DE3341845A1 - Optische druckmessvorrichtung - Google Patents

Optische druckmessvorrichtung

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DE3341845A1 DE19833341845 DE3341845A DE3341845A1 DE 3341845 A1 DE3341845 A1 DE 3341845A1 DE 19833341845 DE19833341845 DE 19833341845 DE 3341845 A DE3341845 A DE 3341845A DE 3341845 A1 DE3341845 A1 DE 3341845A1
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Description

  • v v r I v n Q
  • Optische Druckmeßvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Druckmeßvorrichtung, bestehend aus einem Polarisator, der von einer Lichtquelle abgestrahltes Licht linear polarisiert, aus einer Verzögerungsplatte, die das linear polarisierte Licht elliptisch polarisiert, aus einem lichtdurchlässigen Körper, der den Polarisationszustand des elliptisch polarisierten Lichtes in Abhängigkeit eines auf den Körper einwirkenden Druckes ändert, aus mindestens einem Analysator, der aus dem vom Körper abgestrahlten Licht mit druckabhängigem Polarisationszustand linear polarisiertes Licht ausfiltert, und aus mindestens einem Lichtdetektor, der die Stärke des vom Analysator ausgefilterten Lichtes mißt.
  • Aus der DE-OS 31 38 061 ist eine optische Druckmeßvorrichtung mit einem blockförmigen Sensor aus lichtdurchlässigem Material bekannt, auf den ein zu messender Druck einwirkt. Dadurch treten im Sensor innere Spannungen auf, wodurch das den Sensor durchstrahlende, zirkular polarisierte Licht elliptisch polarisiert wird. Ein Glan-Thompson-Prisma filtert aus dem elliptisch polarisierten Licht zwei in zwei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen linear polarisierte Lichtanteile aus. Die Stärke dieser Lichtanteile ändert sich mit dem auf den Sensor einwirkenden Druck und wird von je einem Fotodetektor gemessen.
  • Aus der Stärke der beiden Lichtanteile läßt sich der auf den Sensor einwirkende Druck bestimmen.
  • Damit in dem blockförmigen Sensor genügend große innere Spannungen auftreten, um den Polarisationszustand des Lichtes meßbar zu ändern, muß ein relativ großer Druck auf den Sensor einwirken. Die bekannte optische Druckmeßvorrichtung ist somit unempfindlich gegenüber kleinen Drücken.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Empfindlichkeit von optischen Druckmeßvorrichtungen so zu erhöhen, daß damit auch kleine Drücke meßbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper plattenförmig ausgebildet und am Rand derart gehaltert ist, daß er bei Einwirkung eines Druckes auf eine der Körperhauptseiten membranartig auslenkt, und daß das Licht von einem optischen System derart umgelenkt wird, daß es den Körper parallel zu und lediglich nahe den beiden Körperhauptseiten durchstrahlt.
