DE3347466C2 - Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines magnetischen AufzeichnungsmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
magnetischen Aufzeichnungsmaterials mit einem nichtmagneti
schen, streifenförmigen Träger, auf welchem eine magnetische
Schicht ausgebildet wird.
Ein solches Verfahren ist bereits
aus der DE-OS 28 41 426 bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren zum Herstellen eines magneti
schen Aufzeichnungsmaterials werden auf einem Trägermaterial
ferromagnetische, feine Pulverteilchen magnetisch ausgerich
tet, indem ein mit einer magnetischen Schicht versehenes
Trägermaterial zwischen Magnetpaaren hindurchlaufen läßt,
die jeweils aus zwei Magneten mit Nordpolen und Südpolen an
den gegenüberliegenden Enden bestehen. Mit Hilfe des bekann
ten Verfahrens werden planmäßig nichtmagnetische Feldberei
che im Aufzeichnungsmaterial hervorgerufen.
Ferner ist aus der DE 31 17 670 A1 ein Verfahren zur
Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsschichten für
scheibenförmige Aufzeichnungsträger bekannt, bei welchem
eine nicht getrocknete, magnetische Schicht der Einwirkung
eines rotierenden Stabmagneten unterworfen wird,
um auf diese Weise eine Isotropie in der noch flüssigen,
magnetischen Schicht auszubilden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines magnetischen Aufnahmemediums durch Be
schichten eines nicht-magnetischen, streifenförmigen
Trägers mit einer magnetischen Aufnahmeschicht und ins
besondere ein Verfahren zum Vorbereiten eines magneti
schen Aufnahmemediums, das die Form einer Scheibe oder
eines Blattes aufweist, durch stochastisches Anordnen
von in der magnetischen Aufnahmeschicht enthaltenen
ferromagnetischen Feinteilchen.
Im allgemeinen können magnetische Aufnahmemedien, wie
beispielsweise flexible magnetische Scheiben oder ma
gnetische Blätter hergestellt werden durch Beschichten
eines nicht-magnetischen, streifenförmigen und sich
kontinuierlich in Laufrichtung bewegenden Trägers (bei
spielsweise Polyäthylenterephthalat, Zellulosetriazetat,
Zellulosediazetat, Poly(Vinylidenchlorid) oder Poly
propylen) mit einer Schicht-Zusammensetzung, die ferro
magnetische Feinteilchen (beispielsweise γ-Fe₂O₃, Fe₃O₄,
Co-dotiertes γ-Fe₂O₃, Co-dotiertes γ-Fe₃O₄ oder CrO₂),
die in einer Lösungsmittel-Lösung eines Bindemittels
(beispielsweise einem Vinylchlorid-Vinylazetat-Copolymeri
sat, einem Vinylchlorid-Acrylonitril-Copolymerisat, einem
Acrylsäureester-Acrylonitril-Copolymerisat, einem Acryl
säureester-Vinylidenchlorid-Copolymerisat, einem Acryl
säure-Copolymerisat, einem Urethanelastomer, einem
Nylon-Silikon-artigen Copolymerisat, Nitrozellulose,
Polyvinylchlorid, einem Vinylidenchlorid-Acrylonitril-
Copolymerisat, einem Polyamidharz, Polyvinylbutyral,
Zellulosederivate, einem Styrol-Butadien-Copolymerisat,
einem Phenolharz, einem Epoxidharz, Polyurethan, einem
Harnstoffharz, einem Melaminharz, einem Polyesterharz,
einem Chlorovinyläther-Acrylsäureester-Copolymerisat,
einem Mischpolymerisat aus Methacrylsäureester-Co
polymerisat und Diisocyanat, einem Aminoharz oder
einem synthetischen Kautschuk) dispergiert sind, enthält, mit
tels eines herkömmlichen Beschichtungsverfahrens wie
beispielsweise Oberseiten-Umkehrbeschichtung, Unter
seiten-Umkehrbeschichtung, Aufstreichbeschichtung
oder Gravurstreichverfahren und Trocknen der Schicht.
