DE3339724A1 - Vorrichtung zum befeuchten von druckformen in druckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum befeuchten von druckformen in druckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten von Druckformen in Druckmaschinen, insbesondere von Druckplatten
in Offsetdruckmaschinen durch Feuchtmitteltibertragung mittels eines elektrischen Feldes,
In der US-PS 2.753.796 ist ein Verfahren zum Befeuchten von
Druckplatten in Offsetdruckmaschinen bekannt geworden, bei dem über die ganze Breite des Plattenzylinders ein Feuchtmittelbehälter
angeordnet ist. In dessen Verwirbelungsraum wird das Feuchtmittel durch eine Düse zerstäubt und direkt
auf die Druckplatte dadurch aufgetragen, indem durch das Anlegen unterschiedlicher Spannungen sowohl am Feuchtmittel bzw.
an einer im Verwirbelungsraum angeordneten Elektrode, als auch am Plattenzylinder elektrische Felder entsprechend unterschiedlicher
Feldstärke geschaffen werden, wodurch ein Potentielgefälle
entsteht und die elektrisch geladenen Feuchtmittelpartikel mit einer der Größe des Potentialgefälles entsprechenden
Menge die Druckplatte des Plattenzylinders benetzen. Dieses Verfahren läßt nur eine gleichmäßige Befeuchtung der Druckplatte
zu, so daß das Aufbringen des Feuchtmittels entsprechend der an den Farbzonenschrauben dosierten Farbzuführung, also entsprechend
eines gewählten Farbprofiles nicht möglich ist. Mithin kann nicht an jeder Stelle der Druckplatte ein Gleichgewichtsverhältnis von Feuchtmittel und Farbe erzielt werden.
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BAD ORiGINAL
^CH^aoKr, _ 3339724
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Befeuchten von Druckformen in Druckmaschinen, insbesondere von Druckplatten
in-Off set druckmaschinen, zu entwickeln, mit der die Voraussetzungen
für Offsetdrucke dahingehend verbessert werden, daß das dafür notwendige Gleichgewichtsverhältnis von Feuchtmittel
und Farbe über die Druckbreite differenziert beeinflußbar ist.
Der Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, eine Befeuchtungsvorrichtung
für derartige Druckplattenzylinder zu schaffen, mit der unter Anwendung des bekannten Prinzipes des Feuchtmittelauftrages
durch Potentioalgefälle über die Länge, des Platten·
Zylinders mehrere elektrische Felder erzeugt werden, mit denen ein Feuchtprofil erzeugt werden kann, das mit dem mittels der
Farbzonenschrauben eingestellten Farbprofile im Gleichgewichtsverhältnis steht·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Plattenzylinder
eine aus dielektrischem Material bestehende Spezialfeuchtwalze-zugeordnet
ist, in der zum Schaffen von beliebig unterschiedlichen und voneinander unabhängigen elektrischen
Feibern in den Farbzonen angepaßten Abständen eine oder mehrere separate kapazitive Elektroden zonal angeordnet sind und diesen
Außerhalb bzw« innerhalb der Spezialfeuchtwalze mehrere bzw. eine, sie über die Länge der Spezialfeuchtwalze überdeckende
kapazitive Gegenelektroden funktionell zugeordnet sind.
Dabei ist es sinnvoll, die separaten kapazitiven Elektroden über
die Breite jeder Farbzone scheiben- oder segmentförmig auszubilden
und gestllfest anzuordnen. Zweckmäßig ist es auch, die separaten kapazitiven Elektroden zur Steuerung der elektrischen
Potentiale einzeln ansteuerbar mit einer Steuereinrichtung
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BAD ORIGINAL
zu verbinden. Um die Spezialfeuchtwalze, die vorzugsweise als Glaswalze ausgebildet ist, vor Beschädigungen durch den Plattenzylinder
zu schützen, ist es vorteilhaft, mit_einer Feuchtauftragswalze
ein elastisches Zwischenglied dazwischenzuschalten. Möglich ist es auch, zumindest die Oberfläche der Spezialfeuchtwalze
elastisch zu gestalten. - ;:~j£;;■?■-: ~;.-"-^'-'■- "
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Mit der erfindungsgemäßen Befeuchtungsvorrichtung ist es möglich das Feuchtmittel entsprechend zonal erfolgter Farbdosierung zonal
differenziert auf die Druckplatte aufzutragen. Mittels der voneinander unabhängigen elektrischen Felder unterschiedlicher
Feldstärke ist somit ein für den Offsetdruck notwendiges Gleichgewichtsverhältnis
von Feuchtmittel und Farbe, also ein dem vorgegebenen Farbprofil analoges Feuchtprofil gesichert. Das hat
wiederum zur Folge, daß die ansonsten üblichen Feuchtreiberwalzen nicht benötigt werden, so daß der konstruktive Aufwand
sowie der Flatzbedarf des Feuchtwerkes erheblich reduziert werden.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die schematische Darstellung der ersten Ausführung
dieser Vorrichtung,
Fig. 2: den Schnitt A-A durch die Spezialfeuchtwalze nach Fig. 1, .
