DE3343172A1 - Steuerventil - Google Patents

Steuerventil

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DE3343172A1
DE3343172A1 DE19833343172 DE3343172A DE3343172A1 DE 3343172 A1 DE3343172 A1 DE 3343172A1 DE 19833343172 DE19833343172 DE 19833343172 DE 3343172 A DE3343172 A DE 3343172A DE 3343172 A1 DE3343172 A1 DE 3343172A1
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Ralph Lincoln Coupland
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Clayton Dewandre Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/043Driver's valves controlling service pressure brakes
    • B60T15/045Driver's valves controlling service pressure brakes in multiple circuit systems, e.g. dual circuit systems
    • B60T15/046Driver's valves controlling service pressure brakes in multiple circuit systems, e.g. dual circuit systems with valves mounted in tandem

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuerventil, bei dem
  • eine Eingangskraft über eine Abstufungsfeder auf einen Reaktionskolben aufgebracht wird, der eine oder mehrere EinlaßjAuslaßventilanordnungen steuert, die einen Höchstdruck liefern, der geringer als der Systemdruck ist.
  • Bei solchen Ventilen öffnet sich das Einlaßventil oder öffnen sich die Einlaßventile nie vollständig, um den vollen Eingangsdruck zu liefern, so daß die inneren Teile des Steuerventils nur den Ventilstößelkräften unterworfen sind, die gleich dem Produkt aus dem Höchstdruck und der wirksamen Fläche sind.
  • Bei Ventilen dieser Art, insbesondere bei solchen mit kleinen Lagerflächen, ist es bekannt, daß der Reaktionskolben infolge von Schmutz,Schleifabfall oder einer schlechten Zentrierung des Ventilstößels blockiert oder sich festsetzt. Bei Bremssteuerventilen,wie z. B. bei konzentrischen Doppelsteuerventilen, wie sie in der GB-PS 14 66 296 beschrieben sind und in druckmittelbetriebenen Bremssystemen, die zwei unabhängige Bremskreise aufweisen, verwendet werden, kann das Blockieren des Reaktionskolbens ein vollständiges Bremsversagen mit katastrophalen Folgen hervorrufen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäße Steuerventil so auszubilden, daß selbst bei einer Störung im Ventil ein vollständiges Versagen der Bremsen vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Steuerventil dadurch gelöst, daß die Eingangskraft direkt auf den Reaktionskolben übertragbar ist, wenn die Belastung der Abstufungsfeder einen vorbestimmten Wert übersteigt, der mindestens gleich der Kraft ist, die im Normalbetrieb erforderlich ist, um den Höchstdruck zu erreichen, wodurch die Eingangskraft auf ein zum Lösen des Reaktionskolbens ausreichendes Niveau erhöht werden kann.
  • Dies kann durch Ausbilden oder Einstellen des Ventils derart, daß ein Betätigungsglied, auf das die Eingangskraft aufgebracht wird, sich auf dem Reaktionskolben abstützt, um ein "Durchstoßen" zu erhalten, wenn die Belastung der Abstufungsfeder einen vorbestimmten Wert übersteigt, erzielt werden.
  • Eine Einstellung ist durch das Einsetzen von Beilegscheiben, durch Schraubenverstellung oder auf eine andere geeignete Art und Weise möglich.
  • Bei konzentrischen Doppelbremsventilen, wie sie in der GB-PS 14 66 296 beschrieben sind, wird durch den Anfangshub des Reaktionskolbens die Verbindung zwischen der Drucköffnung oder den Drucköffnungen und dem Auslaß geschlossen und durch den weiteren Hub das Öffnen der Einlaßventile bewirkt. Ein Überlappungszustand des Einlaß/Auslaßventiles wird im Normalbetrieb bei einem dem Bedarf (d. h. der Eingangspedalkraft) entsprechenden Ausgabedruck hergestellt. Ein Widerlager oder ein Anschlag für den Federführungskolben ist aber auch vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Ausgabehöchstdruck nicht überstiegen wird.
