DE3347834C2 - Handstück für einen Operationssauger - Google Patents

Handstück für einen Operationssauger

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/71Suction drainage systems
    • A61M1/74Suction control
    • A61M1/741Suction control with means for varying suction manually
    • A61M1/7413Suction control with means for varying suction manually by changing the cross-section of the line

Abstract

Die Erfindung schlägt einen Operationssauger vor, bei welchem, ohne eine Kontaminierung der Saugermündung zu provozieren, eine Feindosierung des an der Saugermündung zur Verfügung stehenden Vakuums möglich ist und gleichzeitig die Betätigung der die Saugleitung verschließenden Ventileinrichtung erleichtert wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handstück für ei-ηεη Sauger zum .Absaugen von Flüssigkeit bei chirurgischen Eingriffen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
In der US-PS 42 12 300 wird ein gattungsgemäßes Handstück beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung wird ein gegen die Rückstellkraft eines Gummibandes beweglicher Ventilstößel benutzt, der eine Durchgangsöffnung aufweist, die mit der Durchgangsöffnung im Gehäuse der Betätigungsvorrichtung des Saugers in Flucht oder außer Flucht gebracht werden kann, so daß damit ein öffnen oder Verschließen des Saugers möglich ist. Der Verschlußvorgang erfolgt dabei aufgrund des Gummibandes des Ventilstößels automatisch bei Loslassen des Handstückes. Bei dieser bekannten Einrichtung ist es sehr schwer, eine Feindosierung des Vakuums an der Saugmündung einzustellen, da um eine absolute Abdichtung des Ventilstößels in der Verschlußstellung zu erreichen, dieser relativ saugend dicht in der den Ventilstößel aufnehmenden Bohrung geführt werden muß. Bei Betätigen des Ventilstößels muß dieser Reibungswiderstand überwunden werden, zusätzlich zu der Rückstellkraft des Gummibandes, so daß bei dieser Einrichtung eine Feinverstellung des Ventilstößels kaum erreichbar ist, da zwangsläufig bei einer Betätigung des Ventilstößels mit »Ruck« in die Syoll geöffnete Stellung geführt wird. Außerdem wird 'beim Öffnen des Ventils sofort das volle Vakuum wirksam, v/as in vielen Operationsfällen unerwünscht ist. da die Saugleistung zu groß ist.
In bestimmten Einsatzfällen ist es vielmehr sehr erstrebenswert, daß nur eine minimale Saugkraft am Saugrohrende einstellbar ist, wobei die Variation dieser Saugkraft nicht durch ventilartige Einrichtungen in der Vakuumleitung erfolgen soll, sondern vom Operateur im jeweiligen Einsatzfall von Hand einstellbar sein soll. Mit anderen Worten: Bei der bekannten Einrichtung gemäß US-PS 42 12 300 ist eine Feineinstellung vom Operateur selbst nur schwer durchzuführen.
Im übrigen muß bei einem Sauger der vorstehend erläuterten Gattung berücksichtigt werden, daß während der Zi.it, in der der Sauger nicht benutet wird und die Saugleitung nach außen hin verschlossen -»st, sich innerhalb der Saugleitung das von der Vakuummaschine erzielte Vakuum in vollem Umfang aufbauen kann, so daß nach einiger Ruhezeit des Saugers auf der Röckseite des Ventilstößels ein Vakuum in der Größenordnung von etwa 78 kPa herrscht. Durch das Ansaugen ■\ on Luft während des Betriebs des Saugers steht an der Saugermündung normalerweise nur ein Vakuum von 29 kPa zur Verfügung. Bei dem bekannten Sauger wird also beim Öffnen des Ventils ein zu hohes Vakuum wirksam, was in vielen Operationsfällen unerwünscht ist
Aus der US-PS 39 11 919 ist ein Handstück für einen Sauger bekanntgeworden, der anstelle eines Ventilstößel einen mittels eines Kipphebels betätigten Schieber verwendet. Der Kipphebel verschließt bei seiner Betätigung zugleich eine Falschluftöffnung, so daß mit diesem Handstück eine Dosierung des Unterdrucks ermöglicht wird. Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung ist, daß bei verschlossenem Schieber die Falschluftöffnung sich zur Atmosphäre hin öffnet und hier also das Vakuum ständig wirksam ist, was für den Operateur natürlich sehr unangenehm ist.
Aus der DE-AS 15 66 561 ist eine Druckeinstellvorrichtung für medizinische Sauginstrumende bekanntgeworden, die mit einem Ventilstößel mit Falschluftkanal arbeitet. Mit dieser bekannten Anordnung soll ein schnelles Abschalten des Vakuums durch Absperren der Saugleitung und gleichzeitiges Belüften nur des Bereichs stromaufwärts des Ventils sowie schnelles Wiederanlegen des Vakuums aufgrund des inzwischen stromabwärts des Ventils aufgebat'.en Maximalvakuums erreicht werden. Solche Vorrichtungen werden in der Geburtshilfe beim Einsatz von Saugglocken verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handstück der gattungsbildenden Art für einen Sauger so zu verbessern, daß die Ventileinrichtung möglichst leichtgängig zu bedienen ist, so daß dadurch die Hand des Operateurs bei der Betätigung des Saugers entlastet wird und außerdem eine Feindosierung an der Saugermündung möglich ist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst.
Bei dieser Lösungform ist eine Falschluftbohrung vorgesehen, die in der die Saugleitung verschließenden Sperrstellung des Ventilstößels wirkungslos ist, aber bei Führen des Ventilstößels in die Offenstellung teilweise zur Wirkung kommt, so daß dadurch die Wirkung des Vakuums nicht voll an die Saugerspitze geleitet wird, sondern durch Ansaugen über die Falschluftbohrung die Vakuumwirkung teilweise aufgehoben wird, während dann, wenn der Ventilstößel in der Öffenstellung steht, die Falschluftbohrung durch einen Bereich des Ventilstößels verschlossen wird, so daß nunmehr das volle Vakuum an der Saugerspitze zur Verfügung steht und dort eben auch schwerere Blutgerinsel, Knochenteile u. dgl. abgesaugt werden können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung sind zwei Rohrstücke 1 und 2 dargestellt, die das eigentliche Saugrohr bilden, wobei die Mündung, d. h. also der Saugerkopf, in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Diese beiden Rohrstücke 1 und 2 sind über ein Handstück 14 verbunden, in das die beiden Rohrstücke 1 und 2 münden und das mit einer durchlaufenden Saugrohrbohrung 15 ausgerüstet ist. Quer zur Saugrohrbohrung 15 ist ein Ventilstößel 16 angeordnet, der gegen die Rückstellkraft elastischer Bauteile 17 und 18 beweglich ist. In der Zeichnung ist die Verschlußstellung des Saugers dargestellt, d. h. die im Ventilstößel 16 vorgesehene Querbohrung 19 fluchtet nicht mit der Saugrohrbohrung 15 im Handstück 14, so daß das Vakuum, das noch im Rohrstück 2 herrscht, unterbrochen ist und nicht zur Saugerspitze gelangen kann. Bei 20 ist eine Falschluftbohrung dargestellt, die in der dargestellten Stellung wirkungslos ist. Eine Betätigungsplatte 21 ist so groß gewählt, daß sie die nach außen öffnerde Mündung der Falschluftbohrung 20 überkragt, so daß diese Mündung nicht vom Finger der Bedienungsperson berührt werden kann.
Wird nunmehr der Ventilstößel 16 nach unten bewegt, kommt nach kurzer Wegstrecke die Querbohrung 19 mit der Saugrohrbohrung 15 in Flucht, aber auch die Falschluftbohrung 20 gelangt in Verbindung mit der Saugrohrbohrung 15 über die Querbohrung 19, so daß dadurch im ersten Moment der Öffnungsbewegung eine erhebliche Minderung des Vakuums an dem eigentlichen Saugerende erfolgt. Erst wenn der Ventilstößel 16 voll in die Stellung geführt ist, in der die Saugrohrbohrung 15 mit der Querbohrung 19 fluchtet, wird die Falschluftbohrung 20 in eine wirkungslose Stellung verbracht und das volle Vakuum herrscht an der Saugerrnündung.
Hierbei kann durch Formgebung der Mündung der Falschluftbohrung 20 zum Ventilstößel 16 hin dieser Effekt noch unterstützt werden, beispielsweise wenn diese Mündung oval, dreieckförmig od. dgl. ausgebildet ist. d. h. die Öffnung der Falschluftbohrung 20 zur Querbohrung 19 hin — in Richtung der Öffnungsbewegung des Ventilstößels 16 gesehen — sich verjüngend ausgebildet ist.
Die Lage und Größe der Bohrungen 15, 19 und 20 kann dabei auch so gewählt werden, daß zu Beginn der Bewegung des Ventilstößels 16 nach unten nur Falschluft angesaugt wird, so daß eine sehr feinfühlige Steuerung möglich ist.
Hierzu 1 Blat' Zeichnungen
60

