DE3343160C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker
in Tandem-Bauweise mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
Derartige Bremskraftverstärker tragen zur Erzeugung von
ausreichend großen Bremskräften bei den Bremsen von
Kraftfahrzeugen bei und verbessern das Bremsgefühl des
Fahrzeuglenkers. Um dies zu erreichen, sind bisher
Versuche durchgeführt worden, um das Volumen eines geschlossenen
Gehäuses der Bremskraftverstärker zu erhöhen.
Einer dieser Versuche zielte auf die Erhöhung des
Durchmessers des geschlossenen Gehäuses ab. Gemäß einem
anderen Vorschlag, der in Fig. 2(b) der Zeichnung
schematisch dargestellt ist, wurde ein geschlossenes
Gehäuse 10b in eine vordere und eine hintere Kammer R,
R mit gleichem Außendurchmesser aufgeteilt, und es
wurden jeweils in der vorderen und hinteren Kammer
Kolben 20b, 30b angeordnet. Auf diese Weise entstand
eine Tandem-Konstruktion mit zwei axial angeordneten
Konstantdruckkammern und Kammern mit veränderlichem
Druck. Der erstgenannte Vorschlag besitzt den Nachteil,
daß die Abmessung des Bremskraftverstärkers in Radialrichtung
zunehmen. Die zuletzt beschriebene Ausführungsform
ist infolge ihrer erhöhten Axiallänge mit Nachteilen
behaftet. Diese Bremskraftverstärker des Standes
der Technik können daher dem Bedarf nach Bremskraftverstärkern
einer geringeren Größe nicht gerecht
werden.
Aus der US 40 69 742 ist ein Bremskraftverstärker mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt. Bei dem bekannten Bremskraftverstärker
befindet sich zwischen beiden Kammern ein Trennelement,
das fast bis zur Gehäusewandung durchläuft und dort an einem Teil einer
Membran anliegt, der einen Durchtrittskanal aufweist. Damit entspricht
aber der Außendurchmesser der vorderen Kammer im wesentlichen dem der
hinteren Kammer, so daß auch für dieses Ausführungsbeispiel die in Fig. 2(b)
dargestellten Bedingungen zutreffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremskraftverstärker der
angegebenen Art zu schaffen, der bei einer besonders robusten Bauweise
sehr klein baut.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Bremskraftverstärker der
angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Teil des Trennelementes,
nämlich das becherförmige Verstärkungselement, gleichzeitig zur
Verstärkung der Innenseite der Vorderseite der Gehäuseeinheit verwendet,
so daß hierdurch die Robustheit des Bremskraftverstärkers verbessert
wird.
Nach der erfindungsgemäßen Lehre weist die vordere
Kammer einen Außendurchmesser auf, der
kleiner ist als der der hinteren Kammer und der des in
der hinteren Kammer angeordneten Kolbens, und der Kolben
in der hinteren Kammer besitzt einen äußeren Umfangsabschnitt,
der einen äußeren Umfangsabschnitt der
vorderen Kammer überlappt, wenn die Kolben vorwärts oder
in ihre Ruhestellungen zurückbewegt werden. Um die
gleiche Bremshilfskraft zur Verfügung zu stellen wie
bei einem herkömmlich ausgebildeten Bremskraftverstärker,
kann der erfindungsgemäß ausgebildete Verstärker
ein Volumen besitzen, das kleiner ist als das des bekannten
Bremskraftverstärkers, wobei die Volumendifferenz
dem Produkt aus dem Querschnittsbereich (genauer
gesagt, einem zur Erzeugung einer Bremshilfskraft geeigneten
Querschnittsbereich) einer Kammer mit kleinerem
Durchmesser in der geschlossenen Gehäuseeinheit und
einer Axiallänge entspricht, um die ein äußerer Umfangsabschnitt
des Kolbens in einer Kammer mit größerem
Durchmesser einen äußeren Umfangsabschnitt der Kammer
mit kleinerem Durchmesser überlappt. Daher kann der
erfindungsgemäß ausgebildete Bremskraftverstärker
eine um dieses reduzierte Volumen verringerte Größe
aufweisen als die Bremskraftverstärker nach dem Stand
der Technik. Mit anderen Worten, der erfindungsgemäß
ausgebildete Bremskraftverstärker, der eine geschlossene
Gehäuseeinheit mit dem gleichen Volumen besitzt
wie die herkömmlich ausgebildeten Bremskraftverstärker,
ist in der Lage, eine Bremshilfskraft zu erzeugen,
die um das dem reduzierten Volumen entsprechende
maß größer ist als die von den Bremskraftverstärkern
des Standes der Technik erzeugte Kraft.