Werden ferromagnetische Feinteilchen während der Her
stellungsschritte des magnetischen Aufnahmemediums in
einer speziellen Richtung angeordnet, so tritt bei dem
magnetischen Aufnahmemedium Anisotropie auf, und des
wegen tritt bei magnetischen Eigenschaften und bei
elektromagnetischen Eigenschaften bezüglich unter
schiedlicher Richtungen Anisotropie auf.
Wird ein magnetisches Aufnahmemedium, bei dem magneti
sche Teilchen in der Beschichtungs- oder Laufrichtung
angeordnet sind, als magnetische Scheibe benützt, so
ist der Ausgangspegel des wiedergegebenen Signals in
der Beschichtungsrichtung höher als in anderen Rich
tungen, und infolgedessen ändert sich der durch Rotie
ren magnetischer Scheiben erzeugte Ausgangssignal-Pegel
in Abhängigkeit der Position der magnetischen
Scheiben, auf denen das Signal aufgenommen ist. Auf dies
es Phänomen wird unter dem Stichwort "Modulation" Be
zug genommen. Flexible magnetische Scheiben, die durch
Rotieren zum Aufnehmen und Wiedergeben verwendet wer
den, werden daher bislang vorbereitet, indem die Orien
tierung magnetischer Teilchen physikalisch aufgehoben
wird oder indem während der Herstellung magnetischer
Aufnahmebänder kein magnetisches Feld zugelassen wird,
so daß sich die ferromagnetischen Feinteilchen nicht
in der linearen Richtung anordnen. Doch selbst unter
den vorstehenden Vorkehrungen tritt das Problem auf,
daß magnetische Teilchen durch Ausrichten aufgrund des
Fließens der Beschichtungs-Zusammensetzung sich in der
Beschichtungsrichtung anordnen und daß sich infolge
dessen der Ausgangspegel der wiedergegebenen Signale
in Abhängigkeit von der Position der Scheiben ändert.
Um ein durch das Fließen der Beschichtungs-Zusammen
setzung verursachtes Ausrichten zu beseitigen, das
unmittelbar nach dem Beschichten verursacht wird, wird
in den (ungeprüften) japanischen Patentveröffentlichun
gen Nr. 104 206/78 und 149 607/79 vorgeschlagen, die
magnetische Schicht in einem ersten, der Ausrichtung
dienenden magnetischen Feld einer magnetischen Aus
richtung in eine Richtung zu unterziehen und dann in
einem zweiten, der Ausrichtung dienenden magnetischen
Feld, das schwächer als das erste magnetische Feld ist,
einer magnetischen Ausrichtung zu unterziehen, wobei
der Ausrichtungssinn des zweiten Feldes dem des ersten
Feldes entgegengesetzt ist.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung, wie sie in der
obenstehenden japanischen Patentveröffentlichung vorge
schlagen sind, kann jedoch keine stochastische Ausrich
tung erzielt werden, da das in diesem Stand der Technik
offenbarte Behandeln zur stochastischen Ausrichtung
diskontinuierlich und in einer kurzen Zeitdauer durch
geführt wird, weil bei diesem herkömmlichen Verfahren
die von jedem der Ausrichtung dienenden magnetischen
Feld hervorgerufenen unabhängigen magnetischen Feld
linien und nur ein erstes und ein zweites, der Aus
richtung dienendes magnetisches Feld verwendet werden.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wurde
im Verlauf verschiedener Untersuchungen zur stochasti
schen magnetischen Ausrichtung und zum Verlauf magneti
scher Feldstärken entwickelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials mit
stochastischer Ausrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1
angegebene Verfahren gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fort
schritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß das erfin
dungsgemäße Verfahren zu Aufzeichnungsmaterialien führt, die
wegen der stochastischen, d. h. zufallsabhängigen Orientie
rung ihrer magnetischen Teilchen, Vorteile gegenüber her
kömmlichen magnetischen Aufzeichnungsträgern bieten, bei de
nen die magnetischen Teilchen in einer Vorzugsrichtung
orientiert sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt
die magnetische Feldstärke eines ersten Magneten 0,04 bis
0,008 T und wird die magnetische Feldstärke einander benach
barter Magnete um 0,0001 bis 0,007 T gegenüber der magneti
schen Feldstärke des vorangehenden Magneten herabgesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
In dieser zeigt:
Fig. 1 eine ebene, schematische Darstellung einer Vorrichtung
zum stochastischen Ausrichten gemäß
der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2 eine ebene, schematische Darstellung einer her
kömmlichen Vorrichtung zur stochastischen Aus
richtung.
