DE3344838A1 - Lastabhaengige bremskraft-regeleinrichtung fuer druckluftbetaetigbare kraftfahrzeug- oder anhaengerfahrzeugbremsanlagen - Google Patents
Lastabhaengige bremskraft-regeleinrichtung fuer druckluftbetaetigbare kraftfahrzeug- oder anhaengerfahrzeugbremsanlagenInfo
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Description
Hannover, 2.12.1983 WP 68/83 Ehr/Tö
WABCO Westinghouse
Fahrzeugbremsen GmbH
Fahrzeugbremsen GmbH
Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung für druckluftbetätigbare Kraftfahrzeug- oder Anhängerfahrzeugbremsanlagen
Die Erfindung betrifft eine lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung
für druckluftbetätigbare Kraftfahrzeugoder Anhängerfahrzeugbremsanlagen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung ist aus der DE-AS 27 39 884 bekannt. Diese lastabhängige
Bremskraft-Regeleinrichtung steuert einen für die Radbremsen einer oder mehrerer Fahrzeugachsen bestimmten Bremsdruck
gegenüber einem von einem Bremsventil stammenden Steuerdruck über ein Regelventil in einem vom Beladungszustand des Fahrzeugs
abhängigen Verhältnis, dem Regelverhältnis, aus.
Zur Regelung dient ein das Regelventil steuernder Regelkolben mit einer vom Steuerdruck beaufschlagten Steuerfläche
und einer vom geregelten Druck beaufschlagten Reaktionsfläche. Die Reaktionsfläche ist in ihrer Größe lastabhängig
variabel. Das Regelverhältnis hängt vom Flächenverhältnis zwischen der Reaktionsfläche und der Steuerfläche
ab, welches mit der Größe der Reaktionsfläche ebenfalls lastabhängig variiert.
Im gleichen Gehäuse ist dem Regelventil ein Relaisventil nachgeschaltet, welches über einen Relaiskolben betätigbar
ist, der in Öffnungsrichtung des Relaisventils direkt von dem vom Regelventil ausgesteuerten geregelten Druck
beaufschlagt wird. Das Relaisventil steuert aus einem Vorratsbehälter über Bremsanschlüsse als Bremsdruck einen
Druck zu den Radbremsen aus, der im wesentlichen gleich dem vom Regelventil ausgesteuerten Druck ist.
Das Kennfeld dieser lastabhängigen Bremskraft-Regeleinrichtung
besteht aus einer Schar von jeweils einem Beladungszustand des Fahrzeugs zugeordneten Regelgeraden.
Es gibt Einsatzfälle für Fahrzeuge, in denen, beispielsweise aufgrund gesetzlicher Vorschriften5 gefordert wird,
daß in Notsituationen der im Fahrzeug ausgesteuerte Bremsdruck abstufbar bis zum vollen verfügbaren Vorratsdruck
ansteigen kann. Da bei Fahrzeugen mit lastabhängigen Bremskraft-Regeleinrichtungen der eingangs genannten Art
der Bremsdruck über den dem jeweiligen Beladungszustand entsprechenden hinaus nicht ansteigen kann, ist diese
Forderung bei derart ausgerüsteten Fahrzeugen nur mit separaten zusätzlichen Ventil- und/oder Schalteinrichtungen
erfüllbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß die vorstehend erwähnte
Forderung mit einfachen Mitteln und ohne separate zusätzliche Ventil- und/oder Schalteinrichtungen erfüllbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist, eine Notsituation durch einen vorbestimmten Wert des Steuerdrucks
zu definieren und nach überschreiten dieses Wertes den Bremsdruck zu erhöhen und dadurch die jeweils
geltende Regelgerade in Richtung höheren Bremsdruck bis zur Aussteuerung des verfügbaren Vorratsdrucks abzuknicken.
Zur Erzielung einer solchen Charkteristik wäre es denkbar, beim Auftreten des die Notsituation definierenden
Steuerdrucks in die Übertragungseinrichtung des Beladungszustands einzugreifen, beispielsweise bei einer
mechanischen Übertragung über eine Stelleinrichtung den Regelhebel in Richtung "Vollast" zu verstellen.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung setzen jedoch in besonders vorteilhafter Weise sinngemäß im
Bereich des Relaisventils bzw. am Regelventil an.
Dabei ergibt sich eine vorteilhafte einfache Ausgestaltung der Erfindung, wenn - vereinfacht ausgedrückt ein
vorbestimmter Absolutwert des Steuerdrucks die Notsituation definiert.
Zur Definition der Notsituation kann aber auch - vereinfacht
ausgedrückt - ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen Steuerdruck und Vorratsdruck dienen, wodurch auch bei
schwankendem Vorratsdruck stets die Durchsteuerbarkeit des Vorratsdrucks zu den Bremsen sichergestellt ist.
Als eine bevorzugte Ausführungsform wird sinngemäß vorgeschlagen, nach Eintritt der Notsituation das Relaisventil
durch zweite Betätigungsmittel zu steuern.
Als zweite bevorzugte Ausführungsform wird sinngemäß vorgeschlagen,
den Relaiskolben als Differentialkolben mit großer Steuerfläche und kleinerer Reaktionsfläche auszubilden
und die Differentialfläche bis zu einem von einem Druckbegrenzungsventil bestimmten Höchstwert mit dem
Steuerdruck zu beaufschlagen. Als dritte bevorzugte Ausführungsform wird sinngemäß vorgeschlagen, nach Eintritt
der Notsituation das Regelventil durch zweite Betätigungsmittel zu steuern,
Es ist offensichtlich, daß die Erfindung und die bevorzugten Ausführungsformen auch mit bauartbedingt druckübersetzenden
oder druckuntersetzenden Ausbildungen von Relaisventil und/oder Relaiskolben ausführbar sind.
In vorteilhafter Weise kann eine erfindungsgemäße lastabhängige
Bremskraft-Regeleinrichtung mit einer Einsprungvorrichtung versehen werden, die ein schnelles
Überwinden des Ansprechdruckes in den Radbremsen sicherstellt. Die Einsprungvorrichtung kann auch mit einer
zusätzlichen, vom Steuerdruck beaufschlagten Abstufungskammer ausgerüstet sein, die den Bereich möglicher Regelverhältnisse
vorteilhaft erweitert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
welche in den Zeichnungen dargestellt sind, erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung mit zweiten Betätigungsmitteln für das Relaisventil
Figur 2 schematisch eine lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung
mit zweiten Betätigungsmitteln für
das Regelventil
Figur 3 einen Ausschnitt aus dem Kennfeld der lastabhängigen Bremskraft-Regeleinrichtungen nach
Figuren 1 und 2
Figur 4 schematisch einen Ausschnitt aus einer lastabhängigen Bremskraft-Regeleinrichtung mit Mitteln
am Relaiskolben zur erfindungsgemäßen Beeinflussung der Regelcharakteristik.
Figur 1 zeigt im Schnitt eine lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung
mit integriertem Relaisventil, im folgenden
auch kurz ALB/Relais genannt.
