DE3348424C2 - Verfahren zur Herstellung eines magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines magnetooptischen AufzeichnungsmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs. Das so hergestellte magnetooptische Aufzeichnungs
material kann für optomagnetische Speicherung, magneti
sche Aufzeichnung und Anzeigeelemente verwendet werden.
Das Verfahren dient insbesondere zur Herstellung von magnetischen Dünnfilmauf
zeichnungsmaterialien, die zum Lesen bzw. Abtasten unter
Ausnutzung des magnetooptischen Effektes fähig sind.
Bisher sind zahlreiche magnetooptische Aufzeichnungsmate
rialien bekannt geworden, beispielsweise polykristalline
Dünnfilme etwa aus MnBi, MnCuBi und dergleichen, amorphe
Dünnfilme, etwa GdCo, GdFe, TbFe, DyFe, GdTbFe, TbDyFe
und dergleichen und einkristalline Dünnfilme, etwa GIG
und dergleichen.
Unter diesen Dünnfilmen sind die amorphen Dünnfilme in
jüngerer Zeit als ausgezeichnete magnetooptische Aufzeich
nungsmaterialien bekannt geworden, da großflä
chige Dünnfilme bei etwa Raumtemperatur erzeugt wer
den können, Signale mit einer geringen Licht-Wärme-Ener
gie bei einer guten Aufzeichnungs- bzw. Schreibwirksam
keit aufgezeichnet bzw. aufgeschrieben werden können und
die aufgeschriebenen Signale bei einem guten Signal/Stör
verhältnis bei einer hohen Auslesequalität ausgelesen bzw.
wiedergegeben werden können.
Jedoch leiden diese amorphen Dünnfilme an verschiedenen
Nachteilen. Beispielsweise besitzt GdFe eine geringe
Koerzitivkraft und die aufgezeichnete Information ist
nicht stabil.
Im Falle von GdFe oder GdCo wird das Schreiben unter Aus
nutzung der magnetischen Kompensationstemperatur bewirkt,
und daher liegt ein Nachteil darin, daß die Filmzusammen
setzung bei Bildung des Filmes genau kontrolliert werden
sollte, so daß die Aufschreibgüte gleichförmig gemacht
wird.
Im Falle von TbFe, DyFe oder TbDyFe wird ein Curie-Tem
peratur (Tc)-Aufschreibvorgang bewirkt, und daher ist es
nicht notwendig, die Filmzusammensetzung so exakte zu kon
trollieren, aber es liegt ein Nachteil darin, daß die
Curie-Temperatur so niedrig wie 100°C oder darunter liegt,
so daß Licht mit starker Leistung nicht zum Lesen des
Signales verwendet werden kann.
Ferner ist die Herstellung eines Materials mit einer
großen Fläche des amorphen Dünnfilmes leicht möglich,
jedoch ist im allgemeinen der Leistungsindex entsprechend
der Lesegüte bzw. Lesequalität für das Lesen des Signales
gering im Vergleich mit Dünnfilmen aus polykristallinem
MnBi und Dünnfilmen aus einkristallinem GIG, und es wird
kein ausreichendes Signal/Störverhältnis erreicht.
In der britischen Patentpublikation GB 2 071 696 A sind Dünn
filme aus amorphen ternären Legierungen auf Basis von
Gd-Tb-Fe beschrieben, die eine hohe magnetooptische Kon
stante für die amorphen Dünnfilme etwa einen großen Winkel der
Kerr-Verdrehung und dergleichen aufweisen, was das Ab
lesen bei einem guten Signal/Störverhältnis erlaubt.
Der Winkel der Kerr-Verdrehung und die Curie-Temperatur
von herkömmlichen magnetooptischen Dünnfilmen sind in der
nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
Der Winkel der Kerr-Verdrehung wird wie nachstehend an
gegeben definiert. Ein linear polarisiertes Licht, das
auf einen magnetooptischen Dünnfilm auftrifft, wird als
ein elliptisch polarisiertes Licht reflektiert. Der Win
kel der Kerr-Verdrehung ist derjenige Winkel, der durch
die polarisierte Ebene des einfallenden Lichtes und der
durch die Hauptachsen des resultierenden elliptisch pola
risierten Lichtes unter Einschluß derselben gebildeten
Ebene, gebildet wird.