  • Durch Veränderung der Dicke des plattenförmigen Körpers läßt sich auf einfache Weise die Empfindlichkeit der Druckmeßvorrichtung einstellen. Da bei einer druckbedingten membranartigen Auslenkung des lichtdurchlässigen, plattenförmigen Körpers auf derjenigen Körperhauptseite, auf die der zu erfassende Druck einwirkt, Druckspannungen und auf der gegenüberliegenden Körperhauptseite Zugspannungen auftreten, und da Druck- und Zugspannungen den Polarisationszustand des durch diesen Körper strahlenden polarisierten Lichtes gegensinnig verändern, lassen sich durch geeignete Analyse der Polarisationszustände der beiden nahe den Körperhauptseiten den Körper durchstrahlenden Lichtanteile nicht nur Größe und Richtung des auf den Körper einwirkenden Druckes, sondern auch die Differenz zwischen zwei auf die beiden Körperhauptseiten einwirkenden Drücke bestimmen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß das optische System zwischen der Lichtquelle und dem Körper angeordnet ist und das Licht in zwei Strahlen aufteilt, die den Körper nahe den beiden Körperhauptseiten durchlaufen und jeweils über mindestens einen Analysator von mindestens einem Lichtdetektor zur Ermittlung des auf den Körper einwirkenden Druckes erfaßt werden. Das als Strahlteiler ausgebildete optische System lenkt das Licht auf einfache Weise derart um, daß es den Körper mit Sicherheit nur nahe den beiden Körperhauptseiten durchstrahlt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das optische System als Umlenkprisma auf der der Lichtquelle abgewandten Seite des Körpers angeordnet ist und das von der Lichtquelle nahe einer der Körperhauptseiten durch den Körper gestrahlte Licht über einen 900-Rotator leitet und derart in den Körper zurückprojiziert, daß es durch den Körper nahe der anderen Körperhauptseite zurückstrahlt. Durch die Verwendung eines Umlenkprismas lassen sich die Lichtquelle und der Lichtdetektor auf derselben Seite des Körpers anordnen, so daß die Druckmeßvorrichtung eine kompakte Form mit geringen äußeren Abmessungen annimmt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn auf der der Lichtquelle zugewandten Seite des Körpers ein Spiegel angeordnet ist, der das durch den Körper zurückstrahlende Licht derart in den Körper zurückreflektiert, daß es den bereits durchlaufenen Weg durch den Körper und das optische System in entgegengesetzter Richtung erneut durchläuft, und wenn das aus dem Körper austretende Licht von einem optischen Zirkulator auf mindestens einen Lichtdetektor gelenkt wird, da hierbei der Lichtstrahl den gesamten Körper viermal durchläuft und somit bei der Einwirkung eines Druckes auf eine Körperhauptseite der Polarisationszustand des Lichtes viermal gleichsinnig verändert wird. Eine solche Druckmeßvorrichtung reagiert deshalb sehr empfindlich auf kleine Drücke.
  • Anhand der Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und deren Wirkungsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine optische Druckmeßvorrichtung, bei der das optische System zwischen dem Körper und der Lichtquelle angeordnet ist, Fig. 2 eine zur Durchflußmessung verwendete optische Druckmeßvorrichtung mit einem Umlenkspiegel auf der der Lichtquelle abgewandten Seite des lichtdurchlässigen Körpers, Fig. 3 eine weitere Ausgestaltunq einer optischen Druckmeßvorrichtunq zur Messung eines mechanischen Druckes mit einem Spiegel auf der der Lichtquelle zugewandten Seite des Körpers.
  • In Fig. 1 koppelt eine beispielsweise als Laserdiode ausqebildete Lichtquelle 1 über eine Fokussierlinse 2 monochromatisches Licht in den Lichtleiter 3 ein. Dieses Licht wird von einer Kollimatorlinse 4 zu parallelem Licht umgewandelt und auf das als Strahlteiler ausgebildete optische System 5 und 6 projiziert, das z.B. aus einem halbdurchlässigen Spiegel 5 und einem undurchlässigen Spiegel 6 besteht. Ein Teil des Lichtes strahlt über den halbdurchlässigen Spiegel 5 durch den Polarisator 7, und der andere Teil des Lichtes wird von dem Spiegel 5 auf den Spiegel 6 gelenkt, der das Licht dann ebenfalls durch den Polarisator 7 projiziert. Der Polarisator 7 polarisiert diese beiden Lichtanteile linear. Das linear polarisierte Licht wird mittels einer Verzöqerungsplatte 8 elliptisch polarisiert.
  • Die Verzöqerungsplatte 8 kann beispielsweise als eine parallel zur optischen Achse geschnittene, doppelbrechende Kristallplatte ausgebildet sein, deren Dicke so bemessen ist, daß der ordentliche und der außerordentliche Strahl einen Gangunterschied von 1/4 Wellenlänge X erhalten (/4-Platte). Diese Platte ist so ausgerichtet, daß die Polarisationsebene des ordentlichen Strahles im Kristall mit der Polarisationsrichtung des Polarisators 7 einen Winkel von 450 einschließt. Diese Verzögerungsplatte 8 erzeugt aus linear polarisiertem Licht zirkular polarisiertes Licht.