Das ALB/Relais weist ein aus einem Gehäuseoberteil 46 und einem Gehäuseunterteil 33 bestehendes Gehäuse 33,
46 mit einem Steuerkolben 7, einer flexiblen Membran 10 und einem als Regelventil ausgebildeten Doppelventil
5, 6, 43 auf. Das Regelventil wird gebildet von einem Doppelventilkörper 5, einem an der Innenwand des Steuerkolbens
7 angeordneten Ventilsitz 43 und einem weiteren Ventilsitz 6, der an der oberen Stirnfläche eines unter
dem Doppelventilkörper 5 angeordneten, als Stellglied ausgebildeten Ventilstößels 27 ausgebildet ist.
Mit dem Steuerkolben 7 ist eine Anzahl radialer Rippen 8 verbunden, die zwischen entsprechende Rippen 42 berührungslos
eingreifen, die gehäusefest zwischen Gehäuseoberteil 46 und Gehäuseunterteil 33 eingespannt sind. Die
der Membran 10 zugewandten unteren Stirnflächen der Rippen
8 bzw. der Rippen 42 bilden Teile von Kegelmänteln. In der dargestellten Stellung liegt die Membran an den Stirnflächen
der gehäusefesten Rippen 42 an.
Der Steuerkolben 7 und die Membran 10 bilden einen Bremsdruck-Regelkolben
7, 10 mit einer mit dem Steuerdruck beaufschlagten oben liegenden Steuerfläche 45 und einer
mit dem von.dem Regelventil 5, 6, 43 ausgesteuerten geregelten Druck beaufschlagten unten liegenden Reaktionsfläche
11. Die Steuerfläche 45 besteht aus der Oberfläche des Steuerkolbens 7« Die Reaktionsfläche 11 besteht
aus der Unterfläche der Membran 10. Die Steuerfläche 45 begrenzt eine über einen äußeren Kanal 44 mit
einem Steueranschluß 31 verbundene Steuerkammer 4 im Gehäuseoberteil 46.
Die als Zusatzfläche ausgebildete Membranoberseite
schließt mit dem Gehäuseoberteil 46 eine gegen die Steuerkammer 4 abgedichtete Zusatzkammer 9 ein. Die Zusatzfläche
ist der jeweiligen Differenz zwischen Steuerfläche 45 und Reaktionsfläche 11 flächengleich.
Die Reaktionsfläche 11 schließt mit der Oberseite eines
im Gehäuseunterteil 33 abgedichtet längs verschiebbar geführten Relaiskolben 40 eine Reaktionskammer 41 ein.
Aufwärts ist die Verschiebbarkeit des Relaiskolbens 40 durch die als zweiter gehäusefester Anschlag ausgebildeten
unteren Stirnflächen der gehäusefesten Rippen 42 begrenzt.
Der Ventilstößel 27 steht kraftschlüssig mit einem Nocken 25 in Verbindung, der in nicht dargestellter Weise lastabhängig
verstellbar ist. Der Ventilstößel 27 steht über einen inneren Hohlraum mit einer Entlüftungskammer 24 ,
in welcher der Nocken 25 angeordnet ist, in Verbindung. Der Ventilstößel 27 ist durch den Relaiskolben 40 abgedichtet
verschiebbar hindurchgeführt.
Unterhalb des Relaiskolbens 40 ist zu diesem koaxial im Gehäuseunterteil 33 ein zwischen einem Gehäuseanschlag
und einem Axialsieherungsring festgelegter, radial abgedichteter
Einsatz 38a angeordnet, der oben einen kleinen Durchmesser 38 und darunter einen mittleren Durchmesser
34 einer zweistufigen Stufenbohrung 32, 34, 38 aufweist, deren großer unten liegender Durchmesser 32 in dem Gehäuseunterteil
33 ausgebildet ist und dem Außendurchmesser des Einsatzes 38a entspricht. Ein zu der Stufenbohrung
32, 34, 38 komplementärer, aus einem Außenteil 18 und einem Kolbeneinsatz 19 bestehender hohler Stufenkolben
18, 19 ist mit dem kleinen und mittleren Durchmesser in den entsprechenden Flächen des Einsatzes 38a
und mit dem großen Durchmesser im Gehäuseunterteil 33 direkt, jeweils abgedichtet, geführt.
Der den Stufenkolben 18, 19 am großen Durchmesser nach unten abgedichtet abschließende hohle Kolbeneinsatz 19
ist im Stufenkolben 18 durch einen Sicherungsring axial fixiert. Die Unterfläche des Kolbeneinsatzes 19 bildet
mit der Unterfläche des Außenteils 18 eine zweite Steuerfläche 29, welche mit dem Gehäuseunterteil 33 eine mit
dem Steueranschluß 31 verbundene zweite Steuerkammer einschließt.
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Die gehäuseseitige Begrenzung der zweiten Steuerkammer 22 ist als Anschlag 30 für den Stufenkolben 18, 19 ausgebildet.
Auf der Unterfläche des Kolbeneinsatzes 19 ist ein mit einem Entlüftungskanal 26 im Stufenkolben 18, 19 verbundenes
Entlüftungsrohr 28 angeordnet, mit dem der Kolbeneinsatz 19 die zweite Steuerkammer 22 und das
Gehäuseunterteil 33 abgedichtet zu der Entlüftungskammer 24 durchdringt.
Der Kolbeneinsatz 19 nimmt an seinem oberen Ende abgedichtet
geführt ein Ventilglied 15 auf. Das Ventilglied 15 und der Kolbeneinsatz 19 bilden mit ihren Innenräumen
den Entlüftungskanal 26. Der Entlüftungskanal 26 wird von dem Ventilstößel 27 durchdrungen.
An seinem oberen Ende mit dem kleinen Durchmesser ist der Stufenkolben 18, 19 durch eine als Stufungsflache
39 ausgebildete Stirnfläche abgeschlossen.die kreisförmig ausgeschnitten ist und am Innenumfang des Kreisausschnitts
einen Einlaßventilsitz 13 trägt,mit dem das Ventilglied 15 ein Einlaßventil 13, 15 eines Relaisventils
12, 13, 15 bildet und gegen den das Ventilglied 15 von einer Schließfeder 23 vorgespannt ist.
Der Relaiskolben 40 weist auf seiner Unterseite dem Ventilglied 15 gegenüberliegend einen Stößel 40a auf,
an dessen Stirnfläche ein Auslaßventilsitz 12 angeordnet istimit dem das Ventilglied 15 ein Auslaßventil 12, 15
des Relaisventils 12, 13, 15 bildet.
Zwischen dem Stufenkolben 18, 19 und dem Einsatz 38a ist eine als Ringkammer 16 ausgebildete Rückstellkammer 16}
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und zwischen dem Außenteil 18, dem Kolbeneinsatz 19 und
dem VentiIglied 15 ist eine Kolbenvorratskammer 17 eingeschlossen.
In der Rückstel!kammer 16 ist eine Rückstellfeder
35 angeordnet, die sich zwischen den der Rückstel1-kammer
zugeordneten Stufen von Einsatz 38a und Stufenkolben 18, 19 abstützt.
In Einsatzfällen ohne besondere Ansprüche an das Ansprechverhalten
kann die Rückstellfeder 35 zur Verbilligung entfallen.
Eine weitere, an der Stufe vom mittleren zum großen Durchmesser zwischen dem Einsatz 38a und dem Stufenkolben 18, 19
eingeschlossene Ringkammer ist über einen Querdurchlaß im Stufenkolben 18, 19 mit dem Ent Lüftungskanal 26 verbunden.