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, ist der größte
Winkel der Kerr-Verdrehung für GdTbFe 0.27 Grad. Für
das Ablesen bei einem stabilen Signal/Störverhältnis ist
ein Winkel der Kerr-Verdrehung von wenigstens 0.2° oder
mehr erwünscht. Es dürfte klar sein, daß je großer die
magnetooptischen Konstanten, wie etwa der Winkel der
Kerr-Verdrehung und dergleichen sind, desto besser ist
das Signal/Störverhältnis beim Ablesen.
Je niedriger die Curie-Temperatur ist, desto höher ist
die Aufschreibgüte, jedoch wird das eingeschriebene Sig
nal bei einem niedrigen Curie-Punkt durch Umgebungstempe
ratur und das Ausleselicht gestört. Daher liegt die
magnetische Übertragungstemperatur vorzugsweise bei etwa
100°C bis 200°C, wenn die praktische Verwendung in Be
tracht gezogen wird.
Andererseits zeigen die Legierungen in Tabelle 1 einen
Ferromagnetismus, so daß es Kompensationszusammensetzungen
gibt. Die Coerzitivkraft ist in der Nähe des Kompensations
zusammensetzungsbereichs sehr groß.
Im allgemeinen ändern sich der Winkel der Kerr-Verdrehung,
der das Signal/Störverhältnis bestimmt, und die Coerzi
tivkraft, die die Stabilität der aufgezeichneten magneti
schen Bereiche beeinflußt, inabhängig voneinander im Hin
blick auf die Legierungszusammensetzung und daher weist
eine Legierungszusammensetzung mit einem großen Winkel
der Kerr-Verdrehung nicht immer eine Koerzitivkraft mit
angemessener Größe auf.
Da eine Legierungszusammensetzung mit einer sehr hohen
Koerzitivkraft ein sehr starkes Magnetfeld für die Magne
tisierung oder die Entmagnetisierung bei der Verwendung
als Aufzeichnungsmaterial benötigt, ist vom praktischen
Gesichtspunkt eine solche Legierungszusammensetzung nicht
erwünscht, selbst wenn der Winkel der Kerr-Verdrehung
groß ist.
Aus "IEEE Transactions on Magnetics", Vol. Mag-16, S. 1194-1196
(1980) ist ein Verfahren zur Herstellung einer Dünnschicht aus
einer amorphen TbFe-Legierung mittels Hochfrequenzverdampfung
oder -abscheidung bekannt. Bei dem Target dieses bekannten
Verfahrens handelt es sich um Fe-Target, auf dem ein Tb-Chip
angebracht ist.
Aus J. Appl. Phys. 53, S. 2356-2358 (1982) ist ein Verfahren zur
Herstellung einer Dünnschicht aus einer amorphen TbFe-Legierrung
mittels Hochfrequenzverdampfens bekannt. Bei dem in diesem
Verfahren verwendeten Target handelt es sich ebenfalls um ein
Fe-Target, auf dem ein Tb-Chip angebracht ist. Die Leistung der
an das Target angelegten Stromquelle beträgt 0,5 bis 1,7 kW.
Die Druckschrift "IEEE Transactions on Magnetics", Vol. Mag-17,
S. 3070-3071 (1981) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
Dünnschichten aus amorphen TbFe- und GdFe-Legierungen mittels
Hochfrequenzverdampfens. Somit betrifft dieses Verfahren ein
Sputter-Verfahren, bei dem zwei verschiedene Targets, nämlich
ein Tb- oder Gd-Target und ein Fe-Target verwendet werden.
Die DE-PS 21 63 607 betrifft eine magnetooptische
Speicherschicht, die Metalle der Fe-Gruppe des Periodensystems,
wie etwa Fe, Co und Ni, sowie Seltenerdelemente, wie etwa Gd, Tb
und Dy, enthält. Dabei handelt es sich um ein kristallines
Material und nicht um ein amorphes Material. Dieses bekannte
kristalline Material wird mittels eines Verfahrens hergestellt,
bei dem ein im Schwebeschmelzverfahren gewonnenes Material im
Ultrahochvakuum mittels Flash-Verdampfung auf ein Substrat
aufgedampft wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines
magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials, durch das eine
Aufzeichnungsschicht mit gleichmäßiger Zusammensetzung in guter
Reproduzierbarkeit erzeugt werden kann und das
Aufzeichnungsmaterial mit ausreichend großen magnetooptischen
Konstanten mit hoher thermischer Stabilität und Koerzitivkraft
ausstattet.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der vorausgesetzten Gattung
gelöst, das nach der Erfindung gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs ausge
bildet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand bei
gefügter Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Beziehung zwischen dem Kobaltgehalt
und dem Winkel der Kerr-Verdrehung bei der Zu
sammensetzung Tb0.21(Fe1-yCoy)0.79.
