DE3347279A1 - Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper - Google Patents

Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper

Info

Publication number
DE3347279A1
DE3347279A1 DE19833347279 DE3347279A DE3347279A1 DE 3347279 A1 DE3347279 A1 DE 3347279A1 DE 19833347279 DE19833347279 DE 19833347279 DE 3347279 A DE3347279 A DE 3347279A DE 3347279 A1 DE3347279 A1 DE 3347279A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
temperature
styrene
expandable
styrene polymers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833347279
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Dr. 6233 Kelkheim Mixich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19833347279 priority Critical patent/DE3347279A1/de
Publication of DE3347279A1 publication Critical patent/DE3347279A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/16Making expandable particles
    • C08J9/20Making expandable particles by suspension polymerisation in the presence of the blowing agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0061Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof characterized by the use of several polymeric components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2491/00Characterised by the use of oils, fats or waxes; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur. TIerstellung expandierbarer Styrolpolymerisate
  • sole daraus gewonnene Formkörper Bei der Herstellung von expandierbaren Styrolpolymerisaten, die eine flammhemmende organische Halogenverbindung enthalten, entstehen Produkte, die nach dem Vorschäumen eine ungleichmäßige Zellstruktur aufweisen.
  • Aus der DE-Patentschrift 1.520.790 ist es bekannt, daß durch Zusatz bestimmter Polyethylene oder Polypropylene expandierbare Polystyrole herstellbar sind, die sich-zu Schaumstoffblöcken mit verbesserter Zellstruktur verarbeiten lassen. Dies trifft allerdings nur dänn zu, wenn der Wassergehalt aller Polystyrolperlen durch Trocknen auf unterhalb 0,1 Gew.-% gesenkt wird. Wird hierzu ein kontinuierlich arbeitender Trockner verwendet, so besitzen die einzelnen Perlen infolge ihrer unterschiedlichen Verweilzeit im Trockner jedoch verschiedene Wassergehalte. Nur die Perlen mit einem Wassergehalt von höchstens 0,1 % führen nach dem Vorschäumen zu einem feinzelligen Produkt. Alle anderen Perlen besitzen Je nach Wassergehalt einen mehr oder minder groben und ungleichmäßigen Zellaufbau.
  • Die EP-Patentschrift 120 betrifft Perlen aus expandierbarem Polystyrol, die 500 bis 10000 Gew.-ppm eines Fischer-Tropsch-Wachses mit einem Schmelzpunkt von 80-1100C enthalten. Arbeitet man nach der Lehre dieser Patentschrift, so entsteht ein verschäumbares Polystyrol, das den Mangel eines groben und ungleichmäßigen Zellaufbaus nicht besitzt, wenn gegen Ende der Polymerisation eine Nachreaktionstemperatur von 1200C angewendet wird. In Gegenwart von flammhemmenden organischen Halogenverbindungen entsteht bei dieser hohen Nachreaktionsstemperatur jedoch ein Polystyrol mit sehr viel innerem Wasser (1 Gew.-% und mehr), das durch unerwünscht langes Trocknen entfernt werden muß. Hohe Treibmittelverluste sind dabei unvermeidbar, wodurch u.a. eine stärkere Belastung der Umwelt erfolgt. Polystyrol, das nach dem Trocknen 0,4 Gew.-% oder mehr Wasser enthält, verliert beim Lagern durch Herausdifundieren des Wassers auf die Oberfläche der Perlen seine Rieselfähigkeit.
  • Schlecht oder nicht rieselfähige Produkte führen aber bei der Verarbeitung zu großen Schwierigkeiten. Außerdem bedingen selbstverlöschende, expandierbare Polystyrole, die Fischer-Tropsch-Wachse enthalten, bei der Herstellung von Blöcken einen unerwünscht hohen Blockeinfall Die Aufgabe vorliegender Erfindung bestand daher darin, eine Verfahrensweise zu finden, die zu expandierbaren, selbstverlöschenden Styrolpolymerisaten führt, ohne das Auftreten der oben erwähnten Mängel, wie Inhomogenität der Zellstruktur, hohem Wassergehalt und verstärktem Blockeinfall.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, die Polymerisationsmischung zu Beginn der Polymerisation mindestens eine Stunde lang auf eine Temperatur von 75 bis 850C zu halten und danach erst auf höhere Temperaturen zu bringen.