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung auch mit einem
einstufigen Stufenkolben ohne diese Kammer, aber auch mit einem mehr als zwei Stufen aufweisenden Stufenkolben ausführbar
ist.
Das Gehäuseunterteil 33 weist einen Vorratsanschluß 36 auf, mit dem die Rückstellkammer 16 und die Kolbenvorratskammer
17 über einen Durchlaß 37 im Gehäuseunterteil 33 und Durchlässe im Einsatz 38a bzw. im Stufenkolben 18, 19 in Verbindung
stehen.
In einer anderen.nicht dargestellten.Ausführungsform sind
die Stufenbohrung 32, 34, 38 und/oder der Stufenkolben 18, 19 so ausgebildet, daß der in der mit Rückstellkammer 16
bezeichneten Ringkammer 16 anstehende Vorratsdruck in Verschieberichtung des Stufenkolbens 18, 19 auf diesen keine
äußere Kraft ausübt. Zu diesem Zweck könnte beispielsweise
der Stufenkolben 18, 19 die Ringkammer 16 mit je einer gleichgroßen oberen und unteren Stufenfläche begrenzen. In
dieser nicht dargestellten Ausführungsform ist zwischen ge-
eigneten Stirn- oder Stufenflächen der Stufenbohrung und
des Stufenkolbens eine sich zwischen diesen Flächen abstützende Regelfeder angeordnet.
Zwischen der Stufungsfläche 39 des Stufenkolbens 18, 19,
der Oberfläche des Einsatzes 38a und der Unterseite des Relaiskolbens 40 ist eine über Bremsanschlüsse 14, 20 mit
den Radbremsen verbundene Auslaßkammer 21 eingeschlossen.
Im oberen Teil des Gehäuseoberteils 46 ist eine Einsprungvorrichtung
angeordnet.
Die Einsprungvorrichtung besteht aus einem hohlen EInsprungkolben
51 sowie einem aus einem Einlaßventil 3, 48 und einem Auslaßventil 48, 49 gebildeten Einsprungventil,
3, 48, 49 mit einem DoppeIventiIg]led 48.
Zwischen dem Einsprungkolben 51 und dem Gehäuseobertei. J
46 ist eine Einsprungkammer 50 vorgesehen, die einerseits über das Einlaßventil 3, 48 mit der Steuerkammer 4 verbindbar
und andererseits über einen Gehäusekanal 47 mit der Zusatzkammer 9 verbunden ist.
Mit einer oberhalb des Einsprungkolbens 51 angeordneten Entlüftungskammer 1 ist die Einsprungkammer 50 durch ejnen
mit dem Einsprungkolben 51 verbundenen Hohlstößel 2, der den Auslaßventilsitz 49 trägt, bei geöffnetem Auslaßventil
48, 49 verbunden. Die Entlüftungskammer 1 mündet über einen Schutzdeckel in die Atmosphäre.
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In der Entlüftungskammer 1 stützt sich zwischen dem Einsprungkolben
51 und dem Deckel der Entlüftungskammer 1 eine einstellbare Regelfeder 52 ab, welche den Einsprungkolben
51 in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 3, 48 vorspannt.
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- 4* Das vorstehend beschriebene ALB/Relais arbeitet wie folgt.
Der Vorratsanschluß 36 ist mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter eines Fahrzeugs verbunden, mit dessen Vorratsdruck
die Rückstellkammer 16 und die Kolbenvorratskammer 17 ständig beaufschlagt sind. Der Stufenkolben 18,
wird durch eine vom Vorratsdruck in der Rückstel.!kammer
sowie von der Rückstellfeder 35 erzeugte Rückstellkraft über seine zugeordnete Stufe gegen den Anschlag 30
gehalten. Beim Arbeiten des ALB/Relais wird die Wirkung
dieser Rückstellkraft durch den auf die Stufungsflache 39
wirkenden Bremsdruck verstärkt.
An den gleichen Vorratsbehälter ist vorratsseitig ein
nicht dargestelltes Bremsventil angeschlossen, dessen Ausgang
mit dem Steueranschluß 31 verbunden ist. Die Bremsanschlüsse 14, 20 stehen mit nicht dargestellten Radbremsen
in Verbindung.
Die Größe der Reaktionsfläche 11 des Bremsdruck-RegeL-kolbens
7, 10, und damit das Flächenverhältnis zwischen Reaktionsfläche 11 und Steuerfläche 45 und das Regelverhältnis,
hängen von der lastabhängig über den Nocken 25 bestimmten Stellung des Ventilstößels 27 ab. Je nach Stellung
des Ventilstößels 27 stützt sich ein mehr oder weniger großer Teil der Reaktionsfläche 11 an der Stirnseite
der gehäusefesten Rippen 42 ab und fällt deshalb bei Druckbeaufschlagung als Teil der aktiven Reaktionsfläche
aus.
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Im Ruhezustand, d.h. bei ungebremstem Fahrzeug, sind die Einsprungkammer 9, die Reaktionskammer 41 und die Auslaßkammer
21 entlüftet.
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Bei Beaufschlagung des Steueranschlusses 31 mit einem von dem Bremsventil gelieferten Steuerdruck läuft die Funktion
des ALB/Relais mit steigendem Steuerdruck in drei. Phasen
ab.
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Der Steuerdruck wird über den Kanal 44 der Steuerkammer 4 zugeführt. Der Steuerkolben 7 bewegt sich abwärts.
Dabei wird das Auslaßventil 5, 6 des Regelventils 5, 6, geschlossen und das Einlaßventil 5, 43 geöffnet. Steuerluft
strömt durch das Einlaßventil 5, 43 in die Reaktionskammer 41 und beaufschlagt einerseits die Reaktionsfläche
11 und andererseits die Oberfläche des Relaiskolbens 40. Der Relaiskolbens 40 betätigt das Relaisventil 12, 13, 15,
welches in die Auslaßkammer 21 und damit über die Brems-
1^ anschlüsse 14, 20 zu den Radbremsen einen den Druck in der
Reaktionskammer 41 im wesentlichen gleichen Druck aussteuert.
In einer einleitenden Einsprungphase, gekennzeichnet
durch geringe Steuerdrücke, strömt gleichzeitig Steuerluft über das Einlaßventil 3, 48 der Einsprungvorrichtung
und den Gehäusekanal 47 in die Zusatzkammer 9. In dieser Phase entspricht der sich in der Reaktionskammer
41 aufbauende Druck dem vollen Steuerdruck und das Re-
laisventil 12, 13, 15 steuert an den Bremsanschlüssen 14, 20 ebenfalls einen dem Steuerdruck im wesentlichen
entsprechenden Bremsdruck aus. Der Steuerdruck kann den beschriebenen Weg in die Zusatzkammer 9 solange nehmen,
bis er einen Wert annimmt, bei dem die Kraft der Rege L-
feder 52 überwunden wird. Dieser Druckwert ist der Einsprungdruck.