Ein nicht-magnetischer, streifenförmiger Träger 20,
der sich kontinuierlich in eine Richtung bewegt, ist
mit einem magnetischen Beschichtungsmaterial be
schichtet. Wie weiter oben ausgeführt, kann jedes her
kömmliche Beschichtungsverfahren verwendet werden, um
die magnetische Schicht 21 in einer gleichmäßigen Dicke
vorzusehen. Die Schicht 21 wird durch eine dem sto
chastischen Ausrichten dienende Vorrichtung 10 hindurch
geführt und dann zum Verdampfen des Lösungsmittels aus
der magnetischen Schicht in eine (nicht dargestellte)
Trocknungsvorrichtung eingeführt.
Die dem stochastischen Ausrichten dienende Vorrich
tung 10 weist wenigstens fünf Magnete auf. Verschiedene
Arten von magnetischen Werkstoffen, beispielsweise ein
Magnet vom Typ Seltene Erden-Kobalt, Alnico, Barium
ferrit usw., können verwendet werden. Jeder Magnet 1,
2, 3, 4, 5, . . ., n weist am oberen und am unteren Ende
magnetische Pole auf und ist in einem vorbestimmten
Abstand zum nächsten Magneten befestigt, wobei die
Magnete über der Beschichtungsseite des Trägers 20 in
der Bewegungsrichtung A des Trägers 20 angeordnet sind.
Wie in Fig. 1 nicht dargestellt, kann die Reihe von
Magneten auch unter dem Träger angeordnet sein.
Jeder Magnet 1 bis n der der stochastischen Ausrichtung
dienenden Vorrichtung 10 ist wie folgt angeordnet: Je
der der Beschichtung (oder ggf. der Rückseitenfläche
der Beschichtung) zugewandte Pol der Magnete 1 bis n
weist eine vom benachbarten Magneten unterschiedliche
Polarität auf, d. h.: . . . N, S, N, S, . . .
Der Abstand zwischen den Magneten 1 bis n kann so vor
bestimmt werden, daß die magnetischen Kraftlinien a,
b, c, d, . . . , n parallel zu der Fläche der magneti
schen Beschichtung verlaufen und im wesentlichen ununter
brochen erzeugt werden.
Die oben benützte Formulierung "magnetische Kraft
linien, die ununterbrochen erzeugt werden" bedeutet,
daß bezüglich eines der stochastischen Ausrichtung
dienenden Verfahrens für den Fall, daß unabhängige
magnetische Kraftlinien 32 bis 35 von jedem Magneten
30, 31, wie in Fig. 2 dargestellt, erzeugt werden,
im wesentlichen kein nicht-magnetischer Feldbereich
36 vorhanden ist.
Der Abstand zwischen den Magneten kann aufgrund von
Faktoren wie beispielsweise der Stärke des magneti
schen Feldes bestimmt werden. Im allgemeinen beträgt
der Abstand zwischen jedem Magneten 1 bis n 5 bis
25 cm, vorzugsweise 8 bis 15 cm und vorzugsweise ins
besondere 10 bis 13 cm.
Die Stärke des magnetischen Feldes für jeden Magneten
1 bis n kann so bestimmt werden, daß sie in der Be
wegungsrichtung A des Trägers 20 stufenweise abnimmt.