  • Die Erfindung betrifft demnach also ein Verfahren zur Herstellung expandierbarer, treibmittelhaltiger, flammfester Perlen aus Styrolpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol und/oder substituiertem Styrol, gegebenenfalls in Abmischung mit anderen damit copolymerisierbaren Verbindungen, in wäßriger Suspension bei erhöhten Temperaturen, in Gegenwart eines Polyethylenwachses mit einem Molekulargewicht (Zahlenmittel) von 1 000 bis 4 000, einer inerten, niedrigsiedenden organischen Ver- bindung als Treibmittel, einer orgaiiis chen ilalogenverbindung als Flammscllutznittel, sowie gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Polymerisation die Polymerisationsmischung mindestens eine Stunde. lang bei einer Temperatur von höchstens 8500 gehalten und erst danach auf höhere Temperaturen gebracht wird.
  • Weiterhin hat die Erfindung Formkörper zum Gegenstand, die aus den so hergestellten Polymerisationsperlen erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß wesentlich ist demnach also, die Polymerisationsmischung zu Beginn der Polymerisation, mindestens eine Stunde, vorzugsweise eine bis zwei Stunden bei einer Temperatur von höchstens 850C, vorzugsweise von 75 bis 850C, und insbesondere 74 bis 8400 zu halten.
  • Der Umsatz in dieser ersten Polymerisationsstufe beträgt im allgemeinen bis zu 20 , vorzugsweise bis zu 17 % des Gesamtumsatzes.
  • Nach dieser ersten Polymerisationsstufe erfolgt die eigentliche Polymerisation (Hauptpolymerisation) bei darüberliegenden Temperaturen bis zu etwa 1000C, insbesondere bei Temperaturen von 90°C bis 10000.
  • Anschließend wird die Polymerisation bei Temperaturen bis zu etwa 1200C, vorzugsweise bis zu etwa 1100C beendet (Nachreaktion). Diese Nachreaktion dauert im allgemeinen bis zu fünf Stunden, vorzugsweise zwei bis vier Stunden.
  • Die so erhaltene Suspension wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, die Polymerisatperlen werden abgetrennt, gegebenenfalls gesiebt und anschließend unter milden Bedingungen, vorzugsweise bei 25 bis 300C für ein bis zwei Stunden getrocknet.
  • Sie können dann in der üblichen Weise vorgeschäumt und ggf. nach Zwischenlagerung, in Formen zu geschäumten Formkörpern, wie Schaumstoffblöcken, fertigverschäumt werden.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Perlen bestehen aus den bekannten Styrolpolymerisaten. Dazu gehören Homopolymerisate des Styrols oder der für diesen Zweck bekannten substituierten Styrole, wie alkylsubstituierte Styrole, beispielsweise p-Methylstyrol oder wie kernhalogenierte Styrole, beispielsweise 2,4-Dichlorstyrol.
  • Weiterhin fallen unter den Begriff Styrolpolymerisate auch Copolymere des Styrols mit den obigen Styrolderivaten und/oder mit anderen damit copolymerisierbaren Monomeren, insbesondere olefinisch ungesättigte Verbindungen wie a-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Estern von a, ß-ungesättigten Carbonsäuren mit Alkoholen, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, wie Acrylsäure-oder Methacrylsäureester sowie Vinylcarbazol und dergleichen. Diese Comonomeren sind im Regelfall zu höchstens 50 Gew.-% in den Styrolcopolymerisaten enthalten.
  • Das Treibmittel wird erfindungsgemäß zweckmäßigerweise direkt dem Polymerisationsansatz zugegeben, und zwar vorteilhafterweise erst in der Hauptpolymerisation. Es kommen hierfür die üblichen gasförmigen oder flüssigen organischen Verbindungen in Frage, die das StyroLpolymerisat nicht lösen bzw. lediglich quellen und deren Siedepunkte unterhalb des Erweichungspunktes der Polymerisate liegen. Solche Verbindungen sind beispielsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Propan, Butan, Pentan, Hexan, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Dichlordifluormethan, 1 ,2,2-Trifluor-1, 1,2-trichloräthan. Auch Mischungen dieser Verbindungen können verwendet werden.
