DE3340615A1 - Im druckgussverfahren hergestellter kipphebel - Google Patents
Im druckgussverfahren hergestellter kipphebelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/18—Rocking arms or levers
- F01L1/181—Centre pivot rocking arms
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 170/4
Stuttgart · * EpT da_lz
8.11 .1983
Im Druckgußverfahren hergestellter Kipphebel
Die Erfindung bezieht sich auf einen im Druckgußverfahren
hergestellten Aluminium-Kipphebel.
Bei einem gattungsgemäßen Kipphebel (DE-PS 22 41 606) besteht das in den Hebelkörper eingegossene Gleitstück aus
einem Hartgußwerkstoff. Von der Fußplatte des Gleitstückes ragt nach oben ein Schaft vor, der vollständig vom Hebelwerkstoff
umschlossen ist und der eine Querbohrung besitzt, in die ein konischer Zapfen der Druckgußform hineinragt,
um das Gleitstück in der Form zu halten. Weiterhin besitzt die Querbohrung an ihren Enden Ansenkungen, die mit Druckgußmaterial
gefüllt sind.
Nachteilig ist, daß beim Gießen des Kipphebels die in die Druckgußform eingespritzte Metallschmelze an dem relativ
kalten Schaft schneller abkühlt als die übrige Schmelze. Hierdurch entstehen in der den Schaft umgebenden Randzone
des Kipphebelwerkstoffes Spannungsrisse, durch eine eine gute und dauerhafte Verspannung von Schaft und Kipphebelwerkstoff
kaum möglich ist.
Ein weiterer Nachteil ist, daß das Gleitstück die Wärme der Schmelze aufnimmt, wodurch die Druckfestigkeit bzw. dessen
Härte beeinträchtigt werden kann, was ein Nachhärten der Gleitfläche erforderlich machen würde.
-2-
-/- . Daim 15 170/4
. τ-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung bestehenden Kipphebel der eingangsgenannten
Art so zu verbessern, daß sich zwischen Kipphebelwerkstoff eine feste und dauerhafte Verbindung einstellt,
und daß die Wärme der Metallschmelze keinen Einfluß auf die Härte des Gleitstückes hat.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden·
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Verwendung eines Keramik-Gleitstückes hat den Vorteil, daß dessen ursprüngliche Druckfestigkeit bzw. Härte durch
die Wärme der Metallschmelze nicht beeinflußt wird, so daß ein eventuelles Nachhärten grundsätzlich entfallen kann.
Die Erwärmung des Keramikgleitstückes vor dem Abgießen hat den Vorteil, daß die Schmelze insgesamt gleichmäßig abkühlen
kann, wodurch ohne Bildung von Spannungsrissen eine feste und dauerhafte Verspannung zwischen Kipphebel und Gleitstück
erzielt wird. Schließlich ist es noch vorteilhaft, daß der Kipphebel durch das Keramikgleitstück ein geringes Gewicht
bei erhöhter Verschleißfestigkeit aufweist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere hinsiehtlieh
einer Verbesserung der Verbindung zwischen Kipphebel und Gleitstück sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
-3-
5 - Daim 15 170/4
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Kipphebel als Aluminium-Druckgußteil mit eingegossenem
Keramik-Gleitstück.
Fig. 2 im Schnitt nach der Linie I-I die An-
^q Ordnung des Gleitstückes im Kipphebel
Fig. 3 und 4 in perspektivischer Darstellung Keramik-Gleitstücke mit rillenartigen
Ausnehmungen.
Der in Fig. 1 dargestellte Kipphebel 1 besteht aus einem Druckgußteil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
An der mit einer Nockenwelle zusammenwirkenden Kontaktfläche 2 besitzt der:Kipphebel 1 ein Keramikgleitstück 3
mit einem Schaft 4, der im Kipphebelkörper eingegossen ist.
Die Herstellung des Kipphebels 1 erfolgt nach dem Druckgußverfahren,
in dem nach Einlegen des Keramik-Gleitstückes 3 in die Druckgußform das flüssige Aluminium unter
Druck in diese eingespritzt wird. Um dabei ein zu rasches Abkühlen der mit dem Schaft 4 in Berührung kommenden Metallschmelze
zu verhindern, wird das Keramik-Gleitstück 3 vor dem Einlegen in die Form auf die Gießtemperatur:der Metallschmelze
aufgeheizt. Damit kann die Metallschmelze zusammen mit dem Gleitstück 3 von einem etwa gleichen Temperaturniveau
ausgleichmäßig abkühlen und ab einer Abkühlungstemperatur von etwa 200° C den Schaft 4 durch elastische Werkstoffverspannung
im Kipphebel 1 festsetzen.