  • Die beiden zirkular polarisierten Lichtanteile durchstrahlen den plattenförmigen, lichtdurchlässigen Körper 9 parallel zu und nahe den beiden Körperhauptseiten 10 und 11. Der Körper 9 besteht aus nicht-fließfähigem, lichtdurchlässigem Material, wie z. B. Quarzglas oder Glaskeramik (Zerodur). Die Abmessungen des Körpers 9 sind abhängig von der geforderten Empfindlichkeit der Differenzdruckmeßvorrichtung. Der Körper kann beispielsweise 6 cm lang, 6 cm breit und 1 cm dick. Der Körper kann auch als runde Scheibe mit einem Durchmesser von beispielsweise 6 cm und einer Dicke von 1 cm ausgebildet sein. Wird eine größere Empfindlichkeit gefordert, kann der Körper auch eine geringere Dicke aufweisen.
  • Der Körper halbiert den von einer Druckmeßdose 12 gebildeten Raum, dessen beide Raumhälften je eine Einlaßöffnung 13 und 14 aufweisen, durch die ein unter Druck stehendes gasförmiges oder flüssiqes Medium in die Druckmeßdose 12 einfließt und den Körper 9 in einer senkrecht zu den Kör-Perhauptseiten 10 und 11 liegenden Richtung membranartig auslenkt.
  • Durch einen halbdurchlässigen Spiegel 15 wird ein Teil der beiden vom Körper 9 abgestrahlten Lichtanteile über einen Analysator 16 und je eine Fokussierlinse 17 und 18 in die Lichtleiter 19 und 20 eingekoppelt. Der andere Teil der beiden Lichtanteile wird von dem halbdurchlässiqen Spiegel 15 reflektiert und über den Analysator 21 und die beiden Fokussierlinsen 22 und 23 in die Lichtleiter 24 und 25 eingekoppelt.
  • Die Analysatoren 16 und 21 sind Polarisatoren, deren Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen und die aus dem vom Körper 9 abgestrahlten Licht linear polarisiertes Licht ausfiltern.
  • Dieses Licht wird über die Lichtleiter 19, 20, 24 und 25 auf die z.B. als Fotodioden ausqebildeten Lichtdetektoren 26 bis 29 projiziert. Detektorschaltungen 30 bis 33 erzeugen aus dem von den Fotodioden gelieferten Fotostrom Signale mit den der Stärke der über die Lichtleiter 19, 20, 24 und 25 übertraqenen Lichtströme entsprechenden Werten L19, L20, L24 und L25.
  • In einer beispielsweise als Mikroprozessor ausqebildeten Auswerteschaltung 34 werden diese Signale nach der Auswerteformel P =arcsin ((L19 - L25)/(L19 + L25)) -arcsin((L20 -L24)/(L20 + L24)) miteinander verknüpft, so daß am Anschluß 35 eine Spannung mit einem dem auf dem Körper 9 einwirkenden Druck P entsprechenden Wert anliegt.
  • Die aus dem Polarisator 7, der Verzögerunqsplatte 8, der Druckmeßdose 12, den Analysatoren 16 und 21, den Spiegeln 15, 5 und 6 und den Linsen 4, 17, 18, 22 und 23 bestehende Anordnunq kann beispielsweise auf einer optischen Bank angeordnet sein.