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    L Handstück (14) für einen Sauger zum Absaugen von Flüssigkeiten bei chirurgischen Eingriffen, mit einem Saugrohr und mit einem ventilartigen Unterbrechungsorgan für den Saugstrom, bestehend aus einem Ventilgehäuse und einem darin quer zur Saugrohrbohrung (15) axial verschiebbaren, mit einer Querbohrung (19) versehenen Ventilstößel (16), der aus seiner Sperrstellung heraus gegen die Rückstellkraft eines elastischen Bauteils in die Offenstellung schiebbar ist, in welcher die Querbohrung mit der Saugrohrbohrung fluchtet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilgehäuse (16) eine Falschluftbohrung (20) angebracht ist, deren innere Öffnung in der Sperrstellung und in der Offenstellung durch den Ventilstößel verschlossen ist, in einem Bereich zwischen diesen Stellungen aber durch die Querbohrung (19) freigegeben wird, derart, daß Falschluft in den Saugstrcni eintreten kann.
  2. 2. Sauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Öffnung der Falschluftbohrung (19) hin — in Richtung der Öffnungsbewegung des Ventilstößels (16) gesehen — sich verjüngend ausgebildet ist.
  3. 3. Sauger nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (16) eine Betätigungsplatte (2ΐ) aufweist, deren Außenumfang die Mündung der Falschluftbohrung (20) übergreift.
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