  • Das Treibmittel wird zumeist in Mengen von 3 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 5 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, verwendet.
  • Als flammhemmende Mittel werden die hierfür bekannten organischen Halogenverbindungen eingesetzt. Beispiele hierfür sind: Vollständig oder partiell bromierte Oligomere des Butadiens oder des Isoprens, wie des 1-Vinylcyclohex-3-ens, des Cyclo-octa-1,5-diens, des Cyclododeca-1,5,9-triens oder von Polybutadien mit einem Polymerisationsgrad von z.B. 3 bis 15, bromierte Phosphorsäureester, z .13. 'rris-(;2,3-dibrompropyl ) phosphat, kernbromierte hnylalkyläter und Phenylalkenyläther, z.B. Pentabromphenylallyläther, Pentabrommonochlorcyclohexan und andere mindestens drei Bromatome enthaltende Cyclohexane. Sie werden im allgemeinen dem Polymerisationsansatz in Mengen von 0,2 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf die Polymerisationsmischung, zugegeben.
  • Zusätzlich zu den Halogenverbindungen können die bekannten Synergisten in üblichen Mengen eingesetzt werden, vorzugsweise organische Peroxide, insbesondere solche mit einer Halbwertszeit von mindestens zwei Stunden bei 1000C (vgl. hierzu beispielsweise die DE-Patentschrift 1.273.187) Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Wachse sind Polyethylene mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Zahlenmittel) von bis zu 4000, vorzugsweise von 1000 bis 3000, die nach einem Ziegler-Verfahren hergestellt wurden (sog. Aufbauwachse). Sehr gute Ergebnisse kann mit Wachsen, deren Dichten zwischen 0,92 und 0,97 liegen, erzielt werden. Derartige Wachse und deren Herstellung sind beispielsweise beschrieben in der DE-Offenlegungsschrift 2.111.455. Bei Polyethylenwachsen mit Molekulargewichten unterhalb von 1000 oder oberhalb von 4000 wird vor allem die Zellstruktur zunehmend schlechter.
  • Das Wachs wird zweckmäßigerweise vor Beginn der Polymerisation im Monomeren bzw. Monomerengemisch gelöst, doch kann es auch während der ersten Temperaturstufe, die erfindungsgemäß höchstens 850C beträgt, zugegeben werden.
  • Die Menge an Wachs liegt zumeist im Bereich von 0,1 bis 0,7 Gew.-S, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Monomere bzw. Monomerengemisch. Wachsmengen unterhalb von 0,1 Gew.-% sind im allgemeinen ohne zellstrukturverbessernde Wirkung, während Mengen oberhalb von 0,7 Gew.-% zu vermehrtem Blockeinfall führen.
  • Die Polymerisation kann nach einem beliebigen und geeigneten Suspensionspolymerisationsverfahren unter Verwendung der bekannten Suspensionsstabilisatoren und ggfs.
  • weiterer Zusatzstoffe gewöhnlich mit Hilfe eines Initiators erfolgen.
  • Als Suspensionsstabilisatoren kommen die üblichen Suspendierhilfsmittel in Frage, wie Tricalciumphosphat, Bariumsulfat, Zinkoxid u.a., oder organische Schutzkolloide, wie Poly-N-methyl-N-vinylacetamid, Polyvinylalkohol, Methylcellulose usw. Die Menge und der Zugabezeitpunkt des Suspensionsstabilisators richten sich nach der einzustellenden Teilchengröße der Styrolpolymerisate. Üblicherweise liegen die Mengen zwischen -0,04 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf Monomeres oder Monomerengemisch.
  • Als Initiatoren werden erfindungsgemäß vorzugsweise organische Peroxide oder Gemische derselben eingesetzt, beispielsweise t-Butyl-perbenzoat, t-Butylperoctoat, Dibenzoylperoxid, t-Butylperacetat. Wahlweise können auch die bekannten Azoverbindungen wie Azobisisobutyronitril, verwendet werden Die Mengen liegen im üblichen Rahmen und betragen je nach Polymerisationstemperatur im allgemeinen 0,1 bis 0,5 Gew.-, bezogen auf Monomeres oder Monomerengemisch.