Die Abnahmerate der magnetischen Feldstärke kann auf
der Grundlage der Art der magnetischen Feinteilchen,
der Koerzitivkraft der Teilchen, der Anzahl der Magne
ten, des Abstandes zwischen den Magneten usw., variiert
werden. Im allgemeinen beträgt für den ersten Magneten
1 die magnetische Feldstärke 0,04 bis 0,008 T (Tesla), und für
die Magneten 2 bis n verringert sich die magnetische
Feldstärke stufenweise mit einer Rate von 0,001 bis 0,007 T
Gauss. Ist beispielsweise die erste magnetische Feld
stärke 0,04 T, so kann die stufenweise Verringerungs
rate 0,007 bis 0,008 T unterhalb des magnetischen Feldes
des vorangehenden Magneten liegen, und beträgt die
erste magnetische Feldstärke 0,008 T, so kann die
stufenweise Verringerungsrate 0,001 T unterhalb des
magnetischen Feldes des vorangehenden Magneten liegen.
Die Anzahl der Magnete der der stochastischen Ausrich
tung dienenden Vorrichtung 10 beträgt vorzugsweise
mindestens 5, vorzugsweise 5 bis 10.
Der Abstand zwischen der magnetischen Schicht und dem
der magnetischen Schicht zugewandten Magnetpol kann
geeignet eingestellt werden, um die der stochastischen
Ausrichtung dienende gewünschte Stärke des magnetischen
Flusses zu erhalten, gleichgültig, ob die Magneten
über oder unter dem magnetischen Aufnahmemedium ange
ordnet sind. Wird beispielsweise ein Magnet mit 3250
Oe benützt, so beträgt die magnetische Feldstärke unge
fähr 0,03 T in einem Abstand von 20 bis 30 mm und
ungefähr 0,01 T in einem Abstand von 50 mm.
Der streifenförmige Träger 20, der in die der stochasti
schen Ausrichtung dienenden Vorrichtung 10 eintritt,
tritt durch die unabhängige magnetische Kraftlinie a′
des ersten Magneten 1 hindurch, wodurch die auf dem
Träger 20 vorgesehene magnetische Schicht 21 in starkem
Maße einer magnetischen Ausrichtung in Transportrich
tung unterzogen werden kann.
Die ausgerichteten Teilchen erfahren im selben Ausmaße
wie bei herkömmlichen Ausrichtungsverfahren eine teil
weise Relaxation zum nicht-ausgerichteten Zustand, wenn
die magnetische Schicht durch die magnetische Kraft
linie a′ gemäß der vorliegenden Erfindung einer anfäng
lichen magnetischen Ausrichtung unterzogen wird, da die
Wirkungszone der unabhängigen magnetischen Kraftlinie
a′ vergleichsweise klein ist und weil die Fließfähig
keit der magnetischen Schicht 21 noch viel höher ist.
Während sich jedoch die magnetische Schicht 21 durch
jede der magnetische Kraftlinien a bis m bewegt, von
denen jede einzelne in einem vorbestimmten Abstand
zu der magnetischen Kraftlinie a′ vorgesehen ist und
gleichmäßig erzeugt wird bei stufenweiser Verringerung
der magnetischen Feldstärke in der Bewegungsrichtung
A des Trägers 20, erfahren die ferromagnetischen Fein
teilchen in der magnetischen Lage 21 andauernd Aus
richtungswirkungen in abwechselnden Richtungen ohne Re
laxation aus dem anfänglich ausgerichteten Zustand. Dem
entsprechend werden die Teilchen so angeordnet, daß der
Ausrichtungssinn umgekehrt ist, und sie werden unter
einem bestimmten Winkel zu der Transportrichtung fixiert,
da die entgegengesetzte Ausrichtungswirkung aufgrund des
stufenweise abnehmenden Feldlinienverlaufs der magneti
schen Feldstärke schwach wird.
Es wird angenommen, daß das Blockieren eines weiteren
Ausrichtens von der Aushärtungsrate der magnetischen
Schicht 21 abhängt.
Nach Passieren des fünften Magneten 5 hat sich die ur
sprüngliche Ausrichtung in Transport- oder Bewegungs
richtung zu einer stochastischen Ausrichtung verändert.
Sollte die stochastische Ausrichtung aufgrund von
Bedingungen wie Beschichtungsgeschwindigkeit, Schicht
dicke oder Viskosität der Schicht 21 nicht ausreichen,
so können zusätzliche Magneten 6 bis n in geeigneten
Abständen und magnetischen Feldstärken, die ab dem
fünften Magnet 5 stufenweise abnehmen, vorgesehen sein.
