DE3342709A1 - Anordnung zur signaltechnisch sicheren umsetzung eines failsafe-wechselspannungssignals in ein failsafe-gleichspannungssignal - Google Patents
Anordnung zur signaltechnisch sicheren umsetzung eines failsafe-wechselspannungssignals in ein failsafe-gleichspannungssignalInfo
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Description
- Anordnung zur signaltechnisch sicheren Umsetzung eines
- failsafe-Wechselspannungssignals in ein failsafe-Gleichspannungssignal Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur signaltechnisch sicheren Umsetzung eines failsafe-Wechselspannungssignals in ein failsafe-Gleichspannungssignal unter Verwendung von Zerhacker-, Gleichrichter- und Filterstufen.
- Bei den bekannten Systemen dieser Art soll eine fehlersichere (failsafe) Ausgabe einer Gleichspannung beim Anliegen einer rechteckförmigen Eingangswechselspannung der beim Fließen eines Eingangswechselstroms, was als" logisch 1" interpretiert wird, erfolgen. Fehlt die Eingangswechselspannung oder der -strom oder ist ein Element innerhalb der Schaltung fehlerhaft, muß das statische Gleichspannungssignal den als sicher interpretierten Zustand"logisch 0" annehmen. Derartige Systeme finden in sicherheitsrelevanten Schaltungen des Verkehrs, der Reaktortechnik oder dgl. Anwendung.
- Die bisher bei gleicher Zielsetzung verwendeten Systeme (z.B. Logisafe) bedienten sich allgemein einer stromgekoppelten Logik. Dabei wurde ein Wechselstrom-Rechtecksignal ca. von 1,5 bis 2,5 MHz transformiert, gleichgerichtet und in ein 20.kHz Wechselspannungs-Steuersignal umgesetzt, mit dem ein VMOS-Umrichter mit transformatorischer Leistungsauskopplung und Gleichrichtung betrieben wurde.
- Diese Systeme haben sich bewährt.
- Nachteilig ist in manchen Fällen der erhebliche technische Aufwand an Bauelemnfen und dadurch bedingt die Baugröße, auch ie das Gewicht und/mögliche Preisgestaltung.
- Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und ein System zu erstellen, das bei gleicher signaltechnischer Sicherheit mit weniger Bauelementen auskommt, kleiner, leichter und billiger ist und das aufgrund der geringeren Bauelementenanzahl eine erhöhte Betriebstüchtigkeit aufweist.
- Diese Aufgabe wird für eine Anordnung der eingangs genannten Art gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Es wird dabei von einem einfachen Serien-Kurzschluß-Zerhacker, wie er im Prinzip z.B. auch der DE-Literatur Buch Tietze/Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik, 2. Aufl.
- (Jahrgang l9il), S. 544, Abb. 19.12, 19.13 bekannt ist und einer speziellen einfachen kapazitiven Auskoppeltechnik Gebrauch macht. Es handelt sich hierbei um eine spannungsgekoppelte Logik. Auf der Hand liegen Gewichts-, Raum- und Preisvorteile, die bereits durch den Wegfall der Eingangs-und Leistungstransformatoren gegeben sind. Hinzu kommt, daß anstelle von teuren MOSFET-Transistoren jetzt einfache Leistungstransistoren Verwendung finden können. Weitere Vorteile liegen in der direkten Ansteuerungsmöglichkeit der Transistoren, was eine spezielle teure Frequenzwandlung bzw. -umsetzung unnötig macht. Vorteilhaft ist darüberhinaus ein hoher Wirkungsgrad der Schaltung, der bei ca.
- 80 % bei 30 mA Laststrom liegt. Die failsafe-Eigenschaft ergibt sich durch die Anordnung der beiden Schalttransistoren zusammen mit der gewählten Anordnung zur Auskopplung und Erzeugung des positiven Ausgangsgleichspannungssignals.
- Schaltungsdefekte, z.B. Kondensator- oder Halbleiterkurzschlüsse und Unterbrechungen führen auch in Dreifachkombinationen nicht zu einem gefährlichen Ausgangssignal, d.h.
- der Ausgang führt immer O-Signal (0 bis 3 V), wenn keine Eingangswechselspannung (U=UL4lV) 1V ) anliegt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Anhand eines schematischen Ausführungsbeispiels einer Schaltungsanordnung wird die Erfindung im nachstehenden näher erläutert.