  • Außer den genannten Verbindungen (Polyäthylenwachs, Treibmittel und Flammschutzmittel) können die erfindungsgemäß erhältlichen Styrolpolymerisate noch weitere Zusatzstoffe, wie UV- und Wärmestabilisatoren für Kunststoffe, Farbstoffe und äußerlich aufgebrachte Ausrüstungsmittel, z.B. solche, die das Verklumpen beim Vorschäumen verhindern, in t,lichn Mengen enthalten.
  • Die nachfolgenden Beispiele erlaütern die Erfindung näher bzw. zeigen dcn stand der Technik auf.
  • Beispiel 1 (Vergleichsversuch) In etrlJm mit Stickstoff gespülten druckfenten Kessel aus korrosionsfestem Stahl wurde folgende Mischung eingefüllt: 73 kg entmineralisiertes Wasser 75,5 kg Styrol 450 g 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecan 75 g Dicumylperoxid 7,5 g 2,4-Diamino-6-nonyl-1,3,5-triazin Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren aufgeheizt. Nach Erreichen von 500C wurden 226,5 g Polyethylenwachs mit einer Dichte von 0,94 g/cm3 und einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1700 zugegeben. Als die Temperatur 650C erreicht hatte, wurde mit 120 g Dibenzoylperoxid und 187,5 g t-Butylperbenzoat gestartet. Nach Erreichen von 90°C , was etwa 20 Minuten dauert, wurde durch Regelung die Temperatur 6,5 Stunden lang konstant gehalten.
  • Bei einem Styrolumsatz von 40-47 % wurden 1,275 g Kaliumperoxodisulfat in 100 ml Wasser und 298 g Tricalciumphosphat in 3 1 Wasser zugefügt. Nach 4 Stunden bei 90°C wurden 5,9 kg eines Treibmittelgemisches aus 75 Gew.-% n-Pentan und 25 Gew.-% i-Pentan innerhalb von 15 bis 20 Minuten in den Kessel gedrückt. Nach Ablauf der 6,5 Stunden bei 900C'wurde auf 1100C hochgeheizt und 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
  • Nach Beendigung der Polymerisation wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Polymerisat wurde separiert, eine Stunde lang bei 300C getrocknet und gesiebt.
  • Die Fraktion mit Korngrößen zwischen 0,8 und 1,6 mm wurde in einem handelsüblichen Vorschäumer mit Wasserdampf diskontinuierlich auf 15 g/l vorgeschäumt. Nach 24-stündiger Zwischenlagerung wurde das vorgeschäumte Material in einer Blockform mit den Abmessungen 50x100x20O cm mittels Wasserdampf bei einem Druck von 1,75 bar zu Schaumstoüfblöcken ausgescchäumt. Die Prüfwerte sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Beispiel 2 a) In diesem Versuch wurde die gleiche Mischung, wie in Beispiel 1 beschrieben, polymerisiert, jedoch wurde das Temperaturprogramm wie folgt geändert. Der Start erfolgte auch hier bei 650C. Nach Erreichen von 800C wurde dann jedoch durch Regelung die Temperatur 2 Stunden lang konstant gehalten. Anschließend wurde der Ansatz auf 900C hochgeheizt und 6,5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die weiteren Maßnahmen erfolgten auch hier wie in Beispiel 1 angegeben. Die Prüfwerte sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • b) Versuch a) wurde wiederholt, nur mit dem Unterschied, daß schon nach 5 Stunden bei 900C zur 4-stündigen Nachreaktion bei 1100C hochgeheizt wurde. Die Prüfwerte finden sich wieder in Tabelle 1.
  • Beispiel 3 (Vergleichsversuch) Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 2 b durchgeführt, nur mit dem Unterschied, daß das Polyethylenwachs durch die gleiche Menge eines Fischer-Tropsch-Wachses mit einem Schmelzpunkt von 920C und einem Molekulargewicht (Zahlenmittel) von 700 bis 750 ersetzt wurde. Die Aufarbeitung der Polymerisatperlen und die Blockherstellung entsprachen dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren. Die Versuchsergebnisse können Tabelle 1 entnommen werden.
  • Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel) In diesem Versuch wurde die gleiche Menge unter gleichen Bedingungen wie bei beispiel 3 polymerisierts jedoch wurde anstelle einer Il-stiindiRcn N,icihrc;-iktion bei 110 0C eine 2-stündige bei 120°C gewählt Nach arl(lloger Aufarbeitung wurden Ergebnisse erhalten, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind.