Ergänzend zum Stand der Technik sei noch auf die DE-OS 21 05 424
verwiesen. Aus dieser Veröffentlichung ist ein Bremskraftverstärker mit
einem becherförmigen vorderen Gehäuseteil und einem hinteren Gehäuseteil
bekannt. Der bekannte Bremskraftverstärker weist jedoch kein Trennelement
auf, das ein becherförmiges Verstärkungselement besitzt, welches
einen geringeren Durchmesser als das vordere Gehäuseteil hat und dieses
verstärkt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
geht aus Patentanspruch 2 hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Bremskraftverstärker
in Tandem-Bauweise;
Fig. 2(a) eine schematische Darstellung des in Fig. 1
gezeigten Bremskraftverstärkers; und
Fig. 2(b) eine schematische Darstellung eines herkömmlich
ausgebildeten Bremskraftverstärkers.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt ein Bremskraftverstärker
in Tandem-Bauweise eine geschlossene Gehäuseeinheit 10a,
die sich aus einem vorderen und einem hinteren Gehäuseteil
11, 12 zusammensetzt, welche eine vordere und eine
hintere Kammer R2, R1 umgrenzen. Ein becherförmiges Verstärkungselement
13 verstärkt das vordere Gehäuseteil
11, wobei eine ringförmige Trennwand eine hintere Öffnung
im Verstärkungselement 13 abdeckt. Ein erster und
ein zweiter Kolben 20, 30, die die Hauptkomponenten des
Bremskraftverstärkers darstellen, sind in den Kammern
R1, R2 angeordnet.
Der in der hinteren Kammer R1 angeordnete erste Kolben
20 aus einem mittleren Kolbenelement 21 und einer
Membran 23, die mit einem Halter 22 an einem Hals des
Kolbenelementes 21 aneinander befestigt sind. Das
Kolbenelement 21 weist einen hinteren rohrförmigen Abschnitt 21a auf, der
in luftdichter Weise axial beweglich im hinteren Gehäuseteil
12 gelagert ist. Das Kolbenelement 21 ist
ferner mit einem vorderen rohrförmigen Abschnitt 21b versehen, der in
einer Öffnung 14a in der Trennwand 14 axial beweglich
gelagert ist. Die Membran 23 besitzt einen äußeren
Umfangsrand, der durch eine Verbindung zwischen dem
vorderen und hinteren Gehäuseteil 11, 12 festgeklemmt
ist. Im vorderen Abschnitt der hinteren Kammer R1 ist
eine erste Konstantdruckkammer ra1 und in einem hinteren
Abschnitt der hinteren Kammer R1 ist eine erste
Kammer rb1 mit veränderlichem Druck vorgesehen. Die
erste Konstantdruckkammer ra1 ist an eine Unterdruckquelle
(nicht gezeigt), wie beispielsweise einen Einlaßkrümmer
einer Brennkraftmaschine, angeschlossen, um in
der Kammer ra1 einen Unterdruck zu erzeugen.
Ein Ventilkolben 41 ist in den hinteren rohrförmigen Abschnitt 21a des
Kolbenelementes 21 derart eingepaßt, daß er über eine
vorgegebene Länge eine maximale Gleitbewegung durchführen
kann. Ferner ist im hinteren rohrförmigen Abschnitt 21a ein Halter 43 befestigt,
der einen rohrförmigen Ventilkörper 42 haltert.
Der Ventilkolben 41 ist an eine Schubstange 45 angeschlossen,
die in eine Staubschutzhaube 15 und ein Luftfilter
44 eingesetzt ist, welche den Außenumfang und
das hintere Ende des hinteren rohrförmigen Abschnitts 21a des Kolbenelementes
21 abdecken. Der rohrförmige Ventilkörper 42 wird
normalerweise durch eine Schraubenfeder 46 mit kleinem
Durchmesser so unter Druck gesetzt, daß er sich nach
vorne bewegt und sein vorderes Ende gegen das hintere
Ende des Ventilkolbens 41 stößt. Die Schubstange 45 wird
normalerweise durch eine Schraubenfeder 47 mit mittleren
Durchmesser nach hinten unter Vorspannung gesetzt.
Die Schubstange 45 wird in Abhängigkeit vom Durchdrücken
eines Bremspedales (nicht gezeigt) nach vorne
bewegt. Wenn die Schubstange 45 auf diese Weise bewegt
wird, wird der Ventilkolben 41 den Reaktionskräften
einer Reaktionsscheibe 48 aus Gummi ausgesetzt, die in den
vorderen rohrförmigen Abschnitt 21b des Kolbenelementes 21 eingepaßt
ist.