- In der Zeichnungsfigur sind mitl und 2 zwei Schalttransistoren bezeichnet, die in Serien-Kurzschlußschaltung eine anliegende Versorgungsgleichspannung +UV zwischen 19 und 33 V zerhacken. Dabei werden zwei Auskoppel-Trennkondensatoren 3, 4 umgeladen. Mit 5 ist eine Klemmdiode bezeichnet, deren Funktion noch erläutert wird. Das am Auskoppel-Trennkondensator 4 abgreifbare Wechselspannungssignal wird über eine Gleichrichterstufe mit den Ventilen 6 und 7 gleichgerichtet.
- Das statische Gleichspannungssignal, geglättet durch Filterkondensatoren 8, 9 ist am Ausgang A abnehmbar. Angesteuert werden die beiden komplementären Transistoren 1 und 2 durch eine rechteckförmige Eingangswechselspannung Urugmit maximal 10 V Amplitude bei einer Frequenz von ca. 1 MHz und einem Tastverhältnis von etwa 0,5. Es ist ferner eine elektronische Kurzschluß- und Überlastschutzschaltung vorgesehen, die durch einen Serienwiderstand 10 in Verbindung mit zwei Ventilen 11 und 12 sowie dem Schal-ttransistor 1, mit dem die beiden Ventile in Wärmekopplung stehen, realisiert ist. Mit 13 und 14 sind weitere Glättungskondensatoren, mit 15 und 16 Ankoppelkondensatoren und mit 17 bis 19 Vorspannungswiderstände bezeichnet.
- Zur Funktion: Gemäß den Rechteckhalbwellen der Eingangswechselspannung Uwukwerden die im Ruhezustand gesperrten Schalttransistoren 1 und 2 wechselweise angesteuert und leitend. Die Eingangsgleichspannung Uv wird dabei zerhackt. Die Auskopplung, der an den Kollektoren der Schalttransistoren 1, 2 positiv gegen Masse erzeugten Rechteckspannung erfolgt über Kondensator 3 mit anschließender Potentialumkehr durch die Klemmdiode 5.
- An deren Anode steht die Recheckspannung negativ gegen Masse an. Über Kondensator 4 mit den Gleichrichterdioden 6 und 7 wird die Rechteckspannung endgültig positiv gegen Masse gleichgerichtet und steht nach Glättung durch die Filterstufe mit den Kondensatoren 8 und 9 am Ausgang A als statische Gleichspannung zur Verfügung. Durch die Art der Auskopplung und der Gleichrichter erfolgt eine Spannungsverdopplung, so daß die Ausgangsgleichspannung Ua etwa so groß wie Uv wird. Einzel- und Kombinations-Die Klemmdiode 5 hat die Aufgabe, / Kurzschlüsse (Durchschläge) der Kondensatoren 3 oder 4 als Fehler bemerkbar zu machen. Sie wird so gewählt, daß sie auch im Fehlerfalle alle auftretenden Kurzschlußströme nach Masse ableiten kann. Ohne die Klemmdiode 5 wäre bei durchgeschlagenen Kondensatoren die Schaltung zwar auch funktionsfähig, jedoch nicht sicher. Ein Fehler bleibt unerkannt, bis auch der Transistor 1 durchlegiert und eine Abschaltung unmöglich macht. Durch die Klemmdiode 5 wird der Punkt zwischen den Kondensatoren 3 und 4 auf Massepotential geklemmt und sie leitet bei Durchschlag der genannten Elemente Pluspotential ) 0,5 V gegen Masse ab. Bei Durchschlag des Kondensators 4 geschieht dies in Verbindung mit der Gleichrichterdiode 7. In einem solchen Fehlerfall würde am Ausgang A die statische Gleichspannung zusammenbrechen und der signaltechnisch sichere Zustand"logisch 0" eingenommen, der auch den Fehler signalisiert. Die Schaltung ist sicher bis zu einem dreifachen Fehler in beliebiger Kombination der Bauelemente 1, 3, 4 und 5. Um die Sicherheitskette zu sprengen,müßt alle vier Fehler gemeinSam 4 sowie Unterbrechngbei 5.
- auftreten: Schluß bei 1, 3 und /Ein solches Verhalten gilt bei unabhängigen Fehlern als nicht wahrscheinlich, d.h. die Schaltung ist nach den geltenden Regeln sicher.