Bei Erreichen des Einsprungdruckes bewegt sich der Einsprungkolben 51 gegen die Kraft der Regel feder
52 aufwärts in eine Stellung, in der das Einsprungventil 3, 48, 49 eine Abschlußstellung einnimmt. Eine
weitere Drucksteigerung in der Zusatzkammer 9 bei steigendem Steuerdruck wird dadurch verhindert. Der Druck in
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der Zusatzkammer 9 bleibt in den weiteren Funktionsphasen konstant.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform weist die
Einsprungvorrichtung eine zusätzliche, mit dem Steuerdruck beaufschlagte Abstufungskammer auf, über die der
Druck in der Zusatzkammer 9 bei steigendem Steuerdruck wieder gemindert wird, woraus eine Erweiterung des Bereichs
möglicher Regelverhältnisse resultiert.
In der sich als zweite Phase anschließenden Regelphase regelt sich bei steigendem Steuerdruck der Druck in der
Auslaßkammer 21 und damit der Bremsdruck an den Bremsanschlüssen 14, 20 entsprechend dem Verhältnis der Steuerfläche
45 zur Reaktionsfläche 11 ein.
In der Einsprungphase und in der Regelphase wird der Stufenkolben 18, 19 von der Rückstellkraft an seinem
Anschlag 30 gehalten.
In der nicht dargestellten Ausführungsform, in der der Vorratsdruck auf den Stufenkolben 18, 19 in dessen Verschieberichtung
keine freie Kraft ausübt, wird die Rückstellkraft von der Regelfeder erzeugt.
Die als dritte Phase folgende Durchsteuerphase setzt mit der Überwindung der auf den Stufenkolben 18, 19 wirkenden
Rückstellkraft durch die auf die zweite Steuerfläche 29 des Stufenkolbens 18, 19 vom Steuerdruck ausgeübte
Kraft ein.
Der Stufenkolben 18, 19 bewegt sich in diesem Moment von dem Anschlag 30 aufwärts in die Auslaßkammer 21 hinein, wobei
das Relaisventil 12, 13, 15 von dem Stößel 40a des Relaiskolbens 40 geöffnet wird. Aus der Kolbenvorratskammer
strömt jetzt zusätzliche Vorratsluft in die Auslaßkammer 21,
wodurch der in der Auslaßkammer 21 von der RegeJ-phase
her anstehende Bremsdruck eine Steigerung erfährt. Dadurch wird das Kräftegleichgewicht am Relaiskolben
aufgehoben und der Relaiskolben 40 aufwärts gegen die gehäusefesten Rippen 42, die als Anschlag dienen, geschoben.
Der Stufenkolben 18, 19 folgt dieser Bewegung bei geöffnetem Relaisventil 12, 13, 15. Das ReJaisventil
12, 13, 15 bleibt solange geöffnet, bis am Stufenkolben 18, 19 wieder ein Kräftegleichgewicht hergestellt
ist. Der dazu erforderliche Bremsdruck ist aufgrund der Flächenverhältnisse am Stufenkolben 18, 19 gegenüber dem
Steuerdruck übersetzt und gegenüber dem aufgrund des Regelverhältnisses zu erwartenden Bremsdruckniveau überhöht.
Bsi Eintritt des Kräftegleichgewichts bewegt sich der
Stufenkolben 18, 19 um den Schließhub des Relaisventils
12, 13, 15 zurück, und das Relaisventil 12, 13, nimmt eine Abschlußstellung ein.
In der Durchsteuerphase wird der ausgesteuerte Bremsdruck ausschließlich vom Stufenkolben 18, 19 bestimmt.
Der Bremsdruckregelkolben 7, 10 bleibt in dieser Phase wirkungslos. Bei einer Anhebung des Steuerdruckswiederholt
sich der beschriebene Abstufungsvorgang.
Bei Minderung des Steuerdrucks vollzieht sich der vorstehend beschriebene Funktionsablauf in allen Phasen
in umgekehrter Reihenfolge.
In Figur 2 ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel für ein ALB/Relais mit zweiten Betätigungsmitteln
für das Regelventil dargestellt.
Die in Figur 2 benutzten Bezugszeichen decken sich mit
den i.n Figur 1 benutzten für Positionen mit gleicher Funktion.
Figur 2 zeigt das Regelventil 5, 6, 43, welches von dem Regelkolben 7, 10 betätigt wird, dessen Membran 10 in
nicht näher gezeigter Weise zwischen dem Gehäuseoberteil
60 und dem Gehäuseunterteil 64 eingespannt ist. Dem Regelventil 5, 6, 43 nachgeschaltet ist der Relaiskolben
40, der das Relaisventil 12, 13, 15 betätigt.
Zwischen dem im Gehäuseunterteil 64 angeordneten Nocken 25 und dem Regelventil 5, 6, 43 ist der Ventilstößel 27
angeordnet. Der Ventilstößel 27 durchdringt das Ventilglied 15 des Relaisventils 12, 13, 15 und durchdringt
abgedichtet geführt den Relaiskolben 40 und weist einen Durchmessersprung auf, an dem eine nach unten gerichtete
Mitnahmeschulter 67 ausgebildet ist.
Im Gehäuseunterteil 64 ist ein als Stufenkolben ausgebildeter
Mitnehmerkolben 65, 66 abgedichtet geführt, der im Gehäuseunterteil 64 mit seiner kleinen oberen Fläche
7 0 eine mit dem Vorratsanschluß 36 verbundene Vorratskammer 71 und mit seiner großen unteren Fläche 68 eine
mit dem Steueranschluß 31 verbundene Umschaltkammer 69
begrenzt. Die oben liegende Differenzfläche 62 des Mitnehmerkolbens 65, 66 ist über einen Gehäusedurchlaß 61
mit dem Bremsdruck in dermit den Bremsanschlüssen 14, 20
verbundenen Auslaßkammer 21 beaufschlagt.
Der Mitnehmerkolben 65, 66 wird von dem Ventilstößel 27 durchdrungen. Der Mitnehmerkolben 65, 66 weist an seiner
Unterseite einen rohrartigen Fortsatz auf, mit dem er die Umschaltkammer 69 abgedichtet durchdringt und den Ventilstößel
27 umfaßt. An seinem unteren Ende weist der
rohrartige Fortsatz einen als Mitnehmer 66 ausgebildeten radial nach innen gerichteten Flansch auf.
Die Schließfeder 23 des Relaisventils 12, 13, 15 stützt sich an der oberen Fläche des Mitnehmerkolbens 65, 66
ab. In der Umschaltkammer 69 weist das Gehäuseunterteil einen Anschlag 63 auf, der die Bewegung des Umschaltkolbens
65, 66 nach unten begrenzt.
Die im Gehäuseoberteil 60 angeordnete Steuerkammer 4 ist über den Kanal 44 mit dem Steueranschluß 31 verbunden.
Eine Ringfläche 72 ist am Ventilstößel 27 innerhalb der Reaktionskammer 41 ausgebildet.
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Es ist offensichtlich, daß auch das AusfUhrungsbeispiel
nach Figur 2 mit einer Einsprungvorrichtung ausgestattet werden kann.
Bei der Erläuterung der Funktion des Ausführungsbeispiels
nach Figur 2 sei dieses in gleicher Weise wie das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 mit den anderen Bestandteilen
der Bremsanlage des Fahrzeugs verbunden.
Bedingt durch das Fehlen der Einsprungvorrichtung treten bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 nur die Regelphase
und die Durchsteuerphase auf.