Fig. 3: die schematische Darstellung der zweiten Ausführung
der Vorrichtung,
Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist dem Plattenzylinder und der
zugehörigen Feuchtauftragswalze 2 die aus Glas bestehende und die über jede Farbzone segmentförmig ausgebildete sowie auf .
der Achse 3 gestellfest angeordnete Elektroden 4 aufnehmende und drehbar gelagerte Spezialfeuchtwalze 5 zugeordnet, über
deren Länge ist sowohl die Gegenelektrode 6, als auch zum Zwecke des Versprtihens des Feuchtmittels 7 die Sprühdüse 8
angeordnet. Zwischen der Sprühdüse 8 und der Spezialfeuchtwalze 5 befindet sich die Ionosierungseinrichfung 9. Die Elektroden
4 sind zur Steuerung der elektrischen Potentiale zwischen diesen und der Gegenelektrode 6 einzeln ansteuerbar mit einer
Steuereinrichtung 10 verbunden.
Soll der Plattenzylinder 1 entsprechend der zonal erfolgten
Farbdosierung zonal differenziert befeuchtet werden, wird an die Elektroden 4 und an die Gegenelektrode 6 Spannung angelegt.
Die Spannung der Elektroden 4 ist zur Spannung der Gegenelektrode 6 entsprechend zonal differenziert, so daß voneinander
unabhängige Felder unterschiedlich großer Potentiale entstehen. Das durch die Sprühdüse 8 versprühte Feuchtmittel 7 wird von
der Ionisierungseinrichtung 9 elektrisch geladen und entsprechend der Feldstärke der elektrischen Felder differenziert auf
die von jeder Elektrode 4 gebildete Feuchtzone auf dem Plattenzylinder 1 abgelagert und über die mit elastischem Material beschichtete
Feuchtauftragswalze 2 auf die Druckplatte des Plattenzylinders 1 übertragen, wo ein Feuchtprofil entsprechend dem
vorgegebenen Farbprofil entsteht, also Feuchtmittel und Farbe im Gleichgewichtsverhältnis stehen. Das überschüssige Feuchtmittel
7 wird im Feuchtmittelbehälter 11 aufgefangen und der Sprühdüse 8 erneut zugeführt.
In Figur 3 ist das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemlssen
Vorrichtung dargestellt. Hierbei wird das Feuchtmittel 7 von der Feuchtheberwalze 12 durch die mit den Elektroden 4 versehene
Spezialfeuchtwalze 5 sowie durch die zugeordnete Gegen-
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elektrode 6 entsprechend der zonalen Farbdosierung zonal differenziert äquivalent dem Sprühverfahren als Feuchtmittelfilm
über die Fetichtauf tragswalz e 2 auf den Plattenzylinder 1 übertragen.
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Claims (5)
- Patentanspruch'vj^ Vorrichtung zum Befeuchten von Druckformen in Druckmaschinen, insbesondere zur Dosierung des Feuchtmittels auf Druckplatten in Offsetdruckmaschinen, durch elektrische Felder, dadurch gekennzeichnet, daß dem Plattenzylinder (1) eine aus dielektrischem Material bestehende Spezialfeuchtwalze (5) zugeordnet ist, in der zum Schaffen von beliebig unterschiedlichen und voneinander unabhängigen elektrischen Feldern in den Farbzonen angepaßten Abständen eine oder mehrere separate kapazitive Elektroden (4) zonal angeordnet sind und _ diesen außerhalb bzw· innerhalb der Spezialfeuchtwalze (5) mehrere bzw. eine, sie Über die Länge der Spezialfeuchtwalze (5) Überdeckende kapazitive Gegenelektroden (6) funktionell zugeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten kapazitiven Elektroden (4) über die Breite jeder Farbzone scheiben- oder segmentförmig ausgebildet und gestellfest angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten kapazitiven Elektroden (4) zur Steuerung der elektrischen Potentiale einzeln ansteuerbar mit einerr- Steuereinrichtung (10) verbunden sind,
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Plattenzylinder (1) und die Spezialfeuchtwalze (5) eine Feuchtauftragswalze (2) geschaltet ist·
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spezialfeuchtwalze (12) eine Glaswalze ist,6« Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberfläche der Spezialfeuchtwalze (5) elastisch ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4126142A1 (de) * | 1991-08-08 | 1993-02-11 | Roland Man Druckmasch | Feuchtwalze |
DE4130138A1 (de) * | 1991-09-11 | 1993-03-18 | Klaus Dipl Ing Wittel | Wasserfuehrende walze fuer ein feuchtwerk einer offsetdruckmaschine |
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CH666226A5 (de) | 1988-07-15 |
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Legal Events
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