- Die Anordnung weist, wie bereits angedeutet, noch eine Kurzschluß- und Überlastschutzschaltung auf, was die Erzeugung von Fehlern weiter mindert. Dabei wird der laststromabhängige Spannungsabfall am Serienwiderstand 10 dazu ausgenutzt, bei größer als 0,6 V den Schalttransistor 1 zu sperren, was zur Begrenzung des Laststromes führt. Mit Serienwiderstand 10 ist der Begrenzungseinsatz wählbar, wobei im Kurzschlußfall etwa der 1, 5-fach maximale Laststrom aufgenommen wird (iK max NN 45mA). Die Schaltung bleibt thermisch stabil, (iK max wenn die Schaltdioden 11, 12 etwa die Temperatur des Transistors 1 haben, dazu genügte eine lose thermische Kopplung.
- Die Verlustleistung von Transistor 1 muß für eine Leistung entsprechend d K max UV max ausgelegt se n, während Transistor 2 bei Überlastung des Ausganges sogar geringer als im Normalbetrieb belastet wird, da die von ihm zu schaltende Kollektor-Emitter-Spannung durch Transistor 1 zurückgeregelt wird.
- Wird bei einem Überlaststrom der Transistor 1 warm, dann erwärmen sich auch die Schaltdioden 11 und 12, wodurch deren Spannungsabfall (Schwellspannung) abnimmt. Das bedeutet, daß das zur Verfügung stehende Minuspotential an der Basis des Transistors 1 gegenüber seinem Emitter abnimmt und den Transistor zurückregelt. Der Spannungsabfall an der einen Schaltdiode z.B. 11 kompensiert den Spannungsabfall der parallelen Basis-Emitterdiode von Transistor 1 und der der zweiten Schaltdiode den des Serienwiderstandes 10. Die Spannung an der Schaltdiode 12 (ca. 0,6 V) dividiert durch den Ohmwert des Serienwiderstandes 10 bestimmt den Maximalwert des Stromes. Er kann etwa dem Doppelten des Effektivstromes entsprechen.
- Die Schaltung ist durch einfache Stromauskopplung kompatibel mit Anordnungen der stromgekoppelten Logik.
Claims (5)
- Patentansprüche lS Anordnung zur signaltechnisch sicheren Umsetzung eines fail~safe-Wechselspannungssignals in ein failsafe-Gleichspannungssignal unter Verwendung von Zerhacker-, Gleichrichter- und Filter stufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Serien-/Kurzschluß-Zerhacker mit komplementären Längsen und Quertransistor (1, 2) Verwendung findet, dessen Transistoren (1, 2) vom Wechselspannungssignal (USSL) basisseitig direkt angesteuert eine am Längstransistor (1) anliegende Versorgungsgleichspannung (+Uv) zerhacken, und daß das vom gemeinsamen Verknüpfungspunkt (K) der Transistor-Kollektoren abnehmbare Rechtecksignal mittels zweier reihengeschalteter Kondensatoren (3, 4) mit zwischengeschalteter, querliegender Klemmdiode (5) ausgekoppelt wird und über eine Gleichrichterstufe (6, 7) und Filterstufe (8, 9) als statisches Gleichspannungssignal (Ua) zur Verfügung steht.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmdiode (5) anodenseitig zwischen den Kondensatoren (3, 4) und kathodenseitig an Masse angeschlossen ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterstufe (6, 7) aus einem in Serie mit dem Längstransistor (1) liegenden Ventil (6) gleicher Durchlaßrichtung und einem davor quergeschalteten, anodenseitig an Masse liegenden weiteren Ventil (7) besteht.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstufe aus mehreren an Masse geschalteten parallelen Einzelkondensatoren (8, 9) gebildet ist.
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Längstransistor (1) ein Überlastschutz vorgeschaltet ist, der aus einem im Emitterpfad des Längstransistors (1) liegenden Serienwiderstand (10) und zwei vor diesem Serienwiderstand abgegriffenen und in Richtung auf dessen Basis reihengeschalteten Schaltdioden (11, 12) besteht, wobei letztere in Wärmekopplung mit dem Serientransistor (1) stehen.
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DE19833342709 DE3342709C2 (de) | 1983-11-23 | 1983-11-23 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren Umsetzung eines fehlersicheren Wechselspannungssignals in ein fehlersicheres Gleichspannungssignal |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833342709 DE3342709C2 (de) | 1983-11-23 | 1983-11-23 | Anordnung zur signaltechnisch sicheren Umsetzung eines fehlersicheren Wechselspannungssignals in ein fehlersicheres Gleichspannungssignal |
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