Wenn die Schubstange 45 nicht betätigt wird, werden im
Kolbenelement 21 ausgebildete Kanäle 21c, 21d miteinander
in Verbindung gehalten, so daß eine Verbindung
zwischen der ersten Konstantdruckkammer ra1 und der
ersten Kammer rb1 mit veränderlichem Druck aufrechterhalten
und die erste Kammer rb1 mit veränderlichem
Druck gegenüber der Atmosphäre geschlossen wird. Somit
sind die Kammern ra1, rb1 dem gleichen Unterdruck ausgesetzt.
Wenn die Schubstange 45 weiter vorwärts bewegt
wird, wird auch der Ventilkolben 41 vorwärts bewegt.
Zur gleichen Zeit wird der rohrförmige Ventilkörper
42 durch die Vorspannung der Schraubenfedern 46 mit
kleinem Durchmesser ausgefahren, bis er auf einen
Ventilsitz 21e des Kolbenelementes 21 gelangt, so daß
auf diese Weise die Verbindung zwischen den Kammern
ra1 und rb1 unterbrochen wird. Wenn die Schubstange
45 weiter nach vorne bewegt wird, wird das hintere
Ende des Ventilkolbens 41 mit dem vorderen Ende des
rohrförmigen Ventilkörpers 42 außer Kontakt gebracht,
so daß die erste Kammer rb1 mit veränderlichem Druck
durch den Kanal 21d im Kolbenelement 21 und das Luftfilter
44 mit der Atmosphäre in Verbindung treten kann.
Somit wird der erste Kolben (20) durch eine Druckdifferenz,
die nunmehr zwischen den Kammern ra1 und rb1
besteht, nach vorne bewegt.
Die vordere Kammer R2 besitzt einen Durchmesser, der
kleiner ist als der der hinteren Kammer R1, und der
zweite Kolben 30, der in der vorderen Kammer R2 angeordnet
ist, weist einen Durchmesser auf, der kleiner
ist als der des ersten Kolbens 20. Der zweite Kolben
30 umfaßt ein stangenförmiges Kolbenelement 31 und
eine Membran 33, die zusammen mit einem Halter 32 an
einer äußeren Umfangsfläche des Kolbenelementes 31
befestigt ist. Das Kolbenelement 31 weist einen vorderen
Abschnitt auf, der in luftdichter Weise in einem
Dichtungselement 16 axial beweglich gelagert ist, welches
in einer mittleren Öffnung des vorderen Gehäuseteiles
11 fest montiert ist. Die Membran 33 besitzt
einen äußeren Umfangsrand, der von einer Verbindung
zwischen dem Verstärkungselement 13 und der Trennwand
14 ergriffen wird, so daß in einem vorderen Abschnitt
der vorderen Kammer R2 eine zweite Konstantdruckkammer
ra2 und in einem hinteren Abschnitt dieser Kammer eine
zweite Kammer rb2 mit veränderlichem Druck gebildet
wird. Der zweite Kolben 30 wird normalerweise durch
eine Schraubenfeder 51 mit großem Durchmesser, die in
der zweiten Konstantdruckkammer ra2 angeordnet ist, so
unter Druck gesetzt, daß er sich nach hinten bewegt
und das hintere Ende des Kolbenelementes 31 gegen einen
Halter 32 stößt, der gleitend in den vorderen rohrförmigen Abschnitt 21b
des Kolbenelementes 21 des ersten Kolbens 20 eingepaßt
ist. Der erste Kolben 20 wird von der Schraubenfeder
51 mit großem Durchmesser so vorgespannt, daß er sich
in die Ruhestellung (wie gezeigt) zurückbewegt. Die
zweite Konstantdruckkammer ra2 in der vorderen Kammer
R2 wird über eine Öffnung 13a, die in einem äußeren
Umfangsabschnitt des Verstärkungselementes 13 angeordnet
ist, mit der ersten Konstantdruckkammer ra1 in
Verbindung gehalten. Die zweite Kammer rb2 mit veränderlichem
Druck wird über einen Kanal 21f, der im Kolbenelement
21 des ersten Kolbens 20 ausgebildet ist,
mit der ersten Kammer rb1 mit veränderlichem Druck in
Verbindung gehalten.