-4-
-/- - (ο- Daim 15 170/4
Um die Verbindung zwischen Kipphebel 1 und Gleitstück zu verbessern, ist der Schaft 4 als T-Profil ausgebildet,
wodurch der Kipphebelwerkstoff den Schaft 4 klammerartig umfassen kann. Zusätzlich kann diese Verbindung
dadurch dauerhafter gestaltet werden, daß im Steg des Schaftes 4 eine Langlochbohrung 5 vorgesehen ist.
Hierdurch wird ein Teil des Schaftes 4 vollständig vom Kipphebelwerkstoff umfaßt und festgehalten.
Nach Fig. 2 wird eine allseitige Fixierung des Gleitstückes im Kipphebel 1 dadurch erreicht, daß der Kipphebelkörper
das Gleitstück 3 umfangsseitig durch Flanken 6 und 7 über
einen Teil der Dicke umschließt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Keramik-Gleitstücke
8 und 9 besitzen zur besseren Anbindung an den Kipphebel 1 anstelle eines Schaftes rillenartige Ausnehmungen 10 bzw. 11,
von deren Öffnungen 12 bzw. 13 ausgehend sich die Ausnehmungen im Querschnitt vergrößern.
Gemäß Fig. 4 ist die Ausnehmung 11 von zwei Hinterschneidungen
11' flankiert, die einschließlich der Ausnehmung 11 eine
schwalbenschwanzförmig Kontur haben.
Um auch bei den Gleitstücken 8 und 9 einen festen Halt im Kipphebel 1 zu erreichen, können die zwischen den
Ausnehmungen 10 bzw. 11 liegenden Stege 14 bzw. 15 ebenfalls mit einer Langlochbohrung 5 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 versehen sein.
-5-
Denkbar ist es auch, den Schaft 4 mit einem Querstift zusätzlich zu sichern, oder an den äußeren Umfangsflachen
der Gleitstücke 3, 8 und 9 weitere Ausnehmungen anzuordnen.
- Leerseite -
Claims (1)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft ^^Ubib Pairn 15 170/4 Stuttgart EPT da-lz8.11.1983Patentansprüche1.j Im Druckgußverfahren hergestellter Aluminium-Kipphebel :ür Gaswechselventile an Brennkraftmaschinen, mit zumindest einem an der Kontaktfläche zur Nockenwelle im Hebelkörper eingegossenen eine hohe Druckfestigkeit aufweisenden Gleitstück, welches vor dem Abgießen in eine Druckgußform ein-Ί0 gelegt und lagegesichert ist,dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (3,8 und 9) aus einem Keramikwerkstoff besteht und vor dem Abgießen auf etwa die Temperatur der Metallschmelze vorgewärmt ist.2. Kipphebel nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß das Keramik-Gleitstück (3) einen von der Fußplatte abstehenden Schaft (4) mit T-Profil hat.3. Kipphebel nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikgleitstück (8, 9) an der der Gleitfläche gegenüberliegenden Seite rillenartige Ausnehmungen (10, 11) hat4. Kipphebel nach Anspruch 1 und 4 ,d a d u rc h gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11) eine schwalbenschwanzförmige Kontur aufweisen.—2 —-2- Daim 15 170/45. Kipphebel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikgleitstück am Umfang mit nach innengerichteten Ausnehmungen versehen ist.6. Kipphebel nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebelkörper mit seinem das Keramikgleitstück (3, 8 und 9) aufnehmenden Ende dieses umfangsseitig über einen Teil der Dicke umschließt.7. Kipphebel nach Anspruch 1 und 2 ,dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kipphebelkörper umschlossene Schaft (4) durch einen diesen quer durchdringenden Spannstift zusätzlich gesichert ist.8. Kipphebel nach einem der Ansprüche 1 - 8 , dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) und die Stege (14, 15) mit Querbohrungen (5) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833340615 DE3340615A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Im druckgussverfahren hergestellter kipphebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833340615 DE3340615A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Im druckgussverfahren hergestellter kipphebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3340615A1 true DE3340615A1 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=6213924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833340615 Ceased DE3340615A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Im druckgussverfahren hergestellter kipphebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3340615A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3520859A1 (de) * | 1985-06-11 | 1986-12-11 | Peter Dr. 5630 Remscheid Schrick | Brennkraftmaschine |
DE3520484A1 (de) * | 1985-06-07 | 1986-12-11 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Verfahren zum herstellen von leichtmetallen mit eingegossenem gleitstueck aus keramik nach dem druckgussverfahren und giessform zum herstellen solcher leichtmetallteile |
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DE10308613A1 (de) * | 2003-02-27 | 2004-09-16 | Siemens Ag | Ventil mit einem Hebel, Hebel und Verfahren zur Herstellung eines Hebels |
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1983
- 1983-11-10 DE DE19833340615 patent/DE3340615A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |