DE3343397C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/2801—Testing of printed circuits, backplanes, motherboards, hybrid circuits or carriers for multichip packages [MCP]
- G01R31/2805—Bare printed circuit boards
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Description
Die Erfindung betrifft eine gedruckte Leiterplatte als Adapter
zwischen einer geräteseitigen Anschlußleiste und einer zu prüfenden
bestückten Schaltungsplatte, mit an den Stirnseiten ausgebildeten
Buchsen- bzw. Stiftleisten und dazwischen verlaufenden
Leiterbahnen, die jeweils mindestens einmal die Leiterplattenseite
wechseln.
Eine Leiterplatte dieser Art dient im allgemeinen der Prüfung von
bestückten Platinen an einem Gerät, wobei das Prüfen in den meisten
Fällen im Betrieb des Gerätes vorgenommen werden muß. Aus
Platzgründen ist es aber gewöhnlich nicht möglich, mit den
Meßinstrumenten bzw. Meßsonden an die einzelnen Meßpunkte der
Schaltung heranzukommen. Zu diesem Zweck wird eine eingangs
genannte Adapter-Leiterplatte verwendet, welche in den
engbemessenen Raum des Gerätes eingesteckt wird. Auf die andere
Seite der Adapterleiterplatte kann dann die zu prüfende Platine
eingesetzt werden und befindet sich somit bei entsprechendem Maße
der Leiterplatte in einem besser zugänglichen Raum, so daß sie auf
einfache Weise gemessen und geprüft werden kann.
Aus der Zeitschrift "Iee productronic", 28. Jahrgang, 1983, Nr. 4,
Seite 51, ist eine solche gedruckte Leiterplatte als Adapter
zwischen einer geräteseitigen Anschlußleiste und einer zu prüfenden
und bestückten Schaltungsplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt. Nun hat es sich aber bei diesen herkömmlichen
Leiterplatten als äußerst nachteilig erwiesen, daß aufgrund der
langen, aus dem Gerät herausgeführten Leitungen Störimpulse
auftreten können, die die Meßergebnisse wesentlich beeinträchtigen.
Diese hochfrequenten Störimpulse entstehen durch die kapazitive
Beeinflussung der parallelen Leitungen untereinander.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei den gattungsgemäßen
Leiterplatten Störimpulse zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb
der aus einem Isolationsmaterial gebildeten Leiterplatte eine
parallel zur Leiterplattenfläche liegenden Masseschicht
vorgesehen ist, welche im Bereich von Bohrungen jeweils eine
Aussparung aufweist.
Mit der Erfindung wird neben der Entkopplung der Leiterbahnen durch
Verkürzung der gemeinsamen parallelen Wege vor allen Dingen
erreicht, daß zwischen den parallel beiderseits der Leiterplatte
laufenden Leitungen eine Abschirmung vorgenommen ist, womit eine
gegenseitige Beeinflussung der Leitungen weitgehend vermieden ist.
Damit sind Störimpulse durch Aufhebung der Kapazitäten zwischen den
Leitungen untereinander weitgehend ausgeschaltet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen, die an Hand von Figuren eingehend
erläutert sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Adapter-Leiterplatte;
Fig. 2 eine Ansicht einer Leiterplatte gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Wechselstelle von drei
nebeneinanderliegenden Leiterbahnen in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 4 einen Querschnitt III minus III aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht einer anderen Ausführungform
der Erfindung; und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Leiterplatte bezeichnet, auf der
an einer Seite eine Stift- oder Steckerleiste 3 angeordnet
ist. Dieser Steckerleiste gegenüber ist auf der anderen Seite
eine Buchsenleiste 2 angebracht. Steckerleiste und Buchsenleiste
sind mittels Leitungen 4 mit den auf der Platte 1
aufgebrachten Leiterbahnen verbunden. Auf dem Weg einer
jeden Leiterbahn befindet sich ein kleiner Schalter 5, durch
den die jeweilige Leiterbahn überbrückt oder unterbrochen
werden kann. Vor und nach jedem Schalter 5 ist jeweils ein
Stift oder Pfosten 4 mit der Leiterbahn leitend verbunden
vorgesehen, um Messungen vornehmen oder verschiedene Leiterbahnen
miteinander verbinden zu können. Auf der Seite der
Buchsenleiste 2 sind außerdem noch Kartengriffe 7 mit Auswerfer
angebracht, welche die zu prüfende Leiterplatte führt
und aufnimmt.
In Fig. 2 ist eine unbestückte Leiterplatte dargestellt,
auf der eine Vielzahl von parallel verlaufenden Leiterbahnen
angeordnet ist. Auf der rechten Seite münden die Leiterbahnen
in eine Vielzahl von Lötpunkten, von denen die Leitungen 4
zu Buchsenleiste 2 gemäß Fig. 1 ausgehen. In gleicher Weise
sind auf der linken Seite drei Reihen von Lötpunkten vorgesehen,
welche über die Leitungen 4 mit der Steckerleiste 3
verbunden werden.