  • Drückt eine Flüssigkeit durch die Einlaßöffnung 13 auf die Körperhauptseite 10 des Körpers 9, lenkt dieser in Richtung der Einlaßöffnung 14 membranartig aus. Dadurch treten im Körper 9 nahe der Körperhauptseite 10 Druckspannungen und nahe der Körperhauptseite 11 Zugspannungen auf. Der Polarisationszustand des nahe der Körperhauptseite 10 den Körper 9 durchstrahlenden Lichtes wird somit gegensinnig zu dem Polarisationszustand des nahe der Körperhauptseite 11 den Körper 9 durchstrahlenden Lichtes verändert. Die beiden zirkular polarisierten Lichtanteile werden durch die Spannungen im Körper 9 elliptisch derart umpolarisiert, daß die großen Achsen der Polarisationsellipsen der beiden elliptisch polarisierten Lichtanteile senkrecht aufeinander stehen und einen Winkel von 450 mit den Körperhauptseiten 10 und 11 bilden.
  • Durch den Analysator 16 wird aus den beiden Lichtanteilen jeweils Licht mit einer Stärke ausgefiltert, die der Größe der in einer Richtung liegenden Achse durch die entsprechenden Polarisationsellipsen entspricht, während durch den Analysator 21 aus den beiden Lichtanteilen jeweils Licht mit einer Stärke ausgefiltert wird, die der Größe einer zur Polarisationsrichtung des Analysators 16 senkrecht liegenden Achse durch die beiden Polarisationsellipsen entspricht.
  • Beispielsweise liegt die Polarisationsrichtung des Analysators 16 parallel zur großen Achse der Polarisationsellipse des nahe der Körperhauptseite 10 den Körper 9 durchstrahlenden Lichtes, und die Polarisationsrichtung des Analysators 21 liegt parallel zur großen Achse der Polarisationsellipse des nahe der Körperhauptseite 11 den Körper 9 durchstrahlenden Lichtes. Somit nimmt die Stärke des in die Lichtleiter 19 und 24 eingekoppelten und die Stärke des in die Lichtleiter 20 und 25 eingekoppelten Lichtes nimmt ab.
  • In den Detektor schaltungen 30 bis 33 werden Signale mit den diesen Lichtstärken entsprechenden Werten L19, L20, L24 und L25 gebildet. Der Wert der in der Auswerteschaltunq 34 gebildeten, dem auf den Körper 9 einwirkenden Druck entsprechenden und am Anschluß 35 anliegenden Spannung hat ein positives Vorzeichen, wenn der Druck auf die Körperhauptseite 10 einwirkt und der Körper in Richtung der Einlaßöffnung 14 auslenkt. Dies ergibt sich aus der Auswerteformel für den Druck P.
  • Wird ein unter Druck stehendes gasförmiges oder flüssiges Medium durch die Einlaßöffnung 14 in die Druckmeßdose 12 eingeleitet, lenkt der Körper 9 in Richtung der Einlaßöffnung 13 membranartig aus. Nahe der Körperhauptseite 11 treten Druckspannungen und nahe der Körperhauptseite 10 treten Zugspannung auf, so daß die große Achse der Polarisationsellipse des nahe der Körperhauptseite 10 bzw. 11 den Körper 9 durchstrahlenden Lichtes senkrecht auf der Polarisationsrichtung des Analysators 16 bzw. 21 steht.
  • Somit nimmt bei steigendem Druck die Stärke des in die Lichtleiter 19 und 24 eingekoppelten Lichtes ab und die Stärke des in die Lichtleiter 20 und 25 eingekoppelten Lichtes nimmt zu. Die Werte L19 und L24 der entsprechenden Signale nehmen ab, und die Werte L20 und L25 der entsprechenden Signale nehmen zu, so daß der mit der Auswerteformel ermittelte Druckmeßwert P ein negatives Vorzeichen annimmt. Somit ist die Richtung des auf den Körper 9 einwirkenden Druckes über das Vorzeichen des ermittelten Differenzdruckmeßwertes P bestimmbar.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Druckmeßvorrichtung läßt sich zur Durchflußmessung verwenden. Die Druckdifferenz der Flüssigkeit beiderseits der Blende 37 des Leitungsrohres 38 ist ein Maß für den Durchfluß der Flüssigkeit durch das Leitungsrohr 38. Strömt die Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles 36 durch die Blende 37, weist die über die Auslaßöffnung 39 des Leitungsrohres 38 und die Leitungsverbindung 40 durch die Einlaßöffnung 41 in die Druckmeßdose 42 einströmende Flüssigkeit einen höheren Druck auf als die über die Auslaßöffnung 43 und die Leitungsverbindung 44 durch die Einlaßöffnung 45 in die Druckmeßdose 42 einströmende Flüssigkeit, so daß der Körper 9 in Richtung des Pfeiles 46 membranartig auslenkt. Dadurch treten nahe der Körperhauptseite 10 Druckspannungen und nahe der Körperhauptseite 11 Zugspannungen auf.