Bei unbetätigten Bremsen und in der Regelphase erzeugt der
auf der kleinen oberen Fläche des Mitnehmerkolbens 65, 66 anstehende Vorratsdruck die Rückstellkraft, die den Mitnehmerkolben
65, 66 in Richtung nach unten gegen den Anschlag 63 hält. Beim Bremsen wird diese Rückstellkraft
durch den auf die Differenzfläche 62 des Mitnehmerkolbens
65, 66 wirkenden Bremsdruck verstärkt.
Es liegt auf der Hand, daß das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 so ausgebildet werden kann, daß die Rückstellkraft
auf den Mitnehmerkolben 65, 66 statt durch den Vorratsdruck durch eine sich zwischen dem Mitnehmerkolben
65, 66 und dem Gehäuse 60, 64 abstützende Regelfeder erzeugt werden kann.
Für die Funktion des Ausführungsbeispiels nach Figur 2 in der Regelphase gilt das zum Ausführungsbeispiel nach
Figur 1 Gesagte entsprechend.
Die Durchsteuerphase dieses Ausführungsbeispiels beginnt, wenn der auf die große untere Fläche 68 des Mitnehmerkolbens
65, 66 wirkende Steuerdruck hoch genug ist, die Rückstellkraft zu überwinden.
Der Mitnehmerkolben 65, 66 wird in diesem Moment aufwärts bewegt und nimmt nach Überwindung eines durch die lastabhängige
Stellung des Nockens 25 bestimmten Spiels zwischen dem Mitnehmer 66 und der Mitnahmeschulter 67 des
Ventilstößels 27 diesen über den Mitnehmer 66 und die Mitnahmeschulter
67 mit. Der Bremsdruck-Regelkolben 7, 10 reagiert hierauf wie auf eine, lastabhängige Verstellung des
Ventilstößels 27 und steuert über das Regelventil 5, 6, 43 einen der neuen Ventilstößelstellung entsprechenden höheren
Druck in die Reaktionskammer 41 aus, der über den Relaiskolben 40 und das Relaisventil 12, 13, 15 einen entsprechenden
Anstieg des Bremsdrucks in der Auslaßkammer 21 zur Folge hat. Der höhere Bremsdruck beaufschlagt über den Gehäusedurchlaß
61 auch die Differenzfläche 62 des Mitnehmerkolbens 65, 66 und stellt das Kräftegleichgewicht an diesem
wieder her.
- W-
Bei weiterer Erhöhung des Steuerdrucks wird der Ventilstößel
27 erneut mitgenommens das vorstehend beschriebene
Regelspiel wiederholt sich, und ein weiter erhöhter Bremsdruck wird in die Auslaßkammer 21 ausgesteuert.
5
In der Durchsteuerphase wird also der vom Bremsdruck-Regelkolben ausgesteuerte geregelte Druck und damit der
Bremsdruck ausschließlich von dem Mitnehmerkolben 65, 66 bestimmt.
Bei Minderung des Steuerdrucks vollzieht sich der vorstehend beschriebene Funktionsablauf in umgekehrter Reihenfolge,
wobei der Ventilstößel 27 in Abwärtsrichtung, d.h. in Richtung sinkenden Bremsdrucks^ von der Kraft des auf
seine Ringfläche 72 wirkenden Drucks in der Reaktionskammer 41 verstellt wird.
Figur 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus dem Kennfeld des Ausführungsbeispiels nach Figur 1.
Auf der Ordinate ist der durch p„ symbolisierte Bremsdruck
eingetragen. Auf der Abszisse ist der durch po symbolisierte, vom Bremsventil kommende Steuerdruck eingetragen.
Eine Parallele zur Abszisse stellt den als konstant vorausgesetzten durch p„ symbolisierten Vorratsdruck dar.
Die Strecke OH stellt die Einsprungphase dar. In dieser
ist pD dem pc im wesentlichen gleich. Bei gleichen Druckmaßstäben
auf Ordinate und Abszisse verläuft die Strecke OH mit einer Neigung von 45° zu beiden Koordinaten.
In der Regelphase sind die Regelkennlinien für das teil.beladene
Fahrzeug in Richtung geringerer Werte für p„ von der 45°-Linie mit H als Knickpunkt abgeknickt, wobei die
Gesamtheit der Regelkennlinien ein Strahlenbündel mit H als Mittelpunkt darstellt.
Beispielhaft für dieses Strahlenbündel sind die Regelkennlinie für das unbeladene Fahrzeug HK1, für das teilbeladene
Fahrzeug HK5 und für das vollbeladene Fahrzeug HK0,
jeweils ohne Berücksichtigung dynamischer Achslastverlagerungen, dargestellt.
Die Kennlinie HK3 für das vollbeladene Fahrzeug ist im
wesentlichen die Verlängerung der Einsprungkennlinie OH und zeigt, daß jeweils der Steuerdruck pg im wesentlichen
voll als Bremsdruck pn ausgesteuert wird. Der Punkt K0
ist der Aussteuerpunkt, in dem p„ gleich dem Vorratsdruck
1$ pv ist, und über den hinaus p„ nicht gesteigert werden
kann.
In der Durchsteuerphase werden die lastabhängigen Regelkennlinien HK mit Ausnahme derjenigen des vollbeladenen
Fahrzeugs scharf in Richtung höherer Bremsdrücke pß abgeknickt
und laufen auf einer neuen Kennlinie steil zum Aussteuerpunkt K0. In der Durchsteuerphase ist die Linie
K-K^ die Regelkennlinie für das unbeladene Fahrzeug und
die Linie K0K0 die Regelkennlinie für das teilbeladene
Fahrzeug. Die Kennlinien für das Fahrzeug mit anderen Beladungszuständen knicken in entsprechender Weise ab, wobei
die Knickpunkte stets auf der Linie K1K3 liegen.
Die Lage der Knickpunkte K ist durch die Flächenverhältnisse am Stufenkolben 18, 19 vorbestimmbar und hängt außerdem
vom Absolutwert des Vorratsdrucks sowie in einem durch die Steilheit der Linie K1K3 bestimmten Maß vom
eingestellten Regelverhältnis des ALB/Relais, mit anderen Worten vom Beladungszustand des Fahrzeug, ab. Die Steilheit
der Linie K1Kg ist durch die genannten Flächenverhältnisse
vorbestimmbar.
Bei einem Abfall des Vorratsdrucks im Fahrzeug verlagert sich der Beginn der Durchsteuerphase zu niedrigeren Werten
für Pg. Ein solcher Fall ist beispielhaft durch den
gestrichelten Linienzug K' K' K'3 gekennzeichnet. In diesem
Fall ist der wieder als konstant vorausgesetzte Vorratsdruck auf einen Wert p' abgesunken. Dadurch verlagert
sich der Beginn der Durchsteuerphase für das unbeladene Fahrzeug von dem durch den Punkt K1 bezeichneten p„ zu einem
durch den Punkt K1« gekennzeichneten niedrigeren
Wert. Die Schnittpunkte K1 der anderen lastabhängigen Regelkennlinien, beispielsweise K'2 und der Aussteuerpunkt
K'3 verlagern sich entsprechend.
Die Durchsteuerphase des ALB/Relais entspricht der Notsituation.
