DE335670C - Polarisiertes Relais, das beim Anlassen von Einankerumformern Verwendung findet - Google Patents

Polarisiertes Relais, das beim Anlassen von Einankerumformern Verwendung findet

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DE335670C
DE335670C DE1919335670D DE335670DD DE335670C DE 335670 C DE335670 C DE 335670C DE 1919335670 D DE1919335670 D DE 1919335670D DE 335670D D DE335670D D DE 335670DD DE 335670 C DE335670 C DE 335670C
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armature
polarized relay
wave
field winding
relay
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DE1919335670D
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C Lorenz AG
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C Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Linear Motors (AREA)

Description

Bekanntlich wird' bei asynchronem Anlauf von Einankerumformern außerhalb des Synchronismus im Anker eine Rotationsspannung mit wechselnder Polarität entsprechend der Frequenz des Schlupfes erzeugt. Wird die Feldwicklung· zugeschaltet, so fließt durch diese ein Wechselstrom, der bei richtiger Schaltung das Feld dter Drehstromwicklung (Ankerrückwirkung) verstärkt. Durch diese
ίο Feldverstärkung gelangt alsdann der Umformer in Synchronismus, ohne daß die Polarität festgelegt ist. Um ständig dieselbe Polarität zu erlangen, ist notwendig, daß der Synchronismus immer bei derselben Feldrichtung erreicht wird. Dies hat zur Voraussetzung, daß nur eine Halbwelle des Ankerstromes durch das Feld fließt, während die andere unterdrückt wird.
Der Gegenstand' der Erfindung besteht in einem polarisierten Relais für diese Zwecke, dessen Anker seine Stellung bei Auftreffen der einen Halbwelle derart ändert, daß er die FeldWicklung einschaltet, wenn der Feldstrom die gewünschte Richtung hat. Nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung wird die Anordnung derart ausgeführt, daß der Anker des Relais; durch! einen besonderen Dauermagneten polarisiert wird, da der Anker bekanntlich unter dem Einfluß des Wechselstromes sehr leicht seine Polarität verliert.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in dier Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fließt durch die Wicklung des Elektromagneten α ein Wechselstrom, so wird der Anker b nur von einer bestimmt gerichteten Halbwelle angezogen, während die andere Halbwelle die Nadel abstößt. Beim Eintreffen der ersteren wird der Anker aus der gezeichneten Stellung herausgezogen und stellt sidi derart ein, daß er mittels eines Kontaktes k eine leitende Verbindung zwischen den Anschlüssen Ze1 und &2 der Feldwicklung herstellt. Hat unterhalb des Synchronismus die richtige Halbwelle des Ankerstromes den Relaisanker b angezogen, so wird das Feld durch den Kontakte eingeschaltet. Ist während dieser Halbwelle der Synchronismus nicht erreicht worden, so wird bei der folgenden (anders gerichteten) Halbwelle der Relaisanker b losgelassen und das Feld1 abgeschaltet. Dieses Spiel wiederholt sich einige Male, so lange, bis der Schlupf sehr klein und dadurch die Dauer einer Halbwelle so groß wird, daß sich der Einankerumformer innerhalb einer Halbwelle vollends synchronisieren kann.
Nach erreichtem Synchronismus ist der Ankerstrom ein Gleichstrom. Der Relaisanker bleibt angezogen und! das Feld eingeschaltet.
Um die angestrebte Wirkung (richtige Polarität) zu erzielen, muß der Kontakt k das Feld bei einer nicht richtigen Halbwelle abschalten.
Zur Aufrechterhaltung der Polarisierung des. Ankers dient ein besonderer Dauermagnet c, der gleichzeitig den Anker beim Durchgang des Wechselstromes durch Null in die Ruhelage (gezeichnete Stellung) zurückführt, so daß die unerwünschte Beeinflussung durch' Wechselstrom und damit die Aufhebung der Polarität nicht in die Erscheinung1 tritt.
Bei großen Einankerumformern wird bei
asynchronem Lauf in der Feldwicklung eine hohe Wechselspannung induziert. Um das Schalten dieser Spannung zu vermeiden, wird, da zum Erreichten des Synchronismus ein verhältnismäßig schwaches Feld genügt, eine zweite Feldwicklung benutzt, die nur wenige Windungen hat. Nach Erreichen des Synchronismus wird ,die normale Feldwicklung eingeschaltet. A.uf diese Weise kann; das Re-
to lais auch bei großen Einankerumformern verwendet werden.
Ferner kann in bekannter Weise dfer Feldwicklung ein Widerstand' vorgeschaltet werden, da der Einankerumformer bekanntlich bei schwachem Felde am besten anläuft. Nach Erreichen des Synchronismus wird dieser Widerstand kurzgeschlossen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Polarisiertes Relais, das bei asynchronem Anlassen von Einankerumformern Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vorausbestimmung der Gleichstrompolarität der Anker des Relais nur von einer Halbwelle derart beeinflußt wird, daß er unter dem Einfluß dieser Halbwelle durch Lageänderung die Feldwicklung einschaltet.
  2. 2. Polarisiertes Relais; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit einem Kontakt versehen ist, der bei Lagenänderung unter dem Einfluß der Halbwelle die Kontakte der Feldwicklung schließt.
  3. 3. Polarisiertes Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß das Relais mit einem Dauermagneten versehen ist, der die Polarisierung des Ankers auch unter dem Einfluß des Wechselstromes aufrechthält.
  4. 4. Polarisiertes Relais nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung bei großen Einankerumfortnern eine zweite Feldwicklung geschaltet wird, die nur wenige Windungen hat und nach Erreichen des Synchronismus durch die normale' Feldwicklung ersetzt wird
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919335670D 1919-08-02 1919-08-02 Polarisiertes Relais, das beim Anlassen von Einankerumformern Verwendung findet Expired DE335670C (de)

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