Die unabhängige magnetische Feldlinie m′, die von dem
letzten Magneten n erzeugt wird, bewirkt keine Wieder
ausrichtung der resultierenden stochastischen Ausrich
tung der magnetischen Beschichtung 21 in der Transport
richtung des Trägers 20, da die Stärke des Magnetfeldes
des letzten Magneten n entsprechend seines stufenweise
abnehmenden Feldlinienverlaufs sehr schwach ist, das
Aushärten der Schicht 21 während der Bewegung des
Trägers ständig fortschreitet und die Wirkungszone der
magnetischen Kraftlinie m′ schmal ist. Wie vorstehend
schon dargelegt, können Reihen von Magneten unter dem
Träger auf der der magnetischen Schicht 21 entgegen
gesetzten Seite vorgesehen sein. In diesem Fall kann ei
ne ausreichende stochastische Ausrichtung auf dieselbe
Weise wie vorstehend geschildert, erreicht werden.
Durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
lassen sich die folgenden Vorteile erzielen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt
eine stochastische Ausrichtung ferromagnetischer Fein
teilchen, die in einer magnetischen Schicht enthalten
sind und eine Ausrichtung in eine Richtung aufweisen,
durch kontinuierliches Bewegen einer auf einer Seite
eines nicht-magnetischen, streifenförmigen Trägers vor
gesehenen, nicht-getrockneten magnetischen Schicht durch
eine einer stochastischen magnetischen Ausrichtung
dienenden Vorrichtung, die wenigstens fünf Magnete auf
weist, die in einem Abstand zueinander über der nicht-
getrockneten magnetischen Schicht oder unter dem Träger
befestigt sind, wobei die Magnete so angeordnet sind,
daß jeweils benachbarte, der magnetischen Schicht oder
der Rückseitenfläche des Trägers zugewandte Pole der
Magnete eine unterschiedliche Polarität aufweisen, daß
die magnetische Feldstärke jedes Magneten in Bewegungs
richtung der magnetischen Schicht stufenweise abnimmt
und daß die Richtung der magnetischen Kraftlinien zwi
schen benachbarten Magneten in entgegengesetztem Sinn
und parallel zu der magnetischen Schicht verläuft, wo
durch ferromagnetische Feinteilchen wirksam einer
stochastischen magnetischen Ausrichtung unterzogen wer
den können und keine Relaxation auf der stochastischen
Ausrichtung erfahren. Die Schritte zur magnetischen Aus
richtung können mittels Kompaktgeräten durchgeführt wer
den, wodurch die Modulation bei herkömmlichen magneti
schen Scheiben verhindert werden kann und die Schritte
zur stochastischen magnetischen Ausrichtung einfacher
sein können.
Weitere Einzelheiten werden nachfolgend in einem die
Erfindung nicht beschränkenden Beispiel beschrieben.