  • Das von der Lichtquelle 1 über die Fokussierlinse 2 in den Lichtleiter 3 eingekoppelte Licht wird von der Kollimatorlinse 4 zu parallelem Licht umgewandelt, das vom Polarisator 7 linear und von der Verzöqerungsplatte 8 zirkular polarisiert wird. Dieses Licht strahlt entlang der Körperhauptseite 10 und wird bei einer Auslenkung des Körpers 9 elliptisch polarisiert. Die große Achse der Polarisationsellipse bildet mit der Körperhauptseite 10 einen Winkel von 450.
  • Auf der der Lichtquelle 1 abgewandten Seite des Körpers 9 befindet sich ein Umlenkprisma 47, das aus einem ersten total reflektierenden Prisma 48 besteht, das das Licht durch einen optischen 900-Rotator 49 auf ein zweites total reflektierendes Prisma 50 projeziert. Der optische 90°-Rotator 49 kann beispielsweise als h /2-Verzöqerungsplatte ausgebildet sein, die bewirkt, daß sich der Gangunterschied zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl um t/2 vergrößert. Dadurch wird die Polarisationsellipse des Lichtes um 900 gedreht.
  • Somit weist der vom zweiten total reflektierenden Prisma 50 nahe der Körperhauptseite 11 in den Körper 9 zurückreflektierte, elliptisch polarisierte Lichstrahl eine Polarisationsellipse auf, deren große Achse senkrecht auf der großen Achse der Polarisationsellipse des nahe der Körperhauptseite 10 den Körper 9 durchströmenden Lichtstrahles steht. Aufgrund der membranartigen Auslenkung des Körpers 9 wird der Polarisationszustand dieses Lichtes derart geändert, daß die große Achse der Polarisationsellipse größer und die kleine Achse kleiner wird.
  • Strömt Flüssigkeit gegen die durch den Pfeil 36 angedeutete Richtung durch die Blende 37, lenkt auch die Platte 9 entgegen der durch den Pfeil 46 angedeuteten Richtung aus. Die Spannungsverhältnisse im Körper 9 kehren sich um, und die Richtungen der großen und der kleinen Achse der Polarisationsellipsen vertauschen sich.
  • Von einem halbdurchlässigen Spiegel 51 wird ein Teil des elliptisch polarisierten Lichtes über den Analysator 52 von der Fokussierlinse 53 in den Lichtleiter 54 eingekoppelt, während der andere Teil des Lichtes über den Analysator 55 von der Fokussierlinse 56 in den Lichtleiter 57 eingekoppelt wird.
  • Die Analysatoren 52 und 55 sind Polarisationsfilter, deren Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinanderstehen und die somit aus dem vom Körper 9 abgestrahlten, elliptisch polarisierten Licht linear polarisierte Lichtanteile ausfiltern, deren Stärke der Größe zweier senkrecht aufeinanderstehenden Achsen der Polarisationsellipse entspricht. Diese beiden Lichtanteile werden von den Lichtleitern 54 und 57 auf die beispielsweise als Fotodioden ausgebildeten Fotodetektoren 58 und 59 gelenkt.