  • TABELLE 1 Beispiel Zellstruktur1) Gesamtwasser2) Blockeinfall3) 1 (Vergl.vers.) inhomogen 0,31 + 0,05 2,4 + 0,3 2a homogen 0,30 + 0,04 2,3 i 0,3 2b homogen 0,32 + 0,04 2,7 + 0,3 3 (Vergl.vers.) inhomogen 0,30 + 0,05 4,3 + 0,4 4 (Vergl.vers.) homogen 0,46 + 0,06 4,2 i 0,4 1) Die Zellstruktur ist homogen, wenn innerhalb einer Perle und von Perle zu Perle die Zellen annähernd gleich groß sind. Bei inhomogener Zellstruktur treten starke Zellgrößenunterschiede auf, wobei die Durchmesser der Zellen sich wie 1:10 bis 1:50 verhalten. Die Bestimmung erfolgt visuell im Mikroskop an einem Dünnschnitt.
  • 2) Der Gesamtwassergehalt der Perlen wurde nach Karl-Fischer bestimmt.
  • 3) Der Blockeinfall wird 24 Stunden nach Erstellung des Schaumstoffblocks gemessen. Dieser wird ermittelt, indem man in der Mitte der großen Seitenflächen (hier: 100 x 200 cm) den Abstand zwischen diesen Seitenflächen (Blockdicke d) mißt. Die Differenz des lichten Formmaßes an dieser Stelle (=D) und der Blockdicke an dieser Stelle (=d) in Prozent des lichten Formmaßes ergibt den Blockeinfall.
  • Blockeinfall (%) = (D-d) . 100 D

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung expandierbarer, treibmittelhaltiger, flammfester Perlen aus Styrolpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol und/oder substituiertem Styrol, gegebenenfalls in Abmischung mit anderen damit copolymerisierbaren Verbindungen, in wäßriger Suspension bei erhöhten Temperaturen, in Gegenwart eines Polyethylenwachses mit einem Molekulargewicht (Zah1onmittl) von 1 000 bi.s Lt 000, einer inerten, niedrigsiedenden organischen Verbindung als Treibmittel, einer organischen Halogenverbindung als Flammschutzmitel, sowie gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Polymerisation die Polymerisationsmischung mindestens eine Stunde lang bei einer Temperatur von höchstens 8500 gehalten und erst danach auf höhere Temperaturen gebracht wird 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsmlschung ein bis zwei Stunden bei einer Temperatur von 75 bis 850C gehalten wird.
  2. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationstemperatur 1100C nicht überschreitet
  3. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht (Zahlenmittel) des Polyäthylenwachses 1000 bis 3000 beträgt.
  4. 5. Formkörper, hergestellt aus den expandierbaren Perlen, die gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 erhalten werden.
DE19833347279 1983-12-28 1983-12-28 Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper Withdrawn DE3347279A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833347279 DE3347279A1 (de) 1983-12-28 1983-12-28 Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833347279 DE3347279A1 (de) 1983-12-28 1983-12-28 Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3347279A1 true DE3347279A1 (de) 1985-07-11

Family

ID=6218285

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833347279 Withdrawn DE3347279A1 (de) 1983-12-28 1983-12-28 Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3347279A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0409694A1 (de) * 1989-07-19 1991-01-23 Elf Atochem S.A. Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Polymerperlen und daraus hergestellte Werkstoffe
DE9115773U1 (de) * 1991-12-19 1992-03-05 Thermozell Entwicklungs- Und Vertriebs Ges.M.B.H., Glanegg Verbundfolie
DE9115772U1 (de) * 1991-12-19 1992-03-05 Thermozell Entwicklungs- Und Vertriebs Ges.M.B.H., Glanegg Folienelement
EP0612792A1 (de) * 1993-02-25 1994-08-31 BASF Aktiengesellschaft Perlförmige, expandierbare Styrolpolymerisate mit verringertem Innenwassergehalt und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0409694A1 (de) * 1989-07-19 1991-01-23 Elf Atochem S.A. Verfahren zur Herstellung von expandierbaren Polymerperlen und daraus hergestellte Werkstoffe