  • Um sicherzustellen, daß die Einlaßventile nie vollständig offen sind, um den vollen Eingangs- druck zu liefern, wird der "Durchstoßeffekt" gemäß der Erfindung vorzugsweise wirksam, bevor der Führungskolben seinen Anschlag erreicht, aber nur bis zu einem Abstand, der ausreichend ist, um den zum Erreichen des Einlaß/Auslaßüberlappungszustandes (d.h. Schließen der Auslaßventile) notwendigen Hub zuzulassen. Es wird als wichtig angesehen, sicherzustellen, daß die Einlaßventile nie voll geöffnet sind, um den vollen Eingangsdruck zu liefern, da plötzliches Bremsen unkontrolliertes Schleudern und andere Schwierigkeiten hervorrufen könnte.
  • In dem unwahrscheinlichen, aber nicht undenkbaren Fall eines Versagens der Abstufungsfeder würde das Einlaßventil oder würden die Einlaßventile nicht öffnen und ein vollständiges Bremsversagen verursachen, obgleich durch den Durchstoßeffekt der Reaktbnskolben den Auslaß schließen und die Einlaß/Auslaßüberlappungsstellung erreichen kann.
  • In einer solchen Notsituation kann es jedoch besser sein, ein Schleudern oder Rutschen zu riskieren, als die Bremsen überhaupt nicht betätigen zu können. Eine solche Situation könnte beispielsweise beim Versagen der Abstufungsfeder auftreten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist daher der Anschlag für den Federführungskolben versetzbar oder sonstwie ausgebildet, um eine Bewegung über die normale Endstellung hinaus beim Aufbringen einer Eingangskraft, die diejenige übersteigt, die im Normalbetrieb zum Erzielen des Höchstdruckes erforderlich ist, zuzulassen.
  • Der Anschlag ist vorzugsweise federbelastet. Bei einem erfindungsgemäßen Steuerventil kann daher in einer Notsituation, z. B. wenn die Abstufungsfeder versagt, eine erhöhte Eingangskraft direkt auf den Reaktionskolben aufgebracht werden, wobei eine Bewegung über die normale Endstellung hinaus zugelassen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt eines bekannten Steuerventils der genannten Art, genauer ausgedrückt eines konzentrischen Doppelbremsventils, Fig. 2 eine Einzelheit des in Fig. 1 gezeigten Ventils in einem größeren Maßstab, Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch von einem konzentrischen Doppelbremsventil gemäß der Erfindung und Fig. 4 eine Einzelheit eines konzentrischen Doppelbremsventils gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wobei das Ventil ansonsten wie das in Fig. 1 aufgebaut ist.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Ventil wird durch ein Fußpedal (nicht gezeigt) betätigt, wie durch den Pfeil A angezeigt ist. In einem abgedichteten Gleitsitz ist in dem oberen Ende des Gehäuses 1 ein Reaktions- oder Ventilträgerkolben 10 angeordnet, dessen unteres Ende einen nach innen gerichteten Flansch hat, an dessen Oberseite ein ringförmiger Sitz 12 ausgebildet ist, der durch denTeller eines gummibeschichteten tellerventilartigen Einlaßventilelementes 14 besetzbar ist. Das Ventilelement 14 hat einen Gleitsitz an einer Buchse 7, die in dem Ventilträgerkolben 10 eingeklemmt ist, um sich mit ihm zu bewegen, wobei eine Abstufungsfeder 16 zwischen dem Trägerkolben 10 und einem Betätigungsglied in Form eines Führungskolbens 17 für die Abstufungsfeder, über den der Druck des Fußpedals auf den Trägerkolben 10 übertragen wird, angeordnet ist. Der Raum 18 oberhalb des ringförmigen Sitzes 12 steht mit einer Einlaßöffnung 20 in der Gehäusewand in Verbindung, während der Raum 22 unter dem Sitz mit einer Abgabe- bzw. Drucköffnung 24 in der Wand in Verbindung steht, wobei diese Öffnungen einem der Bremskreise zugeordnet sind. An dem unteren Ende des Gehäuses befindet sich eine zweite Einlaßventilanordnung mit einem ähnlichen Aufbau, die die Verbindung zwischen einer Einlaßöffnung 26 und einer Abgabe-bzw. Drucköffnung 28, die mit dem zweiten Bremskreis verbunden ist, steuert, wobei der Tellerdes Ventilelements 30 in diesem Fall an einem Sitz 32 am oberen Ende eines Sitzträgers 34 anliegt, der fest ist, indem er vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist. Das Ventilelement 30 gleitet auf einem rohrförmigen Führungsteil 36, das in dem unteren Teil des Gehäuses befestigt ist.