  • Bei einer Auslenkung des Körpers 9 in Richtung des Pfeiles 46 liegt die große Achse der Polarisationsellipse des nahe der Körperhauptseite 11 den Körper 9 durchstrahlenden Lichtes, beispielsweise parallel zur Polarisationsrichtung des Analysators 52, weshalb die Stärke des vom Analysator 52 ausgefilterten und über den Lichtleiter 54 auf den Lichtdetektor 59 gelenkten Lichtanteiles zunimmt und die Stärke des vom Analysator 55 ausgefilterten und über den Lichtleiter 57 auf den Lichtdetektor 58 gelenkten Lichtanteiles abnimmt. Aus der Differenz der von den Fotodetektoren 58 und 59 erfaßten Lichtstärken ermittelt die Auswerteschaltung 60 eine Spannung mit einem positiven, der Größe des Durchflusses durch das Leitungsrohr 38 entsprechenden Wert, die am Anschluß 61 anliegt. Das positive Vorzeichen sagt aus, daß die Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles 36 durch die Blende 37 strömt.
  • Lenkt aufgrund einer Umkehrung der Strömungsrichtung 36 der Körper 9 entgegen der Richtung des Pfeiles 46 aus, steht die große Achse der Polarisationsellipse des nahe der Körperhauptseite 11 den Körper 9 durchströmenden elliptisch polarisierten Lichtes senkrecht auf der Polarisationsrichtung des Analysators 52, so daß die Stärke des vom Analysator 52 ausgefilterten und dem Lichtdetektor 59 zugeführten Lichtes abnimmt und die Stärke des vom Analysator 55 ausgefilterten und dem Lichtdetektor 58 zugeführten Lichtes zunimmt. Aus der Differenz der von den Fotodetektoren 59 und 58 erfaßten Lichtstärken ermittelt die Auswerteschaltung 60 eine Spannung mit einem negativen, der Größe des Durchflusses durch das Leitungsrohr 38 entsprechenden Wert. Das negative Vorzeichen sagt aus, daß die Flüssigkeit entgegen der Richtung des Pfeiles 36 durch die Blende 37 strömt.
  • Bei der Druckmeßvorrichtung nach Fig. 3 wird das Licht der Lichtquelle 1 von der Fokussierlinse 62 in einen optischen Zirkulator 63 eingekoppelt, der dieses Licht über eine Linse 64, einen Polarisator 65, einen halbdurchlässigen Spiegel 66 und eine t/8-Verzögerungsplatte 67 auf den Körper 9 lenkt. Der optische Zirkulator 63 ist in der Patentanmeldung P 33 27 418 beschrieben. Das Licht durchstrahlt den Körper 9 nahe der Körperhauptseite 10, wird vom Umlenkprisma 47 derart umgelenkt, daß es nahe der Körperhauptseite 11 durch den Körper 9 zurückstrahlt und auf einen Spiegel 68 trifft, der das Licht wieder in den Körper 9 zurück reflektiert. Anschließend wird das Licht vom Umlenksprisma 47 nahe der Körperhauptseite 10 in den Körper 9 zurückgelenkt. Nachdem das Licht den Körper 9 zum vierten Male durchstrahlt hat, gelangt es über die 9t/8-Verzögerungsplatte 67 auf den halbdurchlässiqen Spiegel 66, der einen Teil des Lichtes über den Analysator 69, die Fokussierlinse 70 und den Lichtleiter 71 auf den Lichtdetektor 58 lenkt. Der restliche Teil des Lichtes durchstrahlt den halbdurchlässigen Spiegel 66 und gelangt über den Polarisator 65, die Linse 64, den optischen Zirkulator 63 und den Lichtleiter 72 auf den Lichtdetektor 59.Die Polarisationsrichtungen des Polarisators 65 und des Analysators 69 stehen senkrecht aufeinander.