Zwischen den linksangeordneten Lötpunkten und den Leiterbahnen
8 ist außerdem noch ein Vielzahl von Lötpunkten
bzw. Kontaktierungspunkten vorhanden, diese Aufnahme der
kleinen Schalter 5 und der Stifte 4 dient. In der Mitte der
Leiterplatte 1 sind die Leiterbahnen 8 durch eine Wechselstelle
9 insofern unterbrochen, als jede einzelne Leiterbahn 8 in
einem Lötpunkt mündet, der durch die Platte 1 durchkontaktiert
ist und zu einem auf der anderen Plattenseite angebrachten
Lötpunkt führt wie dies genauer in Punkt 4 beschrieben ist.
Im Übrigen ist auf der andere Seite der Platte eine im wesentlichen
gleiche Anordnung von Leiterbahnen und Lötpunkten vorgesehen,
wobei sich die Bahnen nicht unbedingt decken müssen.
Zweckmäßigerweise besteht sogar ein gewisser Versatz der einzelnen
oder bestimmten Bahnen untereinander.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt einer Wechselstelle 9 einer
Platine 1 dargestellt. In dieser Figur ist gezeigt, wie jeweils
drei Leiterbahnen 8 auf jeder Platinenseite ihre
Wege kreuzen, um nach der Wechselstelle auf der anderen Seite
und neben zumindestens einer anderen Bahn weiter laufen.
Dabei befinden sich die ausgezogenen und schraffierten Bahnen
auf der Oberseite der Platine, wogegen die gestrichelten
Bahnen an der Unterseite der Platine angeordnet sind. So führt
beispielsweise die Leiterbahn 81 zu einer mittleren Bohrung
101, die wie alle Bohrungen durchkontaktiert sind, und ist auf
der Unterseite der Platine mit der Leiterbahn 81′ in dem Folgebereich
B verbunden. Die auf der Unterseite in Bereich A etwa
der Leiterbahn 81 entsprechende Leiterbahn 84′ führt zur Bohrung
102, an der sie nach oben durchverbunden ist und von wo aus eine
Leiterbahn 84 an der Oberseite des Folgebereichs B führt. Die
ebenfalls an der Unterseite im Bereich A vorliegende, zu den
Bahnen 81 und 84′ etwas versetzt verlaufende Leiterbahn 85′
kreuzt an der Unterseite der Platine die beiden an der Oberseite
verlaufenden, geschwungenen Leitungen der Bahnen 81 und 84
und mündet in der Bohrung 103, welche an der Oberseite mit der
oben liegenden Leiterbahn 85 verbunden ist.
In gleicher Weise überkreuzt an der Wechselstelle 9 die
Leiterbahn 82 auf der Oberseite der Platine die beiden
auf der Unterseite geschwungenen Leiterbahnen 83′ + 86′,
so daß insgesamt die im Bereich A nebeneinanderliegenden
Leitungen 81-82-83 im Bereich B auf der Unterseite die
Folge aufweisen 81′-83′-82′. In gleicher Weise wird die
Lage der Bahnen auf der Unterseite im Bereich A 85′-84′-86′
mittels der Wechselstelle 9 so verändert, daß im Bereich
B auf der Oberseite die Bahnen 84-85-86 nebeneinander liegen.
Auf diese Weise werden jeweils drei auf der
Oberseite und drei auf der Unterseite liegenden Leiterbahnen
8 miteinander gekreuzt bzw. "vertwistet", so daß sie nach
der Wechselstelle auf der anderen Seite der Platine und
neben zumindest einer anderen Bahn weiter verlaufen.
Statt jeweils drei Bahnen auf einer Seite mit drei Bahnen
der anderen Seite zu kreuzen, ist es selbstverständlich auch
möglich, vier und mehr Bahnen in entsprechender Weise in
ihrer Lage zu wechseln. Außerdem kann je nach Bedarf auch
eine zweite, dritte und mehr Wechselstellen auf einer Leiterplatte
vorgesehen werden.
In Fig. 4 ist der Schritt III-III ausschnittsweise und in
vergrößertem Maße dargestellt, wobei im Wesentlichen die
Durchkontaktierung der Bohrung 104 zu sehen ist, welche auf
der Unterseite der Platine mit der Leiterbahn 82′ und auf
der Oberseite mit der Leiterbahn 82 verbunden ist. Außerdem
ist in Fig. 4 auf der Unterseite noch die Leiterbahn 86′
dargestellt welche zu einer in der Zeichnung weiter hinten
liegenden Bohrung führt. Desweiteren ist in Fig. 4 gezeigt,
daß die Platine 1 in ihrer Mittenebene eine Masseschicht 11
aufweisen kann, welche im Bereich einer Bohrung 10 (104)
jeweils eine Aussparung 12 aufweist. Diese Aussparung soll
vermeiden, daß zwischen den Leiterbahnen und der Masseschicht
eine Berührung entsteht.