FR2649983A1 (fr) * 1989-07-19 1991-01-25 Norsolor Sa Procede de preparation de perles de polymere expansibles et materiaux en derivant
US5011863A (en) * 1989-07-19 1991-04-30 Atochem Process for the preparation of expandable polymer beads and materials derived therefrom
US5071882A (en) * 1989-07-19 1991-12-10 Atochem Process for the preparation of expandable polymer beads and materials derived therefrom
DE9115773U1 (de) * 1991-12-19 1992-03-05 Thermozell Entwicklungs- Und Vertriebs Ges.M.B.H., Glanegg Verbundfolie
DE9115772U1 (de) * 1991-12-19 1992-03-05 Thermozell Entwicklungs- Und Vertriebs Ges.M.B.H., Glanegg Folienelement
EP0612792A1 (de) * 1993-02-25 1994-08-31 BASF Aktiengesellschaft Perlförmige, expandierbare Styrolpolymerisate mit verringertem Innenwassergehalt und Verfahren zu ihrer Herstellung
US5585410A (en) * 1993-02-25 1996-12-17 Basf Aktiengesellschaft Bead-form, expandable styrene polymers having a reduced internal water content, and their preparation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1366110A1 (de) Kohlenstoffpartikel enthaltende expandierbare styrolpolymerisate
WO1998051734A1 (de) Verfahren zur herstellung graphitpartikel enthaltender expandierbarer styrolpolymerisate
EP0046494A1 (de) Teilchenförmige, treibmittelhaltige Styrolpolymerisate und deren Verwendung
EP0066686B1 (de) Verfahren zur Herstellung von schwerentflammbaren expandierbaren Styrolpolymerisaten
DE2906336C3 (de) Feinteilige selbstverlöschende expandierbare Styrolpolymerisate
EP0066687B1 (de) Verfahren zur Herstellung von schwerentflammbaren expandierbaren Styrolpolymerisaten
EP0574665B1 (de) Verfahren zur Herstellung von perlförmigen expandierbaren Styrolpolymerisaten
EP0106127B1 (de) Schaumkunststoffteilchen auf Basis von Poly-p-methylstyrol
EP0821028A2 (de) Expandierbare Styrolgraftcopolymerisate
DE3620683C1 (de) Treibmittelhaltige Styrolpolymerisate
DE2314544A1 (de) Feinteilige, expandierbare, schwer entflammbare styrolpolymerisate mit guter verarbeitbarkeit
DE1494934A1 (de) Schwerentflammbare feinteilige eypandierbare Kunststoffmasse
DE3347279A1 (de) Verfahren zur herstellung expandierbarer styrolpolymerisate sowie daraus gewonnene formkoerper
EP0003799A1 (de) Feinteilige expandierbare Styrolpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0689563B1 (de) Verfahren zur herstellung von perlförmigen expandierbaren styrolcopolymerisaten
EP0000572B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen, expandierbaren Styrolpolymerisaten
EP0009556B1 (de) Feinteilige expandierbare Styrolpolymerisate, enthaltend geringe Mengen organischer Bromverbindungen zur Verminderung der Formverweilzeit, Verfahren zur Herstellung und Verwendung zur Herstellung von Schaumstoffkörpern
EP0134414B1 (de) Feinteilige, expandierbare Styrolpolymerisate, die zur Herstellung schnellentformbarer Zellkörper geeignet sind
EP1994085B1 (de) Verfahren zur herstellung von expandierbaren styrolpolymerisaten
EP0027609B1 (de) Teilchenförmige, treibmittelhaltige Styrolpolymerisate und deren Verwendung
EP1082383B1 (de) Verfahren zur herstellung wasserexpandierbarer recyclat enthaltender styrolpolymerisate
DE2834908A1 (de) Verfahren zur herstellung verschaeumbarer perlen
DE2461130A1 (de) Verfahren zur herstellung von schaeumbaren teilchen auf der grundlage von polystyrol und geformten koerpern aus diesen
DE2420298A1 (de) Zu schaumstoffen niederer dichte expandierbare styrolpolymerisate
DE2809904C3 (de) Feinteilige, expandierbare Styrolpolymerisate

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal
8165 Unexamined publication of following application revoked