  • Wirkt über einen Stempel 73 auf den Körper 9 ein mechanischer Druck, lenkt der Körper 9 in Richtung des Pfeiles 74 membranartig aus. Nahe der Körperhauptseite 10 treten Druckspannungen und nahe der Körperhauptseite 11 treten Zug spannungen auf. Das vom Polarisator 65 linear und von der W /8-Verzöqerungsplatte 67 elliptisch polarisierte Licht wird in den Körper 9 eingekoppelt und viermal derart umpolarisiert, daß die große Achse der Polarisationsellipse jeweils größer und die kleine Achse der Polarisationsellipse jeweils kleiner wird.
  • Der Analysator 69 und der als Analysator wirkende Polarisator 65 filtern aus diesem Licht zwei senkrecht zueinander polarisierte Lichtanteile aus, die von den Lichtleitern 71 und 72 den Fotodetektoren 58 und 59 zuqeführt werden. Aus der Differenz der von den Fotodetektoren 58 und 59 erfaßten Lichtstärken ermittelt die Auswerteschaltung 60 die Größe des über den Stempel 73 auf den Körper 9 einwirkenden mechanischen Druckes und liefert über den Anschluß 61 eine Spannung mit einem der Größe dieses Druckes entsprechenden Wert.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE ptische Druckmeßvorrichtung, bestehend aus einem Polarisator, der von einer Lichtquelle abgestrahltes Licht linear polarisiert, aus einer Verzöqerungsplatte, die das linear polarisierte Licht elliptisch polarisiert, aus einem lichtdurchlässigen Körper, der den Polarisationszustand des elliptisch polarisierten Lichtes in Abhängigkeit eines auf den Körper einwirkenden Druckes ändert, aus mindestens einem Analysator, der aus dem vom Körper abgestrahlten Licht mit druckabhängigem Polarisationszustand linear polarisiertes Licht ausfiltert, und aus mindestens einem Lichtdetektor, der die Stärke des vom Analysator ausgefilterten Lichtes mißt, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (9) plattenförmig ausgebildet und am Rand derart gehaltert ist, daß er bei Einwirkung eines Druckes auf eine der Rörperhauptseiten (10, 11) membranartig auslenkt, und daß das Licht von einem optischen System (5, 6, 47) derart umgelenkt wird, daß es den Körper (9) parallel zu und lediglich nahe den beiden Körperhauptseiten (10, 11) durchstrahlt.
  2. 2. Optische Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (5, 6) zwischen der Lichtquelle (1) und dem Körper (9) anqeordnet ist und das Licht in zwei Strahlen aufteilt, die den Körper (9) nahe den beiden Körperhauptseiten (10, 11) durchlaufen und jeweils über mindestens einen Analysator (16, 21) von mindestens einem Lichtdetektor (19, 20, 24, 25) zur Ermittlung des auf den Körper (9) einwirkenden Druckes erfaßt werden.
  3. 3. Optische Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (47) als Umlenkprisma auf der der Lichtquelle (1) abgewandten Seite des Körpers (9) angeordnet ist und das von der Lichtquelle (1) nahe einer der Körperhauptseiten durch den Körper (9) gestrahlte Licht über einen optischen 900-Rotator (49) leitet und derart in den Körper (9) zurückprojiziert, daß es durch den Körper (9) nahe der anderen Körperhauptseite zurückstrahlt.
  4. 4. Optische Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Lichtquelle (1) zugewandten Seite des Körpers (9) ein Spiegel (67) angeordnet ist, der das durch den Körper (9) zurückstrahlende Licht derart in den Körper (9) zurückreflektiert, daß es den bereits durchlaufenen Weg durch den Körper (9) und das optische System (47) in entgegengesetzter Richtung erneut durchläuft, und daß das aus dem Körper (9) austretende Licht von einem optischen Zirkulator (63) auf mindestens einen Lichtdetektor (58, 59) gelenkt wird.
  5. 5. Optische Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Zirkulator (63) gleichzeitig das von der Lichtquelle (1) gelieferte Licht auf den Körper (9) lenkt.
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