In Fig. 5 ist noch eine Alternative der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform dargestellt. Auf der Oberseite
und der Unterseite der Platine 1 ist eine Kunststoffschicht
13 aufgetragen, auf welcher sich eine weitere Masseschicht,
vorzugsweise eine Kupferkaschierung 14 befindet. Mit der
doppelten Masseschicht wird eine noch bessere Abschirmung
der Leitungen für sehr schnelle Signale gewährleistet, wobei
unter Umständen die kapazitiven Einflüsse erhöht sind, so daß
auf einer Platine mehrere Wechselstellen vorgesehen werden
müssen. Selbstverständlich können die Masseschichten 14 und
Kunststoffschichten 13 in bestimmten Bereichen, beispielsweise
den Bereichen der Bohrungen 10 ausgespart sein.
Eine weitere Alternative der Kombination von Leiterbahnen
und Masseschichten ist in der Fig. 6 wiedergegeben.
Bei dieser Ausführungsform wird eine sogenannte Inseltechnik
angewandt, bei der alle Leiterbahnen 8 und Kontaktierungspunkte
10 von der zusätzlichen Masseschicht 14′ umgeben sind.
Diese Ausführungsform hat gegenüber der nach Fig. 5 den Vorteil,
daß die gesamte Leiterplatte dünner ausgebildet sein
kann, und zusätzlich eine noch bessere Abschirmung gewährleistet.
Claims (7)
1. Gedruckte Leiterplatte als Adapter zwischen einer
geräteseitigen Anschlußleiste und einer zu prüfenden
bestückten Schaltungsplatte, mit an den Stirnseiten
ausgebildeten Buchsen- bzw. Stiftleisten und dazwischen
verlaufenden Leiterbahnen, die jeweils mindestens
einmal die Leiterplattenseite wechseln, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der aus einem Isolationsmaterial gebildeten Leiterplatte
(1) eine parallel zur Leiterplattenfläche liegende Masseschicht (11)
vorgesehen ist, welche im Bereich von Bohrungen (10) jeweils
eine Aussparung (12) aufweist.
2. Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitenwechsel der Leiterbahnen (8) an
einer Wechselstelle (9) erfolgt, an welcher die
Leiterbahnen (82; 85′) auf der einen Seite der Leiterplatte (1)
die entsprechenden Leiterbahnen (83′, 86′; 81, 84) auf
der anderen Seite kreuzen.
3. Leiterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Seitenwechsel einer Leiterbahn (8)
diese durch eine Bohrung (10), welche leitend
beschichtet ist, durchgeführt ist.
4. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei Leiterbahnen (82, 83)
auf einer Seite und eine Leiterbahn (86) auf der
anderen Seite der Leiterplatte bei einem Wechsel
zusammenwirken.
5. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Leiterbahnen (8) bestückte
Oberseite der Leiterplatte (1) mit einer Kunststoffschicht
(13) überzogen sind, auf welcher eine weitere Masseschicht
(14) aufgetragen ist.
6. Leiterplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Masseschicht (14) und Kunststoffschicht (13)
im Bereich der Bohrungen (10) ausgespart sind.
7. Leiterplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf jeder Plattenseite die Leiterbahn
(8) und Kontaktpunkte der Bohrung (10)
inselförmig von der weiteren Masseschicht (14)
umgeben sind, welche die Leiterbahnen nicht berührt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833343397 DE3343397A1 (de) | 1983-11-30 | 1983-11-30 | Gedruckte leiterplatte als adapter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833343397 DE3343397A1 (de) | 1983-11-30 | 1983-11-30 | Gedruckte leiterplatte als adapter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3343397A1 DE3343397A1 (de) | 1985-06-05 |
DE3343397C2 true DE3343397C2 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6215711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833343397 Granted DE3343397A1 (de) | 1983-11-30 | 1983-11-30 | Gedruckte leiterplatte als adapter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3343397A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3815041A1 (de) * | 1987-05-11 | 1988-12-01 | Brumm Gmbh Elektronik Geraeteb | Pruefadaptervorrichtung |
DE19713950C2 (de) * | 1997-04-04 | 2001-10-11 | Siemens Ag | Elektrische Baugruppe |
CN106546904B (zh) * | 2016-10-18 | 2019-01-25 | 瑞斯康达科技发展股份有限公司 | 一种确定信号线间串扰信号的方法及系统 |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
US2951185A (en) * | 1956-12-28 | 1960-08-30 | Gen Dynamics Corp | Printed circuit subassemblies and test fixtures |
DE1060487B (de) * | 1958-09-29 | 1959-07-02 | Siemens Ag | Adapter zur Pruefung von nicht unmittelbar zugaenglichen Bauelementen in Schaltungssystemen |
US3808532A (en) * | 1972-10-12 | 1974-04-30 | Us Navy | Extender test connector for plug-in module |
-
1983
- 1983-11-30 DE DE19833343397 patent/DE3343397A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3343397A1 (de) | 1985-06-05 |
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