  • Zwischen den beiden Ventilanordnungen befindet sich ein koaxial angeordnetes, rohrförmiges Bauteil 38, dessen Enden ringförmige Auslaßventilelemente 40 bilden und mit den Tellern der Einlaßventile 14, 30 auf einem kleineren Durchmesser als dies die Einlaßventilsitze 12, 32 tun, jeweils zusammenwirken. Das Auslaßventilbauteil wird von einem Druckausgleichskolben 42 getragen, der in einer in dem Gehäuse gebildeten Kammer 44 verschiebbar ist, wobei die Räume an den entgegengesetzen Seiten des Kolbens mit den beiden Drucköffnungen 24, 28 jeweils in Verbindung stehen.
  • Die Bohrungen des Auslaßventilbauteiles 38 und des unteren Einlaßventiles 30 bilden zusammen einen axialen Auslaßdurchgang 46, der dauernd an seinem unteren Ende mit der Umgebung über einen Auslaßwinkel 55 in Verbindung steht.
  • Normalerweise liegen die Teller der Einlaßventile 14, 30 an ihren Sitzen 12, 32 an, sind aber von den Außlaßventilelementen 40 beabstandet, wodurch die Einlaßöffnungen 20, 26 abgedichtet, die Drucköffnungen 24, 28 aber in Verbindung mit dem axialen Außlaßdurchgang sind. Durch Niederdrücken des Fußpedales und die damit verbundene- Bewegung des Abstufungsfederführungskolbens 17, der über die Abstufungsfeder 16 wirkt, wird der Trägerkolben 10 und Sitzträger verschoben, wobei er das obere Einlaßventil 14, das durch Federkraft an seinen Sitz 12 gedrückt ist, mitnimmt. Das Einlaßventil 14 greift dann an dem rohrförmigen Auslaßbauteil an und bringt es durch Verschiebung in Eingriff mit dem unteren Einlaßventil 30. Das rohrförmige Auslaßbauteil 38 ist zwischen benachbarten Enden der Ventile 14 und 30 angeordnet und wirkt in Betrieb als Schubqlied, das Kräfte zwischen ihnen überträgt. Somit ist der axiale Auslaß- -durchgang von den beiden Drucköffnungen getrennt und bewegt sich, bei fortgesetztem Niederdrücken des Fußpedales, der Sitz 12 am oberen Ende des Gehäuses weg von dem zugehörigen Einlaßventil 14, während an dem unteren Ende des Gehäuses das Einlaßventil 30 von seinem mit ihm zusammenwirkenden Sitz 32 durch das verschobene Auslaßventilbauteil wegbewegt wird, wodurch beide Einlaßöffnungen mit ihren jeweiligen Druck- bzw. Ausgabeöffnungen verbunden werden und Druckluft zu den Bremsen geführt wird.