Die Figur 3 zeigt deutlich, daß in dieser Notsituation unabhängig vom Regelverhältnis des ALB/
Relais und unabhängig von der Höhe des Vorratsdrucks schnell, abstufbar und sicher ein höherer Bremsdruck als
der dem jeweils eingestellten Regelverhältnis entsprechende bis zum verfügbaren Vorratsdruck zu den Radbremsen
aussteuerbar ist.
Für Kennlinien von Ausführungsformen ohne Einsprungvorrichtung gelten die vorstehenden Erläuterungen entsprechend
mit der Besonderheit, daß der Punkt H den Ursprungspunkt des Koordinatensystems bildet.
Eine derartige Charakteristik weist das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 auf. Dabei ist die Lage der Knickpunkte
K bzw. K1 außer vom eingestellten Regelverhältnis von den Flächenverhältnissen am Mitnehmerkolben 65,
und vom Absolutwert des Vorratsdrucks abhängig. Die
Steilheit der Linie K1K3 bzw. K'jK'g hängt ebenfalls von
den Flächenverhältnissen am Mitnehmerkolben 65, 66 ab.
Für die nicht dargestellten Ausführungsformen der AusführungsbeispieIe
nach Figur 1 und Figur 2, in denen die Rückstellkraft auf den Stufenkolben bzw. auf den Mitnehmerkolben
durch eine Regelfeder erzeugt wird, gelten die zu dem Kennfeld der Figur 3 gemachten Ausführungen entsprechend
mit der Besonderheit, daß bei sinkendem Vorratsdruck pv die Knickpunkte K nicht zu geringeren Werten für pg
verlagert werden. Dies bedeutet, daß bei diesen Ausführungsformen eine Durchsteuerphase nur solange auftritt
wie der Vorratsdruck höher als der dem Knickpunkt K der jeweiligen Regel geraden zugeordnete Steuerdruck pg
ist. Die Notsituation wird bei diesen Ausführungsformen
also vom Absolutwert des po definiert.
Figur 4 zeigt in schematischer Darstellung ausschnittsweise
ein ALB/Relais mit am Relaiskolben angreifenden Mitteln zur Erzielung der Durchsteuerphase.
Bauteile mit gleicher Funktion sind wieder mit den gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet.
In dem nicht dargestellten oberen Teil sind wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Bremsdruck-Regelkolben
7, 10, das Regelventil 5, 6, 43, die Steuerkammer 4 und, wahlweise, die Einsprungvorrichtung angeordnet.
Der von dem Nocken 25 verstellbare Ventilstößel durchdringt den Relaiskolben 80, wie bereits beschrieben,
abgedichtet geführt und wirkt auf das Regelventil 5, 6, und den Bremsdruck-Regelkolben 7, 10 ein.
Der Relaiskolben 80 ist in diesem Ausführungsbeispiel als
Differentialkolben mit einer oben liegenden großen Steuerfläche 81 und einer unten liegenden kleineren Reaktions-
BAD ORIGINAL
flache 85 ausgebildet. Die den Flächenunterschied zwischen
diesen Flächen ausgleichende Differentialfläche 82 liegt ebenfalls unten.
Mit der Reaktionsfläche 85 begrenzt der Relaiskolben 80
die Auslaßkammer 21. Zwischen der Differentialfläche 82
und dem Gehäuse 84 ist eine Differentialkammer 83 eingeschlossen, die über einen Gehäusedurchlaß 91 und ein
Druckbegrenzungsventil 88, 89 mit dem Steueranschluß 31 verbindbar ist.
Das Druckbegrenzungsventil 88, 89 wird von einem über eine Schließfeder vorgespannten Ventilglied 89 und einem
gehäusefesten Ventilsitz 88 gebildet.
Koaxial zum Druckbegrenzungsventil 88, 89 ist die Gehäusewandung der Vorratskammer 85a als Stufenbohrung ausgebildet,
in der ein Stufenkolben 87 längs verschiebbar abgedichtet geführt ist. Der Stufenkolben 87 begrenzt mit
seiner kleinen Fläche 92 die Vorratskammer 85 a und weist mit seiner großen Fläche 90 dem Druckbegrenzungsventil 88,
89 zu, dessen Ventilglied 89 er über eine stößelartige Verlängerung betätigen kann.
Die Bewegung des Stufenkolbens 87 in Richtung auf das Druckbegrenzungsventil
88, 89 wird durch einen Gehäuseanschlag 86 begrenzt.
Bei der Erläuterung der Funktion des Ausführungsbeispiels nach Figur 4 sei dieses wieder, wie bei Figur 1 beschrieben,
am Vorratsanschluß 36 mit einem Vorratsbehälter, an den Bremsanschlüssen 14, 20 mit den Radbremsen und am
Steueranschluß 31 und an der nicht gezeigten Steuerkammer 4 mit dem Ausgang des Bremsventils verbunden.
35
BAD ORIGINAL
Bei unbetätigten Bremsen sind die Reaktionskammer 41, die Auslaßkammer 21 und die Differentialkammer 83 entlüftet.
Der Stufenkolben 87 wird vom Vorratsdruck gegen den Gehäuseanschlag 86 gehalten und hält seinerseits das Druckbegrenzungsventil
88, 89 offen.
Bei Betätigen des Bremsventils laufen zunächst auf die oben beschriebene Weise, je nach Ausstattung, die EInsprung-
und Regelphase oder nur die Regelphase ab. In
1^ diesen Phasen wird das Druckbegrenzungsventil 88, 89 von
dem Stufenkolben 87 offen gehalten und die Differentialkammer
83 und damit die Differentialflache 82 über den Steueranschluß 31 mit dem Steuerdruck beaufschlagt. Gleichzeitig
beaufschlagt der Steuerdruck die große Fläche 90 des Stufenkolbens 87.
Die Durchsteuerphase setzt ein, wenn der auf die große Fläche 90 des Stufenkolbens 87 wirkende Steuerdruck die
vom Vorratsdruck auf die kleinere Fläche 92 des Stufen- ^® kolbens 87 ausgeübte Kraft überwindet. In diesem Moment
wird der Stufenkolben 87 von dem Gehäuseanschlag 86 weg
in die Vorratskammer 85a hineinbewegt, wobei sich das Druckbegrenzungsventil 88, 89 unter der Einwirkung der
Schließfeder schließt.
25
25
Der Druck in der Differentialkammer 83 kann nun nicht
weiter steigen, mit der Folge, daß bei weiter steigendem Steuerdruck der Relaiskolben 80 über das Relaisventil
12, 13, 15 in die Auslaßkammer 21 einen Brernsdruck aussteuert, der gegenüber dem in der Reaktionskammer 41 anstehenden, vom Regelventil 5, 6, 43 ausgesteuerten
geregelten Druck überhöht ist.
Der Steuerdruck, bei dem das Druckbegrenzungsventil 88,
89 schließt, bestimmt für sämtliche Regelkennlinien des
Strahlenbündels die Knickpunkte. Abweichend von den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der geometrisehe
Ort der Knickpunkte also eine Parallele zur Ordinate
im Abstand des Begrenzungsdrucks des Druckbegrenzungsventils 88, 89.