Der zweite Kolben 30 und der erste Kolben 20 sind koaxial
zueinander angeordnet und stehen miteinander in
Wirkverbindung. Wenn infolge einer Betätigung der
Schubstange 45 zwischen der Konstantdruckkammer ra1
und der Kammer rb1 mit veränderlichem Druck eine Druckdifferenz
in der hinteren Kammer R2 erzeugt wird, wird
die gleiche Druckdifferenz gleichzeitig zwischen der
zweiten Konstantdruckkammer ra2 und der zweiten Kammer
rb2 mit veränderlichem Druck in der vorderen Kammer
R2 verursacht, da sich der zweite und erste Kolben
30, 20 gemeinsam nach vorne bewegen. Während der Vorwärtsbewegung
der Kolben 20, 30 wird der erste Kolben
20 so weit bewegt, bis der äußere Umfangsabschnitt
des Halters 22 einen hinteren äußeren Umfangsabschnitt
der vorderen Kammer R2 überlagert. Wenn daher die Schubstange
45 durch ein Niederdrücken des Bremspedals
(nicht gezeigt) vorwärts bewegt wird, werden die Kolben
20, 30 als Einheit über eine vorgegebene Strecke vorwärts
bewegt, so daß eine in das vordere Ende des Kolbenelementes
31 eingeschraubte Betätigungsstange 53 den
Kolben in einem Hauptzylinder (nicht gezeigt) verschieben
kann. Im Hauptzylinder wird dann ein hoher hydraulischer
Druck erzeugt, der zur Abbremsung des Kraftfahrzeuges
an die Radzylinder (nicht gezeigt) weitergeführt
wird.
In den Fig. 2(a) und 2(b) sind der erfindungsgemäß
ausgebildete Bremskraftverstärker und ein herkömmlich
ausgebildeter Bremskraftverstärker dargestellt,
um die Berechnung der Volumina Va, Vb der
geschlossenen Gehäuse 10, 10b und der von den Bremskraftverstärkern
erzeugten Bremshilfskräfte Qa, Qb
zu ermöglichen. Mit A ist in den Fig. 2(a) und 2(b)
ein wirksamer Querschnittsbereich der Kammern R in dem
herkömmlich ausgebildeten Bremskraftverstärker bezeichnet.
A1 stellt den wirksamen Querschnittsbereich der
hinteren Kammer R1 bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Bremskraftverstärker und A2 den wirksamen Querschnittsbereich
der vorderen Kammer R2 des erfindungsgemäß
ausgebildeten Bremskraftverstärkers dar. Mit α sind
die axialen Unterabschnitte des Kolbens der hinteren Kammer
und der Membran der vorderen Kammer und mit l die
Bewegungsintervalle der Kolben 20, 30, 20b, 30b bezeichnet.
Die Abmessungen α, l sind bei diesen Bremskraftverstärkern
im wesentlichen gleich. Darüberhinaus
ist mit δ diejenige axiale Länge bezeichnet, um die
der äußere Umfangsabschnitt des ersten Kolbens 20 bei
der Erfindung den äußeren Umfang des Verstärkungselementes 13 der vorderen
Kammer R2 überlagert, wenn der erste Kolben 20 die
maximale Strecke nach vorne bewegt worden ist.
Das Volumen Va des geschlossenen Gehäuses 10 des erfindungsgemäß
ausgebildeten Bremskraftverstärkers und das
Volumen Vb des geschlossenen Gehäuses 10b des herkömmlich
ausgebildeten Bremskraftverstärkers wird
in der folgenden Weise errechnet:
Va = (l+α) Al+(l+α-δ) A2
Vb = 2 (l+α) A
Vb = 2 (l+α) A
Wenn die maximale Druckdifferenz zwischen der Konstantdruckkammer
und der Kammer mit veränderlichem
Druck durch p ausgedrückt wird, können die vom erfindungsgemäßen
und herkömmlich ausgebildeten Bremskraftverstärker
erzeugten Bremshilfskräfte Qa, Qb in
der folgenden Weise errechnet werden:
Qa = (A1+A2) p
Qb = 2 A p
Qb = 2 A p
Um die gleichen Bremshilfskräfte von beiden Bremskraftverstärkern
zu erzielen, muß Qa = Qb und somit 2A=
A1+A2 sein, so daß sich hieraus ergibt:
Vb-Va = (l+α) (A1+A2)-{(l+α) A1+(l+α-δ) A2} = A2δ
Aus dieser Gleichung folgt, daß zum Erzielen der
gleichen Bremshilfskraft das Volumen des geschlossenen
Gehäuses des erfindungsgemäß ausgebildeten Bremskraftverstärkers
kleiner sein kann als das des Gehäuses des
bekannten Bremskraftverstärkers, und zwar um den Betrag
A2×δ, und daß die axiale Länge des erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers um den Betrag δ geringer
sein kann als die des bekannten Bremskraftverstärkers.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Bremskraftverstärker
kann daher eine geringere Größe aufweisen. Mit anderen
Worten, wenn der erfindungsgemäß ausgebildete und der
bekannte Bremskraftverstärker das gleiche Volumen besitzen,
kann der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker
eine größere Bremshilfskraft erzeugen als der bekannte
Bremskraftverstärker.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Bremskraftverstärker
ist auch insofern vorteilhaft, als daß die vordere
Kammer R2 einen geringeren Außendurchmesser besitzt
als die hintere Kammer R1 und die Öffnung 13a in
einfacher Weise in der äußeren Umfangsfläche des Verstärkuungselementes
13, das die vordere Kammer R2 begrenzt,
ausgebildet ist, um eine Verbindung zwischen
der zweiten Konstantdruckkammer ra2 in der vorderen
kammer R2 und der ersten Konstantdruckkammer ra1 in
der hinteren Kammer R1 vorzusehen.