Fig. 2 zeigt eine Beziehung zwischen dem Kobaltgehalt
und der Curie-Temperatur bei der Zusammensetzung
Tb0.21(Fe1-yCoy)0.79.
Fig. 3 zeigt eine Beziehung zwischen der Koerzitivkraft
und der Zusammensetzung eines erfindungsgemäß
hergestellten magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials
auf Basis einer ternären, amorphen
magnetischen Legierung von TbFeCo.
Gemäß der Erfindung wird ein magnetooptisches Aufzeich
nungsmaterial mit ausgezeichneten magnetooptischen Kon
stanten in Abhängigkeit von der neuen Zusammensetzung
von Tb-Fe-Co erhalten, das ein amorphes magnetooptisches
Material in Kombination damit bildet.
Wie in den Beispielen (infra) klar verdeutlicht ist, ist
der Winkel der Kerr-Verdrehung viel größer als der Winkel
der Kerr-Verdrehung für GdTbFe mit einem Winkel von 0.27°,
der der größte unter den bisher bekannten Zusammensetzungen
gewesen ist.
Das hergestellte magnetooptische Aufzeichnungsmaterial
auf Basis einer ternären, amorphen Legierung von Tb-Fe-Co
sollte eine ausreichende Anisotropie besitzen, um eine
leichte Magnetisierung in einer Achse senkrecht zur Film
oberfläche zu ermöglichen.
Demgemäß ist der Film notwendigerweise hauptsächlich aus
einem amorphen Material gebildet.
Im allgemeinen kann der Film auf einem Substrat, das in
der Nähe oder unterhalb Raumtemperatur gehalten wird,
durch Zerstäubung, Vakuumdampfabscheidung oder derglei
chen hergestellt werden.
Das hergestellte magnetooptische Aufzeichnungsmaterial aus einer
ternären, amorphen, magnetischen Legierung
hat vorzugsweise die durch die nachfolgende For
mel dargestellte Zusammensetzung:
Tby(Fe1-xCox)1-y
worin
Um eine ausreichende Anisotropie für das Aufzeichnungs
material zu gewährleisten, liegt die Zusammensetzung von
Tb, Fe und Co vorzugsweise bei
0.6 (1-y) 0.9
wenn die allgemeine Formel Tby (Fe1-xCox)1-y
berücksichtigt wird.
Um ferner eine thermische Stabilität für das Aufzeich
nungsmaterial zu gewährleisten, liegt die Zusammensetzung
vorzugsweise bei
0.01 × < 1.0.
Mit anderen Worten kann die Curie-Temperatur der Zusammen
setzung bei 100°C oder höher liegen und dessen thermi
sche Stabilität dann verbessert werden, wenn Co-Atome
in einer Zusammensetzung in einer Menge von 0.01 Atoman
teil, bezogen auf den Gesamtatomgehalt von 1( Fe + Co)
vorhanden ist.
Um andererseits die Richtung der Magnetisierung senkrecht
zur Filmoberfläche zu legen, liegt die Filmdicke vorzugs
weise bei 10 nm oder mehr.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
näher erläutert.
In einer Hochfrequenzzerstäubungsapparatur wurde eine
Glasscheibe mit einer Dicke von 25 mm als Substrat ver
wendet und als Target wurde ein Material aus
Tb0.21(Fe0.95Co0.05)0.79 verwendet, das durch ein Bogen
schmelzverfahren hergestellt wurde. In der Apparatur wur
den das Substrat und das Target in einem Abstand von 50 mm
angeordnet, und die Apparatur wurde auf einen Druck von
3 × 10-7 Torr oder darunter evakuiert. Argongas mit einer
Reinheit von 99,999% wurde in die Apparatur bis auf einen
Druck von 5 × 10-4 Torr eingeführt und anschließend wurde
der Argongasdruck in der Apparatur 6,65 Pa (5 × 10-2 Torr) ein
gestellt, indem das Hauptventil auf der Evakuierungssei
te betätigt wurde. Auf dem Substrat wurde ein Film ge
bildet, indem an das Target eine Hochfrequenzstromquelle
mit einer Leistung von 2 W/cm² angelegt wurde.