Bei weiter steigendem Steuerdruck setzt sich jede Regelkennlinie,
ausgehend von ihrem Knickpunkt, mit einer durch die Flächenverhältnisse am Relaiskolben 80 vorbestimmten
Steigung fort, bis der Bremsdruck dem Steuerdruck gleich ist. Bei weiter steigendem Steuerdruck bleibt diese
Gleichheit bis zum Erreichen des verfügbaren Vorratsdrucks bestehen. In einem Kennfeld nach Figur 3 stellt sich dieses
Verhalten so dar, daß jede Regelkennlinie von ihrem Knickpunkt mit der genannten Steigung zur 45 -Linie hochläuft
und nach Erreichen derselben auf ihr bis zum verfügbaren
Vorratsdruck weiterläuft. Das Strahlenbündel
bildet also jenseits der Knickpunkte eine Schar paralleler Geraden, die nach dem Erreichen der 45 -Linie sich
auf dieser vereinigen.
Bei sinkendem Vorratsdruck verschiebt sich die den geometrischen
Ort aller Knickpunkte bildende Parallele zur Ordinate in Richtung geringerer Werte für den Steuerdruck.
Von dieser verschobenen Ausgangsbas is ab zeigt das Ausführungsbeispiel dann wieder die beschriebene
Charakteristik.
30
30
Es liegt für den Fachmann auf der Hand, daß für die Steuerung des Druckbegrenzungsventils 88, 89 anstelle des
Stufenkolbens 87 auch eine Regelfeder eingesetzt werden kann. In diesem Fall würde sich bei sinkendem Vorratsdruck
die den geometischen Ort aller Knickpunkte bildende
- 2JBr -
Parallele zur Ordinate nicht verschieben, ihre Lage wäre also nur vom Absolutwert des Steuerdruckes abhängig.
Es ist ersichtlich, daß das Ausführungsbeispiel. nach
Figur 4 besonders vorteilhaft bei druckübersetzenden oder druckuntersetzenden Ausgestaltungen des Relaisventils
ausführbar ist.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß das für sämtliche
Ausführungsbeispiele für den Fall sinkenden Vorratsdrucks Gesagte bei steigendem Vorratsdruck entsprechend
gilt.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels
nach Figur 4 ist die Di fferentlalkammer 83 über ein Ventil mit der Auslaßkammer 21 verbindbar.
Das Ventil wird von einem Stufenkolben gesteuert, der auf seiner großen Fläche von dem Steuerdruck,
auf seiner kleinen Fläche von dem Bremsdruck aus der Auslaßkammer 21 und auf der Differenzfläche mit dem Vorratsdruck beaufschlagt ist.
Das Ventil und damit die Verbindung zwischen der Differentialkammer
83 und der Auslaßkammer 21 ist solange geöffnet, wie die Summe der Kräfte aus Vorratsdruck und Bremsdruck
am Stufenkolben die vom Steuerdruck auf diesen ausgeübte Kraft überwiegt.
Das Ventil und damit die Verbindung zwischen Differentialkammer
83 und Auslaßkammer 21 wird geschlossen, wenn die vom Steuerdruck auf den Stufenkolben ausgeübte Kraft die
Summe der von dem Vorratsdruck und dem Bremsdruck auf den Stufenkolben ausgeübtenKräfte überwindet.
Die Durchsteuerphase dieser Ausführungsform setzt mit dem Schließen des Ventils ein.
Für die Charakteristik dieser Ausführungsform gelten die zu den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 und
und auch zum Kennfeld nach Figur 3 gemachten Ausführungen in vollem Umfang entsprechend.
BAD ORfGlNAL
Claims (19)
1.1 Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung für druck-
^— luftbetätigbare Kraftfahrzeug- oder Anhängerfahrzeugbremsanlagen
mit folgenden Merkmalen:
a) es ist ein lastabhängig gesteuerter Bremsdruckregler vorgesehen, der einen von einem Bremsventil
ausgesteuerten Steuerdruck lastabhängig regelt;
b) im gleichen Gehäuse (33,46,60,64,84) ist ein dem
Bremsdruckregler nachgeschaltetes Relaisventil (12,13,15) angeordnet, über das den Radbremsen
bei einer Betätigung des Bremsventils Druckluft aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird;
c) das Relaisventil (12,13,15) ist von einem Relaiskolben (40,80) betätigbarjder in Öffnungsrichtung
des Relaisventils (12,13,15) von dem geregelten Druck und in Schließrichtung des Relaisventils
(12,13,15) von dem Bremsdruck in einer mit den Radbremsen verbundenen, über das Relaisventil
(12,13,15) mit dem Vorratsbehälter verbindbaren Auslaßkammer (21) beaufschlagt ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) es sind Mittel vorgesehen, die eine abgestufte Erhöhung des Bremsdrucks über den den jeweils eingestellten
Regelverhältnis entsprechenden Wert hinaus bis zum verfügbaren Vorratsdruck ermöglichen;
e) die Mittel sind so angeordnet und so ausgebildet, daß sie oberhalb eines vorbestimmten Steuerdrucks
BAD ORIGINAL
wirksam werden.
2. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lastabhängig
gesteuerte Bremsdruckregler folgende Merkmale aufweist:
a) es ist ein abgestufter Bremsdruck-Regelkolben (7, 10) vorgesehen, dessen kleine als Steuerfläche
(45) ausgebildete Fläche in einer Steuerkammer (4) mit dem Steuerdruck und dessen in ihrer Größe
variable Reaktionsfläche (11) in einer Reaktionskammer (41) mit dem von einem Regelventil (5,6,43)
ausgesteuerten geregelten Druck beaufschlagt ist;
b) die Verbindung Steuerkammer (4) - Reaktionskammer
(41) bzw. Reaktionskammer (41) - Atmosphäre ist von dem Regelventil (5,6,43) steuerbar, das vom
Bremsdruckregelkolben (7,10) betätigbar ist, dessen Regelverhältnis über ein Stellglied (27) lastabhängig
einstellbar ist.
3. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem
dpf voiMnefgehendefi AHbpt-Utihe» geHeiiiiäp lehnet dutth fuigende Merkmale:
a) der Relaiskolben (40,80) und das Relaisventil (12, 13,15) sind koaxial zum Bremsdruck-Regelkolben
(7,10) angeordnet, wobei der Relaiskolben (40,80) mit der Reaktionsfläche (11) des Bremsdruck-Regelkolbens
(7,10) die Reaktionskammer (41) einschließt;
b) das als Ventilstößel ausgebildete Stellglied (27) durchdringt das Ventilglied (15) des Relaisventils
(12,13,15) und den Relaiskolben (40,80) koaxial und
BAD ORIGINAL
ist im Relaiskolben (40,80) abgedichtet geführt.
4. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgen des Merkmal:
die Mittel sind in Wirkverbindung mit dem Relaisventil (12,13,15) bringbar.
5. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: als Mittel sind vom Steuerdruck in Öffnungsrichtung
des Relaisventils (12,13,15) stellbare und in entgegengesetzter Richtung vom Vorratsdruck beaufschlagte
zweite Betätigungsmittel für das Relaisventil (12,13,15) vorgesehen.
6. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Betätigungsmittel folgende Merkmale aufweisen:
a) in einem dem Relaiskolben (40) auf der Seite der Auslaßkammer (21) gegenüberliegenden Gehäuseteil
(33) ist koaxial zum Relaiskolben (40) eine Stufenbohrung (32,34,38) mit einem kleinen dem Relaiskolben
(40) zugewandten Durchmesser (38) und einem vom Relaiskolben (40) abgewandt angeordneten großen
Durchmesser (32) angeordnet;
b) in der Stufenbohrung (32,34,38) ist ein hohler in Längsrichtung durch Stirnflächen abgeschlossener
Stufenkolben (18,19) axial verschiebbar geführt, dessen radial äußere Flächen gegenüber der jeweils
zugeordneten Bohrungsfläche abgedichtet sind;
c) an einer Stufe zwischen den Durchmessern ist zwischen Stufenkolben (18,19) und Stufenbohrung
(32,34,38) eine mit einem Vorratsanschluß (36) in Verbindung stehende Ringkammer (16) eingeschlossen;
d) die dem Relaiskolben (40) zugewandte kleine Stirnfläche des Stufenkolbens (18,19) weist eine kreisförmige
Aussparung auf, die an ihrem Umfang als Einlaßventilsitz (13) ausgebildet ist;
e) das als Doppelventilglied ausgebildete hohle Ventilglied
(15) des Relaisventils (12,13,15) ist im Stufenkolben (18,19) abgedichtet geführt und
wird durch eine sich zwischen dem Stufenkolben (18,19) und dem Ventilglied (15) abstützende
Schließfeder (23) gegen den Einlaßventilsitz (13) vorgespannt;
f) im Innenraum des Stufenkolbens (18,19) ist zwischen dem Stufenkolben (18,19) und dem Ventilglied (15)
eine Kolbenvorratskammer (17) eingeschlossen, die mit der Ringkammer (16) verbunden ist;
g) die dem Relaiskolben (40) abgewandte als zweite Steuerfläche (29) ausgebildete große Stirnfläche
des Stufenkolbens (18,19) begrenzt eine mit einem Steueranschluß (31) verbundene, als zweite
Steuerkammer (22) ausgebildete Gehäusekammer;
h) die als Entlüftungskanal (26) ausgebildeten Innenräume des Stufenkolben (18,19) und des Ventilglieds
(15) sind mit der Atmosphäre verbunden;
- JXL -
i) es ist ein gehäusefester Anschlag (30) vorgesehen,
gegen den der Stufenkolben (18,19) vom Vorratsdruck in der Ringkammer (16) vorgespannt wird;
k) es ist ein zweiter gehäusefester Anschlag (42) vorgesehen, der die Verschiebbarkeit des Relaiskolbens
(40) entgegen der Öffnungsrichtung des Relaisventils (12,13,15) begrenzt.
7. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: in der Ringkammer (16) ist eine sich zwischen den Stufen
der Stufenbohrung (32,34,38) und des Stufenkolbens (18,19) abstützende Rückstellfeder (35) angeordnet.
8. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
die Stufenbohrung (32,34,38) und der Stufenkolben (18,19) sind zwei stufig ausgebildet.
9. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
als Mittel sind vom Steuerdruck in Öffnungsrichtung des Relaisventils (12,13,15) stellbare und in entgegengesetzter
Richtung von einer voreingestellten Regelfeder vorgespannte zweite Betätigungsmittel
für das Relaisventil (12,13,15) vorgesehen.
10. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach den
Ansprüchen 6 und 9.
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Stufenbohrung (32,34,38) und/oder der Stufenkolben
(18,19) sind so ausgebildet, daß der in der Ringkammer (16) anstehende Vorratsdruck in
Verschieberichtung des Stufenkolbens (18,19) auf diesen keine äußere Kraft ausübt;
b) die Regelfeder stützt sich zwischen einer Stirnfläche oder einer Stufe des Stufenkolbens (18,19)
und des Gehäuses (33,38a,46) ab.
11. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: die Mittel sind in Wirkverbindung mit dem Relaiskolben
(80) bringbar.
12. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
folgende Merkmale aufweisen:
a) der Relaiskolben (80) ist als Differentialkolben mit einer großen Steuerfläche (81) und einer
kleineren Reaktionsfläche (85) und einer Differentialfläche
(82) ausgebildet;
b) zwischen der Differentialfläche (82) und dem Gehäuse (84) ist eine über ein Druckbegrenzungsventil
(88,89) mit dem Steuerdruck beaufschlagbare Differentialkammer (83) eingeschlossen;
c) das Druckbegrenzungsventil (88,89) wird von einem auf seiner kleinen Fläche (92) mit dem Vorratsdruck und auf seiner großen Fläche (90) bis zum
Schließen des Druckbegrenzungsventil (88,89)
mit dem Steuerdruck beaufschlagten Stufenkolben (87) derart gesteuert, daß der Druck in der
Differentialkammer (83) auf einen durch das Flächenverhältnis am Stufenkolben (87) bestimmten
Wert begrenzt wird.
13. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
die Mittel sind in Wirkverbindung mit dem Regelventil (5,6,43) bringbar.
14. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
als Mittel sind vom Steuerdruck in Öffnungsrichtung des Regelventils (5,6,43) stellbare und in Gegenrichtung
vom Vorratsdruck beaufschlagte zweite Betätigungsmittel für das Regelventil (5,6,43) vorgesehen.
15. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 14,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
die zweiten Betätigungsmittel sind über das als Ventilstößel ausgebildete Stellglied (27) mit dem Regelventil
(5,6,43) in Wirkverbindung bringbar.
16. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Betätigungsmittel folgende Merkmale aufweisen:
a) es ist ein Mitnehmer (66) vorgesehen, von dem das Stellglied (27) unabhängig vom jeweils
eingestellten Regelverhältnis in Öffnungsrichtung
des Regelventils (5,6,43) mitnehmbar ist;
b) der Mitnehmer (66) wird von einem als Stufenkolben ausgebildeten Mitnehmerkolben (65,66) betätigt;
c) der Mitnehmerkolben (65,66) ist auf seiner großen Fläche (68) in Richtung "Vollaststellung" des
Stellglieds (27) von dem Steuerdruck und in entgegengesetzter Richtung auf seiner kleineren
Fläche (70) von dem Vorratsdruck und auf seiner Differenzfläche (62) von dem Bremsdruck beaufschlagt.
17. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch
16,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Mitnehmerkolben (65,66) ist mit dem Mitnehmer (66) einstückig ausgebildet und im Gehäuse (60,
64) abgedichtet längs verschiebbar geführt;
b) das Stellglied (27) durchdringt den Mitnehmerkolben (65,66) und weist eine dem Mitnehmer
(66) zugeordnete Mitnahmeschulter (67) auf.
18. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Ventilglied (15) des Relaisventils (12,13,15) ist im Mitnehmerkolben (65,66) abgedichtet geführt;
b) die Schließfeder (23) stützt sich zwischen dem Ventilglied (15) des Relaisventils (12,13,15)
und dem Mitnehmerkolben (65,66) ab.
19. Lastabhängige Bremskraft-Regeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: es ist eine Einsprungvorrichtung vorgesehen, durch
welche eine der Steuerfläche des Bremsdruck-Regelkolbens (7,10) zugeordnete, der jeweiligen Differenz
zwischen Steuerfläche (45) und Reaktionsfläche (11) flächengleiche Zusatzfläche in einer Zusatzkammer
(9) bis zu einem vorbestimmten Druck mit dem Steuerdruck beaufschlagbar ist.
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