Da das Verstärkungselement 13 im vorderen Gehäuseteil
11 becherförmig ausgebildet ist und mit der Trennwand
14 zur Begrenzung der vorderen Kammer R2 zusammenwirkt,
kann das Verstärkungselement 13 in wirksamer Weise
gleichzeitig zur Verstärkung und zur Begrenzung der
vorderen Kammer eingesetzt werden.
Claims (2)
1. Bremskraftverstärker in Tandem-Bauweise mit einer geschlossenen, ein
becherförmiges vorderes Gehäuseteil aufweisenden Gehäuseeinheit, in der
eine vordere und eine hintere Kammer ausgebildet sind, welche durch ein
eine ringförmige Trennwand aufweisendes Trennelement voneinander
getrennt sind, und mit einem ersten und zweiten Kolben, die koaxial in
der vorderen und hinteren Kammer angeordnet sind, miteinander in
Wirkverbindung stehen und sich in luftdichter Weise durch einen
mittleren Abschnitt der Trennwand erstrecken, wobei die vordere und
hintere Kammer jeweils durch eine Membran ihres Kolbens in eine
Konstantdruckkammer, die einem Unterdruck ausgesetzt ist, und eine
Kammer mit veränderlichem Druck, die wahlweise mit der Konstantdruckkammer
und der Atmosphäre in Verbindung bringbar ist, unterteilt sind,
die Konstantdruckkammern in der vorderen und hinteren Kammer und die
Kammern mit veränderlichem Druck in der vorderen und hinteren Kammer
miteinander in Verbindung gehalten werden und die Kolben durch
Druckdifferenz zwischen den Konstantdruckkammern und den Kammern mit
veränderlichem Druck als Einheit in Axialrichtung bewegbar sind, und
wobei der Kolben der hinteren Kammer einen nach vorn gerichteten äußeren
Umfangsabschnitt aufweist sowie einen größeren wirksamen Querschnitt als
der Kolben der vorderen Kammer,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement (13, 14) weiterhin ein becherförmiges
Verstärkungselement (13) mit einer hinteren, durch die ringförmige
Trennwand (14) verschlossenen Öffnung aufweist, welches an der
Innenseite der Vorderseite des vorderen Gehäuseteils (11) dieses
verstärkend anliegt, wobei das Verstärkungselement (13) einen geringeren
Außendurchmesser als das vordere Gehäuseteil (11) aufweist und der nach
vorn gerichtete äußere Umfangsabschnitt des Kolbens (20) der hinteren
Kammer (R1) den äußeren Umfang des Verstärkungselements (13) auf einer
axialen Länge (δ) überlagert, wenn die Kolben (20; 30) nach vorn bewegt
sind.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (20) der hinteren Kammer (R1) ein mittleres Kolbenelement (21)
aufweist, das einen rohrförmigen Abschnitt (21a) besitzt, der in luftdichter
Weise axial beweglich im hinteren Gehäuseteil (12) der
geschlossenen Gehäuseeinheit (10a) geführt ist und in dem ein vom Fahrzeuglenker
betätigbarer Ventilmechanismus angeordnet ist, mittels dem
die Kammer (rb₁) mit veränderlichem Druck der hinteren Kammer (R1)
wahlweise mit der Konstantdruckkammer (ra₁) der hinteren Kammer (R1)
oder der Atmosphäre in Verbindung bringbar ist.
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