  • Im Betrieb des Ventils tritt eine Auslaßdrossel 48, die an dem Abstufungsfederführungskolben 17 durch eine Schraubengewindeeinrichtung 49 angebracht ist, in den Auslaßdurchgang 46 in dem Druckausgleichskolben 42 ein. Der Abstand zwischen dem äußeren Durchmesser der Au-slaßdrossel 48 und der Bohrung des Auslaßdurchganges 46 ist in der Größenordnung von 0,254 mm, das eine Drosselung (des Fluidstromes durch den Auslaßdurchgang) annähernd wie eine Blende mit einem Durchmesser von 3 mm bewirkt. Durch eine weitere Bewegung nach unten werden das erste und das zweite Einlaßventil 14, 36 gleichzeitig geöffnet und die Ausgangsöffnungen unter Druck gesetzt. Bei zunehmendem Hub dringt die Auslaßdrossel 48 tiefer in den Auslaßkanal 46 des Druckausgleichskolbens ein, so daß infolge von Strömungsverlusten der Widerstand für den Auslaßstrom bei der Freigabe der Bremsen mit zunehmender Eindringtiefe größer wird. -Dieser Widerstand für den Auslaßstrom von der Druck öffnung 24 erhöht den Druck oberhalb des Druckausgleichskolbens 42, der so eine entsprechende Begrenzung des Auslaßstromes von der Drucköffnung 28 bewirkt.
  • Bei einer teilweise Wegnahme der Eingangslast werden die Einlaßventile auf ihrem Sitz sein und sich die Auslaßventile öffnen, wobei sie die erforderliche Menge an Luft freigeben.
  • Jedoch hängt nun die für die Freigabe erforderliche Zeit von der verfügbaren Freigabeöffnung und davon ab, wie weit die Drossel in den Außlaßdurchgang 46 eingedrungen ist. Die Größe und Form des Drosseltauchkolbens kann variiert werden (um das Spiel und die Eindringtiefe einzustellen), um eine erforderliche Freigabecharakteristik zu erhalten.
  • Es sollte festgehalten werden, daß bei einer Zunahme des Ausgabedruckes der Grad der Drosselung (d.h. der Strömungswiderstand) an dem Auslaßstrom entsprechend erhöht wird.
  • Die Drosselung erzeugt eine Verzögerung beim Ansprechen der Fahrzeugbremsen auf eine Verminderung der Pedallast, so daß eine schwingende Rückwirkung (feedback), die beispielsweise durch "Fahrerhausnicken" bei großen Nutzfahrzeugen entsteht, weitgehend verhindert wird. Keine Drosselung des Auslaßstromes gibt es, wenn das Bremspedal vollständig freigegeben ist.
  • Wie oben beschrieben,bewegt sich bei niedergedrücktem Bremspedal der Reaktions- oder Ventilträgerkolben 10, auf den die Pedalkraft über die Abstufungsfeder 16 übertragen wird, nach unten, bis die Einlaß/Auslaßventilanordnungen 16 und 18 einen Überlappungszustand herstellen, um den Bremskammern über die Öffnungen 24 und 28 einen Druck entsprechend dem Bedarf (d. h. der Pedalkraft) zuzuführen.
  • Der maximale Hub, der durch den Pedalanschlag 50 bestimmt wird, wird durch Einsetzen von Beilegscheiben oder durch eine sonstige Einstellung der Lage des Pedalanschlages voreingestellt, so daß das Ventil beim maximalen Hub (wie in Fig.
  • 2 gezeigt ist) einen begrenzten Höchstdruck (z. B.
  • 8 bar) unter dem Systemdruck (z. B. 11 bar) liefert.
  • Sollte der Ventilträgerkolben 10 infolge von Schmutz, Schleifabf all oder einer schlechten Zentrierung des Ventilstößels festsitzen, wird er sich bei einer Pedalkraftzufuhr nicht nach unten bewegen, mit der Folge, daß die EinlaB/Auslaßventilüberlappungsstellung nicht erreicht wird, in der Tat keine der Einlaß/Auslaßventilanordnungen werden betätigt, mit der Folge, daß die Bremsen nicht betätigt werden können.
