DE337599C - Einlage fuer Pfeifenkoepfe - Google Patents

Description

Bei Tabakspfeifen pflegt sich am Boden des Pfeifenkopfes allmählich Tabaksaft anzusammeln, der beim Ausrauchen des Kopfes bis auf den Grund dem untersten Teil der Füllung einen schlechten Geschmack gibt. Man hat zwar zum Schütze der untersten Schicht der Füllung bereits aufsaugende Stoffe auf den Boden des Pfeifenkopfes gelegt und diese Schicht durch eine Metallsiebzwischen- ~iö lage vom Tabak getrennt; aber die Zwischenlage mußte durch Sieblöcher luftdurchlässig gemacht werden, und der Tabaksaft gelangte dadurch, wenn auch in etwas abgeschwächtem Maße, wieder in den Tabak. Andererseits wurden die Sieblöcher durch den sich allmählich verdickenden Tabaksaft verstopft, so daß die Pfeife nach und nach ganz zuglos wurde.

Durch die Erfindung sollen diese Übelstände vermieden und ermöglicht werden, die Pfeife ohne Beeinträchtigung des Geschmackes vollständig ausrauchen zu können. Zu diesem Zwecke dient eine mit dem Boden nach oben in den Pfeifenkopf einzusetzende Glocke, die in bekannter Weise eine Wattefüllung umschließt und die im Umfang kleiner als die Pfeifenkopfhöhlung ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einer Tabakpfeife näher veranschaulicht. Es bedeutet a den Pfeifenkopf, b die Glocke mit Füllung c, d einen Halter oder Stiel und e den Halterhaken.

Die Glocke b ist herausnehmbar in den Pfeifenkopf α eingesetzt. Oben und an-den Seiten ist sie geschlossen, unten jedoch offen. Ihr Durchmesser ist so bemessen, daß sie den Pfeifenkopf nicht vollständig abschließt, sondern den Rauch durch einen schmalen Spalt zwischen ihrem Boden und der Wand des Pfeifenkopfes hindurchtreten läßt. Die Glocke b wird mit einem aufsaugenden Faserstoff c, zweckmäßig Watte, gefüllt. Die Füllung ragt unten aus der Glocke etwas heraus und legt sich auf den Boden des Pfeifenkopfes α aufsaugend an. Der in die Watte eingedrungene Tabaksaft kann nun in keiner Weise mehr mit dem Tabak in Berührung treten, der Rauch jedoch um die Glocke herum und durch die unterste Watteschicht frei abziehen. Da der Füllkörper (Watte) alle Verunreinigungen von der Abzugsmündung fernhält, so ist ein Verstopfen der Pfeife ausgeschlossen. Der Rauch bleibt infolge Befreiung von schädlichen Bestandteilen im Geschmack angenehm und kühl, und der Tabak kann bis auf den letzten Rest, ohne an Geschmack zu verlieren, aufgeraucht werden.

Die Glocke b ist mit einem in beliebiger Weise daran befestigten Stiel d versehen, welcher je nach der Höhe des Pfeifenkopfes umgebogen und mit dem dadurch gebildeten Haken e auf dem Rande des Pfeifenkopfes aufgeklemmt werden kann. Der Stiel d kann auch zweiteilig sein, derart, daß sich der obere, mit dem Haken e versehene Teil in dem unteren, am Glockendeckel befestigten Teile verschieben läßt.

Um die Glocke für Pfeifenköpfe verschiede-

ner Weite passend zu machen, kann der freie

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rand der Glocke ringsherum mit Einschnitten
   oder Einzäunungen versehen sein, um den j . Einlage für Pfeifenköpfe, gekennzeichnet Rand durch Ein- oder Auswärtsbiegen der ' durch eine mit dem Boden nach oben in engeren oder weiteren Bohrung des Pfeifen- ! den Kopf einzuführende Glocke (δ), die in kopfes anzupassen und einen festen Sitz zu j bekannter Weise eine Wattefüllung umsichern, wenn beispielsweise die Bohrung sich I schließt und im Umfang kleiner ist als eiförmig verengt. I die Pfeifenkopfhöhlung.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.