DE336947C

DE336947C - Trommelschieber fuer OElfeuerungen

Info

Publication number: DE336947C
Application number: DE1915336947D
Authority: DE
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1915-12-02
Filing date: 1915-12-02
Publication date: 1921-05-20

Description

Trommelschieber für Ölfeuerungen. Es sind. Luftzuführungsgehäuse für Ölfeuerungen bekannt, bei denen die Verbrennungsluft durch Schlitze des Trommelumfangs zur Öldüse tritt. Die Schlitze können durch von Hand betätigte Überdeckungen geöffnet oder geschlossen werden.
Diese Trommelschieber haben den Nachteil, daß die Schlitzöffnungen der Trommel nur durch besondere Vorrichtungen geschlossen werden können. Entsteht z. B. durch einen Rohrbruch im Verbrennungsraum des Kessels ein plötzlicher Überdruck gegenüber dem den Kessel umgebenden Raum, so tritt die Flamme durch die Schlitze des Trommelschiebers in @d!en Kesselraum ein, was wegen der damit verbundenen Gefahr unbedingt vermieden werden muß.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden dem Trommelschieber mit Rückschlagklappen verseherne Luftkästen vorgebaut, so daß die Luft aus dem Kesselraum in diese Kästen und zur Düse gelangen, nicht aber zurücktreten kann. Derartige Luftkästen benachteiligen in hohem Maße den zu einer guten Verbrennung unbedingt erforderlichen gleichmäßigen Luftzutritt zu den einzelnen Schlitzen des Trommelschiebers. Auch wird der Kessel durch derartige Luftkästen vergrößert, was insbesondere bei Schiffskesseln nachteilig ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Trommelschieber für Ölfeuerungen, bei welchem die in der Trommel angeordneten LuftdurchtrittsÖftnungen bei einem plötzlich auftretenden Überdruck im Verbrennungsraum selbsttätig geschlossen werden.
DIIe Erfindung besteht darin, daß die vorzugsweise parallel zur Trommelachse verschiebbaren gemeinsam geführten Schlitzüberdeckungen der Luftschlitze im Lichtraume des Schiebers mit Führungsflächen zur Umleitung der Luft aus der radialen in die achsiale Strömungsrichtung ausgestattet sind, welche auch bewirken, daß der Schieber durch den auf der einen oder anderen Seite der Führungsflächen auftretenden Überdruck geöffnet oder geschlossen wird. Luftzuführungsgehäuse, deren, Umfang aus sich bei Überdruck in der Feuerung selbsttätig schließenden Klappen besteht, sind bei Ölfeuerungen bereits bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die vorzugsweise kegelige Trommel a des Trommelschiebers ist am Umfang mit ringförmigen Öffnungen b versehen, welche durch Ringschieber c teilweise oder ganz geschlossen werden können. Die durch die Schlitze b in die Trommel eintretende Luft wird durch die Führungsflächen d und e der Ringschieber der Luftdüse f zugeführt. Die Ringschieber c sind auf Schubstangen g befestigt. Bei einem im Verbrennungsraum des Kessels eintretenden Überdruck stößt das aus dem Kessel zurückströmende Luftgemisch gegen die Flächen e der Ringschieber c und verschiebt dieselben derart, daß die Luftschlitze b überdeckt werden. Bei wiederhergestelltem Unterdruck in der Feuerung öffnen sich die Schieber wieder selbsttätig. An der Rückwand h des Trommelschiebers befinden sich verschließbare Öffnungen i zum Beobachten des Verbrennungskegels.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Trommelschieber für Ölfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Lichtraume des Schiebers (c) an letzterem Führungsflächen (d, e) - zur Umleitung der Luft aus der radialen in die achsiale Strömungsrichtung so angebracht sind, daß der Schieber durch den auf der einen oder anderen Seite der Führungsflächen (d, e) auftretenden Überdruck selbsttätig geöffnet oder geschlossen wird. z. Trommelschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (d, e) an beiden Seiten der Luftöffnungen (b) vorhanden sind.