiert dargestellten
Lichtintegrationsgebiete zu ¹/₃-Teil der Aufnahmeelementhöhe
und die der Spalte Py (TV2) zu dem ⁵/₆-Teil davon.
Wenn diese oder eine andere asymmetrische Informationskombination
in bezug auf den dreiphasigen Aufbau der Aufnahmeelemente
P keinen Vorteil bietet, kann die symmetrische
Informationskombination gewählt werden, wie diese bei
Fig. 3a und bei Fig. 3b mit den Informationskombinationen
von ¾-, ¼-Teil und ¼-, ¾-Teil beschrieben worden ist.
Die Spalten Py sind in Fig. 6b und 7b
mit identischen Aufnahmeelementen P in den Vertikal-
Perioden TV1 und TV2 dargestellt. Es ist jedoch möglich,
ausgehend von einem ungeänderten Aufnahmeelementaufbau
bei der Spalte Py (TV1), die Aufnahmeelemente P bei einer
Spalte Py (TV2) um ¹/₃- oder ²/₃-Teil verschoben zu haben,
was durch eine Anpassung der dreiphasigen Steuerung auf
einfache Weise durchführbar ist. Als Beispiel dient das
Bilden der verschobenen Aufnahmeelemente P bei einer
Spalte Py (TV2) aus zwei der ¹/₃-Teile des ursprünglichen
Aufnahmeelementes (beispielsweise die zwei unteren ¹/₃-
Teile des Elementes Py4 der Spalte Py (TV1)) und aus einem
der ¹/₃-Teile des oben- oder untenliegenden ursprünglichen
Aufnahmeelementes (in dem Beispiel den oberen ¹/₃-Teil des
untenliegenden Elementes Py3 derSpalte Py (TV1)). Dabei
sind die Schwerpunkte der Aufnahmeelemente P in der
Spalte Py (TV2) um ¹/₃-Teil der Aufnahmeelementhöhe gegenüber
denen in der Spalte Py (TV1) verschoben. Daran angepaßt
muß der Zeitpunkt des Auftritts des Ladungsübertragungssignals
CTS für die einfache Ladungsübertragung
gewählt werden. Eine weitergehende Schwerpunktverlagerung
über ¹/₆-Teil der Aufnahmeelementhöhe ergibt zusammen
mit dem genannten ¹/₃-Teil, die für den einwandfreien 2 : 1-
Zeilensprung geltende Schwerpunktverlagerung über die
Hälfte der Aufnahmeelementhöhe.
Claims (5)
1. Fernsehkamera mit einer Feststoffaufnahmeanordnung,
die mit in Reihen und Spalten gegliederten
Aufnahmeelementen und mit damit gekoppelten Steuerelektroden
zum Erhalten einer Ladungsübertragung
zwischen Aufnahmeelementen versehen ist und mit einer
mit den Steuerelektroden gekoppelten Steuerschaltung,
über welche Steuerschaltung und Steuerelektroden die
Aufnahmeanordnung im Zeilensprungverfahren mit eine
Bildperiode bildenden Vertikal-Perioden, die je eine
Vertikal-Abtast- und -Austastzeitdauer aufweisen, ein
Fernsehbildsignal im Zeilensprungverfahren liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (CC)
während mindestens einer Vertikal-Abtastzeitdauer (TVS)
jeder Bildperiode (TP) ein Ladungsübertragungssignal
(CTS) zum Durchführen einer einfachen Ladungsübertragung
zwischen allen aufeinanderfolgenden Aufnahmeelementen in
jeder Spalte (P1 . . . Py) von Aufnahmeelementen (P) abgibt.
2. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung eines Zeilensprungverfahrens,
wobei eine Bildperiode (TP) eine ganze Anzahl n Vertikal-
Perioden (TV) umfaßt und in dem Fall, daß die Ladungsübertragungssignale
(CTS) für die einfache Ladungsübertragung
(n-1)-mal in der Bildperiode (TP) auftreten,
diese Signale abwechselnd zu von Null abweichenden Teilen
der Vertikal-Perioden (TV) auftreten, welche Teile dem
-ten, -ten usw. Teil der Vertikal-Periode (TV) nahezu
entsprechen.
3. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung eines Zeilensprungverfahrens,
wobei eine Bildperiode (TP) eine ganze Anzahl m Vertikal-
Perioden (TV) umfaßt und in dem Fall, daß die Ladungsübertragungssignale
für die einfache Ladungsübertragung
m-mal in der Bildperiode (TP) auftreten, diese Signale
abwechselnd zu Zeitpunkten der Vertikal-Periode (TV) auftreten,
die aufeinanderfolgend gerechnet um etwa -Teil
der Vertikal-Periode (TV) voneinander abweichen.
4. Fernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(CC), das genannte Ladungsübertragungssignal (CTS) für
die einfache Ladungsübertragung für eine sequentiell
erfolgende Übertragung zwischen den Aufnahmeelementen (P)
liefert.
5. Fernsehkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sequentielle Ladungsübertragung mit
veränderlicher Geschwindigkeit erfolgt.
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