  • Bei dem Ventil gemäß der Erfindung, wie dargestellt in Fig. 3, ist eine Widerlagereinrichtung vorgesehen, derart, daß, wenn der Ventilträgerkolben 10 festsitzen sollte, kann eine maximale Eingangskraft von bis zu 11120,5 N (2500 lbf) aufgebracht werden, um den Ventilträgerkolben zu lösen oder zu bewegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Eeilegscheiben 52 zwischen der Federführung 54 an dem Ventilträgerkolben 10 und dem Federführungskolben 17 eingelegt, derart, daß ein Durchstoßen zwischen dem Federführungskolben 17 und dem Ventilträgerkolben 10 bei einer Eingangskraft von z. B. 2224,1 N (500 Ibf) auftritt, die die zum -Erzeugen des gewünschten Ausgangsdruckes im Normalbetrieb erforderliche Kraft leicht übersteigt.
  • Im Zeitpunkt, in dem der "Durchstoß" eintritt, ist daher der Federführungskolben 17 von dem Pedalanschlag um eine Strecke entfernt, die gleich dem Hub ist, der erforderlich ist, um die Verbindung zwischen den Drucköffnungen 24 und 28 und dem Auslaß zu schließen, d. h. um den Einlaß/Auslaßüberlappungszustand zu erreichen, so daß der gewünschte Ausgabehöchstdruck erzielt werden kann.
  • Wenn der Durchstoßkontakt vor dieser Stellung, d.h. bei einer Eingangskraft von weniger als (1245,5 N (280 lbf)) diejenige, die zum Erzielen des Ausgabehöchstdruckes im Normalbetrieb erforderlich ist) hergestellt war, würde der beim "Duuchstoßen" verfügbare Hub denjenigen übertreffen, der notwendig ist, um den Auslaß zu schließen, mit der Folge, daß das Einlaßventil sich öffnen würde, um den vollen Systemdruck zu liefern.
  • Der Durchstoßkontakt wird nur hergestellt, wenn der Ventilträgerkolben 10 an irgendeiner Stelle auf seinem Weg zu dem Einlaß/Auslaßüberlappungszustand festsitzt und nur wenn die Abstufungsfeder 16 an dieser Stelle nicht in der Lage ist, den Kolben zu bewegen.
  • Wenn der Kolben 10 gelöst ist, wird das Ventil die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnehmen und den begrenzten Höchstdruck (von beispielsweise 8bar) auf dieselbe Art und Weise wie ein herkömmliches Ventil liefern.
  • Sollte die Abstufungsfeder 16 versagen, ist es klar, daß der Federführungskolben 17 bis zu der normalen Pedalendstellung hinunterbewegt werden kann, so daß die Auslaßventile geschlossen werden können. Ohne die Abstufungsfeder können sich die Einlaßventile trotz der Beilegscheiben nicht öffnen, die, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, eingelegt sind, um den Reaktionskolben 10 in die Einlaß/Auslaßüberlappungsstellung für den begrenzten Höchstdruck zu bewegen.
  • Zum Schutz gegen ein vollständiges Versagen der Bremsen im Falle eines Abstufungsfederversagens, ist der Pedalanschlag 50 durch eine Reihe von Scheibenfedern 64 federbelastet (wie in Fig. 4 gezeigt ist), die auf einem Absatz 66 im Gehäuse angeordnet sind und eine weitere Bewegung des Federführungskolbens 17 (d.h. einen Hub über die normale Pedalendstellung hinaus) um eine Strecke zulassen, die ausreichend ist, um die Einlaßventile zu öffnen. Die Federn 64 sind derart, daß die zum Erreichen einer weiteren Bewegung erforderliche Eingangskraft die maximale Eingangskraft im Normalbetrieb (z. B. 2224,1 N (500 lbf)) beträchtlich, vorzugsweise um 50% oder mehr,übersteigt. Typischerweise wird die Eingangskraft in der Gegend von 3558, 56 N (800 lbf) sein und auf 5337,84 N (1200 lbf) beim maximalen weiteren Hub zunehmen.