Eine Fläche eines Films aus Polyäthylenterephthalat, der
eine Dicke von 75 µm aufweist, wurde bei einer Rate von
40 m/min in einem Aufstreichverfahren mit einer magneti
schen Schicht der nachfolgend aufgeführten Zusammen
setzung beschichtet, um eine im trockenen Zustand eine
Dicke von 3 µm aufweisende magnetische Schicht zu er
zielen. Die Schicht wurde dann durch eine einer
stochastischen Ausrichtung dienenden Vorrichtung be
wegt, die über der magnetischen Schicht vorgesehene
seltene Erden-Kobalt-Magneten in einem Abstand von
13 cm zueinander aufwies. Die Anzahl der Magneten und
die magnetische Feldstärke jedes Magneten sind in
Tabelle 1 gezeigt. Auf diese Weise wurden in der magneti
schen Schicht enthaltene ferromagnetische Feinteilchen
einer stochastischen magnetischen Ausrichtung unterzo
gen. Das Rechteckigkeitsverhältnis SQ|| (restliche
Flußdichte/maximale Flußdichte) in der Bewegungs
richtung des Trägers, die die Beschichtungsrichtung
war, und das Rechteckigkeitsverhältnis SQ┴ in der
Querrichtung, die mit der Beschichtungsrichtung einen
rechten Winkel bildete, der auf diese Weise erhaltenen
Muster wurden gemessen. Danach wurde das Verhältnis
SQ┴/SQ|| des Ausmaßes der Ausrichtung bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Zusammensetzung der magnetischen Schicht (Gewichtsteile):
γ-Fe₂O₃ | |
400 | |
Polyuräthan (Handelsname "Nipporan 3022", hergestellt von Nippon Polyurethane Co., Lted.; Bindemittel) | 60 |
Vinylchlorid-Vinylazetat-Copolymerisat (VMCH; Bindemittel) | 40 |
Lezithin (Dispergierungsmittel) | 6 |
Stearinsäure (Schmiermittel) | 5 |
Kohlenstoff | 30 |
Methyläthylketon | 500 |
Methylisobutylketon | 200 |
Cyclohexanon | 200 |
(Viskosität: 30 Poise) |
Das Verhältnis des Ausmaßes der Ausrichtung beträgt
unter dem Gesichtspunkt elektromagnetischer Eigenschaf
ten vorzugsweise 0,95 bis 1,0.
Dem in Tabelle 1 gezeigten Verhältnis des Ausmaßes der
Ausrichtung entnimmt man sofort, daß das erfindungsge
mäße Verfahren, das 5 oder mehr, in dichtem Abstand
angeordnete Magnete verwendet (Muster Nr. 1, 2, 7, 12
und 13) ein besseres Verhältnis des Ausmaßes der Aus
richtung liefert als dasjenige des Verfahrens, bei dem
bis zu 4 Magnete verwendet werden (Muster Nr. 3, 4, 5,
8, 9, 10, 11, 14, 15, 16 und 17). Dies bedeutet, daß
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine stochastische
Ausrichtung auf wirkungsvolle Weise erzielt werden
kann.
Aus den bei den Mustern Nr. 3, 4, 5, 8, 9, 10, 11, 14,
15, 16 und 17 erhaltenen, in Tabelle 1 dargestellten
Ergebnissen wird deutlich, daß das Verhältnis des Aus
maßes der Ausrichtung geringer wird, wenn die Magneten
in größeren Abständen, beispielsweise 25 bis 30 cm, an
geordnet sind.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufnahme
mediums mit einem nichtmagnetischen, streifenförmigen
Träger, auf welchem eine magnetische Schicht ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Träger mit der darauf angeordneten magneti schen Schicht, welche sich im nicht getrockneten Zu stand befindet, durch eine einer stochastischen, magnetischen Ausrichtung dienende Vorrichtung konti nuierlich hindurchbewegt wird, wobei diese Vorrich tung wenigstens fünf Magnete aufweist, die in einem Abstand von 5 bis 25 cm voneinander über der nicht getrockneten, magnetischen Schicht oder unter dem Träger angeordnet sind,
- - wobei die Magnete derart angeordnet werden, daß ein ander benachbarte, der magnetischen Schicht oder der Rückseitenfläche des Trägers zugewandte Magnetpole unterschiedliche Polarität aufweisen und die Abstän de zwischen den Magneten jeweils so bestimmt werden, daß in der magnetischen Schicht keine nichtmagneti schen Schichtbereiche ausgebildet werden,
- - daß die magnetische Feldstärke jedes Magneten stu fenweise in der Bewegungsrichtung der magnetischen Schicht verringert wird, wobei die Richtung der mag netischen Feldlinien zwischen benachbarten Magneten jeweils in entgegengesetztem Sinn und parallel zu der magnetischen Schicht verläuft, wodurch ferromag netische Feinteilchen in der magnetischen Schicht stochastisch ausgerichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetische Feldstärke eines ersten Magneten 0,04
bis 0,008 T beträgt und daß die magnetische Feldstärke
einander benachbarter Magnete um 0,001 bis 0,007 T ge
genüber dem vorangehenden Magneten herabgesetzt wird.
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