Der so gebildete Film besaß eine Dicke von 150 nm und
eine leichte Magnetisierbarkeit in Richtung der Achse,
die senkrecht auf der Filmoberfläche steht. Der amorphe
Zustand wurde durch Röntgenstrahlbeugung bestätigt und
der Winkel der Kerr-Verdrehung betrug 0.2°. Der Winkel
der Kerr-Verdrehung ist größer als derjenige von
Tb0.21Fe0.79 mit 0.18°.
Die Curie-Temperatur von Tb0.21(Fe0.95Co0.05)0.79 beträgt
120°C und ist damit um 29°C höher als die Curie-Tempera
tur von Tb0.21(Fe0.95Co0.05)0.79 mit 91°C. Der teilweise Ersatz von
Fe durch 5 Atom-% Co führte zu einer Verbesserung des
Winkels der Kerr-Verdrehung als auch der Curie-Temperatur.
Der Film wurde durch Wiederholung von Beispiel 1 herge
stellt, außer daß die Zusammensetzung des Targetmaterials
für die Zerstäubung Tb0.21(Fe0.90Co0.10)0.79 betrug. Der
resultierende Film besaß eine leichte Magnetisierbarkeit
bezüglich der Achse, die senkrecht zur Filmoberfläche
steht, einen durch Röntgenstrahlbeugung bestimmten amor
phen Zustand und einen Winkel der Kerr-Verdrehung von
0.28° und eine Curie-Temperatur von 135°C.
Der teilweise Ersatz von Fe durch 10 Atom-% Co führte zu
einer Verbesserung beim Winkel der Kerr-Verdrehung und
der Curie-Temperatur. Im Vergleich zu den Werten für
Tb0.21Fe0.79 lag der Winkel der Kerr-Verdrehung um 0.1°
und die Curie-Temperatur um 44°C höher.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer
daß die Zusammensetzung des Targetmaterials zum Zerstäu
ben Tb0.21(Fe0.85Co0.15)0.79 betrug. Der resultierende
Film war amorph, besaß eine leichte Magnetisierbarkeit
bezüglich einer Achse senkrecht zur Filmoberfläche und
wies einen Winkel der Kerr-Rotation von 0. 35° und eine
Curie-Temperatur von 150°C auf.
Der teilweise Ersatz von Fe durch 15 Atom-% Co führte zu
einer Verbesserung des Winkels der Kerr-Rotation und der
Curie-Temperatur. Im Vergleich zu den Werten für Tb0.21
Fe0.79 wurde der Winkel der Kerr-Verdrehung um 0.17 und
die Curie-Temperatur um 59°C verbessert.
Fig. 3 verdeutlicht eine Beziehung zwischen einer Zusam
mensetzung einer ternären, amorphen, magnetischen Legie
rung und deren Koerzitivkraft in einem erfindungsgemäß hergestellten
magnetooptischen Aufzeichnungsmaterial. In Fig. 3 zeigt
Linie 1 die Kompensationszusammensetzung und die Linien
2 und 2′ zeigen Zusammensetzungen mit einer Koerzitiv
kraft von 4000 Oersted, die Linien 3 und 3′ zeigen 3000 Oe,
die Linien 4 und 4′ zeigen 2000 Oe, die Linien 5 und 5′
zeigen 1000 Oe und die Linien 6 und 6′ zeigen 200 Oe.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist in der Nähe der Linie der
Kompensationszusammensetzung folgendes ersichtlich: je
näher die Zusammensetzung an der Kompensationszusammen
setzung ist, desto merklich höher wird die Koerzitiv
kraft. Das Material der Zusammensetzung in der Nähe der
Kompensationszusammensetzungslinie in Fig. 3 ist nicht
geeignet, da ein sehr hohes magnetisches Feld für die
Magnetisierung oder Entmagnetisierung benötigt wird.
Diese Materialien sind auch im Hinblick auf die Streuung
der Eigenschaften des resultierenden Films und hinsicht
lich der Reproduzierbarkeit während der Schichtbildung
nicht geeignet.
Um im allgemeinen das elektrooptische Aufzeichnungsmate
rial herzustellen, das einfach gehandhabt werden kann,
liegt die Koerzitivkraft bei 4000 Oe oder darunter. Dem
gemäß liegt eine Zusammensetzung mit einer geeigneten
Koerzitivkraft innerhalb der in Fig. 3 schraffierten
Fläche, damit auch eine ausreichende Anisotropie beibe
halten wird.
Die schraffierte Fläche kann durch die folgenden Formeln
in Ausdrücken von Tby(Fe1-xCox)1-y dargestellt werden:
In einer Hochfrequenzzerstäubungsapparatur wurde eine
weiße Glasscheibe mit einer Größe von 25 mm × 76 mm als
Substrat verwendet und 14 Scheiben einer dünnen Platte
aus Tb mit einer Größe von 10 mm × 10 mm und einer Dicke
von 1 mm sowie zwei Scheiben einer dünnen Platte aus
Co mit der gleichen Größe wie diejenige der Tb-Platte
wurden auf einer Fe-Scheibe mit einem Durchmesser von
127 mm als Target verwendet.
In der Apparatur wurden das Substrat und das Target in
einem Abstand von 90 mm angeordnet, und die Apparatur
wurde auf einen Druck von 3 × 10-7 Torr oder darunter
evakuiert. Danach wurde Argongas mit einer Reinheit von
99,999% in die Apparatur bei einer Durchflußrate von
30 sccm (Norm-cm³/min) eingeführt, bis der Druck 6 × 10-3
Torr erreicht hatte.
Ein Film (Probe Nr. 1) wurde auf einem Substrat gebildet,
indem an das Target eine Hochfrequenzstromquelle mit einer
Leistung von 2 W/cm² angelegt wurde. Es wurde ein Film
mit einer Dicke von 150 nm gebildet, der eine leichte
Magnetisierbarkeit in einer Achse senkrecht zur Filmober
fläche besaß, und der war amorph, wie durch Röntgen
strahlen-Beugung festgestellt wurde.
Es wurde auch gefunden, daß der Film aus 13,5 Atom-% Tb,
4,7 Atom-% Co und Rest Fe bestand, wie durch Analyse
mittels eines Röntgenstrahlen-Mikroanalysengerätes (XMA)
bestimmt wurde. Der Film besaß einen Winkel der Kerr-
Verdrehung von 0.29° und eine Koerzitivkraft von 1500 Oe.
Ähnliche Verfahrensweisen wie diejenigen von Probe Nr. 1
wurden durchgeführt, indem die Anzahl der Targetscheiben
von Tb und Co geändert wurden.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
Während die vorstehenden Ergebnisse unter Verwendung
eines Zerstäubungsverfahrens erhalten wurden, werden
die gleichen Ergebnisse auch durch ein Vakuumabscheidungs
verfahren erreicht.
Das erhaltene magnetooptische Aufzeichnungsmaterial ist aus einer besonders
vorteilhaften ternären, amorphen, magnetischen Legierung
zusammengesetzt, und das Signal/Störverhältnis
beim Auslesen bzw. Abtasten ist verbessert, wie dies
durch die vorstehenden Beispiele gezeigt ist.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials aus einer amorphen Legierung auf der Grundlage von Tb und Fe auf einem Substrat, wobei am Target eine Hochfrequenzstromquelle zur Erzeugung einer Aufzeichnungsschicht angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Target eine TbFeCo-Legierung verwendet wird, daß die Leistungsdichte der an das Target angelegten Hochfrequenzstromquelle auf 2 W/cm² eingestellt wird, und daß die Herstellung des magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials bei einer Argongasatmosphäre mit einer Reinheit von 99,999% Argon durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4241182A JPS58159252A (ja) | 1982-03-17 | 1982-03-17 | 磁気光学記録媒体 |
JP3397383A JPS59159510A (ja) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | 磁気光学記録媒体 |
DE19833309483 DE3309483C3 (de) | 1982-03-17 | 1983-03-16 | Magnetooptisches Aufzeichnungsmaterial und dessen Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3348424C2 true DE3348424C2 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=27190853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3348424A Expired - Lifetime DE3348424C2 (de) | 1982-03-17 | 1983-03-16 | Verfahren zur Herstellung eines magnetooptischen Aufzeichnungsmaterials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3348424C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2163607C3 (de) * | 1971-12-21 | 1975-11-20 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | |
GB2071696A (en) * | 1980-03-12 | 1981-09-23 | Kokusai Denshin Denwa Co Ltd | Magneto-optical Recording Medium |
-
1983
- 1983-03-16 DE DE3348424A patent/DE3348424C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (3)
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US-Z: IEEE Transactions on Magnetics, Vol. MAG-16, Nr. 5, Sept. 1980, S. 1194-1196 * |
US-Z: J. Appl. Phys. 53(3), März 1982, S. 2356-2358 * |
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