  • Auch in Fig. 4 tritt der Durchstoßkontakt ein, wenn der Federführungskolben 17 zu dem Pedalanschlag 50 einen Abstand hat, der gleich dem Auslaßhub ist, so daß der erforderliche Pedalanschlaghub gleich dem Auslaßhub plus dem zum Öffnen der Einlaßventile erforderlichen Hub ist. Wenn die Beilegscheiben 52 nicht eingebaut wären, wäre der erforderliche Pedalanschlaghub (bei einem Ventil, wie es in Fig. 1 gezeigt ist) um den Betrag größer, der gleich dem Abstand zwischen dem unteren Ende des Federführungskolbens 17 und dem Federträger 54 an dem Reaktions-oder Ventilträgerkolben 10 ist, wenn im Normalbetrieb der Federführungskolben 17 an dem Pedalanschlag anliegt.

Claims (11)

  1. Steuerventil Patentansprüche W Steuerventil, bei dem eine Eingangskraft über eine Abstufungsfeder auf einen Reaktionskolben aufgebracht wird, der eine oder mehrere Einlaß/Auslaßventilanordnungen steuert, die einen Höchstdruck liefern, der geringer als der Systemdruck ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Eingangskraft direkt auf den Reaktionskolben (10) übertragbar ist, wenn die Belastung der Abstufungsfeder (16) einen vorbestimmten Wert übersteigt, der mindestens gleich der Kraft ist, die im Normalbetrieb erforderlich ist, um den Höchstdruck zu erzielen.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Abstufungsfeder (16) zwischen dem Reaktionskolben (10) und einem Betätigungsglied (17) angeordnet ist, auf das die Eingangskraft aufgebracht wird, und daß eine Widerlagereinrichtung (52) vorgesehen ist, die wirksam ist, um ein Durchstoßen- zwischen dem Betätigungsglied (17) und dem Reaktionskolben (10) zu erzielen, wenn die Belastung der Abstufungsfeder (16) den vorbestimmten Wert übersteigt.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Widerlagereinrichtung (52) einstellbar ist.
  4. 4. Steuerventil nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Widerlagereinrichtung eine Beilegscheibe oder Beilegscheiben (52) aufweist, die zwischen dem Betätigungsglied (17) und dem Reaktionskolben (10) angeordnet sind.
  5. 5. Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Anschlag (50) für das Betätigungsglied (17) vorgesehen ist, der den Höchstdruck bestimmt.
  6. 6. Steuerventil nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Widerlagereinrichtung (52) wirksam ist, um das Durchstoßen zu erzielen, wenn das Betätigungsglied (17) von dem Anschlag (50) einen Abstand hat, der gleich dem Reaktionskolbenhub ist, der notwendig ist, um die Einlaß/Auslaßventilanordnung (14, 30; 38, 40) zu betätigen.
  7. 7. Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ventil ein konzentrisches Doppelbremsventil zum Steuern des Fluiddruckes in einem ersten und einem zweiten Bremskreis ist, wobei das Ventil eine inlaß/Auslaßventilanordnung (14, 30; 38, 40) für jeden Kreis hat, wobei jede Anordnung auf die Bewegung des Betätigungsgliedes (17) ansprechend betätigbar ist, um unter Druck stehendes Fluid zu einer Auslaßöffnung (24, 28) zum Betätigen der Bremsen strömen zu lassen, und uns unter Druck stehendes Fluid von dem Bremskreis zum Auslaß freizugeben, und wobei das Ventil einen Druckausgleichskolben (42) hat, der auf den Differenzdruck zwischen den beiden Kreisen anspricht, um den Druck in den beiden Kreisen auszugleichen.
  8. 8. Steuerventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (50) versetzbar oder sonstwie ausgebildet ist, um eine Bewegung über die normale Endstellung hinaus beim Aufbringen einer Eingangskraft, die diejenige übersteigt, die beim Normalbetrieb zum Erzielen des Höchstdruckes nötig ist, zuzulassen.
  9. 9. Steuerventil nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (50) federbelastet ist.
  10. 10. Steuerventil nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (50) eine Reihe von Scheibenfedern (64) aufweist, die auf einem Absatz (66) im Ventilgehäuse (1) angeordnet sind.
  11. 11. Steuerventil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag (50) um einen zum Betätigen der oder jeder Einlaß/Auslaßventilanordnung (14, 30; 38, 40) ausreichenden Betrag versetzbar ist.
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